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boober
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Post Thu, 04.Aug.05, 12:24      Unsicherheit beim Zeitausgleich Reply with quoteBack to top

Mittlerweile dürften mich ja schon einige kennen... aber ich komm gleich zum Problem...

Diesmal gehts um eine Unsicherheit, wenn man das so nennen kann. Jedesmal, wenn ich in der Firma um ZA bitte (ich bekam ihn bis jetzt jedesmal), hab ich immer panische Angst, dass etwas dazwischen kommen könnte, auch, wenn schon das Beantragungsformular usw. ausgefüllt und mir der ZA somit auch schriftlich erlaubt wurde.
Es ist auch nicht so, dass ich ungute Kollegen hätte, im Gegenteil! Ich denke mir immer: "Wenn du jetzt eien Fehler bei der Arbeit machst, kannst du den ZA vergessen..".
Ich denke dann solange drüber nach, bis ich dann im ZA bin. Vielleicht klingt das jetzt unverstädlich für einige, aber es macht mich fast krank.. Diesmal zb. kommt mich meine Freundin besuchen. Deshalb nehm ich mir da ja frei...und ich hab so eine panische Angst dass sie (meine Kollegen) mir zwar zusagen, und dann im letzen Moment doch wieder alles auflösen...
Ich frag mich immer "Was wäre, wenn.." die ganze Zeit..

Es ist bei vielen Dingen so...auch wenns darum geht, wenn ich mir mit meiner Freundin bei ihr (sie wohnt in einem anderen Bundesland) was ausmache, fragi ch sie jedesmal, ob eh nichts dazwischen kommt - und das mehrmals am Tag! Auch jetzt üwrd ich am liebsten meine Kollegin fragen, ob eh nix dazwischen kommt. Ihre Antwort zb war "Von mir aus kein Problem!" - das sollte normalerweise als Sicherheit reichen, aber für mich reicht das nicht wirklich.. ich fragm ich dauernd "kommt echt nix dazwischen?" Das hab ich schon immer...und es wird nichtleichter mit den Jahren...

Wer weiß wasi ch mein und wer kann mir da Ratschläge geben,wie ich damit besser umgehen kann oder dgl.?

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Was ist, wenn...." auf obige praezisiert. Fuer zukuenftige Beitraege in Ihrem eigenen Interesse bitte aussagekraeftige Betreffzeilen waehlen und auf Abkuerzungen verzichten. Danke!)
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breezer
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Post Thu, 04.Aug.05, 15:12      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

ähm, was ist ein ZA?
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Axxxel
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Post Thu, 04.Aug.05, 16:24      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

breezer wrote:
ähm, was ist ein ZA?


vielleicht ZeitAusgleich?

ich auch hab das problem, dass ich mir gelegentlich unsicher bin.
so klinke ich nach dem tür abschließen lieber 3 mal (oder mehr) und dreh z.B. wasserhähne immer ganz fest zu... naja, ist wohl mehr ne angewohnheit von mir

mfG

_________________
...wer's liest ist selber schuld...
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boober
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Post Thu, 04.Aug.05, 18:27      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

@ breezer
Ist Zeitausgleich

@ Axxxxel
Ich mein offensichtlich was anderes als du...
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Hans-Jörg
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Post Thu, 04.Aug.05, 19:12      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

Hi boober,

ich denke, in etwa zu wissen, was Du meinen könntest.
Diese Angst, etwas genau zu planen - es so haben zu wollen, und nicht anders - und dann versaut etwas Unvorhergesehenes die ganze Geschichte. Ich nehme an, dass Du in so einem Fall mit dieser Änderung überhaupt nicht klarkommen kannst.
Schildere doch mal, wie es ablaufen würde, wenn etwas dazwischen käme.
Kannst Du Dich dann auf die neue Situation schnell einstellen?
Würde es Dich furchtbar ärgern?

