kann man lernen leute kennen zu lernen?

neu an Bord! 2 bayern W, 20

hallo,

ich hab hier im Forum schon fleißig gesucht, aber irgentwie nichts ganz passendes gefunden. Meine Situation belastet mich sehr und ich hoffe hier ein paar Ratschläge zu bekommen.

Es ist so: ich find einfach keine Freunde. Es mag sich banal anhören, aber mit der Zeit wird es echt schlimm für mich.
Als Kind war ich beliebt und hatte immer viele Freunde um mich herum.
Später waren es nur noch eine Handvoll, die ich so mit 10,11 Jhren kennengelernt hab. Die Kontakte sind bis auf einen eingeschlafen. Seitdem hab ich keine neuen Freunde gefunden.
Ich war ein Jahr lang in den USA und konnte keine einzige Freundschaft aufbauen. Durch meinen Freund (außer meiner Freundin meine einzige Bezugsperson) bin ich so halb mit in seiner Clique. Bin aber kein vollwertiges Mitglied sondern eben nur "die Freundin". Ich kenn diese Leute seit zwei Jahren und find einfach keinen Kontakt zu ihnen. Ich mag sie alle sehr gern und würde so gern dazugehören, aber jedesmal sitz ich nur da und sag den ganzen Abend kein Wort. Das hat schon dazu geführt, dass sie mich nichtmehr dabei haben wollten.
Wenn mich meine Freundin abends mal mit zu ihren Freunden nimmt, damit ich neue Leute kennenlernen kann (sie weiß dass ich ziemlich einsam bin und gerne mehr Kontakte hätte, aber nicht von meinem Problem diese zu knüpfen), dann ist es dasselbe Spiel. Ich sag kein Wort und werde auch dementsprechend ausgegrenzt.
In der Uni renn ich die meiste Zeit mit dem Handy am Ohr rum (zum Schein), aus Angst mich könnte jemand ansprechen und ich weiß dann nichts zu sagen. So ist es immer. Ich würde mich gerne einbringen, ich hab keine Angst vor Menschen, ich mag auch die Freunde meines Freundes sehr gern und fühl mich eigentlich wohl bei ihnen, aber ich weiß einfach nichts zu sagen.
Bei meinem Freund kann ich allerdings reden wie ein Wasserfall. Über Gott und die Welt, auch über all meine Gefühle. Da bin ich keineswegs verschlossen.
Deshalb versteht er mein Problem auch nicht wirklich.

Und ein weiteres Problem ist dass mein Verhalten oder das was ich sage oft komplett falsch ankommt. Bei meinem Freund kommt oft das Gegenteil von dem an was ich meine. Und er hat mir auch schon oft zugetragen dass seine Freunde denken ich könne sie nicht leiden und mich für unfreundlich und arrogant halten.
Mein Freund ist der einzige mit dem ich darüber reden kann. Aber er kann mir nicht so richtig helfen. Er schlägt mir immer vor einen seiner Freunde anzurufen und mit ihm/ihr nen Kaffee trinken zu gehen.
Aber wenn ich das tu, versteht derjenige sicher die Welt nicht mehr, kennen die mich doch seit zwei Jahren als quasi Taubstumme.
Und selbst wenn ich mich noch zu dem Anruf überwinden würde: was hab ich davon wenn ich dann mit demjenigen da sitz und nichts zu sagen weiß? Also ich versetz mich immer in andere rein und ich würde mir an dessen Stelle denken: die ist dich echt komisch. nicht mehr ganz dicht. ich wüsste nichts mit mir anzustellen.
Mein Freund hat mir auch schon vorgeschlagen einfach mit jemandem aus der Clique darüber zu reden. Aber er versteht nicht ganz wie schwer das alles wirklich für mich ist.
Ich wär so gerne nett und offen. Würd mich so gern mit jedem spontan unterhalten können und neue Freunde finden und Bekanntschaften knüpfen. Aber wie soll ich das schaffen?

Danke an alle fürs lesen und noch ein danke fürs antworten. Ich will wirklich was ändern, denn die Situation belastet mich sehr.
Es läuft sonst alles eigentlich ziemlich gut in meinem Leben, ich könnte so glücklich sein... wenn ich dieses Problem bewältigen würde.

