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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Fri, 30.Sep.05, 15:19 Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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Wo soll ich anfangen...
wie schon in der Überschrift steht...ich hab meine Lebenslust verloren. Nicht auf einmal mit einem Schlag oder Stimmungsumschwung. Nein..es ist einfach die andauernde Einsamkeit die mir sehr zu schaffen macht und mich von innen auffrisst. Es ist nicht so das ich niemanden habe im Leben. Ich habe zwar Familie die mich liebt und auch nen guten Freundeskreis mit denen ich immer was unternehme und mit denen es auch meist auch nicht langweilig ist. Aber was mir fehlt ist die Liebe im Leben. Ich hatte bisher noch keine einzige richige Beziehung. Mir fehlt die Wärme, das Gefühl von jemanden geliebt zu werden. Ich hab das Gefühl als ob mich der Kummer und die Einsamkeit von innen auffrisst. Nach außen hin mach ich nen ganz anderen Eindruck: Die Leute um mich herum würden alle sagen ich hab ein Leben ohne Sorgen, ohne Probleme. Wie sagt man...harte schale weicher kern?!
Aber ich hab keine Lust mehr auf dieses Leben. Keine Lust mehr auf dieses oberflächliche Leben das ich bis jetzt geführt habe. Wie gesagt...bis jetzt hat ich keine einzige richtige Beziehung. Nicht das ich Hemmungen habe Mädchen anzusprechen oder flirten ganz im Gegenteil. Ich such aber keine ONS mehr sondern will einfach nur geliebt werden als der Mensch der sich unter der harten Schale verbirgt
Ich hab auch mit Suizid Gedanken öfters gespielt und tu dies immer noch aber ich weiß das ich sowas eh nicht fertig bringe bzw hab nicht vor sowas zu realisieren. Manchmal wenn sich der Kummer zu sehr anstaut ertränk ich meine zerbrochene, von Einsamkeit besoffene Seele, in Alkohol oder weine mich auch in den Schlaf
Klingt ziemlich schwach und unmännlich ich weiß. Aber vielleicht bin ich das auch...schwach. Ich weiß es nicht aber schon seit Jahren fühl ich so. Nur jetzt ist es zum Höhepunkt gekommen. Immer wenn ich meine Freunde seh wie sie glücklich sind mit ihren Freundinnen....die glücklichen Paare die mir auf den Strassen begegnen verstärken nur meine Sehnsucht
All dies sammelte sich über Jahre in meiner Seele an und jetzt ist es hochgekommen. Weil es ist schon länger her das ich verliebt war...es ist länger her das ich Mädchen anders angesehen habe als nur Sexobjekte. Aber jetzt ist es halt geschehen. Unglücklich verliebt weil sie nach nem anderen Liebeskummer hat. Ich versteh mich zwar gut mit ihr, hab sie vor paar Tagen auch in Disco gesehen und mit ihr getanzt und Spaß gehabt aber nach ner Zeit hat ich das Gefühl als ob sie mir aus dem weg gegangen ist. lieben tut sie halt nen anderen und hat starken Liebeskummer nach ihm was ich von Freunden gehört habe und was man ihr auch anmerken konnte. Sie ist genau das was ich eigentlich suche...ein hübsches Mädchen mit nem tollen Charakter und mit der man Spaß haben kann aber auch reden kan. Aber würd mich nicht wundern wenn sie von mir denkt das ich ein oberflächlicher Macho bin wie die meisten wohl denken (harte schale weicher kern). naja 2 wochen seh ich sie jetzt nicht mehr denk ich mal wegen Ferien.
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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Fri, 30.Sep.05, 15:20 Fortsetzung |
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Und dabei fällt mir ein das sie in der Schule total anders ist als in der Freizeit. In der Schule macht sie meist nen zurückhaltenden ja vielleicht sogar schüchternen Eindruck auf mich. Und wenn ich sie mal draussen wie z.B. in Disco antreffe, was nicht so häufig ist weil sie nicht gerade dahin geht wo ich auch hingeh an WE, dann ist wie total verändert. Also viel lockerer und so. Ich weiß auch nicht...
