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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Mon, 05.Sep.05, 16:13 Entscheidung zwischen Analytikern |
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Guten Tag,
hat jemand einen Rat???
Zur Zeit besuche ich drei Analytiker in probatorischen Sitzungen. Ich weiß nicht, zu wem ich gehen soll: nehmen würden sie mich alle drei - ob ich das allerdings als Kompliment auffassen soll, weiß ich nicht
Einer davon ist nicht wirklich auf meiner Wellenlänge, scheidet damit mehr oder weniger aus.
Der zweite ist ein paar Jahre älter als ich und absolut faszinierend. So faszinierend, daß ich jetzt schon (ich war gerade drei mal bei ihm!!!) Angst habe, ich könnte mich in ihn verlieben. Er ist frech, direkt und unkonventionell.
Der dritte ist ein (etwas) älterer Herr, der in gewisser Weise akademisch, sensibel, fein und, wie soll ich sagen, irgendwie sehr klassisch-analytisch erscheint. Die Gefahr des Verliebens besteht weniger, ist aber auch nicht ausgeschlossen.
Hat jemand ein Idee, wie ich damit umgehen soll? Mit Nr. 2 - dem Faszinierenden - habe ich über die Problematik bereits gesprochen.
Würde mich über eine Diskussion freuen. Vielleicht würde sie mir auch helfen.
Best Grüsse, lui
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter
Last edited by lornaundich on Tue, 06.Sep.05, 15:46; edited 1 time in total |
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philipp
Helferlein
98
M, 36
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Mon, 05.Sep.05, 16:40 Re: analytiker... |
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Hallo Lui,
lui wrote: | So faszinierend, daß ich jetzt schon (ich war gerade mal dei mal bei ihm!!!) Angst habe, ich könnte mich in ihn verlieben. Er ist frech, direkt und unkonventionell. |
Während einer Analyse gibt es Zeiten da liebt man seinen Analytiker heiß und innig und zu anderen haßt man ihn heftig, dazwischen empfindet man jegliche erdenkliche Emotion für ihn. Also, was ich sagen will, du wirst dem nicht entgehen, unabhängig vom Analytiker, denn das ist genau das Prinzip der Analyse.
Was heißt unkonventionell?
Ich würde mir den aussuchen, zu dem ich am meisten Vertauen habe.
Alles Gute bei der Entscheidung
Philipp
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Der_Narr
sporadischer Gast
17
bei den süddeutschen Separatisten W, 38
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Mon, 05.Sep.05, 21:07 Re: analytiker... |
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philipp wrote: |
lui wrote: | So faszinierend, daß ich jetzt schon (ich war gerade mal dei mal bei ihm!!!) Angst habe, ich könnte mich in ihn verlieben. Er ist frech, direkt und unkonventionell. |
Während einer Analyse gibt es Zeiten da liebt man seinen Analytiker heiß und innig und zu anderen haßt man ihn heftig, dazwischen empfindet man jegliche erdenkliche Emotion für ihn. Also, was ich sagen will, du wirst dem nicht entgehen, unabhängig vom Analytiker, denn das ist genau das Prinzip der Analyse.
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... es ist nicht das Prinzip der Analyse oder Psychotherapie, sich in den Therapeuten oder Analytiker zu verlieben!
Es werden, unter Umständen starke, Emotionen wachgerufen, möglicherweise die ganze Palette rauf und wieder runter. In manchen Fällen mag es dem Fortschritt der Therapie oder Analyse auch durchaus dienlich oder gar förderlich sein, wenn der/die Klient/in sich verliebt. In anderen Fällen aber kann es sich als äußerst hinderlich erweisen.
Folge Deinem Bauch!
Gruß
Der_Narr
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_________________ Remember that it's all in your head. |
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philipp
Helferlein
98
M, 36
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Mon, 05.Sep.05, 21:15 Re: analytiker... |
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Der_Narr wrote: | ... es ist nicht das Prinzip der Analyse oder Psychotherapie, sich in den Therapeuten oder Analytiker zu verlieben!
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Habe ich auch nicht behauptet, wenn du genau liest!