Helferlein 69 Österreich W, 34

Hallo, kannst Du mal Deine Freundin fragen, warum sie mit Dir befreundet ist? Ich habe ab und zu mal Freundinnen gefragt, was ihrer Meinung die Freundschaft stabil hält. Da kamen dann ganz tolle Themen dabei raus. Wir haben uns gegenseitig gesagt, was wir aneinander schätzen, was uns eher stört, wie wir uns die Freundschaft wünschen usw.

Vielleicht kannst Du auch mal versuchen, in der Uni das Handy nicht ans Ohr zu halten. Zu einem Gespräch gehören immer zwei Personen. Also können andere Dich ja auch mal fragen, was sie wissen möchten. Du mußt ja nicht Alleinunterhalterin sein.

Welche Ansprüche stellst Du an Dich? Was erwartest Du einbringen zu müssen, wenn Du mit jemandem sprichst?

Der Kaffeeklatsch mit den FreundInnen Deines Freundes ist vielleicht ein Schritt zu groß, wenn Du Angst vor dem Gespräch hast. Aber Du könntest Dir fürs nächste Cliquen-Treffen mal überlegen, über welches Thema Du gerne reden möchtest bzw was Du gerne von den anderen erfahren möchtest. Und es dann einfach mal probieren.

Ich wünsche Dir den Mut, die Sache anzugehen. Denn so wie Du schreibst, habe ich keinesfalls den Eindruck, dass es ein generelles Problem ist, ein Gespräch zu führen. Mit Deinem Freund und Deiner Freundin scheint es ja gut zu klappen.

neu an Bord! 3 BaWü W, 21

Oh Gott! Mir ist gerade ganz heiss geworden beim Lesen deines Beitrags! GENAU SO wie dir geht es mir auch! Exakt die selbe Situation! Oh Mann, wie gut das tut, dass ich wenigstens nicht ganz alleine bin...
Ich beschreib dir einfach mal kurz, wie das bei mir so ist. Also. Ich hab zwar schon ein paar Freundinnen (die kann ich an einer Hand abzählen, aber immerhin). Nur: ausser einer, die früher mein zweites Ich war und die ich mittlerweile nur noch in den Semesterferien sehe, meldet sich von denen so gut wie nie jemand bei mir. Wirklich nie. Wochenende für Wochenende sitz ich da und warte und warte und bin inzwischen auch schon so stur, dass ich wirklich keine Lust mehr hab, denen hinterherzurennen und immer zu fragen, nur um dann zu hören, dass sie eh schon was vorhaben. Und dann an der Uni. Ich dachte, gut, da wird alles anders, ich baue mir einen richtigen Freundeskreis auf. Tja, war zu erwarten, hat nicht geklappt. Hab zwar zu ein paar Leuten engeren Kontakt, und die mag ich auch echt gern. Aber von einer Clique oder ähnlichem: keine Spur. Die Leute, die ich kennenlerne, haben entweder schon einen festen Freundeskreis und (so glaube ich) kein Interesse an neuen "Mitgliedern", oder sie sind irgendwie so wie ich, aber es stört sie nicht.
Ja, und mein Freund. Mit dem bin ich seit über drei Jahren zusammen, und unsere Beziehung könnte eigentlich kaum besser laufen. Bis auf dieses Thema. Er hat (an unserem alten Wohnort) einen Freundeskreis. Eine Clique, in der ich nie war. Tja, und obwohl ich mich mit einigen von denen so zwei-zu-zwei schon gut versteh, ist eine größere gesellschaftliche Situation mit denen eine absolute Qual für mich. Ich denke, die können mich alle nicht leiden, was ich zu sagen habe interessiert keinen, manche wissen glaub ich nicht mal, wie ich heiss. SItz also oft schweigend daneben. (Ein anderes Thema, wenn ich betrunken bin... dann kann ich auch mal die Gosch aufmachen, allerdings denk ich grundsätzlich am nächsten Tag, Gott wie scheiße war das denn wieder von mir...)
Ich könnte noch ewig weitererzählen. Aber schreib doch erst du wieder was. Hast du schon Strategien entwickelt? Z.B. pro Tag mindestens zwei Fremde anquatschen? (Hab ich gemacht. Hmm. Hilft nix). An was könnte das liegen?
Ich freu mich sehr, eine Leidensgenossin gefunden zu haben.
Gerne würd ich natürlich auch von anderen hören, die so ein ähnliches Problem haben, oder besser hatten grinsend

Viele Grüße,

gringuita

sporadischer Gast 19 ch W, 21

Hallo zusammen

habe im letzten forum etwas zu dieser sache beigetragen und ich kenne euer problem auch sehr gut ...

ich habe nähmlich das gleiche problem ... ich hätte gerne mehr kollegen/innen aber irgendwie möchte das nicht hinhauen. habe zwar eine ganz gute freundin und einen lieben freund aber mehr habe ich nicht ... alte kollegen die sich nicht melden oder ich mich melde und sie mir etwas versprechen und nicht einhalten wie zwinkernd..