Und dies hat halt all meine Emotionen die unter der Oberfläche brodelten ausgelöst. Die Sehnsucht geliebt zu werden. Bis mir klar wurde das ich in dieses Mädchen schrecklich verliebt bin hab ich in dieser Beziehung ein sorgloses Leben geführt. Also hab quasi von WE ZU WE gelebt wo ich meinen Spaß hatte. Was ich aber suche ist eine glückliche Beziehung, die Liebe. Das ist mir jetzt besonders klar
Ich muss in letzter Zeit sehr, sehr oft an dieses Mädchen denken. Ob das bei ihr so ist weiß ich nicht weil wie gesagt was sie über mich denkt ist glaub ich klar.
dabei will ich nur als Mensch geliebt werden...mehr nicht. Dafür wär ich bereit mein exzessives Leben aufzugeben in dem ich das meiste Geld nur für Party und Saufen ausgegeben habe. Klingt vielleicht komisch das von nem 18, fast 19, jährigen zu hören aber wenn man noch nie das Gefühl hatte als Mensch geliebt zu werden der man ist dann ist diese Sehnsucht halt sehr stark....
Ich hab mein Seeleninneres noch keinem so offenbart wie ich es jetzt hier tue
danke an alle die sich meinen, von selbstmitleid geprägten, Text durchgelesen haben.
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loslassen
Helferlein
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NRW W, 44
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Fri, 30.Sep.05, 15:38 Re: Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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Hi,
du hast viel geschrieben von deinen Gefühlen und das du ein Mädchen liebst, aber nicht weißt oder nicht glaubst, dass ihr mal ein Paar werdet. Du stehst am Anfang. Du wünschst dir, dass die Menschen dich sehen, nicht das was du ihnen zeigst. Ja, dass kennen wohl sehr viele hier. Warum tust du es, deinen weichen kern nicht zeigen? Klar, um ihn nicht verletzen zu lassen. Du schreibst, dass du jetzt Mädchen irgendwie anders siehst, als früher, eher als Se*objekt. Das ist natürlich nicht so gut für eine liebevolle gleichberechtigte Beziehung. Vielleicht ist es aber die Sehnsucht nach ihrer Nähe, dass wäre natürlich etwas anderes. Frag sie doch mal, ob sie mit dir nur mal so ausgehen möchte. Wenn ich an meine Zeit damals denke, ist ein paar Tage her, fand ich es sehr schön, einfach nur mal quatschen und weggehen. Man lernt sich besser kennen, braucht auch nicht "Theater" spielen. Da kannst du ja spüren, ob sie für dich auch etwas empfindet. Und verrenn dich nicht in den Gedanken an den T*d, habe ich alles (fast) hinter mir. Ich habe viel zu lange darunter gelitten und für meine Mitmenschen funktioniert, aber irgendwann kann man nicht mehr. Ich wünsche dir viel Erfolg.
tschau
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100%Unsicherheit
sporadischer Gast
28
BW M, 20
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Fri, 30.Sep.05, 16:11 Re: Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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beim lesen hab ich gänsehaut bekommen....könnte jedes wort von mir sein.
naja ich hab halt noch das problem dazu mit diesen ängsten wenn ich in der öffentlichkeit bin, vor allem in menschenmassen....sehne mich so sehr nach der zeit wo ich noch auf riesen festen,parties etc war und mich gut gefühlt hab und nich irgendwelche paranoiden gedanken bzw dauerndes herzklopfen und angstgefühle gehabt....aber seit 2 jahren is es echt extrem...naja ich schweif grad irgendwie ab...
kann dir nich wirklich nen tip geben... da ich mich auch in der situation befinde außer dass ich im moment mich nicht auf ein mädchen fixier sondern überhaupt mehr kontakt mit mädchen haben möchte....(ich rate dir mal den "wie finde ich eine freundin-part2"-fred zu lesen...
