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Burt
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M, 23


Post Sun, 02.Oct.05, 14:10      Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Hallo,

Ich denke, jeder knnt das Problem: Eine wichtige Arbeit steht an und plötzlich findet man allerlei andere Arbeiten: Blumen gießen, aufräumen, etc.
In etwa 4 Monaten hab ich staatliches Examen - und kaum gelernt bisher. Immer wieder schiebe ich es auf, finde andere Sachen etc...

So wie ich mich kenne, werd ich ert kurz vor knapp mit dem Lernben anfangen, dann allerdings mit zuviel Stress und Hektik und mir vieles vermasseln.

Das war schon dmals in der Schule so, ich konnte immer nur auf den letzten Drücker lernen. Mnachmal war das gar nicht schlecht, aber oftmals hab ich mir dadurch alles vermasselt.

Und das geschieht auch bei anderen Sachen:Wenn ich explizit aufräumen muß oder irgendeien Arbeit erstellen muß.

Mir nervt das gewaltig und ich rage mich, was dahinter steckt und wa sman degegen machen kann.
Gehts jemanden genauso, hat jemand Tipps dafür?

Grüße
eHHS
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nichtich001
Guest




W


Post Sun, 02.Oct.05, 17:08      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

hmmm.
ich stecke auch oft in dieser zwickmühle...
das ist echt belastend... und man fragt sich jedesmal: warum hast du dir damit wieder so viel zeit gelassen? und jetzt haste den ganzen stress.

geht mir bei jeder klausur so...
ich habe einfach keine lust mich mit etwas zu beschäftigen dass mich nicht im geringsten interessiert...
ich denke,dass ist einfach ein lernprozess der nie stattgefunden hat.
meine eltern haben sich kaum um meine schulbildung gekümmert.
somit auch verpasst mir zu zeigen wie wichtig das regelmäßige erledigen gewisser aufgaben... zb lernen... ist...

daran muss ich nun selbst arbeiten...
ein trick der bei mir ganz gut funktioniert ist:
wenigstens einmal die themen auf kleine zettel schreiben... mit merksätzen dazu etc... was eben gelernt werden muss... und verteile diese überall in meiner wohnung... einfach an den pc,kaffeemaschine oder auf die fernbedienung kleben... ist zwar auch schon ein bisschen mehr arbeit wenn es um ein examen geht,aber vllt funktioniert es ja...

hoffe,ich konnte ein bisschen helfen... liebe grüße
Geri
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W, 23


Post Tue, 11.Oct.05, 22:06      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Ich kenne das Verhalten von mir selbst nur zu gut. Wink
Man sagt sich jedes Mal: Bei der nächsten Prüfung fange ich aber mindestens 2 Monate früher an mit lernen... und was kommt raus? Eine Woche vorher hab ich meist immer noch nichts getan und werde dann richtig nervös, weil ich weiß, dass es eng wird. Rolling Eyes
Jedes Mal der selbe Mist, aber ich kanns einfach nicht ändern.
Obwohl man ja meinen sollte, dass man alles ändern kann, aber ich kriegs irgendwie (leider) nicht hin, mich früh genug zu motivieren.

Hab übrigens übermorgen auch wieder mal eine Klausur anstehen, für die ich viel früher hätte lernen müssen... Embarassed
Also, bin auch gerne für Tips, wie man dieses Verhalten "abstellt" zu haben...