"wir können ja mal was wieder gemeinsam unternehmen" nur das ist irgendwie nicht zustande gekommen oder nicht mit mir "da mich niemand dazu eingeladen hat oder ich keine ahnung hatte von dem" ...

Mein Freund hatt extrem viele freunde ... ich mag sie alle und es tut mir einfach sehr leid, das ich mich nicht getraue mehr mit ihnen zu reden als "hallo" und "tschüss bis ein nächstes mal" ... aber sie reden ja auch nicht mit mir ... irgendwie erwarte ich, das jemand mit mir anfängt über etwas zu reden ... aber dazu kommt es nicht und wie ebben sitze ich den ganzen tag da und sage kein wort ... und wenn ich mal was sage schauen alle verdutzt zu mir, weil sie es nicht erwartet haben und das ist mir irgendwie sehr unangenehm Embarassed

das mit dem kontakt zwinkernd..

1 - 2 kollegen schreiben oder sich einfach melden pro tag strategie klingt gar nicht schlecht ... werde ich mal versuchen ... den ich hätte ja eine Clique aber irgendwie verliere ich langsam einfach den faden zu ihr ... aber irgendwie macht es mir auch keinen besonderen spass mit ihnen abzuhängen ... da sie sich zum teil völlig ins gegenteil sich verändert haben. Gewisse sind völlig kindisch und albern die ganze zeit nur rum und reden über frauen und lassen mich nicht dazu mitreden zwinkernd..

... andere haben dich schon lange nicht mehr gesehen und sind einfach sauer auf dich weil du dich nicht bei ihnen gemolden hast (sie aber sich auch nicht bei dir gemolden haben) einfach nur kindisch .... und andere ... voll lieb aber irgendwie hmm fühlst dich nicht dazugehört und das depremiert mich dan ...

wenn ihr mehr tipps habt oder so dann schreibt es einfach grinsend

bin auch für denen tipp offen ...

ach ja vieleicht getraue ich mich ja nicht neue freundschaften zu knüpfen da ich mich ab und zu nicht so verständigen kann wie ich es möchte .... finde die richtigen worte nicht und bei mir klingt ab und zu alles ein wenig komisch ... aber da kann ich ja auch nichts dafür Sad

legastenie

also ich freue mich auf eure antworten

gruss norii

Helferlein 66 München M, 19

hallo ihr alle! Also - was mich wirklich sehr wundert bei euch allen - wie habt ihr denn euren Freund gefunden? Wenn ihr so kontaktscheu seid, dann wird das doch auch nicht leicht gewesen sein, oder?

Norii wrote:

... aber dazu kommt es nicht und wie ebben sitze ich den ganzen tag da und sage kein wort ... und wenn ich mal was sage schauen alle verdutzt zu mir, weil sie es nicht erwartet haben und das ist mir irgendwie sehr unangenehm Embarassed

Ja, sie schauen verdutzt und vielleicht manche auch abfällig lächelnd. Aber das ist normal, weil sie es eben nicht gewohnt sind, dich reden zu hören! Ich kenne das nur zu gut: Am Anfang der 10. Klasse habe ich angefangen, Stück für Stück meine Schüchternheit abzulegen. Da haben auch manche blöd geschaut, als ich mich in der Schule gemeldet hab.

