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annanas
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Post Sun, 07.Aug.05, 13:47      Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

hallo,

ich würde gerne eine entspannungsmethode erlernen, nur kann ich mich irgendwie nicht so richtig entscheiden, welche am geeignetsten für mich sein könnte.

ich habe schon seit 8 jahren eine angststörung, seit einem halben jahr sind auch panikattacken hinzugekommen und psychosomatische beschwerden, wie zb schwindel sind mir ebenfalls nicht unbekannt.

jetzt würde mich interessieren, welche entspannungsmethoden ihr schon einmal ausprobiert habt und welche erfahrungen ihr damit gemacht habt? inwiefern es sich auf ängste auswirkt, welche positiven effekte es hat oder auch nicht usw.

die progressive muskelentspannung hatte ich kurzfristig schon einmal ausprobiert. hat mir aber nicht viel weiter geholfen und das ständige an-und entspannen empfand ich auch nicht als wirklich angenehm.

folgende entspannungsarten sind mir bisjetzt geläufig:
- yoga
- autogenes training
- progressive muskelentspannung
- tai chi
- qi gong
- meditation

gibt es denn noch mehr?

und bisjetzt fand ich das autogene training und tai chi am interessantesten. wer hat also erfahrungen und kann mir über diese methoden oder auch über andere, berichten?

danke und viele grüße
anna

Anmerkung Admin: Beitraege bitte 'nach Moeglichkeit' in Normalschrift verfassen, insbesondere - zwecks Lesbarkeit - die Betreffzeilen. Danke.
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Jelka
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Post Sun, 07.Aug.05, 14:06      Re: entspannungsarten Reply with quoteBack to top

annanas wrote:

und bisjetzt fand ich das autogene training und tai chi am interessantesten.


Die beiden habe ich schon ausprobiert, ebenso wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

Mit der Muskelentspannung konnte ich auch nicht viel anfangen, da hat mir das autogene Training schon besser gefallen. Allerdings habe ich da das Problem, dass ich nicht konzentriert genug bin. Meine Gedanken wandern ständig woanders hin und ich kann mir die Sätze somit nicht "vorsagen". Außerdem fängt es nach kurzer Zeit immer an, an irgendwelchen Stellen zu jucken, was mich immer wieder rausbringt.

Tai Chi hat mir sehr gut gefallen, vermutlich auch dadurch, dass man dabei in Bewegung ist.
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Marie_134
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Post Sun, 07.Aug.05, 20:43      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Hi!
Ich hatte es auch schon mit autogenem Training probiert und fand es ganz gut. In Angstsituationen helfen mir Atemübungen am besten. Speziell Bauchatmung. Also langsames Ein-und ausatmen. Wenn ich mich darauf konzentriere wie sich mein Bauch beim atmen auf und ab bewegt, bin ich abgelenkt und ich achte nicht so sehr auf meine Angst.

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jede aufbrechende Minute ist eine neue Chance sein Leben zu ändern.
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Stöpsel2
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Post Sun, 07.Aug.05, 21:56      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Hallo annanas,

ich kenne mich nur mit Yoga gut aus und hab da
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?p=191122&highli ght=#191122
bzw. am Ende des vorigen Beitrags schon mal was dazu geschrieben, allerdings weniger zu dem Entspannungseffekt. VIelleicht hilft es Dir ja trotzdem. Als ich mal in einem guten Yogakurs war, haben wir am Anfang und Ende der Stunde immer eine Reise durch den Körper gemacht, was dem Autogenen Training ja sehr ähnlich ist. Was ich beim Yoga gut finde, ist, daß man da Körperübungen macht und damit leicht in die Entspannung reinkommt, weil man mit seiner Aufmerksamkeit zwangsläufig immer beim Körper ist. Das finde ich gut um erstmal "runterzukommen", gerade wenn man gestresst dorthin kommt. Gegen Ende gab es öfters Atemübungen, die ich unheimlich entspannend finde. Ich bin da manchmal fast "schlaftrunken" aus der Yogastunde gekommen.
Autogenes Training hab ich früher mal in der Therapie gemacht, bzw. alleine daheim, aber das war nichts für mich. Was bei mir aber daran liegt, daß ich mich alleine schlecht darauf konzentrieren kann. Generell tue ich mich leichter, sowas unter Anleitung zu tun.

Viele Grüße
Stöpsel
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DarkRacer
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Post Sun, 07.Aug.05, 22:52      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Meditation ist so eine Sache...

Dabei geht es um das innere Wohlbefinden. Man lässt sich nicht auf den Körper sondern auf den Geist ein und ihn Ruhen. So etwas muss man lernen, auch wenn jeder heutzutage meint, jeder könnte meditieren. Es kann durchaus auch gefährlich wirken, da eine zu tiefe Ruhe in einem nicht gefestigten Selbstzustand echt einiges an Angst auslösen kann.