Liebe Grüße,

Geri
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Fiona
sporadischer Gast
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Post Fri, 14.Oct.05, 13:02      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Confused hm, irgendwie ist es beruhigend zu wissen, daß man nicht alleine in dieser situation ist, aber wirklich abhilfe von anderen gibt es nicht.
selbst wenn mein freund mich freundlich in den A.... tritt und mir sogar hilft, ist es nicht viel anders. es kommt dann nämlich noch hinzu, daß mir meine faulheit/blödheit/oder was auch immer das ist, noch bewusster wird.
leider hat es nie funktioniert, etwas zu tun, um anderen etwas zu beweisen oder den ruf, den man dann bekommt, durch die änderung dieses verhaltens, wegzubekommen. das war nie ein ansporn für mich... LEIDER!

ich denke, da muß schon jeder seinen schweinehund überwinden... und je öfters man dies tut, desto einfacher geht es evl. beim nächsten mal, weil man dann weiß, daß es nur positiv sein kann.

aber einfacher gesagt, als getan... bei mir war das oft der fall, daß ich einfach keinerlei panik bekam, daß etwas nicht gut genug oder rechtzeitig erledigt wird. bzw. hat es sich bei mir erst GANZ spät eingestellt.
andere wären vor lauter stress und panik vermutlich explodiert... aber ich hab da bis heute die ruhe weg...

diese ablenkungen (bewusst oder unbewusst gesteuert) sind mir ziemlich gut bekannt... ich hab oft das gefühl, daß die gedanken, die ich habe, etwas wichtiges tun zu müssen, ganz schnell und ohne es zu merken, von andren tatsächlich weniger wichtigen dingen (in dem moment erachte ich diese allerdings als wichtig), abgelöst werden. und schon ist das alte problem vergessen... ist auch eine gewisse erleichterung, weil man sich dann damit nicht rumplagen muß... ganz grob gesagt, macht man es sich KURZZEITIG zu einfach... aber die rechnung hat man dann ja kurze zeit später!
allerdings lernt man nicht daraus, wenn die rechnung nicht deftig genug war...

ich von mir kann da sagen: es geht mir viel zu gut! es ist alles immer gut ausgegangen. vielleicht habe ich einfach nur glück oder bin blind, wenn die folgen auftreten...

SEUFZ!

jetzt in diesem augenblick hätte ich auch etwas anderes zu tun... sogar etwas sehr wichtiges.

ICH WERDE MICH JETZT DRANSETZEN! ja


viel erfolg euch allen!
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Seelenverwandte
Helferlein
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Wohnort beim Fischer, der den bärtigen Delphin fing und deswegen verlassen wurde
W, 26


Post Fri, 14.Oct.05, 21:31      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Hallo alle zusammen,

also erst mal, das Problem heißt "Procrastination", obwohl ich eigentlich nicht viel von solchen Namen bzw. Diagnosen halte, kann man hier wenigstens etwas finden...
Ich kämpfe mit diesem Problem ständig, räume meine Wohnung auf,... muss unbedingt was anderes ganz Wichtiges erledigen...
Deswegen musste ich schon einige Male meine Prüfungstermine verschieben... Zum Glück war das bisher immer möglich.
Zu dem Thema habe ich ein paar Ansätze erarbeitet, da ich mir wie gesagt schon viele Gedanken darüber, auch mit meiner Therapeutin machen konnte.
Ich glaube, das Wichtigste ist, sich nicht die ganze Zeit dafür zu kritisieren. Vermutlich habt ihr das auch, so wie ich, bisher jedesmal, wenn ihr etwas aufgeschoben habt gemacht. ABER: das bringt uns, euch, mich... nicht weiter. Durch die Kritik wird höchstens das eigene schlechte Gewissen besänftigt. Aber die Kritik ändert nichts. Mit Kritik meine ich nicht konstruktives Überlegen und kritisieren, sondern eher Sätze der Art: "Ich bin so ein Versager, schon wieder..."

1. Möglichkeit: Weigerung Verantwortung zu übernehmen

2. Möglichkeit: es nicht gelernt haben Sachen rechtzeitig in Angriff zu nehmen

3. Möglichkeit: warten auf den richtigen Moment, weil wenn der gefunden ist, dann geht alles ganz leicht und ohne Probleme. Und wenn es nicht leicht geht, und das ist halt beim Lernen meistens der Fall, dass man sich nicht leicht überwindet, dann ist es halt nicht der richtige Moment und muss damit nicht getan werden.