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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Fri, 30.Sep.05, 21:54 Re: Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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Quote: | Hi,
du hast viel geschrieben von deinen Gefühlen und das du ein Mädchen liebst, aber nicht weißt oder nicht glaubst, dass ihr mal ein Paar werdet. Du stehst am Anfang. Du wünschst dir, dass die Menschen dich sehen, nicht das was du ihnen zeigst. Ja, dass kennen wohl sehr viele hier. Warum tust du es, deinen weichen kern nicht zeigen? Klar, um ihn nicht verletzen zu lassen. Du schreibst, dass du jetzt Mädchen irgendwie anders siehst, als früher, eher als Se*objekt. Das ist natürlich nicht so gut für eine liebevolle gleichberechtigte Beziehung. Vielleicht ist es aber die Sehnsucht nach ihrer Nähe, dass wäre natürlich etwas anderes. Frag sie doch mal, ob sie mit dir nur mal so ausgehen möchte. Wenn ich an meine Zeit damals denke, ist ein paar Tage her, fand ich es sehr schön, einfach nur mal quatschen und weggehen. Man lernt sich besser kennen, braucht auch nicht "Theater" spielen. Da kannst du ja spüren, ob sie für dich auch etwas empfindet. Und verrenn dich nicht in den Gedanken an den T*d, habe ich alles (fast) hinter mir. Ich habe viel zu lange darunter gelitten und für meine Mitmenschen funktioniert, aber irgendwann kann man nicht mehr. Ich wünsche dir viel Erfolg.
tschau |
danke! Das mit dem einfach mal nen Cafe trinken gehn war mir auch in den Sinn gekommen
es ist aber nicht nur sie. es geht nicht nur um das mädchen. Sie ist sozusagen der Auslöser für meine Emotionen die jahrelang unter der oberflächlichen Oberfläche brodelten
Auch mein Freundeskreis mit denen ich immer abhänge ist eigentlich mehr oberflächlich. Ich weiß nicht ob ich mit denen über sowas reden kann also meine wahren Gefühle und Emotionen wie ich es hier beschrieben habe. Meistens geht es nur um Saufen,Ficken,Sport,Geld machen. Fand das auch so ganz ok aber jetzt ist mir klar das ich mehr will. Einfach geliebt werden, nicht mehr einsam sein. Diese Sehnsucht nach Liebe ist so groß das ich es nicht in Worte fassen kann.
Ich weiß nicht vielleicht bin ich einfach dafür geschaffen einsam zu sein, bzw. nicht Beziehungen eingehen zu können. Aber ich hab Angst vor der Einsamkeit...vor dem Allein sein. Ich hab Angst davor wenn ich am Ende meiner Tage auf mein Leben zurückblicke und nur die seelische Leere seh
Ich bin ehrlich...bei vielen Leuten komm ich als Egoist an. Nicht immer aber oft. Manchmal auch als Arschloch. Ich will das man mich als Menschen schätzt und liebt aber vielleicht hab ich wirklich davor das ich wiedermal vom Leben verletzt werde wenn ich mein Inneres nach Außen offenbare
Vielleiht hängt das mit meinen bisherigen Leben alles zusammen. Meine Kindheit hab ich als Alptraum in Erinnerung: Meine Eltern waren selbstständig, gingen pleite, wir waren sozial und finanziell am Boden. Meine eltern stritten sich fast jede nacht das ich nie richtig schlafen konnte weil ich Angst hatte vom Geschrei wieder aufgeweckt zu werden. Weil meine Eltern im Restaurant immer arbeiten mussten, musste ich auf meinen 5 jahre jüngern Bruder immer aufpassen. Das alles mit dem Ruin setze meiner Mutter so sehr zu das ihre Nerven zusammenbrachen und sie in die Psychatrie kam. Immer wieder wurd sie rückfällig und musste in Psychatrie einmal ist sie sogar von zuhause abgehauen für ein halbes Jahr. Das alles passierte in meinen Kindesalter. Jetzt seit ungefähr 3-4 Jahren geht es gt was das anbelangt. Meine ELtern verstehen sich gut und wir stehn finanziell wieder auf den Beinen
Das wirkte sich damals auch auf mein Sozialverhalten in Schuld und Umfeld aus. Ich war eher zurückhaltend und nicht der Beliebteste. Seit einiger Zeit jedoch hat sich das um 180 Grad geändert und ich hab wirklich keine Probleme mit Beliebtheit oder Freunden. aber wie gesagt ich bin jetzt kühler und kaltherziger zu Leuten die mir auf Anhieb nicht passen, baue schnell Vorurteile auf, bin oberflächlich und sah Mädchen bisher nur als Sexobjekte
Aber jetzt hab ich endlich kapiert das ich mein LEben ändern will. Ich hab nur keine ahnung wie und wo ich anfangen soll.