Gruß Hans-Jörg
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boober
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Post Thu, 04.Aug.05, 19:29      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

Ja genau du weißt was ich mein @Hans Jörg! grinsend)))
Würde was dazwischen kommen, würd ich sehr enttäuscht und gekränkt sein... Es kommt ganz auf meien Verfassung an, wie ich mit solchen Situationen klar komm! Mal machts mir weniger aus, mal könnt ich vor lauter Wut Bäume ausreißen.. aber ändern kann ich im Endeffekt eh nichts! Ich hab halt immer Angst, dass in letzter Minute was dazwischen kommt...
Veränderungen hab ich nie gut vertragen...sei es jetzt, weil was dazwischen kommt, oder wegen was anderem...

Aber ich würd echt liebendgern diese Neurose loswerden, da sie nämlich echt schon nervt! Mich selbst und andere...
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Hans-Jörg
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Post Fri, 05.Aug.05, 5:10      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

Hallo boober,

na ja, ein Patentrezept kann ich Dir nicht nennen, wie Du das los wirst. - Leider!

Es hat wohl etwas mit dem Gefühl, dauernd (anderen) ausgeliefert zu sein, zu tun.
Eine Art Kontrollsucht, selber den Tagesablauf - wenigstens was lange geplantes persönlich Wichtiges betrifft - bestimmen zu wollen.
Dass eben alles so abläuft, wie Du es erwartest, planst, möchtest.

Vermutlich hast Du gelernt, dass (oft) etwas dazwischen kommt, was Dir Deine Planung versaut, Dich aus der Bahn wirft. Gerade, weil Du das dann als so schlimm ansiehst, fürchtest Du es so sehr fürs nächste Mal.

Verträgst Du auch vorhersehbare Veränderungen, die Du nicht möchtest, nicht gut?
Wie sieht es mit unerwarteten erfreulichen Veränderungen bei Dir aus? Nimmst Du sie gerne sofort an?

Wenn Du lernen könntest, damit einigermaßen klarzukommen, wenn sich etwas zum Schlechten hin verändert, sei es nun absehbar oder auch unerwartet, wäre das die Lösung. Dann hättest Du eben auch nicht dauernd die Angst davor, dass etwas anders läuft.

Dazu braucht man ein starkes Selbstwertgefühl, so nach dem Motto: >Mir kann nichts etwas anhaben!
Wenn's anders kommt, mache ich's eben so und so! Kein Problem!<

Vielleicht kann es Dir auch helfen, so ein aufgezwungenes "Missgeschick" ins Lächerliche zu ziehen.
>Jetzt plane ich den ganzen Mist schon seit 4 Wochen, meine Freundin hockt bei mir zu Hause alleine rum und mich nötigen sie hier auf der Arbeit die Zeit abzuwarten! - Hahaha, welch eine Ironie!<
Ist mal einen Versuch wert, glaube ich. Wenn man's lustig nehmen kann, stört es einen nicht so sehr.

Wie kommst Du eigentlich mit falschen Entscheidungen Deinerseits klar, die nicht von anderen abhängig sind?

Wenn es Dir mal mehr mal weniger ausmacht, ergründe doch mal genau, was es braucht, dass es Dir weniger viel ausmacht.

LG Hans-Jörg
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lilu
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Post Fri, 05.Aug.05, 8:04      Re: Was ist, wenn.... Reply with quoteBack to top

ich kenne das sehr gut.

ich arbeite in einem job wo wirklich extrem kurzfristig überstunden anfallen können. man frut sich also nach einem tag (wo sogar so gut wie nix los war und man echt schon nur mehr heim will) aufs heim kommen, hat sogar etwas ausgemacht - und dann - woms - kommt ein dringender auftrag rein und mann muss 5 minuten vor dem gehen quasi alles ändern und noch 4 stunden bleiben.
das hat mich eine lange zeit jedesmal in regelrechte krisen gestürzt. ich wurde aggressiv, wütend, depressiv. ich wollte mir nichts mehr ausmachen, weil meist genau an diesen tagen solche überstunden anfielen. wenn ich nichts vor hatte und mir eh fad gewesen wäre, passierten kaum überstunden....

aber ich habs jetzt in den griff bekommen. war aber keine leichte arbeit. man muss sich klar machen, was dabei das allerschlimmste ist, was dabei am allerschmerzhaftesten ist. weiß man es, kann man lernen es anders zu sehen, sich anders zu erklären und damit anders umzugehen. heute "ist es halt so".