4. Möglichkeit: sich selbst immer wieder beweisen, dass man es nicht schafft und eben ein Versager ist...

So, das mag alles trivial klingen, aber für mich sind das Möglichkeiten, für die ich lange gebraucht habe... Leider konnte ich dieses Problem für mich noch nicht wirklich lösen. Vielleicht fallen euch ja noch andere mögliche Gründe ein.

Was mir schon ein paarmal geholfen hat, ist das Lernen mit Menschen, die dieses Problem nicht haben, bzw. die eher genervt sind, wenn sie von ihrer eigenen Arbeit abgelenkt werden. Dann ist es nicht so leicht, die Zeit mit einem Gespräch vorübergehen zu lassen.
Vielleicht hat es auch mit der Angst vor dem Entspannen zu tun. Schließlich kann man, wenn man Sachen immer wieder aufschiebt, auch seine Freizeit, oder die als "Freizeit" genutzte Zeit nicht genießen, da man genau weiß, was eigentlich zu tun wäre...
Bei mir war das Schlimme dann, dass ich Wochen zuhause in meiner Wohnung verbracht habe, da ich ja lernen wollte, und doch nicht zum Lernen kam.

_________________
Manche Spiele kann man nur daurch gewinnen, dass man nicht mitspielt!
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46&2
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Post Sun, 16.Oct.05, 2:51      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Auch ich habe mit diesem Problem zu kämpfen. Als ich eingeschult wurde, geschah dies an einer Peter-Petersen Schule. Das beinhaltete u.a ein Lernkonzept ohne Hausaufgaben (War wohl angedacht, Kinder gleich von Anfang an zu Verantwortung zu erziehen.). Nach einem Umzug kam ich dann an eine andere, konventionelle Schule.

Dort wurden die Hausaufgaben zu einer alltäglichen Tortur, weil ich nie gelernt hatte mit sowas Umzugehen. Irgendwann wurden dann alle Pflichten mehr oder weniger zur Qual, vor allem weil ich zuhause auch nie zu irgendwelchen Pflichten gedrängt wurde. Der Trend setzte sich fort und nach der Schule kam die Ausbildung, die ich auch nach "Laissez-faire Prinzip" absolvierte, wie diverse Lehrer in der Schule gerne auf Elternsprechtagen mein Problem bezifferten. Das Ergebnis wie immer: Irgendwie durchgemogelt, aber die Noten ließen zu wünschen übrig.

Nun bin Angestellter einer Firma und mein Problem, zielgerichtet zu agieren, macht meinen Arbeitsplatz extrem unsicher. Ich weiß, dass ich nicht dumm bin, würde auch wahnsinnig gerne was studieren, aber ich weiß genau, dass ich an der Universität hoffnungslos untergehen würde, weil ich mich einfach nicht selbstständig motivieren kann.

Ich bin 23 und dementsprechend ist es wohl "noch nicht zu spät" irgendwie mal die Kurve zu kriegen. Ich frag mich nur wie. Immer wenn ich mich aufraffen müsste, fällt es mir im Traum nicht ein mich mal in den Arsch zu treten, aber wenn dann der Stress losgeht bereue ich es jedes Mal. Ich weiß, das es nur an mir liegt und ich der einzige bin, der den inneren Schweinehund mal am Riemen reißen kann. Die einzige Möglichkeit, die ich habe, über das Problem zu reflektieren, ist es zu rationalisieren. Leider schafft das immer eine gewisse Distanz zur Problematik, wodurch ich noch phlegmatischer und fauler werde.

Ich denke ich werde damit anfangen, mein Leben etwas zu strukturieren, vielleicht ist ein Alltags-Stundenplan ne ganz gute Idee (Vielleicht auch nicht Wink ). Denn auch im Leben abseits von Verpflichtungen neige ich zum Verdrängen und Verschieben.