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annanas
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Post Mon, 08.Aug.05, 13:49      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

hallo,

danke für eure antworten Smile

@jelka

ich habe noch ein paar fragen zum tai chi:
seit wann machst du denn tai chi? und machst du die übungen täglich und wenn ja, wie lange?
und ab wann hast du generell eine wirkung bemerkt? denn ich habe irgendwo gelesen, dass es jahre braucht damit man die vollständige wirkung von tai chi spüren kann? verwirrt


@marie_134

ja, gerade wegen den atemübungen wollte ich das autogene training auch ausprobieren...da ich mich bisjetzt auch immer versucht habe mit langsamer atmung zu beruhigen, wenns mir schlecht ging...und das hatte oft gut geklappt

@stöpsel2

bei yoga bin ich mir wegen den übungen, diese verschiedenen körperstellungen unsicher...
ich weiß nicht ob man dafür sehr gelenkig sein muss, aber für mich sieht das alles irgendwie anstrengend und unentspannt aus...naja ich habe aber keine ahnung Wink

@darkracer

Quote:
Es kann durchaus auch gefährlich wirken, da eine zu tiefe Ruhe in einem nicht gefestigten Selbstzustand echt einiges an Angst auslösen kann.


machst du meditation? und sprichst aus eigener erfahrung?
und generell bin ich schon sehr anfällig, wegen einer noch so kleinigkeit angstzustände zu bekommen. aber durch die meditation wird man doch dann ruhiger und somit auch in seinem zustand gefestigter oder wie genau meinst du das?

gruß anna
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Nessa
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Post Mon, 08.Aug.05, 16:20      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Hallo Anna,

die von dir genannten Entspannungsarten sind mir alle mehr oder weniger gut bekannt, d. h. ich habe alles davon schon ausprobiert.

Autogenes Training ist eigentlich ein Teilbereich des Yoga, ebenso die Meditation, wobei es natürlich auf den Yogalehrer ankommt, inwieweit er die Meditation mit einbezieht. Es wäre auf jeden Fall nicht korrekt, den Begriff Yoga nur auf die Körperübungen zu reduzieren. Auch Atemübungen sind ein wichtiger Teilbereich des Yoga. Für mich persönlich ist deshalb Yoga am effektivsten und auch am sinnvollsten.

Was die Gelenkigkeit beim Yoga betrifft... es sollte jeder die Übungen so durchführen, wie er kann. Man sollte sich in jeder Stellung noch entspannen können. In meinem Kurs sind Menschen aller Altersstufen, etwa von 18 bis 80. Es werden auch keine sportlichen Höchstleistungen gefordert, im Gegenteil. Yoga als Sport zu betrachten, würde ihm nicht gerecht werden.

Liebe Grüße
Nessa
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Post Mon, 08.Aug.05, 18:04      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich seh es genauso wie Nessa. Nur muß man da auch ein bißchen aufpassen, nicht alle Yogalehrer machen einen so deutlich darauf aufmerksam, daß es NICHT darum geht, möglichst weit in einer Übung zu kommen. In erster Linie geht es darum, daß man lernt, gut mit sich umzugehen. Manche betrachten Yoga tatsächlich als eine Art andere Gymnastik, aber das ist es eben nicht. Nur heute, mit all dem "Wellness" usw. sind Schlagworte eben wichtiger als die zugrundeliegende Philosophie, da gibts dann so Zeug wie "Power-Yoga" und "Business-Yoga". Die Ausbildung der Yogalehrer und die Qualität der Kurse ist sehr unterschiedlich, aber das wird mit den anderen Entspannungsarten wohl nicht viel anders sein.
Ich für mich bevorzuge Yoga, einfach weil es alle wichtigen Aspekte beinhaltet.

Viele Grüße
Stöpsel
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Jelka
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Post Mon, 08.Aug.05, 20:01      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

annanas wrote:

ich habe noch ein paar fragen zum tai chi:
seit wann machst du denn tai chi? und machst du die übungen täglich und wenn ja, wie lange?
und ab wann hast du generell eine wirkung bemerkt? denn ich habe irgendwo gelesen, dass es jahre braucht damit man die vollständige wirkung von tai chi spüren kann? verwirrt


Dann bin ich vermutlich noch weit entfernt davon, die vollständige Wirkung zu spüren. Aber es tut mir auch so schon gut.

Ich habe es in der Klinik gelernt. Es ging auch sehr schnell, dass sich das gut anfühlte und Wirkung gezeigt hat.
Allerdings mache ich es im Moment kaum noch, eigentlich fast nie.

Zeitlich gesehen gab es laut Angaben der Leiterin keine konkreten Vorgaben. 5-10 Minuten können schon entspannend sein, aber man kann es auch stundenlang betreiben.



Es ist übrigens wirklich empfehlenswert, wenn du mit einer kompetenten Person darüber sprichst, welche Techniken für dich geeignet sein könnten. Als ich das erste Mal in der Klinik war, hat mein Arzt mir Autogenes Training ganz klar untersagt, auch von der Muskelentspannung war er nicht so angetan. Er wollte mich nur Tai Chi machen lassen, weil er bei den anderen Komplikationen befürchtete.
Es ist ja sicher nicht Sinn der Sache, dass es dir dann noch schlechter geht und Fragen schadet ja nicht.
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Post Mon, 08.Aug.05, 21:47      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

Ja, ich habe Meditation ausgeführt. Gute zwei Jahre lang bis ich mich immer öfters darin verloren habe... mag sein, dass das nicht oft vorkommt, aber wenn man nicht selbstsicher bzw. rein mit seinem inneren Ich ist, dann kann man sich in einen selbsthervorgerufenen Trance-Zustand setzen - und darin wahrhafte Panik-Zustände bekommen.

Ich hab meditiert, um ruhig zu werden. Das klappte auch gut, bis ich eine gewisse Schwelle in mir übertreten habe. Da verlor ich den Boden unter mir und schleuderte mich selbst in Ängste und Panik - war nicht so gut Rolling Eyes

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annanas
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Post Fri, 12.Aug.05, 20:37      Re: Entspannungsarten Reply with quoteBack to top

hmmm jetzt bin ich ein wenig verwirrt. muss ich also auch noch angst vor entspannung haben? hmm...
und meine therapeutin hat mir nie gesagt, ich dürfe irgendeine art von entspannung nicht ausüben. aber irgendwie bin ich mir nun doch nicht mehr so sicher.

naja danke für die antworten...aber, ich glaube ich lege das ganze erstmal auf eis Confused
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