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Hiob
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Post Wed, 21.Sep.05, 21:11      Wie sind diese Bilder zu verstehn? Reply with quoteBack to top

Liebes Forum,

bei mir tritt immer dann, wenn mein Draht zum Unterbewussten besser ist, ich also die Genussmittel nicht als Suchtmittel einsetze oder Ärger/Schmerzen habe und mir wieder Zeit für mein Seelchen nehme, ein interessantes Phänomen auf. Früher hats mich gegruselt, heute finde ich es spannend.

Wenn ich alleine in meinem Bettchen liege und die Äuglein schließe, brauche ich gar nicht lange warten, bis sich vor meinen geschlossenen Augen wie aus dem Neben ein Bild zusammensetzt, was schließlich immer deutlicher wird. Manchmal bewegen sich die Bilder auch. Sie sind nur im Zentrum des „Blick“-feldes zu erkennen, nicht im gesamten Bereich. Versuche ich jedoch, sie anzustarren, so sind sie meist schnell weg. Ich muss sie also wollen (sonst kommen sie aber manchmal trotzdem) und „geschehenlassen“. Sie sind völlig unsteuerbar und ich kann erst in den letzten Monaten hin und wieder aus den Schemen Umrisse und später genaue Einzelheiten erkennen. Zu verstehen, was die Bilder darstellen, das gelingt mir sehr selten, ich glaube höchstens 2 mal war es mir möglich, die Personen zu erkennen. Es ist aber schon irgendwie verrückt. Die Phase muss zwischen Schlaf und Fastschlaf liegen, in der ich ganz entspannt bin... das Bewusstsein ist m.E. noch da. Ich muss zugeben, als ich irgendwann einmal die Personen wirklich erkennen konnte, wurde mir wirklich Angst. Festzustellen ist aber, dass „es“ immer besser funktioniert, je öfter ich „es“ geschehen lasse und je weiter ich in mir vordringe.

Meine Frage nun...kann man diesen Bildern wirklich trauen? Sind die dann wie ein Traum, also auf verschiedenen Bedeutungsebenen zu verstehn oder kann man das als „Datenrecorder“ früherer Tage verstehen?

Außerdem stell ich mir die Frage...wenn meine in der Vergangenheit liegende Wahrnehmung auf diese Weise Wahrnehmung an eine Leinwand projizieren kann (es ist ja nichts da, was mit geschlossenen Augen gesehen werden könnte), ist es dann nicht doch möglich, dass auch unsere Wahrnehmung (unsere Welt) tagsüber sich in unserem visuellen Wahrnehmungen lediglich abbildet, nicht aber wirklich so ist. Das könnte doch einen Hinweis darauf geben, dass unsere visuellen Eindrücke von der Welt, lediglich eine Projektion unserer Gesamtwahrnehmung der Welt sind. Verrückt oder?

Von manchen Menschen, die sich längere zeit im Alltag mit Visualisierungstechniken beschäftigen, hört man ähnliches, aber ich kann dem ganzen Treiben einfach nicht trauen. Rolling Eyes

Viele Grüße mit der Bitte um Meinungen
Hiob
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tanzendes_irrlicht
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Post Thu, 22.Sep.05, 8:52      Re: Wie sind diese Bilder zu verstehn? Reply with quoteBack to top

Hi Hiob,

verzeih - aber ich versteh gar nicht wovon du schreibst, bzw. worin deine Sorge gegründet liegt?

Die Bilder die du beschreibst kenne ich glaube ich in ähnlicher Form auch - sind diese nicht normal während des Einschlafens? Oder erfasse ich einfach nicht, was du meinst?

Quote:
Meine Frage nun...kann man diesen Bildern wirklich trauen?

Inwiefern trauen oder misstrauen?

Quote:
Außerdem stell ich mir die Frage...wenn meine in der Vergangenheit liegende Wahrnehmung auf diese Weise Wahrnehmung an eine Leinwand projizieren kann (es ist ja nichts da, was mit geschlossenen Augen gesehen werden könnte), ist es dann nicht doch möglich, dass auch unsere Wahrnehmung (unsere Welt) tagsüber sich in unserem visuellen Wahrnehmungen lediglich abbildet, nicht aber wirklich so ist.


Ich denke zwar konstruktivistisch, aber nicht radikal. Will sagen: ich gehe davon aus, dass der Baum existiert auch wenn niemand ihn beobachtet.
Niemand aber sieht den Baum exakt so, wie ich. Es gibt keine objektive Wahrnehmung, nur subjektive. Insofern stimme ich deinem letzten Satz zu: natürlich ist deine visuelle Wahrnehmung ein Konstrukt deines Hirns. Jedoch gibt es schon Gemeinsamkeiten der Wahrnehmung der "harten Realität" - ein Baum bleibt ein Baum mit Stamm, Wurzeln, Ästen usw.

Quote:

Das könnte doch einen Hinweis darauf geben, dass unsere visuellen Eindrücke von der Welt, lediglich eine Projektion unserer Gesamtwahrnehmung der Welt sind. Verrückt oder?


Ich finde das überhaupt nicht verrückt? Und es betrifft nicht nur die visuellen sondern alle Sinneswahrnehmungen, weitergehend die gesamte Kognition.

Lies mal ein wenig über Konstruktivismus Smile

Lg,

Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Hiob
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Post Thu, 22.Sep.05, 18:23      Re: Wie sind diese Bilder zu verstehn? Reply with quoteBack to top

Hallo Tanzendes Irrlicht,

Quote:
verzeih - aber ich versteh gar nicht wovon du schreibst, bzw. worin deine Sorge gegründet liegt?
Die Bilder die du beschreibst kenne ich glaube ich in ähnlicher Form auch - sind diese nicht normal während des Einschlafens? Oder erfasse ich einfach nicht, was du meinst?


Sorgen macht mir das eigentlich nicht. Mich interessiert eher, wie diese Bilder zu verstehen sind. Als Traum, als gespeicherte „Datenmengen“, als Phantasie oder ganz was anderes. Die „Bilder des Tages“, die man manchmal abends noch mal an sich vorüberziehen lässt, Erlebnisse, das mein ich nicht. Jeder kennt bestimmt nach einem ausgedehnten Pilzsuchen die überall auftauchenden „Pilze“ *lächel* oder ein besonderen Gesichtsausdruck von einem ganz lieben Menschen. Das ist es nicht.

Was mich stutzig macht, ist die Klarheit, die die Bilder nach und nachgewinnen. Stutzig macht mich auch, dass sowas erst nach und nach kam, mit dem Schnüffeln in mir selbst und im Leben, früher nie. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als „es„ das erste mal da war, musste ich „abbrechen“, weil mir nicht mehr klar war, was geschieht und wohin das führen solle. Na ja, seltsam eben...und ich schreibe diesen Beitrag eigentlich, um herauszufinden, ob andere sowas auch kennen, ob jemand Hinweise geben kann, wie ich so was deuten könnte. Oder will ich da „Bäume in den Wald schaffen“?

Quote:
Lies mal ein wenig über Konstruktivismus


Och nö, ich such mir lieber „Anschlussliteratur“, die mich „vom einen zum anderen“ bringt. Bin gerade bei ganz anderen Sachen.

Viele Grüße
Hiob
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