Bulimie (M)

sporadischer Gast 6 ein Kaff im Lipperland M, 28

hallo!

Ich bin ganz neu hier. Ich möchte mich mal vorstellen. mein name ist chris. ich bin 28 und ein kerl.

ich habe seit ich 14 bin mich g*schn*tt*n und mit zigaretten verbrannt. bis jetzt wusste das nur mein hausarzt und ein psychiater bei dem ich einmal war. vor einem jahr wusste es noch keiner.

ausserdem habe ich noch probleme, weil ich schlecht schlafe und weil ich mein essen auskotze. sorry für das wort.

Ich wie gesagt beim Hausarzt und er hat mir Doxepin gegeben. Ich glaube schon, dass es mir dadurch etwas besser geht.

Heute schreib ich euch aber nach einer Nacht, wo ich nur vier Studen geschlafen habe. Dann drei Packungen Waffeln gegegessen und ausgekotzt und nu sitz ich hier und trinke Tee und schreibe euch.

warum es mir so geht? Ich weiss es nicht.

Mein Hausarzt schickte mich zum Psychiater und der Psychiater bei dem ich war sagte mir, dass wir mal gucken müssen ob er mich nicht weiter schickt, weil er dafür nicht spezialsiert ist. Er meint ich sollte eher zu nem Psychotherapeuten gehen.

Dann habe ich noch eine Frage zu den Medikamenten. Ich nehme Doxepin dura und ich habe davon fies zugenommen.

Ich würde eigentlich liber etwas anderes nehmen. Jedoch mein Hausarzt meint, dass der Eindruck den er von mir gewinnt ist, dass ich sehr aufgedreht bin und etwas nehmen sollte, dass mich nicht zusätzlich weiter aufdreht.

Die Medikamente, die einen nicht zunehmen lassen würden aber alle den Antrieb steigern.

Kennt jemand ein gutes Medikament, bei dem das nicht so ist?

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Problem" auf obige praezisiert.)

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Chris,

mit Medikamenten kenne ich mich nicht gut aus.
Aber es leuchtet mir ein, entweder nimmst davon Du zu oder Du wirst noch "aufgedrehter".

Eine Psychotherapie halte ich für eine gute Idee.
Versuche das doch mal!

LG Hans-Jörg

sporadischer Gast 6 ein Kaff im Lipperland M, 28

Icvh werde das versuchen. Will sich trotzdem jemand mit mir austauschen?

Helferlein 87 Oberösterreich M, 27

Hi!

Ich weiß ja nicht genau woher du bist (mußt jetzt aber nicht deinen Ort sagen!), aber solltest du aus Österreich sein, dann sieh dir mal diese Seite an: www.so-what.at Dies ist eine Beratungsstelle für Menschen mit Essstörungen. Die können dir auch am besten helfen, in Bezug eines passenden Therapeuten, Ärzte usw. Denn leider kennen zwar durch das medizinische Wissen alle Ärzte die medizinischen Probleme, die sich durch Bulimie ergeben, aber haben leider kein Verständnis, wenn man ihnen sagt, dass man das nicht lassen kann. Daher gibt es eigens spezialisierte Ärzte, die durch spezielle Trainings mit Menschen mit Esstörungen umgehen können. Denn eine ärztliche Untersuchung ist insofern wichtig, als das man Mangelerscheinungen erkennen kann und somit zumindest mal auf diesem Bereich einiges tun kann. Psychotherapie würde ich speziell im Bereich Esstörungen, SVV machen.

Ich selbst habe zwar eher Anorexie Nervosa, aber habe auch hin und wieder mit Ess-Kotz-Anfällen zu kämpfen. Mir hat die Stelle so-what schon alleine per Telefon sehr, sehr gut geholfen.

lg
chrisrudi

Helferlein 87 Oberösterreich M, 27

Hi!

Hab den Link etwas faslsch geschrieben:

www.sowhat.at

lg
chrisrudi

Helferlein 56 Bonn W, 22

Hi Chris,
warum kotzt du denn dein Essen aus? Weil du abnehmen willst oder Angst vorm zunehmen hast oder einfach das Gefühl nicht erträgst oder...?
Bist du ug?

Ich hab auch Bulimie, und ich kotze weil ich das Gefühl habe jegliches Essen schädigt meinen Körper weil es ihn belastet. Ich habe aber keine richtigen FAs mehr.

Medikamente würd ich keine nehmen. Hab schon 2 Sachen probiert und davon wurde es noch schlimmer. Kann mirnicht vorstellen, dass es solche "Wunderpillen" gibt, die meine Probleme lösen können.