Übrigens, nettes Forum. Ist mein erster Post Cool

Grüße an Alle!
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Geri
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Post Sun, 16.Oct.05, 10:17      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Hallo 46&2,

ich würde an deiner Stelle nicht gleich den Wunsch zu studieren deswegen an den Nagel hängen. Ich selbst studiere auch, obwohl ich das gleiche Problem hab und bisher klappt es auch ganz gut. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich einen FH- Studiengang gewählt hab und dabei ist noch ziemlich viel "Druck" dabei. (den ich auch brauche-leider Embarassed )
Stundenplan wird immer vorgegeben, es gibt auch andauernd Zwischenkorrekturen usw....
Aber ich wollte dir einfach nur damit sagen, dass du es einfach probieren solltest, wenn du es eigentlich gerne machen willst.

Liebe Grüße,

Geri
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46&2
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Post Mon, 17.Oct.05, 8:44      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Geri wrote:
Hallo 46&2,

ich würde an deiner Stelle nicht gleich den Wunsch zu studieren deswegen an den Nagel hängen. [...]


Das werde ich sicherlich auch tun. Das Ding ist, dass ich zur Zeit noch in einem befristeten Arbeitsverhältnis bin und erst zum WS06/07 anfangen kann.

Dadurch habe ich noch Zeit mich bezüglich meiner Faulheit zu ändern. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt angefangen habe, mich damit auseinander zu setzen. Vielleicht ein bissl spät, aber es ist mir erst jetzt richtig bewußt geworden, dass ich mich mit meiner "Unter Druck gelingt mir alles besser" Einstellung eigentlich die ganze Zeit nur selbst belogen habe.

Aber ich danke Dir fürs Mutmachen Very Happy
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CitaW.
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Post Mon, 17.Oct.05, 20:08      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Nun sind hier bis jetzt hauptsächlich Probleme beim Lernen besprochen worden. Dies ist sicherlich nur eine Seite. Ich habe erlebt, daß jemand nicht mehr zu seiner (insgeheim wohl ungeliebten) Arbeit gehen konnte. Fertig zurechtgemacht, Tasche in der einen, Türklinke in der anderen Hand, ging nämliche Person noch einmal zurück, zum Kühlschrank, aß was, trank was, oder schaltete sich "für ein halbes Stündchen" noch mal den Fernseher an (danach wieder eine Sendung und noch die nächste ...). Oder setzte sich auch einfach nur an den Tisch, ohne etwas zu tun, las vielleicht eine Zeitung (die sie, die Person, gut hätte mitnehmen können, um sie in Arbeitspausen zu lesen.)

So wie ich die Sache heute aus der Ferne sehe - diese Ausweichhandlungen sind nie behoben worden, behoben, aufgehoben wurde das Arbeitsverhältnis -, hat dieses vielleicht mit Vermeidungsverhalten zu tun, welches allmählich soweit anwächst, daß es alles Pflichtgefühl beiseiteschiebt, überdeckt. Pflichten vornehmlich, die gewöhnlicherweise leicht zu erbringen gewesen wären. Gleichwertig könnte man das Lernen, Pauken an sich sehen. Ein jeder hat es irgendwann einmal zu absolvieren, die einzelnen Schritte dieser "Arbeit" sind gewöhnlichenfalls leicht zu schaffen. Und hier setzt die Spekulation ein, eben daß es leicht zu schaffen sein wird, wenig Zeit erfordern - man ist ja so firm!

Im geschilderten Fall waren die Arbeitsbedingungen auch sehr moderat. Es hatte einige Anstrengung in früheren Jahren gekostet, doch daraus waren auch viele Vergünstigungen erwachsen, so daß, die direkte Arbeitsleistung zu erbringen, recht bequem war.

Das Resultat ist in dem einen wie im anderen Fall Streß! Wo nichts gekommen ist, muß etwas ausgeglichen werden, bei selbständiger Arbeit erstmal mit dem Bleistift, doch dieses Manko muß dann natürlich auch irgendwann einmal wieder hinterfüttert werden - hier auch wieder: Der nächste Tag wird's schon bringen, wenn nicht der, dann der darauf folgende usw.

