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Caddy
Helferlein
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Post Thu, 08.Sep.05, 23:39      Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute, ich habe vor einiger Zeit etwas mit einem Mann erlebt, das mir heute noch Kopfzerbrechen macht. Folgendes: Als ich ihn kennen lernte, landeten wir relativ schnell im Bett, auf meine Initiative hin. Das Ganze lief eine kurze Zeit und war mehr als frustrierend. Wir schliefen ungefähr 10x zusammen, und es kam mir jedes Mal vor als ob er vor Angst sterben würde. Es war auch unmöglich über Vorlieben, Techniken usw. mit ihm zu reden. Es war unübersehbar, dass er am liebsten weggelaufen wäre. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er im entferntesten wüsste wo sich die Klitoris befindet, oder wozu Brüste gut sind, ausser zum stillen. Er wurde auch nie ganz hart. Ein einziges Mal hat er Eigeninitiative gezeigt, und die gipfelte darin, dass er meinen Kopf ohne Vorwarnung oder Vorspiel nach unten drückte. Sehr romantisch und antörnend. Es ging dann schief nach einigen Wochen. Ein paar Monate später traf ich ihn wieder, und wir landeten nochmals im Bett. Fragt mich nicht warum, wahrscheinlich eine Form von Masochismus.
Nur, dieses Mal war der Gute wie ausgewechselt, sehr dominant, fordernd, wollte den Kamasutra rauf und runter turnen, alles ausprobieren was es nur auszuprobieren gibt. Auch technisch war er absolut gut informiert, wusste genau wo was liegt, und wie man Frau anfassen muss. Zudem war er auch verbal relativ krass drauf. Leichte blaue Flecken gab's auch. Dieses Mal starb ich fast vor Angst. Aber im positiven Sinne.

Ich frage mich nur, wie kann man sich so verändern? Alkohol war zwar im Spiel, aber das war es auch beim ersten Mal, es kann also nicht nur daran liegen. Vor allem frage ich mich, was war nun echt und was nicht? Man mutiert doch nicht innerhalb 3 Monate vom Angsthasen zum Tier. Könnte das so eine Art Revanche gewesen sein: 'letztes Mal habe ich mich blamiert, aber dieses Mal zeig ich's Dir!'? Aber wo hat er dann auf einmal sein Wissen her. Angelesen? Freunde ausgequetscht? Eine andere Frau gab's in der Zeit anscheinend nicht. Er hatte bereits 2 längere Beziehungen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass diese sexuell sehr befriedigend waren. Er bezeichnete mich nämlich als unersättlich, weil ich ihn in den paar Wochen nie abwies. Wie würdet ihr das interpretieren? Dass ich ihm eine Art Denkanstoss gab, weil ich es nicht nur über mich ergehen lassen wollte, und er sich darauf hin mal zum Thema informiert hat? Oder dass er sich beim letzen Mal schlicht und ergreifend an mir austoben wollte, weil man es mit mir machen konnte, und er sich die ersten Male bloss nicht getraut hat? War seine anfängliche Angst nur Show? Oder Unlust?
Gut ging es dann auch diesmal nicht aus, aber das ist ein anderes Thema.
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Black XistenZ ™
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Post Fri, 09.Sep.05, 4:24      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

beim ersten mal hattet ihr wohl in seinen augen eine feste beziehung, er fühlte sich damit beim sex einem leistungsdruck ausgesetzt. beim zweiten mal hat er dann die sau rausgelassen weil du für ihn wohl nur ein, entschuldige die wortwahl, geiler fick zwischendurch warst.

so zumindest liest sich das ganze für mich.

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Caddy
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Post Fri, 09.Sep.05, 8:27      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

Hallo BlackExistenz, diesen Verdacht hatte ich auch schon. Nur, das waren wirklich 2 verschiedene Menschen. Einmal total verklemmt, und einmal absolut hemmungslos. Das kann man doch nicht einfach an- und ablegen, je nachdem ob man gerade mit dem Partner oder einem ONS zu tun hat. Oder? Zumal ich ja kein anonymer ONS war.
Auf jeden Fall seltsam, erinnert mich ein bisschen an Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
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rumo
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Post Fri, 09.Sep.05, 11:07      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

- also eigentlich ist es ja egal weil beides einfach nur schlecht ist - also ein hin- und herschwanken zwischen diesen beiden Extremen läßt ja hoffen das man sich auch mal in der Mitte treffen kann - oder ??? gerade deswegen auch nicht ...