Gruß Aliena

sporadischer Gast 6 ein Kaff im Lipperland M, 28

Hallo,

@ Chrisrudi: Ich komme aus Deutschland.

Aber ich werde mir die Seite trotzdemn ansehen., Hast du denn eine Therpaie geamchtb und welche Erfah´rungen hast du gemacht.

Mein Problem mit der therapie ist auch, dass ich mir nicht vorstellen kann wie das hilft Ich bin ein eher naturwissenschafltich geprägt sozusagen und das kommt mir immer so ein bisschen wie eine Wunderkur vor. aber vielleicht hast du ja andere Erfahrungen gemacht.

@ aliena: Ich weiss nicht genau warum, nicht aus logischen Gründen, sondern weil ich mich wenn ich etwas gegessen habe dick und fett und eklig fühle. Auch wenn ich weiss, dass ich eigentlich normalgewicht habe. Ich fühl mich dann aufgebläht, deshalb nehm ich auch Anführmittel.

Welche Medikamente hast du probiert?

Mein Medikament hilft mir, vielleicht nicht perfekt, aber ich habe das doxepin vor einer halben Stunde genommen und bin jetzt schon so müde, dass ich mich gleich ins Bett legen und schlafen kann.

Das tutb gut.

Helferlein 87 Oberösterreich M, 27

Hi!

@Aliena
Also ich befördere das Essen raus, damit ich nicht zunehme. Anfangs deswegen, weil ich eben abnehmen wollte und es anders nicht klappte. Seltsam daran ist, dass ich ursprünglich nur ca. 5 kg Übergewicht hatte. Aber ich wollte diese 5 kg eben runter haben.

Jetzt will ich nicht mehr zunehmen. Oder ich übergebe mich, weil es mir schlecht geht, also eher dann im direkterem Sinne von SVV.

Mittlerweile versuche ich mal ohne kotzen auszukommen. Auch wenn ich immer noch kaum was esse. Aber ich habe Angst, wenn ich etwas esse, dass mir schlecht wird. Denn das passiert mir dann nämlich auch und wenn mir übel wird, dann will ich es auch raus aus meinem Körper haben. Daher ess ich kaum was.

Ich hatte bis vor kurzem noch Normalgewicht. Dann UG, da mich meine Frau recht einfühlsam dazu bringen konnte wenigstens ein wenig zu essen pendle ich jetzt zwischen ein paar kilos immer hin und her also immer im Bereich UG und Grenze meines Normalgewichts.

@Chrissy77
Ok, es gibt auch für Deutschland solche Beratungsstellen Wink

Ja und Nein in Bezug deiner Frage wegen Therapie. Ja, weil ich schon seit längerem Therapie mache - aber ursprünglich nicht wegen meiner ES, da ich das erst vor kurzem erwähnte und nun fix in mein Thera-Programm eingebaut wurde. Ich gehe wegen Traumaverarbeitung, Angst- Panikattacken, SVV, dissoziative Identitätsstörung, depressionen in Thera. Meine Erfahrungen sind sehr, sehr, sehr positiv. Ich habe mich schon sehr positiv verändern können, konnte schon viele, mich im Leben einschränkende Verhaltensmuster verändern bzw. ablegen. Konnte auch schon lernen meine Gefühle anzunehmen, sie auszudrücken und dabei anderen Menschen gegenüber verletzungsfrei zu bleiben. Und schön langsam merke ich auch, dasss ich meine Kindheitstraumas verarbeite. Vor der Thera war ich ständig in Angst, hatte kaum Gefühle und war immer sehr angespannt. Heute habe ich schon sehr oft Momente in denen ich mich wirklich entspannt, glücklich und fröhlich fühle. Etwas was mir meine gesamte Kindheit gestohlen wurde und endlich zurück habe.

Nun, Therapie ist naturwissenschaftlich - die Wege, Methoden und Hintergründe für eine Psychotherapie basieren ja auf Psychologie bzw. auch auf den Erfahrungen anderer Therapeuten. Das ist rein wissenschafltich und naturwissentschafltich. Nun eine Thera ist keine Wunderkur. Therapie bedeutet für mich auch sehr, sehr viel Selbstarbeit. Also du gehst da nicht hin und der redet nur auf dich ein und nach zwei oder drei Sitzungen ist alles vorbei (so wie es ja gerne in Filmen dargestellt wird)....nein, du hast viel selbst dabei zu tun. Gerade im Bereich ES: Nicht der Thera ist es der die Entscheidung fällt, auf den eigenen Körper zu achten, sondern ich selbst bin es. Der Thera hilft mir nur dabei, dass ich das "auf den eigenen Körper achten" auch erlernen kann. Smile

lg
chrisrudi

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