Anstrengende Träume

neu an Bord! 3 Rosenheim W, 40

Ich träume nachts sehr viel und sehr ausführlich.
Ich befinde mich in diesen Träumen auf Reisen in unbekannten Gegenden, lebe in irgendwelchen mir unbekannten Häusern, bin bei mir unbekannten Menschen zu Besuch...... usw. usw.
Es sind keine Angstträume, es ist nur so, dass mich die Häufigkeit dieser Träume fast schon überfordert. Es ist, als müsste ich ständig in einem Kino sitzen und mir Filme ansehen, die mich nicht interessieren. Sehr oft bin ich dann morgens wie gerädert, als hätte ich diese Träume alle körperlich durchlebt.
Ich habe im Alltag keine großen Probleme, lebe einigermaßen ausgeglichen und friedlich und kann mir deshalb nicht erklären, warum ich im Traum so "beansprucht" werde.
Kann dieses Viel-Träumen körperliche Ursachen haben?

Gruß - Sennta

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Sennta,

soweit ich weiß, träumt jeder gesunde Mensch mehrmals jede Nacht. Nur erinnert man sich eher selten daran. Hängt wohl auch damit zusammen, wann man wach wird.
Ob das körperliche Ursachen haben kann und wenn ja welche, kann ich Dir nicht sagen.
Schläfst Du möglicherweise zu viel? Empfohlen werden ja so um die 7 Stunden, mehr als 9 sollen richtig schädlich sein.
Mir ist aufgefallen, wenn ich schlafe, aber kaum noch müde bin, träume ich mehr, auch belastender.
Vielleicht steigerst Du Dich da auch erwartungsmäßig sehr herein.
Wenn man sich so etwas immer wieder vornimmt, auch unbewusst, kann das schon alleine dadurch verstärkt werden.
Ist die Langeweile auch sonst in Deinem Leben ein Problem oder nur in Deinen Träumen?
Achte doch mal darauf, ob es besser wird, wenn Du wenig schläfst, richtig müde bist, abends gerädert, anstatt morgens.

LG Hans-Jörg

neu an Bord! 3 Rosenheim W, 40

Hallo Hans-Jörg,
herzlichen Dank für deine Antwort.
Vielleicht hast du ja wirklich recht mit deiner Vermutung.
Ich schlafe keine 9 Stunden, aber 7-8 ist durchaus normal bei mir.
Wenn ich so über meinen Tagesablauf nachdenke, dann ist es tatsächlich so, dass ich mich selten richtig auspowere. Mein Job im Büro ist eher eintönig, und ich gebe zu, dass meine Fenster eher seltener geputzt und die Möbel noch seltener verschoben werden. Es geht alles recht ruhig und gelassen zu. Seit einigen Monaten treibe ich auch fast keinen Sport mehr, hier hat mich der innere Schweinehund z.Zt. ziemlich vereinnahmt. Vorher bin ich sehr. sehr viel gelaufen, und das hat mir wirklich gut getan. Wenn ich jetzt über all das so nachdenke, dann trifft die Häufigkeit dieser lästigen Träume doch verstärkt in diesen letzten Monaten auf.
***
Jedenfalls glaube ich, dass du mir einen Denkanstoß gegeben hast und ich zumindest versuchsweise ab jetzt was ändern könnte.

Liebe Grüße von SENNTA

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Sennta,

ich möchte doch mal nachfragen, ob Du etwas geändert hast und ob Du jetzt besser schlafen kannst?
Ist ja schon oft so, dass man besser schläft, wenn man z.B. durch sportliche Aktivitäten ausgepowert ist.
Du schreibst, früher seiest Du sehr viel gelaufen und das hätte Dir gut getan. Was hat Dich davon abgebracht?
Eintönigkeit im Beruf ist zwar wohl nichts Ungewöhnliches, aber eben auch nicht gerade ideal.
Aber was kann man da schon machen?

Liebe Grüße
Hans-Jörg

sporadischer Gast 18 Österreich W, 23

Hallöchen Sennta!

Viele glauben ja nicht daran aber es gibt da etwas das nennt sich traumfänger! häng ihn in deinem schlafzimmer auf und vielleicht wirds besser mit den lästigen Träumen.

Gruß Nike

Helferlein 103 Arnsberg/Sauerland M, 44

Hallo zusammen...

... ich muss das einfach mal loswerden, weiter komme ich eh im Moment noch nicht, aber vielleicht geht es auch einigen so.

Ich träume jede Nacht so dermaßen viel, dass ich jeden Morgen völlig fertig, verstört teilweise und total kaputt aufwache.

Meist sind es Flucht-, Angst- oder Chaosträume, die sich auch wiederholen. Ich träume sehr lebendig. Aber ich will gar nicht so auf die Träume inhaltlich eingehen... (das würde den Rahmen sprengen...)

Ich bin seit einem Jahr und 241 Tagen trocken (Alk). Mit allem Drum und Dran, zahlreiche Entgiftungen, Motivationsgruppen, dann die Ambulante Psychotherapie. Das alles hat mir sehr geholfen. Warum ich das schreibe?

Jetzt komme ich zum Eigentlichen. Kann es möglicher Weise sein, dass ich deshalb so chaotisch und viel träume, weil mein Leben jetzt viel bewusster abläuft? Dass ich nicht mehr, wie 20 Jahre zuvor, alles verdränge? Spielt mein Unterbewußtsein nachts verrückt, weil so viele Dinge von früher unerledigt geblieben sind?

Ok, ich schon immer geträumt. Aber seit meines Trockenseins nimmt das einfach kein Ende.

Jetzt geht es mir etwas besser...

Friedliche Grüße

Frank

Helferlein 100 München, BRD W, 28

@maechtlinger:

habe es in einem anderen Thread schon angedeutet:
Ich selbst habe große Probleme, einzuschlafen. Daher habe ich ne Zeit lang auch gekifft oder mich betrunken, damit ich überhaupt einschlafe. Das hat auch soweit geklappt und ich habe nicht geträumt bzw. mich nicht erinnern können.
Jetzt kiffe ich nicht mehr und betrinke mich auch nicht mehr, dafür träume ich nun nachts. Viel, durcheinander, immer sehr aufregend - nicht unbedingt was Schlimmes, aber auch-, so real, ich atme angeblich laut, bewege mich viel und habe Schweißausbrüche.
Ich weiß nur, dass es damit zu tun hat, dass ich nun "clean" einschlafe (ich war nicht süchtig, so schlimm war es Gott sei Dank noch nicht). Ich weiß aber auch nicht, ob es sowas wie Entzugserscheinungen sind, oder ob ich nun die Dinge im Schlaf verarbeite, die ich früher mit dem Rausch verdrängt hatte und somit nie verarbeitet hatte.

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