Aber das gibt sich mit der Zeit, glaube einfach an dich (eigentlich ist das so ein blöder Stereotyp, dass ich ihn fast schon wieder lösche), und bring dich so oft ein, wie du kannst, denn dann gewöhnst du dich SELBER auch dran. Schüchternheit verliert man nicht, man muss sie selber mehr oder weniger mühsam "abschütteln". Aber es funktioniert ganz sicher Wink

Viel Glück dabei,
Jimmy

sporadischer Gast 19 ch W, 21

hallo Jim morrison

danke für deine Antwort grinsend

joha also meinen freund habe ich natürlich nicht kennen gelernt durch nur dasitzen und kein wort zu sagen ... aber er hat es mir nicht schwer gemacht und er hatte interesse an mir gezeigt und darum sind wir dan auch ins gespräch gekommen bis es halt doch mehr als nur ne freundschaft daraus wurde grinsend

ich hätte mich nicht getraut mit ihm ein gespräch anzufangen Embarassed

hmm in der schule findet man eigentlich die meisten freundschaften ... aber da bin ich nun leider oder "sei dank" nicht mehr ...

möchte gerne ganz spontan werden und einfach offen auf die leute zugehen und nicht ängstlich in der ecke sitzen und das geschehen beobachten

gruss norii

Helferlein 66 München M, 19

Norii wrote:

möchte gerne ganz spontan werden und einfach offen auf die leute zugehen und nicht ängstlich in der ecke sitzen und das geschehen beobachten

Das ist mir klar, dass das dein Ziel ist Wink

Aber wie gesagt: da hilft nur üben. Und jetzt nochmal zwei Denkansätze für dich. Natürlich auch für die anderen:

1. Menschen sind meist freundlich, auch wenn sie nicht so aussehn (in Deutschland haben leider echt alle Leute Trauermienen). Hier im Forum sind doch auch alle freundlich und nett. Im echten Leben ist das nicht anders zwinkernd..

2. Deinen Freund hast du doch auch irgendwann mal nicht gekannt. Und trotzdem siehst du, er ist ein lieber Mensch, du kommst mit ihm aus. Ist doch nicht anders bei anderen Leuten Wink

Ansonsten nur noch mein Rat: Üben, üben, üben...

sporadischer Gast 19 ch W, 21

Hoi Jim

danke für deine tipps grinsend

früher hatte ich eigentlich nie probleme gehabt kontakte zu knüpfen, da ich eigentlich sehr gerne auf leute zugegangen bin. Ich habe es auch nicht übertrieben oder so (aufdringlich).

Aber seit ich in der berufsschule in eine neue klasse gekommen war hatte sich mein leben um 180 grad gewendet. ich wurde von anderen mitschüler gemobbt und völlig als outsider verstosen. Dazu kamen noch familiäre probleme und dann wurde es mir für eine zeit lang einfach zuviel. ich habe mich zurückgezogen und die anderen in der schule haben meine schwächen dann für ihren vorteil und unterhaltung genutzt Sad

. Ich wollte deswegen schon meine lehre hinschmessen, was ich zum glück nicht gemacht habe.

Seit her wurde ich gegenüber von leuten, die ich nicht kannte sehr zurückhaltend. Und fals es zu einem gespräch gekommen ist, habe ich nur so sachlich geantwortet und ja nichts persönliches oder so erzählt, weil ich angst habe wieder verstossen zu werde. Schon meinem freund ist das aufgefallen und er hat mir geraten nicht so ernst zu antworten und ein wenig logerer an die sache ran zu gehen. leichter gesagt als getan zwinkernd..

nun da ich ja nicht mehr zu schule gehe, habe ich auch nicht mehr alzu viele möglichkeiten leute kennenzulehrnen. Und in den ausgang gehen wir auch nur selten ... werde mich aber ansträngen das nächste mal offener zu den kollegen von meinem freund zu sein grinsend

gruss norii

sporadischer Gast 27 vaihingen W, 41

Hallo zusammen,

ich habe die Erfahrung gemacht, es ist leichter als Frau mit einem Mann eine Freundschaft (keine Partnerschaft od. Ähnliches) zu finden, als mit dem gleichen Geschlecht. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, daß wenn Frau alleine fortgeht (was ich auch durchaus tue), würde ich nicht einfach eine Frau ansprechen, sondern ich werde eher von Männern angesprochen. Findet Ihr das normal? Oder was sagt "Frau" da dazu? Liebe Grüße gina41

sporadischer Gast 19 ch W, 21

Hallo Gina41

ich finde auch, das frauen es leichter haben andere männer kennen zu lernen. Aber ich bin der meinung, das daraus dan "in den wenigsten fällen" eine freundschaft entwickelt ... die meisten männer die mich anreden wenn ich im ausgang bin, wollen nicht nur eine freundschaft sondern etwas anderes und das möchte ich dann nicht zwinkernd..

ist ein teufelskreis. Ich denke also, das frauen mehr angesprochen werden von männer weil, diese in den meisten fällen eine andere absicht haben als nur ne freundschaft.