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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Wed, 09.Nov.05, 20:29 Mentale Krisen zerstören mich im innern |
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wie soll ich nur anfangen...
der hauptgrund für diesen thread ist das verhalten meines vaters zu meiner mutter was heute ausgeartet ist.
naja ich fang anders an...
meine kindheit war beschissen. wir waren selbstständig (Restaurant) und das geschäft lief schlecht. meine eltern stritten sich jeden abend dass ich angst hatte einzuschlafen weil ich angst hatte mitten in der nacht wiedermal vom geschrei aufzuwachen. meine mutter ist eine sehr liebevolle person aber durch diese krisen psychisch und emotional halt sehr verletzlich. schon in ihrer kindheit hatte es meine mutter schwer...ihre mutter zog nach deutschland (ich stamm aus dem ehemaligen jugoslawien) um für die familie geld zu verdienen. meine mutter blieb bei ihrem strengen vater und später opa die sehr streng und hart zu ihr waren. das schon hat narben bei ihr hinterlassen. meinen vater lernte sie in deutschland kennen (auch kroate) und heiratete ihn jedoch war richtige liebe nie im spiel. wie meine mutter mir erzählte war auch mein vater immer sehr hart zu ihr. machte sie für seine fehler verantwortlich ...ob er sie geschlagen hat weiß ich nicht.
dann als wir restaurant hatten war streit jedoch alltag. es war schrecklich...als ich ungefähr 11 war erkrankte meine mutter psychisch und kam in psychatrie. nach der behandlung ging sihr besser und in der familie herrschte harmonie..das war etwas total neues für mich ich kannte das gefühl nicht. wir hatten, nachdem wir unser restaurant verkaufen müssten und mein vater arbeiten ging, endlich richtige möbel in der wohnung stehn. in der wohnung im restaurant konnten wir uns keine möbel leisten weshalb ich nie einen freund nachhause bringen konnte aus scham über den zustand unserer wohnung.
meine mutter wurde 2mal rückfällig bis jetzt und musste 2mal in die psychatrie. sie nimmt ihre medikamente und bis jetzt ist sie gesund gott sei dank.
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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Wed, 09.Nov.05, 20:30 Re: Mentale Krisen zerstören mich im innern |
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aber was heute passierte erinnerte mich an die zeit als ich noch zur grundschule ging also als wir das restaurant hatten. aus einem sinnlosen streit heraus beschimpfte mein vater meine mutter mit den übelsten sachen und drohte ihr mit abartigen wörtern. geschlagen hat er sie nicht. aber meine mutter ist ein sehrverletzlicher und lieber mensch...sie hat sowas nicht verdient. ich schreibe diese zeilen mit tränen in meinen augen weil alles so beschissen ist. meine mutter hat sowas nicht verdient...sie wurde ihr leben lang fertig gemacht und wollte immer nur das gute. ich hasse das leben...! wenn ich bloß jemanden hätte dem ich das erzählen kann...klar ich hab viele freunde...aber ich weiß nicht ob ich denen das anvertrauen kann. durch meine kindheit vetraue ich menschen nur schwer und mich zu öffnen fällt mir sehr sehr schwer. eine beziehung habe ich auch nicht in der ich meiner partnerin das erzählen könnte. ich kann mit mädchen locker umgehn, bin nicht schüchtern aber mich so zu öffnen um ne beziehung einzugehn konnte ich noch nie. wahrscheinlich hab ich angst gefühle zu zeigen
aber ich halt es nicht mehr aus. den schmerz...nach dem anfall meines vaters heute konnte ich nur schwer atmen, mein herz schlug viel schneller..meine mutter ist inzwischen schlafen. mein vater weiß ich nicht wa er macht...ich bete dass meine eltern sich scheiden lassen. meine mutter allein kann gegen meinen vater nix machen ich werd versuchen sie zur scheidung zu überreden. in momenten wie jetzt fühl ich mich so einsam und allein...da hat man plötzlich gar keine lust mehr auf die partys am wochenende wo man ohne ende spaß hat. im moment ist mir einfach nach weinen zumute...werd ich wohl auch später vorm bett gehn. wenn ich allein wär jetzt zuhau würd ich meinen kummer betrinken..so lässt er sich leichter ertragen. ich bin 18, kurz vorm abi...bin in der schule aber schlecht. wenn ich glück hab schaff ich abi wenn nicht dann hoff ich auf eine ausbildungsstelle. ich will meine mutter und meinen bruder unabhängig von meinen vater durchs leben bringen. lieber hunger ich als seine scheiß aggresion wieder ertragen zu müssen....
