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Johnny77
sporadischer Gast
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Wien M, 27
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Wed, 14.Sep.05, 19:22 Stress mit der Therapeutin |
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So habe festgestellt, oder wusste es schon seit längerem, dass meine Probs (kann nicht abschalten, kann mich nicht freuen, stehe ständig unter emotionalem Stress) aus der Kindheit/Jugend her rühren.
Habe gelernt meine Gefühle und meine Seele zu unterdrücken... - wobei mein Vater eine große Rolle gespielt hat.
Bin jetzt in Therapie und war anfangs auch nicht unzufrieden mit Ther.
So, jetzt hat sie gemeint ich soll meinen Hass gegenüber meinem Vater, den ich früher hatte einfach rauslassen.
Ging nicht. Absolut keine Gefühlsregung meinerseits.
Dann hat sie mich auf die urplötzlich mit Schimpfwörtern aggressivst angeschrien - wollte anscheinend meine Blockade wegreissen. Spontan von der einen auf die andere Sekunde.
Ich mein ich steh eh schon unter Druck.
Und konnte dann eben nicht emotional drauf reagieren.
Weiters wollte sie mich zu einer Enthemmung bewegen - hemmungslos schimpfen usw.
Klappte natürlich so nicht. Fühlte mich total überfordert. Hatte auch moralische Bedenken.
Hatte später Angst, dass ich einfach drauf losschreie und schimpfe.
Unter wildfremden Leuten. Irgendwas hat es doch bewirkt.
Ist zwar nicht passiert, aber war ziemlich beschissenes Gefühl.
Hab dann stunden später das Gefühl gehabt, ich muss jetzt dampf ablassen. Bin raus, ins Auto rein und hab den Frust rausgeschrien.
Naja, war dann kurzzeitig etwas besser.
Bloß grundsätzlich hat sich nicht viel geändert. Druck nach wie vor vorhanden, kann nicht loslassen, etc.
Kann ja nicht ständig laut herumbrüllen um Dampf abzulassen. Das geht ja so nicht...
Sie hat mir beim letzten mal auch vorgeschlagen, dass ich meinen Vater verprügeln/töten könnte - quasi als Therapieziel (Schlagstock lag griffbereit - Telefonbücher als Vaterersatz)
Ist mir auch sehr radikal vorgekommen.
Ich bin der Ansicht (siehe auch "der wunderbare Weg -von Scott), dass LIEBE eine entscheidende Rolle beim Heilungsprozess einnehmen sollte.
Hab diese Enthemmungsübung so wie bei 1984 (george orwell) empfunden.
Feindbild lokalisieren und Wut/Dampf regelmäßig ablassen.
Nun hat Liebe mit Vergebung zu tun.
Das Wut und Dampf ablassen durchbricht den Kreislauf ja nicht. Hält ihn ja nur am köcheln.
Enthemmte Wut ist für mich moralisch äusserst bedenklich.
Zudem wo ich ständig angespannt bin.
Jetzt weiss ich nicht ob ich die Therapie bei ihr abbreche. (steh kurz davor)
Hab keine Angst vor ihr, kann ihrer Methode aber nicht so viel abgewinnen. Zudem glaube ich, dass diese Methode riskant ist. Hinterfrage ihre Kompetenz.
Überlege jetzt ob ich eine Th. bei einem christl. Therapeuten machen sollte. Warum ? Weil ich wie schon gesagt an die Liebe (nicht zu verwechseln mit der romantischen) glaube und diese sehe ich bei diesen radikalen Methoden mit Füßen getreten.
Bin kein allzureligiöser Mensch. Halte auch nichts von den Großkirchen. Freikirchen, die den Glauben leben und tolerant sind, kann ich schon eher akzeptieren, wollte aber nie Teil davon sein. Bin zusehr Skeptiker und hinterfrage einfach zuviel.
Möchte aber den Kreislauf der Verletzungen durchbrechen. und da sehe ich eben die Liebe (zentrale Botschaft des neuen Testaments) als Lösung.
Dampf ablassen ist in Ordnung, muss auch sein, aber als Therapieziel die imaginäre Tötung (sic! ) einer Person allein schon vorzuschlagen, stösst mir bitter auf.