Gruß
Philipp
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Mon, 05.Sep.05, 21:19 Re: analytiker... |
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philipp wrote: |
Während einer Analyse gibt es Zeiten da liebt man seinen Analytiker heiß und innig und zu anderen haßt man ihn heftig, dazwischen empfindet man jegliche erdenkliche Emotion für ihn. Also, was ich sagen will, du wirst dem nicht entgehen, unabhängig vom Analytiker, denn das ist genau das Prinzip der Analyse.
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Für mich liest es sich aber auch so, als hättest du genau das doch behauptet.
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philipp
Helferlein
98
M, 36
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Mon, 05.Sep.05, 22:18 Re: analytiker... |
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Hmm, ich meinte, dass man Liebe und Hass und alle möglichen Gefühle dazwischen empfindet, nicht gezwungenermassen Verliebtheit (von der habe ich explizit nicht gesprochen). Und dass Lui dies nicht vermeiden kann, wenn sie sich für eine Analyse entscheidet, auf die sie sich emotinal einläßt.
Für mich liest es sich so wie ich es meine.
Aber zur Klarstellung: Verliebtheit ist nicht Bedingung für einer Analyse.
Sorry für die Verwirrung!
Philipp
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Tue, 06.Sep.05, 7:41 Re: analytiker... |
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... erst mal Danke für Eure Antworten!
Also, Philipp, ich habe Dich gar nicht so verstanden, daß es quasi Bedingung für das Gelingen einer Therapie sei, sich in den Therapeuten zu verlieben. Ich habe Dich, glaube ich, schon richtig verstanden. Trotzdem interessant, daß man es auch anders verstehen kann, wie es Der Narr und Jelka getan haben.
Übrigens ist auch der Therapeut der Ansicht, daß es dem analytisch-therapeutischen Prozess durchaus zuträglich sein würde, wenn sich die Patientin "ein klein wenig in ihren Analytiker verguckt" (Zitat). Es solle allerdings nicht so weit gehen, daß frau an keinen anderen Mann mehr denken kann. Wie soll ich das im vorhinein einschätzen?
Irgendwie reizt mich die ganze Sache OBWOHL ich gleichzeitig die vage Befürchtung habe, mich mittelfristig in was zu verrennen . Kann mich aber auch irren.
Die Gefahr des "Verliebens" (was auch immer das nun sein mag) besteht bei dem anderen nicht. Oder zumindest deutlich weniger. Vertrauen habe ich zu beiden, für top-seriös, professionell und erfahren halte ich sie auch beide. Aber wenn nun tatsächlich der analytisch-therapeutische Prozeß irgendwie an der Oberfläche bleibt, wenn das "Vergucken" fehlt, dann - ach, ich weiß auch nicht.
Was ich mit "unkonventionell" meine? Gute Frage. Vielleicht ist er weniger "unkonventionell" als daß er einfach nicht meiner naiven Vorstellung, also dem Klischee des Analytikers an sich entspicht (anders als der feinsinnige Kollege).
Oh Gott, wenn das schon so anfängt... macht mich ziemlich verrückt diese Frage. Ich will mich jetzt endlich entscheiden.
Schönen Tag,
lornaundich
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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philipp
Helferlein
98
M, 36
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Tue, 06.Sep.05, 8:49 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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Guten Morgen lornaunddu,
wenn die Gefahr des "Verliebens" nicht bestünde, würdest du dich dann leichter entscheiden können?
Das Thema wird dich sicherlich eine Weile begleiten, denn es drückt eine Angst von dir aus, die sich analysieren läßt...
Finde ich toll, dass du das beim Faszinierenden gleich so offen angesprochen hast!
Quote: | Irgendwie reizt mich die ganze Sache OBWOHL ich gleichzeitig die vage Befürchtung habe, mich mittelfristig in was zu verrennen . Kann mich aber auch irren. |
Ohne Gefahr wäre wohl der Reiz nicht so groß, oder? In was könntest du dich verrennen?