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TriggerHappy
Forums-InsiderIn
329
NRW W, 33
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Wed, 09.Nov.05, 21:16 Re: Mentale Krisen zerstören mich im innern |
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Hallo, Bessoffene Seele...
trauriger Name, erstmal. Und trauriges Thema, ich kenne selbst, was du da schreibst. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 12 war und ich dachte damals auch nur: Gott sei Dank, endlich tun sie's. Streit von morgens bis abends, auch Schläge. Mein Vater ist Alkoholiker und kann sehr aggressiv werden, aber heute geht es besser.
Auch für dich: Und wenn es noch so schön betäubt, Alkohol kann nicht die Lösung sein!!! Viel zu schnell stekt man in der Abhängigkeit und dann wird alles noch besch***ener!
Du sagst, du hast Freunde, traust dich aber nicht, dich ihnen anzuvertrauen aus Scham. Du solltest mit ihnen reden, denn in vielen, vielen Familien gibt es ähnliche Probleme. Sie werden dich verstehen oder sogar ähnliches erlebt haben. Für sowas muss man sich nicht schämen, denn leider ist es Alltag. Vielleicht kann dir auch ein Therapeut dabei helfen, deine Sorgen und Ängste besser zu verarbeiten, denn was du schreibst klingt schon nach massiver Beeinträchtigung deines eigenen Lebens - und darum geht es: Deine Eltern sind dabei, dir Schaden zuzufügen! Das sollte ihnen klar sein. Und dir auch.
Ja, vielleicht solltest du mit deiner Mutter über eine Trennung von ihrem Mann sprechen, denn sicher wird es dann auch ihr besser gehen, irgendwann. Eine Trennung ist nicht leicht, nie, aber es klingt tatsächlich so, als wäre es eine Lösung für deine Eltern und dich.
Verlier nie den Mut und wenn dir nach reden ist, rede! Es gibt immer jemanden, der dir zuhören wird!
Ich wünsch dir Kraft!
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dieAnne
Helferlein
36
NRW W, 20
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Wed, 09.Nov.05, 21:23 Re: Mentale Krisen zerstören mich im innern |
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Hey besoffene_Seele,
mir tut das echt so leid, dass du das durchmachen musst. Genau das hätte ich auch schreiben können...ich kann dich gut verstehen, ich hab das gleiche durchgemacht.
Meine Mutter hat es auch niemals verdient, sie ist ebenfalls sehr verletztlich und musste in der Kindheit schon viel ertragen. Auch mein Vater ist aggressiv und ich kannte seit meiner Kindheit nur den Streit zwischen meinen Eltern.
Bis zu einem gewissen Zeitpunkt, habe ich immer darum gebettelt, dass sich meine Eltern nicht scheiden lassen, weil ich dachte ich bräuchte beide und könnte nicht mit nur einem Elternteil leben.
Deshalb blieben zu weiterhin zusammen, aber dass ich das gemacht habe, bereue ich inzwischen. Heute lebe ich mit meiner Mutter alleine, sie sind zwar nicht geschieden, doch das Leben ist sehr viel erträglicher.