Streß ist aber nun wiederum der Brennstoff, der all diese Vorgänge auf Turbogeschwindigkeit bringt und irgendwann nicht mehr zu handlen. Das Umfeld (Familie) beginnt unter der Anspannung zu leiden. Weiterer Streß. - Am Ende stand ein Nervenzusammenbruch, Psychose, ein halbes Jahr Psychiatrie.

CitaW.
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Burt
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Post Mon, 17.Oct.05, 20:53      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Seelenverwandte wrote:


1. Möglichkeit: Weigerung Verantwortung zu übernehmen

2. Möglichkeit: es nicht gelernt haben Sachen rechtzeitig in Angriff zu nehmen

3. Möglichkeit: warten auf den richtigen Moment, weil wenn der gefunden ist, dann geht alles ganz leicht und ohne Probleme. Und wenn es nicht leicht geht, und das ist halt beim Lernen meistens der Fall, dass man sich nicht leicht überwindet, dann ist es halt nicht der richtige Moment und muss damit nicht getan werden.

4. Möglichkeit: sich selbst immer wieder beweisen, dass man es nicht schafft und eben ein Versager ist...



Hi,

Von mir nun der 5. Grund: Trotzverhalten, weil ich in meiner Person nicht beschnitten werden will.

Klingt erstmal komisch, aber schließich sitzt man alleine am Schreibtisch, muß etwas in sich hineinprügeln, während andere ihre Freizeit genießen...
Man muß das jetzt tun, weil scheinbar andere das erwarten.

ich habe selber einfach gemerkt, das ich dann wie ein kleine Kind reagiere: Ich trotze, mache was anderes....

Kennt ihr bestimmt noch selber als ihr klein wart.

Gruß
Burt

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Fiona
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Post Tue, 18.Oct.05, 12:46      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Fiona wrote:
ICH WERDE MICH JETZT DRANSETZEN!



tja... war wohl zu gut gemeint. als ich das geschrieben habe, wollte ich es WIRKLICH tun... aber kaum eine halbe stunde später waren wieder alle anderen dinge da... sad2

gestern habe ich mich dann endlich drangesetzt und zumindest ein wenig angefangen, daran zu arbeiten (bewerbungen schreiben -auch so ein thema an sich, da die chancen für die ausbildung wenig hoffnung geben).
jetzt ist es inzwischen 13:40 uhr und ich versuche schon seit heute morgen, das gestern angefangene fortzuführen.
das ganze sieht dann aber so aus, daß meine konzentration gleich null ist, obwohl mir bewußt ist, wie dringend es ist.
zumindest ist mir in den sinn gekommen, mich hier mitzuteilen. ist ja auch was wert grinsend

nundenn, ich versuch's mal weiter.

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carpe diem
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Post Tue, 18.Oct.05, 14:57      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Hallo ihr alle,

ein paar gut Ansätze gab es ja schon, besonders von Seelenverwandte, ich habe hier mal einen Buchtipp: ist von Hans Werner Rückert und heißt "Today - Schluß mit dem ewigen Aufschieben" oder so ähnlich. Fand ich recht gut, weil nicht nur an den Symptomen "herumgedoktert" wird, sondern auch die Gründe beleuchtet werden - und es gibt wirklich gute Tipps, da dauerhaft herauszukommen. Mich hats shcon weitergebracht.

carpe diem
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Geri
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Post Fri, 21.Oct.05, 15:25      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann morgen Reply with quoteBack to top

Quote:
und es gibt wirklich gute Tipps, da dauerhaft herauszukommen


Zum Beispiel? Very Happy
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chewbacca
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Post Tue, 08.Nov.05, 21:01      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

hi

ich reihe mich hier auch mal als notorischer aufschieber ein. bis jetzt bin ich damit auch noch imer irgendwie durchgekommen. vielleicht leider...

