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Nadinie4
sporadischer Gast
5
Bonn ,
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Wed, 21.May.03, 13:44 alte laster |
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ich wage nun ein, für mich, sehr heißes thema. ich habe die depris schon, seit ich denken kann. und wenn ich an meine kindheit denke, denke sehe ich mich in meinem kämmerlein, ganz alleine weinend, fast schreiend vor schmerz und wünsche nur, dass meine mutter von ganz alleine zu mir kommt und mich in den arm nimmt. nun hatte meine mutti auch keine leichte kindheit, umarmungen waren nicht an der tagesordnung und das hat sie hart gemacht. ich aber bin und war schon immer weich, sensibel. ich bin ihr nicht böse. vor ein paar tagen, hat sie erzählt, wie schwer es ihr gefallen ist, ihre mutter am muttertag zu umarmen und wie sehr ihr das weh getan hat, dass sie weiß, dass sie so viel bei mir falsch gemacht hat und welche vorwürfe sie sich macht.
ich bin ja momentan in ziemlich mieser verfassung. ich vermute, dass sich mein inneres kind meldet, da ich in den letzten wochen auch sehr oft für meine eltern da sein musste. vielleicht will mir mein innerstes nur sagen „hey, du bist das kind, du bist die kleine, der geholfen werden sollte“. vielleicht kommt das alles hoch. alles begann auch mit einer attacke, wie ich sie seit meiner jugend nicht mehr hatte: eine so tiefe traurigkeit, ich hab mich in eine ecke gequetscht, mich an irgendwas geklammert und geweint, geschrien, nach luft geschnappt. in mir ruht ein kleines kind und trotzdem bin ich eine starke frau, die mitten im leben steht (na ja, mit 23 jahren studentin). es tut so weh, wenn es mir schlecht geht, will ich immer nur zu meiner mutti, will, dass sie von sich aus auf mich zugeht, sich um mich kümmert, mich festhält. ganz lange nur in ihren armen hält.
auch hatte ich immer das gefühl, nicht gut genug zu sein. meine mutti war in ihrer pubertät ein pummelchen und wollte mir das immer ersparen. also wurden meine mahlzeiten kontrolliert und ich bekam immer gesagt, ich sei zu fett. ein gestörtes essverhalten war die folge. aber viel schlimmer, ich habe keine beziehung zu meinem körper. ich sehe manchmal fotos und denke scheiße man, du warst da nicht fett, du warst total ok. und dann bin ich sehr wütend. aber sie hat es doch nur gut gemeint und hat ihre fehler eingesehen.
jetzt habe ich, seit ich vor 2 ½ jahren ausgezogen bin, gelernt auf eigenen beinen zu stehen, 15 kilo abgenommen und? nix und.
ich habe ein so tolles verhältnis zu meinen eltern aufgebaut und trotz allem tut das alles noch so weh. und jetzt, wo beide ihre fehler so sehr bereuen kann ich doch nicht wieder damit anfangen.
ich weiß auch nicht, vielleicht liegt die ursache ja doch ganz woanders.
musste einfach mal raus. danke!
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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hi nadinie,
da steht soviel zwischen deinen zeilen *boooah*
magste die zeilen mal selbst knallhart zusammenfassen?
ich bin sicher, dass das hier fast alle kennen...aber ich möchte durch die zusammenfassung sehen, ob du selbst weißt wos langgeht..
wenn du verstehst was ich meine.
dein text ist so verfasst, dass man gar nicht drauf antworten KANN
->leider>-
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Nadinie4
sporadischer Gast
5
Bonn ,
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Wed, 21.May.03, 14:53 zusammenfassung |
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ich denke es geht um zwei dinge:
1. wann habe ich was verarbeitet oder abgeschlossen? bzw. ist das überhaupt in irgendeinem maß möglich
2. wie soll ich mit meiner mutter umgehen? ich liebe sie und sie hat sich so sehr geändert, und dennoch tut es noch so weh
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