derzeit aber bange ich etwa um meinen urlaub der nächste woche beginnen soll. wegen einem kollegen musste ich ihn schon um 2 tage kurfristig verschieben. dann bekommen wir eine neue maschine auf der ich arbeite. in meiner urlaubszeit. ich fürchte, das man mich im urlaub anruft und will das ich arbeiten komme.
früher habe ich oft alpträume im urlaub(ferien) gehabt, das ich plötzlich doch arbeiten muss und so weiter. ich glaube das sind tief verwurzelte schuldgefühle. man glaubt man hat nicht das recht, sich gut gehen zu lassen wärend kollegen durch deine abwesenheit einen mehraufwand haben. als ich mir klar machte, das meine kollegen ja auch ohne mit der wimper zu zucken frei nehmen, wurden diese gefühle schwächer.

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Hans-Jörg
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Post Fri, 05.Aug.05, 12:51      Re: Unsicherheit beim Zeitausgleich Reply with quoteBack to top

Hallo lilu,

das erinnert mich an meine Schulzeit. Jedes Mal in den ersten drei, vier Sommerferiennächten habe ich geträumt, dass ich doch zur Schule musste, quasi durch irgendeinen unglücklichen Umstand, als Ausnahme, obwohl mir im Traum durchaus bewusst war, dass eigentlich Ferien waren.
Ich empfand das immer als ungerecht hoch sonst was!
Komischerweise aber immer nur in den Sommerferien. Einige Jahre lang ging das so.

Die Sommerferien waren für mich wohl der Inbegriff vom Freihaben.
Und dann eben stets die Angst, das wird dir wieder weggenommen!
Obwohl das real niemals vorgekommen ist. Auch wurde ich in den Ferien niemals zum Arbeiten oder in ein Ferienlager o.Ä. gezwungen.
Habe diese anderswo empfundene Ausgeliefertheit wohl auf dieses mir sehr wichtige Freihaben projiziert.
Empfand die ganze Schulzeit als äußerst ungerecht und kaum als sinnvoll.
Mit Schulgefühlen dürfte es in meinem Fall allerdings eher weniger zu tun gehabt haben.

Gruß Hans-Jörg
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boober
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Post Fri, 05.Aug.05, 20:20      Re: Unsicherheit beim Zeitausgleich Reply with quoteBack to top

@ Hans Jörg
Stimmt schon was du sagst, dass bei mir eigentlich sehr oft was dazwischen kam... zb. hielten meine Eltern oft nicht das, was sie sagten (obwohl ich dasj etzt nicht als Ursache sehen würd)

Vorhersehbare Veränderungen verkrafte ich eigentlich schon gut....so gut es halt geht! Denn dann kann ich mich drauf einstellen und komme dann mit der Veränderung sehr gut klar. Allerdings is es mir am liebsten, wenn ich von diesen Veränderungen 2-3 Wochen im Voraus bescheid weiß.. dennd ann hab ich genug Zeit mich drauf einzustellen. Gerne nehm ich sie nicht immer an, aber wenns nicht anders geht...

Danke grinsend
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boober
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Post Fri, 05.Aug.05, 20:23      Re: Unsicherheit beim Zeitausgleich Reply with quoteBack to top

@ lilu
So wie ich das sehe, bist du in der selben Situation wie ich*g*

Das "Allerschlimmste" bei mir wär eigentlich "nur", dass ich meine Freundin 4-5 Stunden am Tag nicht sehen würde. Da sie aber aus einem anderen Bundesland kommt, sind mir diese paar Stunden gemeinsam sehr wichtig! Ich hab mir schon oft gedacht: Wär ich Single, hätte ich diese Probleme nicht!
Und tatsächlich: Mir ist es egal, wann ich Überstunden mache, oder wann was gestrichen wird, weil was dazwischen kommt - denn als Single hab ich in dem Sinn nichts, worauf ich mich freuen "kann". Damit mein ich, niemanden, der auf mich wartet usw... niemanden, mit dem ich jetzt hätte Zeit verbringen können, wäre dies und das nicht dazwischen gekommen...
Es ist mehr oder weniger nur dieser eine Faktor..
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