habe leider in den letzten jahren sehr viel immer vor mir hergeschoben und mir so einige probleme geschaffen bzw. einfach dinge nicht erlebt die ohne weiteres möglich gewesen wären. denn wenn ich aufschiebe verbietet es mir mein gewissen leider oftmals mich den angenehmen dingen zuzuwenden und so schau ich der zeit einfach beim verstreichen zu...

naja, unter druck klappt es ja meist und den habe ich jetzt auf jeden fall wenn es mitmeinem studium noch was werden soll. hab noch einen monat zeit für sehr viel arbeit und hoffe es noch auf die reihe zu bekommen.

natürlich habe ich mir schon x mal vorgenommen es beim nächsten mal anders zu machen, aber wie es so ist mit den guten vorsätzen, ihr kennt es ja.

andere wären bestimmt schon am magengeschwür eingegangen aber bis es wirklich knapp wird geht es bei mir immer noch ganz gut. ich habe auch das gefühl nur unter druck richtig arbeiten zu können.

im sommer habe ich desegen auch ein paar mal einen psychotherapeuten besucht aber irgendwie hat es mich nicht weiter gebrcht, hätte wohl auch eher ne verhaltenstherapie machen sollen als über das verhältnis zu meiner mutter zu reden zwinkernd..

ups, so viel text, naja ich drück mir mal die daumen es noch hin zu bekommen.

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Majah
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Post Mon, 14.Nov.05, 2:34      Re: Aufschiebeverhalten - oder:wenn nicht heute dann mo Reply with quoteBack to top

Hallo, ich schließe mich auch an und reihe mich ein: hab morgen eine Prüfung, und heut Abend zu lernen angefangen. Haha.
Ich wollte auch das Buch von Rückert empfehlen: "Schluss mit dem ewigen Aufschieben"
Ich hab das jetzt leider nicht hier, sonst könnt ich genauer schreiben was da so gesagt wird. Versuch´s halt mal aus dem Gedächtnis.
Ein bißchen aufschieben ist ganz normal, und kann sogar positiv sein: wenn man z.B. den Kauf von dem neuen Computer aufschiebt, und der dann billiger wird.
Problematisch wird es, wenn man sich selber Nachteilen aussetzt, auf Grund des Aufschiebe Verhaltens. Wie eben bei z.B. Prüfungen, die ja für die Karriere sehr wichtig sein können.
Aufschieben ist ein ziemlich verbreitetes Problem unter Studenten, wir sind also in bester Gesellschaft.
Rückert nennt einige Gründe, hab leider nicht alle behalten, aber einer: Leute, die aufschieben, halten ziemlich viel inneren Druck aus. Kann für stressige Jobs ganz nützlich sein, führt aber in diesem Fall (Prüfungen) dazu, dass man und frau zu lange wartet mit lernen. Oder: der eigene Anspruch, besonders gute Ergebnisse zu haben: führt zu einer übersteigerten Erwartungshaltung, um dem auszuweichen, fängt man lieber gar nicht erst an: ich wäre echt soooo gut, wenn ich nur mal eher anfangen würde. Eine Art Versagensangst quasi.
Er nennt wirklich noch viel mehr Gründe, allein deswegen schon lesenswert. Ich habe es gelesen, während der Prüfungszeit im letzten Semester (erkennt ihr die Ironie?) Was man machen kann: sich kleine Ziele setzten, nicht den ganzen Lernstress im Blick haben, sondern nur: was will ich morgen machen. Sich konkrete Tages und Wochenpläne machen, mit vielen Pausen, und langsam anfangen. Damit man auch jeder Menge Erfolgserlebnisse hat. Ach ja: und nicht selber verurteilen, wenn es mal wieder nicht klappt. Für schwerwiegende Fälle empfielt Rückert, ne Therapie zu machen. Würd ich auch raten, auf für die "leichten" Fälle. Weil, bringt einen immer persönlich weiter.
Viel Erfolg im Staatsexamen!
Majah
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