Es tut zwar sehr weh, kann die Erinnerungen nicht vergessenund bin oft einsam...aber das ist besser, als jeden Tag den Streit und das Geschrei mitkriegen zu müssen.
Ich weiß nicht was schlimmes passiert wäre, wenn wir weiter zusammen gelebt hätten. Ich weiß nicht, wie es bei Dir aussieht, aber ich glaube, dass Du den richtigen Weg finden wirst. Ich hoffe, dass es Dir und Deiner Mutter bald besser gehen wird und dass ihr dann ein neues besseres Leben beginnen könnt.
Falls du Fragen hast oder mal reden willst, kannst Du mir gerne eine pm schicken. Ich helfe gerne, wenn ichs kann.
Wünsch Dir und Deiner Mutter ganz viel Kraft.
lg Anne
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Kirschenblüte
Helferlein
70
EU W, 21
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Wed, 09.Nov.05, 21:35 Re: Mentale Krisen zerstören mich im innern |
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Oh mein Gott! Was du da beschreibst... Weißt du, ich weiß wie es ist, wenn man mit niemandem reden kann! Ich bin leider im Ratschläge geben nicht sehr gut aber ich fühle absolut mit dir! Du kannst mir, wenn du willst, wirklich alles erzählen! Ich weiß aus eigenen Erfahrungen wie schwer es ist, sich anderen anzuverrauen und ich finde s wirklich, wirklich gut, dass du das hier tust! Man kann nicht immer nur alles in sich hinein fressen - man muss seine Gefühle einfach einmal raus lassen - egal in welcher Form - ob man nun laufen geht, boxen oder etwas derartiges macht oder einfach den ganzen Mist, den man fühlt und die ganze Schxxx in sich niederschreibt - mir hilft das immer, auch wenns dann keiner außer mir liest - es ist zumindest einmal draußen.
Ich finde das wirklich bewundernswert wie sehr du deine Mutter und deinen Bruder unterstützen willst!
Du bist ein wirklich, wirklich toller Mensch! So hilfsbereit, aufopfernd, fürsorglich und so stark! Das, was du mitmachen und durchmachen musst(est) verlangt wirklich einiges!
Bitte, bitte, bitte mach dich nicht durch den Alkohol kaputt! Du ist viel zu wertvoll dafür!!! Auf Dauer ist das für dich keine Lösung mit den Problemen fertig zu werden! Ich kann mir so gut vorstellen, wie mies es dir gehen muss und wie schwer das alles zu ertagen sein muss aber bitte, bitte lass die Finger vom Alkohol!
Ich frage mich, ob dich nicht die Polizei unterstützen könnte aber solange nicht deutlich ist, dass dein Vater deine Mutter schlägt, wird das vermutlich schwer. Pysische Gewalt ist ansich auch ein Verbrechen aber ich weiß nicht wie sehr man da auf Hilfe hoffen kann.
Was ich dir nur raten würde ist, einen Therapeuten, also fachliche Hilfe aufzusuchen. In Österreich gibt es da eine Seite im Internet, wo man das übers Internet ganz anonym machen kann. Wie das in Deutschland ist, weiß ich leider nicht.
Ach wenn ich dir nur helfen könnte...
Ich wünsche dir jedenfalls alles, alles, alles Gute!!!
Katharina
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dieAnne
Helferlein
36
NRW W, 20
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Wed, 09.Nov.05, 22:49 Re: Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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tigerhappy und Katharina haben Recht.
Alkohol ist niemals eine gute Lösung, es wird deine Probleme nicht lösen.
Es betäubt für ein paar Stunden, aber dann sind sie wieder da.
Und dafür machst Du dir dein Leben kaputt, dein Körper wird geschädigt und du wirst abhängig. Du kannst Dir selben und auch anderen damit im starken Maße schaden. Die Gesellschaft ist es wirklich nicht wert, dass du das tust, du bist zu wertvoll, wie Katharina schon sagte.
Es ist besser andere Dinge zu suchen, wo du deine Gefühle rauslassen kannst und die du dich befreien kannst, z.b. laufen, schreiben...egal was.