Weiß jetzt nicht recht weiter, möchte auch nicht zu einem religiös fanatischen Therapeuten, weil ich ja selbst eher religionsneutral (hab mich viel damit beschäftigt, aber eher rational, weniger emotional) bin.
vielleicht hat ja jemand schon ähnliches erlebt, durchgemacht, bzw. kennt jemand einen religiösen Therapeuten/in, der zwar an Gott und die Liebe glaubt, aber nicht das Gesetz und die Sünde, als die zentrale Botschaft definiert.
Religion somit im positiven Sinne - und ja, es gibt solche bestimmten, liebenswerten Menschen, nur Therapeuten kenn ich da eben keine.
Muss aber kein religiöser sein, kann auch sonst ein kompetenter sein.
liegrü
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ichbinich
Forums-InsiderIn
153
österreich W, 35
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Wed, 14.Sep.05, 19:57 Re: Stress mit der Therapeutin |
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hallo johnny,
nun ja, ich denke, ganz ohne negative gefühle wird es wohl in keiner therapie abgehen (können). zum sich spüren lernen gehört vor allem das spüren wollen der negativen gefühle dazu. (vielleicht weil man hier noch eher neigt, sie wegzuschieben.)
ich finde primär die wahrnehmung und (wieder)entdeckung der gefühle wichtig, von so konkreten dampf-ablass-methoden weiß ich auch nicht was ich halten soll. mir scheint deine therapeutin "etwas" zu viel zu drängen. wenn du deinen hass, den du früher hattest, auf befehl rauslassen sollst, ist es ja erst wieder nicht deines, ist es ja erst wieder nicht dein gefühl, das du aktuell gerade hast. sondern das, das du laut deiner therapeutin haben sollst...
ichbinich
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_________________ werde der, der du bist (nietzsche) |
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nele
Forums-Gruftie
672
im Urlaub :-) W
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Wed, 14.Sep.05, 20:23 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hallo Johnny,
Quote: | Absolut keine Gefühlsregung meinerseits. |
Wie nah bist du der Liebe damit? Wie würdest du das einschätzen?
Wenn Liebe mehr sein soll, als "moralisches Wohlverhalten/Bravheit" - (und da frage ich mich mich, wieviel ist diese Art von "Liebe" wert und - ist es wirklich deine? Oder die, von anderen Leuten? -) gehört dazu, dass man sie auch erleben kann. Nicht nur denken.
Wenn du aber schon vorher sorgfältig "filterst", was du überhaupt spüren darfst -
wieviel bleibt da noch, wo du wirklich etwas spürst und erlebst?
Am Ende bleibt bei so viel "Zensur" im "Dienste der Liebe" nur noch ein dürres, blasses "Gedankengerippe" - das nichts Verbotenes tut - Ok -
aber ist das wirklich dein Ideal eines liebevollen Menschens?
Oder ist es ein wärmeaustrahlender, lebensfroher, lebendiger Mensch,
der genauso viel falsch macht, wie jeder von uns - aber kein "Gespenst"?
Es geht nicht darum, dir in der Therapie "beizubringen", wie du jemanden umbringen könntest, sondern es geht darum (unter anderem), mit seinen Gefühlen ins Reine zu kommen.
Zu mehr Ehrlichkeit und Lebendigkeit wirst du aber nicht kommen, wenn du Gefühle, die dir unangenehm sind und mit denen du dich nicht auseinandersetzen willst, einfach ignorierst und "wegzensierst".
Dabei werden mit der Zeit sämtliche liebevollen und positiven Gefühle ebenso wegbleiben. Das ist so.
Also, Mut fassen und "dem Teufel ins Auge schauen" - kann gut sein, dass es nämlich so "verwerflich" gar nicht ist..
liebe Grüße
Nele
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loreleY.&.more
Helferlein
53
Österreich W, 41
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Wed, 14.Sep.05, 21:24 Re: Stress mit der Therapeutin |
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@ Johnny 77:
Nun, eine eventuelle Therapeutensuche wirst du dir wohl nicht ersparen können, wenn du mit deiner Therapeutin wirklich nicht zurechtkommen solltest. Vermutlich kann man im Seelsorge-Bereich der Großkirchen fündig werden; es gibt einige Geistliche mit Therapieausbildung.
