Ich kann keine Entscheidungen treffen

Forums-InsiderIn 153 Wien W, 25

Hallo ihr Lieben!

Das macht mich noch kaputt! mad1

Ich habe die allergrössten Probleme, auch nur winzige, unbedeutende Entscheidungen zu treffen!

Will ich heute ins Fitnesscenter oder spontan eine Freundin treffen?
Will ich TV schauen oder spazieren gehen?
Will ich meine Schwester besuchen oder lieber daheim bleiben?

Das klingt vielleicht lächerlich, aber ich habe ständig die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, und meine Zeit vergeudet zu haben.
Dabei überlege ich stundenlang, wäge ab, stelle Plus und Minus gegenüber und muss dann meistens.....kein Scherz.....eine Münze werfen, die für mich entscheidet, was ich tun werde.

Währenddessen verrinnt die Zeit, die ich dabei wirklich vergeudet habe.

Meine Freizeit ist mir so kostbar, dass ich nur das tun will, was ich in dem Moment auch machen will. Allerdings weiss ich das nicht!! Was ich dann in dem Moment gern tue!! nixweiss

Ich frage mich, was das ist. Meine Eltern haben mich ewig (auch heute noch) wie ein Kleinkind behandelt, mir alles vorgeschrieben und mir nie Entscheidungsfreiraum gelassen. Ist das schuld daran, dass ich es nie gelernt habe?

Aber wie lernt man das? Oder besser gesagt: Wie trifft man ganz einfach eine Entscheidung ohne das blöde Grübeln, ob die auch die richtige ist???

Kennt das jemand?

Bin für jeden Rat dankbar!

Liebe Grüße

Linea

sporadischer Gast 16 Zürich CH M, 21

Hast du noch Kontakt mit deinen Eltern? Denn ich glaube schon, dass das damit zusammenhängt. Du hast ja nie die Chance erhalten, mal etwas richtiges entscheiden zu können oder was falsches - und daraus Lehren zu ziehen.

Ein Tipp von mir: Am besten lernt man Entscheidungen, wenn man auf einer Reise ist - ALLEIN. Am besten noch, wo man Fremdsprachen benötigt. Erstens ist es superwitzig und locker, weil dich niemand kennt und dir niemand vorwerfen kann, du hättest dich für was falsches entschieden und zweitens kannst du da wirklich mal das erste, was dir einfällt vornehmen. Vergeuden tut man seine Zeit nie - man kann sie nur nicht immer richtig einteilen. Das ist alles. Wink

Forums-InsiderIn 153 Wien W, 25

Hallo Dark Racer!

Danke für deine Antwort!
Es ist ja nicht so, dass ich unselbständig bin oder überbehütet.
Ich wohne schon alleine, seit ich 15 Jahre alt bin, habe jetzt sehr wenig Kontakt zu meinen Eltern und war auch schon alleine auf Campingtour.

Ich bin eigentlich immer sehr stolz gewesen, dass ich so unabhängig und selbständig geworden bin.

Die grösseren Entscheidungen treffe ich auch irgendwie leichter.

Aber diese alltäglichen, vollkommen unwichtigen kleinen Entscheidungen, an denen nage ich viel länger als an den grossen.

Ich weiss gar nicht, woran das liegt. Es ist, als könnte ich mich selbst nicht einschätzen, was ich machen möchte. Das Problem ist meistens, wie ich meine Zeit verbringe. Ich habe viele Interessen und hätte auch so genug zu tun. Aber dieses Abwägen, wie ich an einen bestimmten Tag die Zeit verbringen soll, ist zermürbend.

Oft ist es so, dass wenn ich mir dann etwas fix vorgenommen habe (zum Beispiel ich gehe ins Fitnesscenter), mir das plötzlich gar keinen Spass mehr macht und ich lieber die andere Möglichkeit gewählt hätte.

Wenn ich einer Freundin zugesagt habe, bereue ich die Entscheidung sofort und würde das lieber rückgängig machen. Ich treffe ich mich dann zwar mit ihr, aber das kommt mir dann schon wieder erzwungen vor.

Kann das jemand nachvollziehen?