Ich finde es sicher auch interessant eine andere Frau freundschaftlich kennenzulernen. Nur ich denke da ist die hemmschwelle viel grösser ... keine ahnung warum das so ist vieleicht aus angst von einem interessekonflikt zwinkernd..

oder angst von konkurez? ... ich weis es nicht ...

gruss norii

neu an Bord! 3 BaWü W, 21

Hi Norii,

schön, noch eine Leidensgenossin Confused

Ja, das kenn ich auch, dass man zwar irgendwie schon Leute kennt, sich aber nirgends richtig zugehörig fühlt. Ich erklär mir das immer so, dass ich halt so ganz was Besonderes bin und in keine Schublade passe, aber wenn man mal ehrlich ist, na...
Schüchtern bin ich aber im Normalfall nicht. Hab mich in der Schule immer gemldet, wenn ich was zu sagen hatte, und mach das auch in der Uni noch so. Und mit manchen Fremden hab ich wirklich überhaupt kein Problem, michzu unterhlaten. Nur wenn ich schon von vorneherein "ngeative Schwingungen" empfange und denke, oh oh, die halten mich für dumm / komisch / arrogant, dann wirds echt schwer. Tja.
Aber ich glaube, ne Strategie wäre vielleicht echt, sich mit aller Entschlossenheit dranzumachen, nicht mehr "schüchtern" zu sein, und sich immer wieder zu überwinden, in größeren Greuppen was zu sagen, bis es irgendwann ganz leicht und automatisch geht. Jawoll. Damit sollte ich anfangen grinsend

Was meint ihr anderen?

Viele Grüße,

gringuita

Forums-InsiderIn 395 München M, 22

gringuita wrote:

Hi Norii,

Aber ich glaube, ne Strategie wäre vielleicht echt, sich mit aller Entschlossenheit dranzumachen, nicht mehr "schüchtern" zu sein, und sich immer wieder zu überwinden, in größeren Greuppen was zu sagen, bis es irgendwann ganz leicht und automatisch geht. Jawoll. Damit sollte ich anfangen grinsend

Was meint ihr anderen?

Viele Grüße,

gringuita

der richtige weg ist es, du solltest aber imho auf keinen fall auf biegen und brechen dich einbringen. dabei ist die gefahr viel zu groß ständig auf ablehnung zu stoßen was deinem selbstbewusstsein dann den todesstoß gäbe. ich würde an deiner stelle eher versuchen langsam mit der sache warm zu werden, schritt für schritt. erstmal gelegentlich dich überwinden, wenn du denkst etwas interessantes beitragen zu können, aber angst hast es zu tun. das ganze kannst du dann ausweiten auf weniger tolle situationen bis du irgendwann auch ein gespür entwickelt hast, wie du dich wann an den gesprächen beteiligen kannst.

sporadischer Gast 19 ch W, 21

Hallo zusammen

wie schon erwähnt, finde ich auch das beste klein anzufangen grinsend

zuerst mit einzelnen personen. Wenn man alleine mit jemanden den man nicht so gut kennt zusammen ist, fällt eine unterhaltung mit ihm viel leichter ... resp. er oder sie hat keine andere möglichkeit als nur mit dir zu reden zwinkernd..

auch wenn du den ersten schritt dich nicht getraust .... auser ihr seid beide schüchtern Laughing

z.B. habe ich ne schulkollegin gehabt, sie ist auch recht schüchtern wie ich. Die schule hatte dan so ein kennenlernwochenende veranstaltet. ich und sie waren die einzigen frauen gewesen. die jungs haben sich untereinander schon in den ersten 10 min. sehr gut verstanden zwinkernd..

aber ich und sie haben uns angeschaut und haben kein wort miteinander geredet ... als wir etwa schon 13 stunden unterwegs waren und wir zusammen in ein zimmer eingewiesen wurden habe ich dan das eis gebrochen und habe irgendetwas behämertes gesagt zwinkernd..

z.b. "schönes wetter heute" Laughing

aber es hat geklappt , wir haben dann zum ersten mal miteinander geredet und den kontakt zueinander gefunden

also mit jemanden alleine und dan einfach anfangen zu reden methode komme ich recht gut klar ... aber sobald jemand dazu kommt ... fängt das gleiche spiel an zwinkernd..