Schade wäre nur, wenn du zu übereilt abbrechen würdest. Immerhin ist schon einiges an Zeit und Energie in die aktuelle Therapie geflossen. Darf ich fragen, wie viele Stunden du schon hattest? Vielleicht bist du knapp vor deinem „Knackpunkt“ und boykottierst dich gerade selbst. Das nur als gedankliche Anregung, die Situation kannst du natürlich nur mit deiner Therapeutin besprechen.
Ohne jetzt dein Problem zu kennen, meine ich, der Weg über Vergebung und Liebe „aus dem Stand heraus“ könnte deiner Psyche (oder wie immer man es nennen will) weitere Gewalt antun. Wie es sicher etliche hier auch erfahren haben, ist es wahre Knochenarbeit, die davorliegenden Stationen zu bewältigen, um dann – als Finale sozusagen – Frieden schließen zu können. Nur, sich herumschwindeln um unangenehme Gefühle (die der Moral widersprechen, z. B.) gilt nicht. Funktioniert auch nicht. Ein kompetenter christlicher Therapeut würde dich da auch nicht davonkommen lassen.
Inwieweit wirklich „Wut“ das aktuelle Thema ist, kannst nur du beurteilen und eigentlich sollte deine derzeitige Therapeutin dich dabei unterstützen können.
Übrigens: an eine „Katharsis“ durch diverse emotionale Ausbrüche glaube ich auch nicht wirklich. Nur meine unmaßgebliche Privatmeinung.
LG
loreleY
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Johnny77
sporadischer Gast
9
Wien M, 27
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Wed, 14.Sep.05, 21:52 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hallo ichbinich,
+++ich finde primär die wahrnehmung und (wieder)entdeckung der gefühle wichtig, von so konkreten dampf-ablass-methoden weiß ich auch nicht was ich halten soll.+++
ich hab diese Methode auch noch nicht offen an ihr kritisiert. Werd, sofern ich nochmal zu ihr gehe dies auch machen.
Ja, ohne negative Gefühle wirds nicht gehen, das ist mir klar.
Für mich ist das ganze einfach zu radikal und vor allem ich habe nicht das Bedürfnis jemand anzuschreien, oder gedanklich zu erschlagen. Mir ist einfach nicht danach. Es ist ja nicht so, dass ich das gern tun würde, und nur den Kick bräuchte um es zu tun.
Ich lehne Gewalt ab - muss da nicht direkt was unterdrücken. Zumindest nehm ich das nicht wahr.
Ich hab nur depr. Gefühle, wenn ich Gefühle zulasse.
Ich bin einfach zu gestresst für alles.
Hab vermutlich Angst vorm Loslassen, weil ich Angst vor meinen Gefühlen habe. Ja vor meinen neg. Gefühlen, (aber auch Angst vor der Freude). Diese werd ich aber akzeptieren lernen müssen.
Auch sonst ist mir die Therapeutin mit radikalen Ausdrücken und Vorstellungen ihrerseits aufgefallen - die einen Hang zu Sadismus aufscheinen lassen.
Auch Therapeuten sind menschlich, das ist mir klar.
Bloß kann ich mit Leuten, die so eine gewaltbereite Art oder Sprache haben nichts so recht anfangen. Kann schon sein, dass ich mich da flüchte, bloß weiß ich nicht ob ich mit dieser Therapeutin solche Fortschritte machen werde. Ohne Akzeptanz meinerseits wirds wohl sehr schwer gehen.
Naja, ich schlaf mal drüber und schau wie ich morgen darüber denke.
Auf jeden Fall danke für die Antwort.
lg
Johnny
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Johnny77
sporadischer Gast
9
Wien M, 27
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Wed, 14.Sep.05, 22:20 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hallo Nele,
+++Wie nah bist du der Liebe damit? Wie würdest du das einschätzen?+++
Der Liebe bin ich leider fern. Ich versuche mich angenommen, geliebt zu fühlen, aber es klappt nur sehr schwer, wenn überhaupt. Dieses angenehme Gefühl des Vertrauten, der wohligen Wärme habe ich leider schon lange nicht mehr gefühlt. Habe leider ein Problem mich selbst so zu nehmen wie ich bin.