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Linea,

dann wirf doch die Münze gleich! Very Happy

Hast Du Probleme zu einer falschen Entscheidung zu stehen?
Ich meine, dass Dich im Nachherein die Konsequenzen "verrückt" machen, Du sie vielleicht nicht bereit bist anzunehmen, immer überlegst, wie wäre es gekommen, wenn Du damals anders entschieden hätte?

Gab es denn mal eine Zeit in der Du Entscheidungen gut fällen konntest?

Möglich, dass das mit Deiner Erziehung zusammenhängt - muss aber nicht so sein!

LG Hans-Jörg

Forums-InsiderIn 281 Bayern W, 40

Hallo Linea,

wenn man etwas entscheidet, hat man immer das Problem, dass es auch falsch sein könnte. Also, entscheide Dich einfach!
In dem Moment wo Du merkst, dass Du Dich falsch entschieden hast, kannst Du Dich wieder anders entscheiden, allerdings manchmal mit unguten Konsequenzen.
Du kannst z.B. das Fitness-Studio wieder verlassen, wenn Du Dich dort nicht wohlfühlst, mit der Konsequenz, dass es vielleicht zu spät ist, um noch was anderes zu unternehmen.
Du kannst Deiner Freundin wieder absagen, wenn Du merkst, dass Du Deine Entscheidung sie zu treffen, bereust. Allerdings mußt Du dann damit rechnen, dass Deine Freundin verärgert ist.
So ist nun mal das Leben.
Ich habe vorhin einem Freund versprochen ihm morgen mein Auto zu leihen und jetzt bereue ich diese Entscheidung wieder. Wenn ich ihn jetzt anrufe und sage, dass er das Auto morgen doch nicht bekommt , ist er möglicherweise frustriert. Jetzt muß ich mich entscheiden, was mir weniger Probleme bereitet, morgen ohne Auto zu sein oder einen Freund zu frustrieren. Spaß machen mir beide Entscheidungen nicht aber das Leben ist halt nicht immer nur spaßig...

Zicke

Forums-InsiderIn 153 Wien W, 25

Ihr habt eh so recht. Das Leben ist nun mal so. Ich wäre gerne einfach spontan. Es ist eine Angst, eine vor mir falsche Entscheidung zu treffen, mir also selbst nachher Vorwürfe dafür zu machen.
Aber es sind doch solche Banalitäten! Eigentlich total egal!

Ich weiss, es ist übertrieben, aber manchmal fühle ich mich komplett überfordert mit dieser Fülle an Entscheidungen.....echt blöd.

Ich beklage mich zwar wahnsinnig gern, dass mein Leben so vollgepflastert ist mit Aufgaben, Arbeiten, Terminen. Dann kommt mir alles wie ein fixer Stundenplan vor und ich würde so gern ausbrechen können.

Wenn ich dann aber ein paar Stunden oder Tage zur freien Verfügung habe, gerate ich so unter Druck, diese Zeit auch "sinnvoll" zu nützen, dass ich totalen Streß kriege.

Oft hab ich Angst, dass mein Leben einfach vorbeizieht und ich es nicht richtig genießen würde. Dann nehme ich mir vor, mir mehr Freizeit zu nehmen und mehr Dinge zu tun, die ich gern tun möchte und prompt: Was tue ich zuerst? Was tue ich überhaupt?

Mein Freund und ich haben nicht sehr viel Freizeit miteinander. Da ist das Problem auch sehr stark. Er ist entzückend und tanzt eh immer nach meiner Pfeife. Aber ich - vor lauter Sorge, die wenige Freizeit auch schön mit ihm zu verbringen - weiss dann oft gar nicht, was wir tun sollen. Essen gehen? Kino? Spazieren gehen? Daheim bleiben und kuscheln? Freunde treffen?

Gestern wollten wir Pizza essen. Ich war nicht mal imstande, zu entscheiden, ob wir sie dort essen sollen oder lieber liefern lassen!!!????
Lieber mal schön anziehen und ausgehen ODER gemütlich daheim, mit den Händen essen, aber mehr zahlen???

In der Arbeit habe ich solche Entscheidungsschwierigkeiten eigentlich nicht. Da tue ich, was mir am Besten vorkommt.

