Selbsthilfegruppe?

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo

ich überlege mir ernsthaft.. zu einer selbsthilfegruppe zu gehen, wegen meiner depressionen..

da ich ja nicht weiß, ob die thera verlängert wird... so das mir die erste zeit leichter fällt, wenn die kk nein sagt...

das einzige was ich nicht weiß ist... wie das so abläuft... hat wer erfahrungen mit selbsthilfe gruppen?

und wie meldet man sich da an? hab mir schon eine rausgesucht.. aber ich bin nicht so der telefonierfreund und deshalb will ich genau wissen was ich sagen soll Embarassed

ich hoffe ihr könnt mir helfen

danke

grüße fallen angel

sporadischer Gast 29 wien ,

ruf einmal dort an - oder email - da gibt es informationsabende, an denen man diese gruppe(n) unverbindlich kennen lernen kann (und du nichts von dir erzählen musst!):

http://www.club-d-a.at/

wenn du weitere adressen hast, poste sie bitte.

lg

Forums-InsiderIn 164 Wien W, 26

Die Seite die ich im Internet gefunden habe, ist:
www.promente-wien.at

Helferlein 106 Im Ländle BW. ,

will mal ganz kurz meine Erfahrung schildern.

Habe als erstes da angerufen,
mir wurden die Termine gesagt, gefragt wurde nichts.

Bin einfach so hingegangen, hatte erst ein gutes Gefühl,
doch mit der Zeit, stellte sich einfach heraus, dass die Leute, sich schon seit Jahren kannten und es schwer war da richtig integriert zu werden.

Nach 4-5 Mon. (war 1mal pro Woche), hatte ich keine Lust mehr.

Ich mache Dir einen Vorschlag liebes Engelchen, Very Happy

gründe doch selbst eine Gruppe, ich denke es gibt genügend Menschen, die da mitmachen würden.

PS: das ist meine Erfahrung, muß nicht überall so sein.!!!!!

Wenn Du schon eine in Aussicht hast, geh einfach mal hin, da brauchste am Anfang überhaupt nichts sagen, sondern nur zuhören, um zu sehen,
ob Dir das liegt.

Ich wünsche Dir alles Gute, für all Deine Entscheidungen. Wink

Lieber Gruß von Heidi Laughing

Guest W

da es mir momentan wieder mal gar nicht gut geht - ständiges auf und ab, aber nie bleibt's oben - denke ich daran mir eine selbsthilfegruppe zu suchen. vor allem der club d&a (für menschen mit depressionen und angststörungen) ist mir da aufgefallen. hat irgendjemand erfahrung damit? ich bin da sehr vorsichtig, weil ich in gruppen nicht so leicht auftaue. meine therapeutin lässt mir diesbezüglich freie hand, allerdings glaub ich, ich komme nur mit therapie nicht weiter, weil ich ständig alleine bin. und so ein gruppentreffen einmal pro woche wär vielleicht ganz gut. bin sozial ohnehin schon total im out und habe kaum mehr kontakte.
lg
jeannie

Guest W

also, ich war heute beim informationsabend von d & a. mein eindruck war sehr gut. die leute bunt gemischt - zwischen 20 und 60. mir hat sehr gefallen, dass die gruppen moderiert werden - von ehemals selbst betroffenen nach zweijähriger ausbildung. sie raten sehr von nicht geführten gruppen ab (was ich auch verstehe und gut heiße). ab dem ersten gruppenabend wird man geduzt. die meisten teilnehmer sind zusätzlich in therapie, es gibt auch ärztliche gespräche bei bedarf und viele infos über depressionen und angst, eine clubzeitung, auch eine bibliothek und manchmal veranstaltungen (vernissagen etc.).

man wird beraten, in welche gruppe man passen könnte aufgrund dessen, was man erzählt von sich (im einzelgespräch). weniger von der schwere der symptome her, sondern vom typ. zu mir meinte sie, ich würde ihem bauchgefühl nach in eine offene und lockere gruppe passen, wo die leute sehr aktiv seien und weniger in eine, wo stärkere führung da wäre. da jeder moderator natürlich seinen stil hätte.

alles kostet monatlich 110 Euro und findet einmal wöchentlich für 2 - 2,5 stunden statt. dabei ist noch ein arztgespräch pro monat und falls nötig, kriseninterventions-einzelgespräche. es gibt aber auch richtige gruppentherapie, falls man die vorzieht.

ich fand die atmosphäre seriös, aber locker und sehr herzlich. ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. es waren auch relativ viele dort - ca. 10 leute, obwohl man sich für den Info-abend nicht mal anmelden muss und er jede woche statt findet. lt. aussagen der moderatorin des abends gibt's viele, denen dort sehr geholfen wurde, manche brauchen jahre, manche nur monate, es entstehen regelmäßig etliche private kontakte - was oft zusätzlich sehr hilfreich ist, da sich die meisten depressiven sehr einsam fühlen. aber es gibt natürlich auch welche, die es nicht so mögen und für die das nicht passt.
werde ja sehen, wie das läuft, ich werd's auf jeden fall probieren. die nächste hürde ist nun die gruppe selbst für mich. natürlich kennen sich die alle schon länger, aber bei soviel neuzulauf kommt doch immer wieder jemand dazu. die schwellenangst wird einem ziemlich schnell genommen - es ist so ein grundtenor spürbar "wir sitzen alle im selben boot".
lg
jeannie

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