Ich kann Dich gut verstehen, dass du nicht weißt, wem du deine Probleme anvertrauen sollst. Ich kann mit meinem Freunden auch nicht reden und fresse dann alles in mich hinein, aber das macht es alles nur schlimmer und man kann dadurch psychisch krank werden.
Es wichtig, die ganzen Dinge zu verarbeiten, und alleine ist das am allerschwersten. Hast du mal über eine Therapie nachgedacht, oder immerhin eine Beratungsstelle?? Dort hast du professionelle Hilfe und du kannst über alles reden. Dort wird man für nix verachtet, man muss sich nicht schämen und man wird verstanden und bekommt Tipps.
Aber hey, dass Du dich hier geöffnet hast und alles nieder geschrieben hast, ist doch schon einmal ein Anfang. Das kann auch schon ein wenig helfen.
Lass dich nicht unterkriegen!
Wünsch dir und allen anderen ne gute Nacht.
Anne
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Besoffene_Seele
sporadischer Gast
29
DE M, 19
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Sat, 12.Nov.05, 15:18 Re: Erst 18 und schon keine Lebenslust mehr |
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Hi Leute
erstmal danke für euren vielen guten Antworten sie haben mir echt geholfen
die sache mit meinen eltern ist nicht mehr so ein problem. an dem tag, an dem ich das geschrieben habe ist mein vater halt ausgeflippt wie er es zuletzt vor 8 jahren ungefähr getan hat. da kamen all die erinnerungen und emotionen aus meiner kindheit wieder zum vorschein
ich hab aber am darauffolgenden tag mich mit meinen eltern unterhalten und jetzt verstehn sie sich wieder ganz gut. hoffentlich hält das so...bleibt nur abzuwarten
und danke an den admin dass er meine 2 threads (also meine 2 probleme) hier zusammengeführt hat. Denn was das Problem am Anfang dieses Threads angeht, also meine innere Einsamkeit, das ist immer noch vorhanden.
Ich seh meine Freunde wie sie zu ihren Freundinnen eilen und jemanden haben mit denen sie sprechen und Gefühle teilen können. Bei mir ist es immer noch so wie früher. Ich weiß nicht warum denn ich bin weder hässlich noch was weiß ich. Achte auf mein äußeres also den Style, etc. Daran liegts nicht. Es fällt mir einfach schwer emotionale Bindungen zu menschen einzugehn glaub ich. Also Vertrauen, Wärme, etc. obwohl es das ist was ich mir am sehnlichsten wünsche
ich hab am anfang des threads auch ein mädchen erwänt in das ich mich sehr verliebt habe. ich bin immer noch in sie verliebt ja..aber so in richtung mögliche beziehung hat sich da nix getan. Ich glaub für sie is das alles nur ein freundschaftliches ding. naja früher war es so dass sie mir eher schüchten erschien. Ich fand sie zwar immer ganz nett aber mehr auch nicht, hab demzufolge auch nicht großartig interesse gezeigt. aber dann ist es passiert wie aus dem nichts hab ich total ins ie verliebt. das war als wir zum ersten mal abends zusammen weg waren (also auch andere waren dabei) und spaß hatten. Ab Dann hab ich halt angefangen mehr Interesse an ihr zu zeigen. Ich kann nicht anders als sie im Unterricht (heimlich) zu beobachten wie wunderbar sie doch ist
Aber keine angst es ist kein anstarren oder so. Sie kam auch oft auch mich zu zum unterhalten, gegenseitig necken, etc. Früher war das anders da kam sie mir total schüchtern rüber. Aber trotzdem ihr Verhalten ist so mehr "kumpelhaft"...oder scheint mir zumindest so.
Naja...ich werd noch sehn woran ich an ihr bin oder zumindest versuchen es rauszufinden. Wenn ich echt nur Kumpel und nicht mehr bin dann was solls...sie hat pech gehabt, ich hab pech gehabt - ich lebe mein bisheriges trostloses leben weiter und warte auf mein inneres glück. Aber wer weiß wann ich es finden werde
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