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hi Linea,

gerade gestern Nachmittag konnte ich mich auch mal wieder kaum entscheiden, ob ich nochmals eine Runde Fahrrad fahre oder auf den Heimtrainer gehe, vorher noch einen Happen esse oder nicht - das zog sich dann ca. 15 Minuten hin.
Das gesündeste (normalste) ist wohl auf die akute Lust zu hören - ach, auch nicht immer, gerade was das Essen angeht!
Aber viele Kleinigkeiten werden ja unbewusst mitbewertet und sind dann in dem Dazu-Habe-Ich-Jetzt-Am-Meisten-Lust intuitiv schon enthalten.

Ich habe eigentlich immer Probleme mich zu entscheiden, wenn ich die Konsequenzen gar nicht oder nur schlecht einschätzen kann oder sie mir sehr ausgewogen erscheinen!
Finde ich einen Geldschein auf der Strasse, habe ich keine Probleme mit der Entscheidung, ihn aufzuheben oder liegenzulassen.

Eine etwas gewagte Theorie jetzt meinerseits: Vielleicht ist Dir die Arbeit, einschließlich der Folgen einer Fehlentscheidung, nicht ganz so wichtig, wie die kostbare spärliche Freizeit!

Habe auch stets Angst, das Beste im Leben zu verpassen. - Ich gebe der Kürze des Lebens die Schuld!
Wie angenehm wäre es doch, wenn man soviel Zeit hätte, dass es total egal wäre, was man dem aktuellen Tag so alles "abzwingt"!

Ich neige ja gerne dazu anderen solche banalen Entscheidungen zu überlassen (früher auch oft dem Münzwurf).
Wäre für Deinen Freund vielleicht mal ganz gut, das eine oder andere entscheiden zu dürfen / müssen! Oder geht es ihm etwa so wie uns? - Dann vielleicht auch?!
Fällt mir selbst bei einer unerwarteten heftigeren Konsequenz einer Fehlentscheidung leichter, nicht mir die Vorwürfe machen zu müssen.
Aber auch nur, wenn es meine Entscheidung war, die Entscheidung anderen zu überlassen.
Bekomme ich etwas gegen meinen Willen aufgezwungen, das sich dann noch im Nachhinein als falsch erweist, so nehme ich es nicht so leicht hin!

Grüße Dich
Hans-Jörg

sporadischer Gast 18 Österreich W, 23

Hi Linea!

ich kenn das! aber ich lach schon darüber.
hab verschiedene methoden um entscheidungen zu treffen.

da wäre z.b. die einzelnen dinge auf kleine zettel schreiben, zusammen werfen und dann eines ziehen...

oder so spielchen wie, wenn innerhalb von 10 sec. ein rotes auto vorbeifährt dann soll ich.....

doof gell!? - Laughing

aber ich finde es schon witzig und es nimmt garnicht soooo viel zeit in anspruch. ich leb damit. es ist eine schlechte angewohnheit aber was solls. so hat jeder seine macken. klar macht mich das manchmal auch wahnsinnig aber es hält sich in grenzen.

lg Nike

sporadischer Gast 7 mal hier mal dort W, 34

Hallo Linea!
Mir gings auch so...
Aber nur, weil ich dachte ich MUSS meine kostbare Freizeit SINNVOLL gestalten...
Man hört dies ja von überall, in der Familie, von den Freunden in den Medien..
("Das Leben ist viel zu kurz um den ganzen Tag im Bett zu verbringen oder vor der Glotze...")

Also grad so, daß man sich selber ein schlechtes Gewissen einredet, wenn man mal zu überhaupt nichts Lust hat. Oder schnell nicht weiß, was denn wichtiger ist - Sport treiben, die Familie zu besuchen, auszugehen etc.
Schrecklich! Confused

Als ich mich nicht mehr an die "vorgegebenen" Freizeitgestaltungen hielt, kam auch meine Spontanität wieder.
Ich plane so gut es geht nichts im voraus, eben weil ich weiß daß ich dann dazu wahrscheinlich eh gar keine Lust habe.

Ich steh am Wochenende morgens auf und dann weiß ich schon, heut mach ich dieses und jenes, weils mir gerade paßt.

Schade ist eigentlich, daß dich dein Freund bei den Entscheidung nicht ein bißchen unterstützt. Dann tust du dir vielleicht auch leichter.

Auf jeden Fall wünsche ich dir eine angenehme, entspannte Freizeit - ohne den Zwang, dieses und jenes zu tun wäre jetzt wünschenswert!! Wink

LG M.

