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dito
Helferlein
40
brandenburg W, 33
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Sun, 24.Jul.05, 11:44 Angst vor (Vater-?)Projektion in der Therapie |
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hallo,
bin bei der ca. 11. therapiestunde angelangt.
der thera passt, vielleicht zu gut... und ich hab irre angst vor projektion, was wohl vaterprojektion sein dürfte. nicht wegen der projektion an sich, sondern wegen des verlierens darin, der daraus resultierenden abhängigkeit, dieses zum mittelpunkt des lebens machen und das alles wieder zu verlieren.
ich will das nicht. es hat schon "angefangen".
wie geht man damit um ?
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_________________ dito |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Sun, 24.Jul.05, 11:59 Re: angst vor (vater-?)projektion |
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hallo dito,
was hilft, ist das reden über deine ängste.... mit deinem therapeuten. therapie "funktioniert" auch so, dass solche projektionen "passieren dürfen" - denn nur wenn sie so deutlich werden können im geschützten rahmen der therapie, hast du auch eine chance, sie bewusst wahrzunehmen als das, was sie sind. und ihnen damit auch die macht zu nehmen.
also ran, sprich mit deinem thera über das, was dich beschäftigt.
alles gute!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Lucinda
Forums-InsiderIn
229
Deutschland W, 31
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Sun, 24.Jul.05, 12:46 Re: angst vor (vater-?)projektion |
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Hallo Dito!
Kopf hoch, ich kenne das Gefühl nur zu gut .
Manchmal ist die Projektion aber auch therapeutisch wertvoll, weil ihr nur so an Dinge aus Deiner Vergangenheit rankommt!!
Du schreibst es hat gerade erst "angefangen", wie genau äußert sich das bei Dir?
Ich kann mich auch nur der Meinung meines Vorgängers anschließen: Sprich es an! (Ich muß es jetzt auch tun...habs schon zwei Stunden vor mir her geschoben )
Liebe Grüße, ein mitfühlendes (innerlich zerrissenes)
Sanilein
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dito
Helferlein
40
brandenburg W, 33
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Sun, 24.Jul.05, 14:39 Re: Angst vor (Vater-?)Projektion in der Therapie |
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wie genau äußert sich das...
ich weiß ja nicht genau, ob es vaterprojektion oder "normale" projektion ist. mein vater ist für mich synonym für bedingungslose liebe, wir waren uns sehr ähnlich, wir haben uns >wortlos< verstanden. er ist an krebs >lange< gestorben.
ist irgendwie so, als ob der thera genau in die lücke soll und ich ihn da auch mit aller macht reinstopfen will, mein verstand sagt, das darf nicht sein, das wird irre weh tun.
aber egal ob ich es tue oder nicht, es tut irre weh.
alles steht wieder >ungebremst auf der matte<, der ganze schmerz, die angst zu verlieren, das haben-wollen.
ist irgendwie egal, was ich jetzt tue. bin völlig verworren.
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_________________ dito |
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Sun, 24.Jul.05, 15:30 Re: Angst vor (Vater-?)Projektion in der Therapie |
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Hallo dito,
die Beziehung zwischen Therapeut und Patient ist meiner Meinung nach fast immer eine Art Eltern-Kind-Verhältnis, und eine gewisse Abhängigkeit ist auch meistens gegeben. Gerade dann, wenn man sich gut mit dem Therapeuten versteht, ist die Gefahr groß, dass eine Projektion stattfindet.
Quote: | sondern wegen des verlierens darin, der daraus resultierenden abhängigkeit, dieses zum mittelpunkt des lebens machen und das alles wieder zu verlieren. |
Ich glaube, das können viele hier nachempfinden, fast jeder, der schon eine Therapie gemacht hat, kennt diese Erfahrung mehr oder weniger stark. Aber genau das solltest du zum Thema machen... gut dass du jetzt schon erkennst, dass du so empfindest. Es verwirrt, das kenne ich. Vielleicht hilft es, wenn du aufschreibst, wie es dir geht, und eine Art "Therapietagebuch" führst.
Liebe Grüße
Nessa
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