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aaron
neu an Bord!
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Zürich M, 38
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Wed, 24.Aug.05, 10:02 hielflos... |
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hallo zusammen
ich weiss fast nicht wie ich es sagen will, trotzdem, ich wurde unehlich geboren, adoptiert, stiefvater, gewalttätig, mein halbbruder wurde immer misshandelt, konnte mich nicht für ihn wehren, konnte nur zuschauen, erstickte fast dabei, als ich dann acht jahre alt wahr nahm sie mein stiefvater das leben, schuld daran (aussage von den verwandten) waren die adoptierten kinder. als wir erwachsen wahren, konnte mein bruder und ich kaum mehr miteinander reden, ich fragte ihn eines tages warum wir nicht mehr kommunizieren könnten, er teilte mir mit das er die jugend verdränge und ich ihn an die jugend erinnere (ist ja nachvollziehbar), er stürzte ab und kam in die drogenszene. vor 3 jahre starb er einsam und alleine in seiner wohnung, ich habe ihn gefunden, ab dann kamen meine probleme hervor,
ich bekam keine luft mehr in der nacht, hatte angst vor dem schlafen usw.
habe eine 3 jährige therapie hinter mir, aber ich kann einfach nicht mehr mit eine arzt darüber reden, es schmerzt einfach. habe diese seite gefunden im netz, es ist tröstlich dan man nicht alleine ist.
aaron
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je285
neu an Bord!
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Salzburg W, 20
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Wed, 24.Aug.05, 20:35 Re: hielflos... |
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Hallo aaron!
Mir geht es in gewisser Weise auch ähnlich wie dir, nur dass es nicht ganz so schlimm ist.
Ich bin im alter von 10-14 Jahren regelmäßig nach der Schule von meinem Vater geschlagen worden, und zwar aus einem ganz banalen Grund: Ich habe mir das Nägelbeissen nicht abgewöhnen können (tus auch heut noch unter Stress).
Ich habe noch 3 jüngere Geschwister und habe mich immer vor sie gestellt wenn er auch gegen sie handgreiflich geworden ist. Ich habe sicher viel für sie abgefangen, aber es hat für mich selber negative Folgen gehabt: Ich bin jetzt 20 Jahre und habe noch nie auch nur annähernd eine Beziehung gehabt, weil ich jedesmal wie verrückt anfange zu Zittern wenn mich jemand auch nur umarmt (ich sage dann immer, dass ich friere).
Ich bekomme jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich längere Zeit von zuhause weg bin, weil ich dann meine Geschwister nicht beschützen kann. Ich habe dafür meine Karriere beim Militär aufgegeben und zu studieren begonnen, ein halbes Jahr wieder zu hause, aber ich halte es mit meien eltern nicht aus. Bin jetzt 20 und sie sehen mich immer noch wie 14 (das sagen sie mir auch). Jetzt gehe ich im Oktober zum Studieren nach Klagenfurt und bekomme immer öfter Weinkrämpfe, bei denen ich kaum mehr Luft bekomme und fast umfalle, weil mir schwarz vor Augen wird. War bereits 3x in psychiatrischer Behalndlung deswegen 1x mit 16 Jahren und 2x während meiner Militärzeit, aber ich sage sowieso nie wirklich die Wahrheit sondern weiche immer auf Nebensächliches aus, da hat es gar keinen sinn. Ich will meinem Vater nicht die Schuld geben, er ist selber von seinem Vater sehr viel geschlagen worden bis der sich erhängt hat.
Irgendwie fühle ich mich selber die ganze Zeit schuldig, ich weiß jatzt auch, dass ich meine guten Freunde in Salzburg verlassen muss und will sie am liebsten überhaupt nicht mehr sehen bzw es mir absichtlich mit ihnen verscherzen, damit ich dann nichts mehr habe, was mir abgeht. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, nach meinem Studium wieder zum Militär zu gehen, das einzige, was ich in meinem Leben wirklich als Ziel habe. Und dafür werde ich mich jetzt noch zusammenreissen, auch wenn das keiner verstehen kann wieso ich als Frau so aufs Heer versessen bin.
Ich kann das gut verstehen - nicht mehr drüber reden zu wollen. Ehrlich gesagt tu ich mir beim schreiben viel leichter.
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