Forums-InsiderIn 281 Bayern W, 40

Hallo Linea,

ich finde, Du solltest auch in Deiner Freizeit das tun, was Dir gerade am besten erscheint und die Dinge nicht immer anzweifeln. Natürlich kommt es vor, dass sich später herausstellt, dass es anders vielleicht besser gewesen wäre, aber das ist nicht zu vermeiden. Wir sind alle keine Hellseher!
Auch ich würde Dir empfehlen, Deinen Freund dazu zu bewegen ein bißchen mehr mitzuentscheiden. Es mag ja ganz praktisch sein, wenn er immer nach Deiner Pfeife tanzt, aber ich stelle es mir auch ziemlich unbefriedigend vor, immer alles alleine zu entscheiden, wenn man zu zweit ist.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir für die Zukunft immer die bestmöglichen Entscheidungen.

Zicke

Helferlein 46 Hamburg W, 18

Hallo Linea Smile

,
meine Wenigkeit kennt das Problem auch, aber Puppe hat einen tollen Trick:
Einfach beides machen Neutral

.
Ich mach mir abends einen Plan, auf dem steht dann um wie viel Uhr ich was machen will. Wenn ich meine Schwester besuchen will, und ein Buch lesen, lese ich das Buch halt auf dem Weg. Es erfordert halt nur etwas Vorplanung

Helferlein 95 *.at M, 31

hallo linea,

ich hab da mal ne frage an dich: bist du eher jemand der sich verschiedene tätigkeiten und arbeiten einteilen kann frei nach dem motto "eines nach dem anderen" oder versuchst du ständig alles gleichzeitig und sofort erledigen zu wollen?

repo

Forums-InsiderIn 153 Wien W, 25

Vielen Dank für eure lieben Antworten!

@ Hans-Jörg:

Quote:

Vielleicht ist Dir die Arbeit, einschließlich der Folgen einer Fehlentscheidung, nicht ganz so wichtig, wie die kostbare spärliche Freizeit!

Das wäre natürlich nicht ganz abwegig... Embarassed

Aber trotzdem fällt es mir eigentlich leichter, eine rationelle Entscheidung zu treffen, als mich zu entschliessen, wie ich einen Nachmittag verbringen will. Kaum höre ich in mich hinein, entsteht Chaos!

Quote:

Wäre für Deinen Freund vielleicht mal ganz gut, das eine oder andere entscheiden zu dürfen / müssen!

Leider ist er selbst nicht der entscheidungswilligste!
Ich bin ja nicht so, dass ich ihm ständig meinen Willen aufzwinge, es wäre mir eh total recht, wenn er manchmal einfach auf den Tisch hauen und sagen würde "so wird's gemacht und basta". Stattdessen sagt er selbst immer "wie du willst, entscheide du".

@ nike:

Quote:

oder so spielchen wie, wenn innerhalb von 10 sec. ein rotes auto vorbeifährt dann soll ich.....

Jaaaa, das kenn ich auch! Laughing

Da bin ich auch sehr erfinderisch, wenn mir ganz einfach "das Schicksal" die Entscheidung abnehmen soll!

@ medina:

Quote:

Aber nur, weil ich dachte ich MUSS meine kostbare Freizeit SINNVOLL gestalten...
Man hört dies ja von überall, in der Familie, von den Freunden in den Medien..

Da hast du absolut recht! Aber ich merke auch immer mehr und mehr, dass ich nicht immer das tun will, was in den Moment "angebracht" oder am vernünftigsten wäre oder was die vorhandene Zeit am besten ausnützt.

@ zicke

Quote:

Es mag ja ganz praktisch sein, wenn er immer nach Deiner Pfeife tanzt, aber ich stelle es mir auch ziemlich unbefriedigend vor, immer alles alleine zu entscheiden, wenn man zu zweit ist.

Es ist wirklich mühsam! Vor allem, weil ich mich ja dann auch immer verantwortlich fühle für die Entscheidungen, die ich für uns beide getroffen habe. Wie soll ich ihn aber dazu ermuntern???

@zuckerpuppe:

Quote:

Ich mach mir abends einen Plan, auf dem steht dann um wie viel Uhr ich was machen will.