...obwohl wenn sich jemand in diesem äußerst sensiblen Bereich ( welche die Sexualität dastellt) dermaßen stümperhaft verhält wird ja sicher wohl im allgemeinen Umgang da draußen auch nicht gerade glänzen Wink

und Alkohl -- sorry das geht leider garnicht ... glatte sechs mit * von mir Very Happy
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H0ud1n1
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Post Fri, 09.Sep.05, 11:44      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

Hi Caddy!

Naja hört sich ja an, als wär dein "Freund" ka wie ich das nennen soll, ja mal richtig aus heraus gegangen oder besser gesagt in dich herein? *g*

Ich finde es nicht schlimm, und da pflichtest du mir sicher auch bei, dass dir das angenehmer war als wie wenn er da rumhampelt, als hätte er von Tuten und Blasen keine Ahnung!?

Ich würde ihn einfach mal darauf ansprechen, dann kannste dir ja seine Erklärung anhören.

Mfg H0uD

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Wer andere zu sehr liebt, liebt sich meisten selber nicht.
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Sparkle
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Post Fri, 09.Sep.05, 12:09      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

Hi!

Möchte BlackXistenz in seinen Punkten zustimmen. Ich denke auch, dass er beim ersten Mal sehr schüchtern war und deswegen nur "halbscharig" an dir rumgestreichelt hat, was natürlich so wirken musste, als hätte er keine Ahnung. Er hat sich da offensichtlich nicht getraut und ist in sein Beziehungs-Muster verfallen, das offensichtlich "Die Frau hat keine Lust auf mich" war.

Als du ihm dann durch deine nochmalige Einladung doch bestätigt hast, Lust auf ihn zu haben - und das trotz seines "Gstells" bei den ersten Malen, hat sich bei ihm die Blockade wohl gelöst. Dass er dann ins andre Extrem pendelt, ist kein Wunder, schließlich scheint er einiges aufgestaut zu haben. Ich glaube schon, dass er mit der richtigen Partnerin in die "goldene Mitte" zurückkommen könnte.

vlg
Sparkle

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Most people try to avoid pain instead of seeking joy. (Dalai Lama)
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Caddy
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Post Fri, 09.Sep.05, 16:43      Re: Vom Angsthasen zum Tier? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute,
So dritte und vierte Meinungen sind doch immer wieder gut, fühle manchen Verdacht jetzt bestätigt.

Quote:
...obwohl wenn sich jemand in diesem äußerst sensiblen Bereich ( welche die Sexualität dastellt) dermaßen stümperhaft verhält wird ja sicher wohl im allgemeinen Umgang da draußen auch nicht gerade glänzen


Das kann ich unterschrieben, das war auch ausserhalb des Bettes so, mal der verklemmte Angsthase, dann wieder der rücksichtslose Idiot. Ganz selten, viel zu selten blickte auch der nette Mann mit Gefühlen durch, die Facette gibt's auch. Leider nicht auszuhalten im täglichen Umgang, darum ging's auch schief.

Quote:
und Alkohl -- sorry das geht leider garnicht ... glatte sechs mit * von mir


Da gebe ich Dir Recht, aber es ist in diesem Fall nicht überzubewerten, das war nicht immer so, nur beim ersten und letzten Mal, weil wir vorher aus waren. Er war aber noch zurechnungsfähig Wink

Quote:
...dass dir das angenehmer war als wie wenn er da rumhampelt, als hätte er von Tuten und Blasen keine Ahnung!?


Auf jeden Fall, aber es war für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr auf ausschliessliche Triebbefriedigung angelegt, zu der Zeit hatte ich noch so was wie Gefühle für ihn.

Quote:
Ich würde ihn einfach mal darauf ansprechen, dann kannste dir ja seine Erklärung anhören


Das wird schwierig, Kontakt ist zur Zeit eher null.

Quote:
Als du ihm dann durch deine nochmalige Einladung doch bestätigt hast, Lust auf ihn zu haben - und das trotz seines "Gstells" bei den ersten Malen, hat sich bei ihm die Blockade wohl gelöst.


Ich denke, das ist es. Er konnte sich anfänglich wohl nicht vorstellen, dass man auch mal kühner sein darf. Schade, dass viele Menschen durch vorangegangene Beziehungen so verkorkst sind. Und sich verkorksen lassen.

Quote:
Ich glaube schon, dass er mit der richtigen Partnerin in die "goldene Mitte" zurückkommen könnte.


Das denke ich auch, aber sie wird's schwer bekommen. Das Ganze ist ein Jahr her, und er ist immer noch solo. Ich glaube nicht, dass er irgend jemanden richtig an sich ranlässt.

Naja, auf jeden Fall war es eine Erfahrung wert.

LG
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