+++Wenn Liebe mehr sein soll, als "moralisches Wohlverhalten/Bravheit" - (und da frage ich mich mich, wieviel ist diese Art von "Liebe" wert und - ist es wirklich deine? Oder die, von anderen Leuten? -) gehört dazu, dass man sie auch erleben kann. Nicht nur denken.+++
ok, da ist was dran.
+++Zu mehr Ehrlichkeit und Lebendigkeit wirst du aber nicht kommen, wenn du Gefühle, die dir unangenehm sind und mit denen du dich nicht auseinandersetzen willst, einfach ignorierst und "wegzensierst".
Dabei werden mit der Zeit sämtliche liebevollen und positiven Gefühle ebenso wegbleiben. Das ist so. +++
Das vermute ich auch schön langsam. Es bleiben nicht die liebevollen, positiven Gefühle übrig. Gefällt mir sehr gut deine Sichtweise. Mein Problem ist nur, dass ich am Höhepunkt meiner Krise nicht mehr so recht wusste was jetzt los ist. Hatte von Angst geprägte Gedanken und Vorstellungen, die absolut nicht ok waren. War mir sehr unsicher was mich betrifft - hatte angst die kontrolle zu verlieren. Tja - was hat geholfen ? Akzeptanz der Gedanken, Phantasien und plötzlich waren sie zu 95 % verschwunden, bzw. abgemildert.
Wegzensurieren ist der falsche weg, aber wahre Liebe steht gerade für die Annahme, für die Akzeptanz, auch der Fehler und Schwächen und dadurch kann man sich dann wirklich ernsthaft ändern.
Wie ich aber zu diesem Gefühl der Selbstannahme komme, weiss ich leider immer noch nicht.
+++Also, Mut fassen und "dem Teufel ins Auge schauen" - kann gut sein, dass es nämlich so "verwerflich" gar nicht ist.. +++
schaut ganz so aus, als ob mir nix anderes übrig bleibt.
Es ist halt nur so, dass ich eine Kraftquelle bräuchte, nach der ich mich sehne um den Kampf aufnehmen zu können.
Leider bin ich noch zu weit weg von der selbstannahme und akzeptanz.
Ich bin schon froh, wenn ich wieder ein halbwegs vernünftiges Leben führen kann.
danke für die Antwort, ich hab das Gefühl, du hast mir ansatzweise weitergeholfen.
liebe Grüsse
Johnny
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Johnny77
sporadischer Gast
9
Wien M, 27
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Wed, 14.Sep.05, 22:35 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hallo Loreley
+++Schade wäre nur, wenn du zu übereilt abbrechen würdest. Immerhin ist schon einiges an Zeit und Energie in die aktuelle Therapie geflossen. Darf ich fragen, wie viele Stunden du schon hattest? Vielleicht bist du knapp vor deinem „Knackpunkt“ und boykottierst dich gerade selbst. Das nur als gedankliche Anregung, die Situation kannst du natürlich nur mit deiner Therapeutin besprechen.+++
oje, es gibt solche und solche Patienten. Ich gehör zu den Wechslern.
Hatte schon 4 verschiedene Thera. Hab bei den ersten 3 relativ rasch abgebrochen, weil es mir zu langsam ging, und weil mir das irgendwie zu teuer war. Hab dann selbst viel gelesen und versucht mich selbst zu therapieren. Naja mit mäßigem bis gar keinem Erfolg.
Hab zwar für mich selbst viel herausgefunden aber alles nur rational und aus meiner Sicht.
Mit der jetzigen habe ich gleich auf dem zum Teil erschlossenen Gebieten fortgesetzt und mir zT viel Arbeit erspart. Andererseits sind 6 Stunden wirklich nicht viel. Somit eigentlich noch "Greenhorn".
+++Ohne jetzt dein Problem zu kennen, meine ich, der Weg über Vergebung und Liebe „aus dem Stand heraus“ könnte deiner Psyche (oder wie immer man es nennen will) weitere Gewalt antun. Wie es sicher etliche hier auch erfahren haben, ist es wahre Knochenarbeit, die davorliegenden Stationen zu bewältigen, um dann – als Finale sozusagen – Frieden schließen zu können. Nur, sich herumschwindeln um unangenehme Gefühle (die der Moral widersprechen, z. B.) gilt nicht. Funktioniert auch nicht. Ein kompetenter christlicher Therapeut würde dich da auch nicht davonkommen lassen. +++
Auch da kann ich was draus mitnehmen. Bloß hab ich das Problem diese Liebe generell zu generieren. Ich fühle mich einfach leer. Entweder gestresst oder depremiert. Und ich befürchte, dass ich in der Therapie auch nicht auf die Liebe stossen werde, wenn ich sie nicht bewußt beleuchte.