Hab ich auch schon versucht, hat irgendwie nicht funktioniert, weil ich mich dann sofort in einen Stundenplan gezwängt gefühlt habe (auch wenn der von mir selbst erstellt war) und mir das Geplante dann keinen Spass mehr gemacht hat.
Aber du hast schon recht, um die Zeit optimal auszunützen, ist diese Taktik super!

@ Restposten:

Alles auf einmal, sofort, möglichst rasch erledigen..... du hast recht! Allerdings muss ich auch in der Arbeit 8 Stunden am Tag tausend Dinge gleichzeitig machen und alles irgendwie parallel im Kopf behalten, da kann ich dann oft am Abend nicht recht abschalten.

Helferlein 95 *.at M, 31

hi linea,

Quote:

Alles auf einmal, sofort, möglichst rasch erledigen..... du hast recht!

hab ich mirs doch gedacht ... Wink

ich hab in deinen beschreibungen ein wenig mich selbst vor ca 1 jahr erkannt.

ich denke, das problem ist nicht dass du keine entscheidungen treffen kannst (immerhin triffst du ja entscheidungen) sondern eher dass du dich deiner (entscheidungen) nicht sicher bist. hervorgerufen durch dieses aus der arbeit mit nach hause genomme denken "das noch und jenes gleich und dieses sollte eigentlich schon fertig sein". du möchtest auch in deiner freizeit möglichst viel und wenns ginge alles gleichzeitig erledigen. sobald du dich für etwas entschieden hast grübelst du ob nicht vielleicht was anderes wichtiger, schöner, ... sei ... usw.

ich hab damals versucht etwas zu verändern (und ich hab nicht den job gewechselt - obwohl ich drüber nachgedacht hab) und hab etwas erreicht.

Quote:

Allerdings muss ich auch in der Arbeit 8 Stunden am Tag tausend Dinge ...

müssen tust du gar nix - nein! - du sollst! ersetze einfach mal dieses "muss" durch "soll" - und wie klingt das jetzt? lese diesen veränderten satz gleich nochmal und dann nochmal ... spürst du wie der "zwang" ein wenig nachlässt?

der nächste schritt bei mir war prioritäten zu setzen ... die gleiche arbeit mit weniger druck den ich mir im endeffekt selber auferlegt hab zu erledigen ... und die "gleichzeitigen dinge" einfach nacheinander zu erledigen. das bedarf ein wenig training und einer umgewöhnungsphase. ich hab mir damals ein buch von werner küstenmacher "simplify your life" gekauft. mir hat es geholfen und die umsetzung verschiedener ratschläge hat meine lebensqualität verbessert.

über entscheidungen grüble ich jetzt nichtmehr nach wodurch ich widerrum leichter entscheidungen treffe ... und jetzt dreht sich die spirale nach oben.

lg, repo

sporadischer Gast 20 Biberach W, 31

Hallo,

ich bin begeistert, ein Problem, das ich NICHT habe! Ich finde das Problem wirklich irgendwie lustig, weil ich es nicht nachvollziehen kann (aus eigener Empfindung) aber ich verstehe, dass es nervend sein kann.

Ich hatte auch mal so 2-3 mal das Problem, nicht zu wissen, was ich wollte, hab ne Münze geworfen und geguckt, ob das Ergebnis ärgert oder freut, das hat mir klargemacht, wie ich mich fühle.
Hab dann das Gefühl berücksichtigt, nicht die Münze.

Deinem Freund sag doch einfach, dass Du gerne hättest, dass er auch mal sagt, wos langgeht, weil es Dich so anstrengt. Macht doch einfach ein kleines Spiel draus: Ein Wochenende darf er mal, ein Wochenende bist Du dann dran.

Und dann hat mich das Problem noch an einen Artikel erinnert, den ich mal gelesen habe: Dort wurde unterschieden zwischen "entspannten Entscheidern" und "Optimierern". Die Optimierer (man denkt es sich bestimmt schon) wollen alles ganz genau wissen und rennen in 30 Geschäfte, bevor sie sich für irgendwas entscheiden können. Problem ist nur: Das macht unzufrieden, frisst Zeit und Energie und führt zu Depressionen.

Die Ratschläge gingen dann richtung Abstellen des Verhaltens, halt von vornherein nur in 1 Geschäft gehen etc., und ich glaub, das solltest Du auch versuchen. Naja, haben die anderen ja schon geschrieben.

Also viel Erfolg

mesme

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