<-- stellt sich stumm

ich habe auch grosse schwirigkeiten in ein gespräch einen passenden anschluss zu finden ... immer wenn ich etwas in einer gruppe sagen möchte, ist jemand anderes schneller Rolling Eyes

oder man möchte etwas sagen, aber man weis nicht wie anfangen ... es gibt sicher so einleitungen oder so die man sich merken muss und dan fängt man mit so was an und fährt dan mit dem was man eigentlich sagen wollte weiter zwinkernd..

z.b.

Ich bin auch der Meinung, dass ....
Ich finde auch, dass ...
Was ich auch noch ganz toll finde, ist ...

habt ihr noch mehr von solchen einleitungen? zwinkernd..

finde es doof wenn ich immer mit dem selbe komme

wisst ihr wann der passende moment ist in einer gruppe anzufangen mitzusprechen? möchte da nicht irgendjemanden dreinreden ...

gruss Norii

neu an Bord! 2 bayern W, 20

hallo,

also ich hab bis jetzt noch nicht das erhoffte Patentrezept gegen Sprachlosigkeit gefunden.
Mir nützt auch reine Überwindung nichts, dann hätte ch das wohl schon in den Griff bekommen. Mir fällt ja nie was ein was ich sagen könnte.
Als wär mein Gehirn ausgeschaltet.
Aber ich werde wohl wirklich mal versuchen in der Uni öfter mal jemanden anzusprechen. Mal sehen, vielleicht bringt das ja was.

Um auf die Frage weiter oben zurückzukommen:
Mit meinem Freund war das einfach. Die ganze Initiative ging von ihm aus. Er war (und ist) ein Bekannter meiner Schwester, wir waren ab und zu zusammen mit der Clique weg. (Früher hat mich meine Schwester öfter mal mitgenommen.) Er wollte dann meine Nummer haben und wir haben viel per SMS kommuniziert (was ja viel leichter ist als face to face, man muss ja nicht verlegen und schweigend auf den Boden kucken wenn einem nichts einfällt). Dann waren wir öfter mit unseren besten Freunden zu viert weg, wo ich auch nicht total schweigsam war, schließlich war meine Freundin noch da mit der ich im Notfall reden konnte. Und die auch n bisschen das Eis zwischen mir und den anderen gebrochen hat.
Naja, dann sind wir irgentwann auch allein weggegangen und schließlich zusammengekommen. Ich hab zu meinem Freund sehr schnell Vertrauen gefasst, was ihm die Möglichkeit gab mein fröhliches, redefreudiges Ich kennenzulernen.
Und weil er mich so kennt kann er auch gar nicht verstehen warum ich dann bei anderen so still bin. Aber ich verstehs ja auch nicht...

sporadischer Gast 18 München M, 24

*hmm* ..sei wie du bist! Das hab ich nach einer Zeit lernen müssen.
Oft ist man mit sich selbst nicht zufrieden und hat Angst, dass die Anderen einen deshalb nicht mögen.
Ich hab nach einer Zeit angefangen nicht mehr darüber nach zu denken, was wohl jemand über mich denkt. Warum auch? ER sollte sich freuen mit dir Bekanntschaft machen zu können.
Wenn jemand nur denkt "was ist das für eine(r)", dann sind sie meist nur arrogant und ein Schlag von Mensch den ich eh nicht mag.

Ok, jetzt hält der Eine oder Andere mich arrogant, aber das war nicht mit beabsichtigt zwinkernd..

Ich möcht damit zum Ausdruck bringen, dass man nur mit jemanden Freundschaft schließen kann, wenn derjenige auch einen mag, wie man selbst ist.

Der nächste große Schritt war für mich ..sei frech, ohne Unverschämt zu sein.
Besonders gegenüber Frauen hat die passende Mischung von natürlich "Freundlich", "Zuvorkommend" und ab und zu "frech" super gepasst grinsend

Das Schlimmste für mich ist es, wenn jemand sich nur verstellt, um irgendwo dabei zu sein. Das wahre Ich ist meist viel interessanter..

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