Philipp
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karen
Forums-InsiderIn
368
Österreich W, 27
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Tue, 06.Sep.05, 9:34 Re: analytiker... |
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Hallo lornaundich,
ich würde mich auch für den entscheiden, den du für kompetenter hältst und dem du mehr vertraust. Wenn es zu deinem Therapieprozess gehört, dass du dich in deinen Analytiker verliebst, wirst du das sowieso tun, egal wie er wirklich ist oder aussieht.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich in meinen verlieben könnte, wie ich mich für eine Analyse bei ihm entschieden habe, mittlerweile sieht das schon anders aus, obwohl das "in der Realität", d.h. ausserhalb der Analyse, mit Sicherheit nicht passieren würde. Das ist offenbar einfach notwendig für meine Fortschritte in der Therapie.
lornaundich wrote: | Übrigens ist auch der Therapeut der Ansicht, daß es dem analytisch-therapeutischen Prozess durchaus zuträglich sein würde, wenn sich die Patientin "ein klein wenig in ihren Analytiker verguckt" (Zitat). |
Das hätte mich sehr verunsichert. Es mag in vielen Fällen stimmen, aber es wundert mich, dass er es sagt. Vielleicht wollte er aber auch nur sagen, dass dich das nicht zu beunruhigen braucht. Kommt wohl darauf an, wie er es gesagt hat. (Oh Mann, da bin ich wohl empfindlich).
Wichtig ist, dass du deinem zukünftigen Analytiker zutraust, dass er die Grenzen wahrt, egal was du an Material einbringst.
Vielleicht würde es dir auch helfen, wenn du mehr über die Ausbildung der beiden wüsstest?
Alles Gute auf alle Fälle!
Ich finde es auch toll, dass du deine Bedenken gleich angesprochen hast. Das hätte ich mich sicher nicht getraut.
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Tue, 06.Sep.05, 11:33 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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Hallo lornaundich,
für mich hört es sich …mein ganz subjektives empfinden… so, als wäre die entscheidung schon gefallen.
ich finde es auch sehr bemerkenswert, dass du so offen über dein empfinden mit dem „unkonventionellen“ analytiker sprechen konntest. ich wäre damals noch nicht mal ansatzweise in der lage gewesen, so etwas zu thematisieren, habe es vielleicht auch kaum wahrnehmen können.
zitat von karen
Quote: | Wichtig ist, dass du deinem zukünftigen Analytiker zutraust, dass er die Grenzen wahrt, egal was du an Material einbringst. |
das würde ich auch so sehen.
ich denke, wenn man z.B. bewusst einen analytiker aussucht, bei dem dieses verliebtsein erstmal nicht "droht", dann wird das nicht viel bringen, denn diese angst davor steckt ja schon in der vermeidung... irgendwann wird es sich den weg bahnen…
ich persönlich hätte gar nicht anders wählen können, als den, dem ich viel zutraue und der mich außerdem auch reizt - bin eben dahin, wo es mich gefühlsmäßig hingezogen hat.
vielleicht hilft dir ja die vorstellung, dass der analytiker dich als analysandin auch bewusst annimmt. d.h. er prüft auch bei sich selbst, ob er sich in der lage fühlt, dir weiterzuhelfen oder ob er sich möglicherweis durch eigenen geschichten mit deinen geschichten verstricken würde, so dass er zu wenig innere distanz halten könnte (sag ich mal so laienhaft, hoffe es wird klar, was ich meine.)
na denn ! alles gute - vertrau deinem bauch
LG caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
Last edited by carö on Tue, 06.Sep.05, 13:23; edited 1 time in total |
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SchattenH.
sporadischer Gast
13
W, 41
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Tue, 06.Sep.05, 11:56 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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Hallo lornaundich,
die Psychoanalyse ist eher die Behandlung des inneren Konfliktes als einer lebendigen Gegenwart. Nämlich in Übertragung und Widerstand.
Alle Konflikte zeigen sich durch Gefühle. Manche durch schwache Affekte oder Eigenarten, andere wiederum sind massiv und bedrohlich und wieder andere dringen störend in dein Leben ein (z.B. sich verlieben).
Welchem Analytiker traust Du zu, alle Formen von Angst, Depressionen, Wut, Scharm, Schuld..... zu erleben. Wem traust Du zu, das er deine Formen des Selbstschutzes gegen die negativen Affekte und deine Abwehrstrategie erkennt?