+++Übrigens: an eine „Katharsis“ durch diverse emotionale Ausbrüche glaube ich auch nicht wirklich. Nur meine unmaßgebliche Privatmeinung. +++
danke für deine Meinung, auch du hast mir ein wenig weitergeholfen.
lg
Johnny
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Wed, 14.Sep.05, 22:47 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hi Johnny,
wahrscheinlich ist von beidem was dran, daß Du zu wenig negative Gefühle zulassen willst und Deine Therapeutin zu sehr mit der Brechstange drauflosgeht. Ich finde, manchmal erhöhen einige Erklärungen (so, wie Nele das schrieb, daß positive und negative Gefühle einander bedingen) die Bereitschaft, sich auf neues einzulassen, dann braucht man gar keine Brechstange. Das mit dem Töten finde ich jedenfalls auch krass, damit hätte ich auch Probleme, finde es auch nicht nötig.
Aber um da eine andere Einstellung zu haben, braucht es nicht unbedingt religiöse Therapeuten, eine humanistischere Einstellung reicht auch schon.
Ach ja, und weil das bei Dir irgendwo herausklang: Die Gefühle ändern sich sicher nicht von heute auf morgen, wenn man derartige Übungen macht, das braucht Zeit.
Viele Grüße
Stöpsel
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Johnny77
sporadischer Gast
9
Wien M, 27
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Wed, 14.Sep.05, 23:37 Re: Stress mit der Therapeutin |
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hi stöpsel,
+++Aber um da eine andere Einstellung zu haben, braucht es nicht unbedingt religiöse Therapeuten, eine humanistischere Einstellung reicht auch schon.+++
Ja, da magst du recht haben, und es wird auch im religiösen Bereich Therapeuten geben, die dann eine harte, unmenschliche Einstellung haben.
Alleine an der Religion festzumachen ob ein Thera. ein Mindestmaß an humanistischer Einstellung erfüllen kann, ist sicher nicht richtig.
Naja, schauen wir einmal, wie es weitergeht.
Ich kann sicher den Therapieverlauf beeinflussen, aber Einstellung der Therapeutin generell nicht ändern.
Könnte als Kompromißlösung versuchen beim nächsten Mal ihr meine Ansicht klar zu verdeutlichen. Bloß ihre Einstellung kann sie nicht ändern. Wenn sie so ist, ist sie nunmal so.
Das muss ich dann akzeptieren oder auch nicht.
Wenn ich ihre Einstellung generell aber nicht akzeptieren kann, werd ich wohl die Therapeutin wechseln müssen. Da das Vertrauen in sie und ihren Einfluss auf meine Besserung klar in Frage stelle und somit eine Blockade meinerseits wieder aufgebaut ist.
liebe Grüsse
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Nachteulchen
sporadischer Gast
14
Deutschland W, 22
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Fri, 16.Sep.05, 17:37 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Vielleicht sind ihre eigenen Ansichten gar nicht so radikal und ihre Äußerungen nur zur Provokation gedacht???
Womöglich nimmt sie absichtlich so eine Haltung ein, die dir so widerstrebt, weil sie merkt, wie sehr du deine eigenen Emotionen zensierst???
(Ich stelle das nur mal als Hypothese! in den Raum...)
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Majah
Helferlein
71
Deutschland W, 23
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Mon, 07.Nov.05, 19:57 Re: Stress mit der Therapeutin |
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Hi Johnny 77,
ich würde gerne wissen, wie es sich weiterentwickelt hat mit der Therapeutin? Bist du wieder hingegangen, und konntet ihr das klären, oder hast du abgebrochen, dir einen neuen Thera gesucht...?
Würde mich echt interessieren, denn bei mir geht es auch um Themen wie mörderische Wut.
Herzliche Grüße
Majah
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