Wem traust Du zu, mit seiner Art der Formulierung und seinen Deutungen dich so zu erreichen und dich erkennen lässt „ Dies stimmt jetzt, es ist war für mich“.
Vertrau auf dein Bauchgefühl!
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Tue, 06.Sep.05, 13:57 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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... Ihr liefert ja vielleicht interessante Ansätze! Man, Ihr scheint ja richtig analyseerfahren!
@ Philipp, Deine Anrede gefällt mir. ich dachte, ich bleibe inkognito Dann gefällt mir noch was:
" ... wenn die Gefahr des "Verliebens" nicht bestünde, würdest du dich dann leichter entscheiden können?"
Keine Ahnung. Diese Gedankenakrobatik kriege ich nicht hin. Vielleicht HABE ich mich ja schon ansatzweise "verguckt" (oh nooooo, um Gottes willen, ich will das nicht! )
Stimmt, ohne Gefahr wäre der Reiz nicht so groß, ist schon richtig, ich finde mein Leben ja auch irgendwie fad. In was ich mich verrennen könnte? Nun, ich könnte mich so sehr in meine "Verliebtheit" hineinsteigern, da sie mein Denken und Fühlen beherrscht und mich LEIDEN läßt, ich habe Angst, mich vor Sehnsucht zu verzeheren, Himmel, das will ich mir gar nicht vorstellen, das mache ich schon mit einem anderen Mann mit, den ich nicht wirklich "haben" kann...
@ SchattenH.: Beiden traue ich zu, mich diverse Formen von Angst, Wut, Scham, Schuld, Zuneigung erleben zu lassen. Meine Formen des Selbstschutzes gegen Affekte, meine Abwehrstrategie zu erkennen traue ich eher dem Faszinierenden zu: eben WEIL mehr Gefühl da zu sein scheint (vor dem ich aber auch Angst habe). Das Gefühl „Dies stimmt jetzt, es ist wahr für mich“ hatte ich bei ihm, während bei dem Feinsinnigen der Gedanke(!) „Dies stimmt jetzt, es ist wahr für mich“ überwog.
@ Caroline, woieso hört es sich so an als wäre meine Entscheidung schon gefallen? Grenzen zu ziehen traue ich beiden zu. Absolut.
Bemerkenswert finde ich Deinen Gedanken, daß "wenn man z.B. bewusst einen analytiker aussucht, bei dem dieses verliebtsein erstmal nicht 'droht', dann wird das nicht viel bringen, denn diese angst davor steckt ja schon in der vermeidung... irgendwann wird es sich den weg bahnen…"
Vielleicht hast Du Recht. Vielleicht meinte ja auch genau das der Faszinierende. Nur frage ich mich - und Dich, Du hast es ja offenbar schon mal erlebt - wie frau damit umgeht, WENN sie sich denn so unglücklich(?) verlieben sollte. Ich glaube, die "innere Distanz" (= "gleichschwebende Aufmerksamkeit"?) kann er wahren, so jedenfalls interpretiere ich es, wenn er mich nehmen würde.
@ Karen, mich hat das mit dem "Vergucken" überhaupt nicht verunsichert. Im Gegenteil, ich war a) über mich selbst überrascht, daß ich das in der 3. Stunde thematisiert habe und b) überrascht, wie souverän der damit umgegangen ist. Wäre er damit allerdings nicht souverän umgegangen, hätte mich das noch mehr überrascht.
Er weiß übrigens von dem Kollegen, bei dem die Gefahr nicht besteht, doch das nur am Rande.
Na, dann denken wir doch einfach mal noch ein wenig nach... auf den Bauch hören??? Kann ich nicht!!! *panik*
Best, lui
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Tue, 06.Sep.05, 14:33 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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hallo lui,
Quote: | @ Caroline, woieso hört es sich so an als wäre meine Entscheidung schon gefallen? Grenzen zu ziehen traue ich beiden zu. Absolut.
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vielleicht ging ich da zu sehr von mir aus. wenn bei beiden der eindruck von vertrauenswürdigkeit und können vorhanden ist, weiss ich wohin ICH gehen würde…
kann sein, dass du zum genauen gegenteil neigst…wobei ich eben nach wie vor denke, dass
Quote: | wenn man z.B. bewusst einen analytiker aussucht, bei dem dieses verliebtsein erstmal nicht 'droht', dann wird das nicht viel bringen, denn diese angst davor steckt ja schon in der vermeidung... irgendwann wird es sich den weg bahnen… |
na ja, meine meinung. weiss nicht, obs stimmt
Quote: | Nur frage ich mich - und Dich, Du hast es ja offenbar schon mal erlebt - wie frau damit umgeht, WENN sie sich denn so unglücklich(?) verlieben sollte |
da gibt es sicher kein patentrezept. miteinander reden hilft, möglichst viel von dem auch sagen, was in einem abgeht… wenn es raus ist, gibt’s die größte chance, dass sich das gefühl auch verändert, man sich weiterentwicklet, man versteht.
mir hat das verliebtsein sehr wehgetan und es war wunderschön gleichzeitig. zeitweilig große schmerzen und sehnsucht, dann wieder das gefühl von sich fallenlassen können und getragensein. das gefühl, das alles o.k. ist alles sein darf und wir in der nächsten stunde wieder zusammen kommen können, egal wie viel scham bei mir mit den offenbarungen verbunden war. außerdem habe ich mich gehörig verrannt und auch das haben wir zusammen gepackt. ich habe viel über mich gelernt, im tiefsten innern vertraute ich darauf, dass wir zusammen damit klarkommen. ich wollte es. kann nicht beschreiben weshalb und wie, aber irgendwann war dieses verliebtsein vorbei.
hätte ich es vermeiden können ?. ich glaube nicht. es war eben mein ganz persönlicher weg… es wird sicher bei jedem anders verlaufen. aber wenn du so viel angst vor dem verlieben hast, schon vor beginn der therapie, dann wird es bei dem einen oder dem anderen sicher zum thema werden…
versuche auf deinen bauch zu hören … ich wiederhole mich, weiss ich.
lieben gruß und viel mut!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Tue, 06.Sep.05, 15:44 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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Danke, Caroline, für Deine Ausführungen. Sie machen Mut und gleichzeitig auch wieder nicht. Entschuldige wenn ich blöde frage, aber Du bist noch immer bei diesem Therapeuten, in den Du Dich heftigst ver- und von dem Du Dich schließlich wieder entliebtest? Und wie ist das jetzt? Und Du hast echt mit dem darüber geredet? Du lieber Himmel, da kommt ja was auf mich zu, wie peinlich!!! Sitzt Du ihm gegenüber oder "klassisch" mit Couch?
Bis jetzt kenne ich nur Verhaltenstherapien, aber die scheinen da ja doch irgendwie anders zu sein...
Mensch, ich habe wirklich ANGST vor dem Verlieben, ist ja fürchterlich.
Ich vermute, Du denkst ich hätte mich bereits für den Faszinierenden entschieden. DU hättest das, stimmt´s ? Hm, weiß ich nicht, befürchte es aber. Am Donnerstag bin ich noch mal bei dem Feinsinnigen, mal gucken, was mein Bauch mir dann sagt. Danke für Deine aufmunternden Zeilen.
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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Der_Narr
sporadischer Gast
17
bei den süddeutschen Separatisten W, 38
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Tue, 06.Sep.05, 19:41 Re: Entscheidung zwischen Analytikern |
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caroline wrote: |
Quote: | wenn man z.B. bewusst einen analytiker aussucht, bei dem dieses verliebtsein erstmal nicht 'droht', dann wird das nicht viel bringen, denn diese angst davor steckt ja schon in der vermeidung... irgendwann wird es sich den weg bahnen… |
na ja, meine meinung. weiss nicht, obs stimmt
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Stimmt.
caroline wrote: |
...aber irgendwann war dieses verliebtsein vorbei.
hätte ich es vermeiden können ?. ich glaube nicht. es war eben mein ganz persönlicher weg… es wird sicher bei jedem anders verlaufen. aber wenn du so viel angst vor dem verlieben hast, schon vor beginn der therapie, dann wird es bei dem einen oder dem anderen sicher zum thema werden…
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Stimmt auch.
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_________________ Remember that it's all in your head. |
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