Liebeskummer,Depris,Einsamkeit..

sporadischer Gast 5 Deutschland M, 20

Hi,
also ich hab folgendes Problem: Seit einiger Zeit krieg ich einfach nichts mehr geregelt. Ob es Privat oder Beruflich ist spielt keine Rolle. Ich komm einfach nicht mehr in die Puschen. Ich bin für alles zu faul und hab überhaupt keinen Antrieb mehr. Das ganze geht nun schon seit ungefähr 2 Jahren so. Freunde kapseln sich ab, meien große Liebe ist weg, mit meinen Eltern versteh ich mich auch nicht mehr, ne Ausbildung find ich auch nicht usw.. ich bin einfach völlig fertig und weiss garnicht wie/wo ich anfangen soll mein Leben umzukremmpeln.
Ich war letztens bei einem Neurologen und der sagte mir das ich an einer Depression leiden würde ( was auch meine Grundstimmung erklären würde). Hab Johnanisskraut verschrieben bekommen aber die Wirkung ist gleich NULL Sad

Ich will einfach nur wieder LEBEN können ohne depressionen und einfach mal wieder GLÜCKLICH sein, aber es gelingt mir nicht. Ich versuche mich abzulenken indem ich raus gehe mich mit Leuten treffe usw, aber es stellt sich einfach keine zufriedenheit ein. Ich bin mittlerweile völlig verzweifelt Sad

Warum ich ? Wirklich alle Leute die ich kenne haben gute Jobs, ein "normales Leben und sind glücklich! Aber ich sitz immer noch zu hause und krieg meinen A**** nicht hoch Sad

Ich hoffe irgendjemand hat einen Tipp für mich oder war schon mal in solch einer Situation und kann mir Anregungen und Hilfestellungen geben.

mfg

Malte Sad

Helferlein 63 Salem M, 28

Hallo,

ich denke du soltest mal mit deinem Hausarzt darüber sprechen. Er kann dich zu einem Psychotherapeuten überweisen. Dort hast du dann die möglichkeit, der Problematik auf den Grund zu gehen. Du hast beim Psychologen nichts zu verlieren, dein Zustand kann doch nur besser werden. Also, übernimm Verantwortung für deine Situation und las dir helfen bzw. nimm sie in Anspruch.

Viel Kraft und Erfolg auf deinem Weg !!!

Lieben Gruß, Imation !!!

sporadischer Gast 5 Deutschland M, 20

hi,
erstmal danke für deine Antwort.
Ich hatte vor ungefähr 3 Wochen meinen ersten Termin bei einer Therapheutin. War jetzt auch jede Woche dort, allerdings glaube ich nicht das es mir etwas bringt. Die 50 Minuten Theraphie jede Woche kosten eine heiden Geld und wirklich helfen konnte Sie mir bis jetzt auch nicht. Läuft eigentlich immer so ab das ich Ihr irgendwas erzählen soll, Sie dann 2,3 Dinge hinterfragt und die 50 Minuten rumm sind. Also irgendwas positives, ausser dem Gefühl mit jemanden drüber gesprochen zu haben, konnt ich bis jetzt aus keiner Sitzung mitnehmen Sad

leider

Hab ich sonst noch irgendwelche Möglichkeiten ? Kur, Langzeittheraphie oder ähnliches ?

grüße

Malte

sporadischer Gast 7 Bayern M, 24

hi,

wird dir zwar nicht helfen, aber mir geht es genauso. ich hasse tage wie diese. muss die ganze zeit an meine ex-freundin denken und bin total antriebslos. das macht mich so depressiv, dass ich mich richtig schlecht fühle. bin ebenfalls in einer therapie seit geraumer zeit, und irgendwie hat es noch nichts gebracht. bekomme schön langsam nichts mehr auf die reihe. ich bin schon stark am überlegen, ob ich wieder antidepressiva nehmen soll. will aber eigentlich keine tabletten mehr zu mir nehmen. bin jetzt seit april in der besagten therapie. wann wird es endlich besser???
ich bin 24 jahre alt, das kanns ja ned sein oder?

bis dann

sporadischer Gast 14 Deutschland W, 22

Hallo,

wenn du erst seit 3 Wochen in Therapie bist, schmeiß nicht gleich die Flinte ins Korn, 3 Wochen sind bei Depressionen NICHTS. Das ist leider ein langwieriger Prozess, also hab Geduld. Deine Therapeutin muss dich doch erstmal kennenlernen, damit sie verstehen kann, was ungefähr in dir vorgeht, wo es hakt usw.
Also wenn sie dir nicht gerade unsympathisch ist, probier es doch noch eine Weile!

LG Nachteulchen

Helferlein 63 Salem M, 28

Hallo Malte,

zahlst Du deine Therapie etwa selbst ? Übernimmt sie nicht die Krankenkasse?

Ich denke auch, dass Du noch einen "längere Atem" für deine Therapie
benötigst. Aber Statistsch gesehen verschwindet jede Depression genau so wieder wie sie gekomen ist. Sicherlich hilft Dir das in deine akuten Situation nicht sonderlich weiter, jedoch kannst du aus diesem Gedanken für die Zukunft Zuversicht und Hoffnung schöpfen.

Lieben Gruß, Imation !!!!

sporadischer Gast 5 Deutschland M, 20

Hi,
erstmal danke für die vielen Ratschläge Wink

Im Moment hab ich wieder so Phasen wo ich denke ich brauch keine Therapie weil ich mir genug Ablenkung geschaffen habe. Aber ich weiss eigentlich selbst das es falsch ist, wieder mal die Therapie sausen zu lassen Sad

Aber das ist halt irgendwie mein Problem. Ich schaffe es einfach nicht eine Sache durch zu ziehen weil ich jetzt schon wieder völlig anders über die Therapie denke Rolling Eyes

Ein verdammter Teufelskreis ist das Sad

Eigentlich sollte ich glücklich sein aber ich kanns irgendwie nicht. Mir gehen täglich 100 Sachen durch den Kopf das ich von der einen auf die andere Sekunde in Tränen ausbrechen könnte. Manchmal weiss ich selbst nicht wo oder wie ich meine Gefühle einordnen soll. Ich komm mir so hilflos vor Sad

sporadischer Gast 19 Schweiz W, 42

hoi

Ist zwar gut dass Du Dich gut ablenken dannst aber es ersetzt keine gute Psychothreapie. Wenn nach einer gewissen Zeit gar keine Änderung - Veränderung zu verspüren ist oder der Draht zur Therapeutin nicht richtig hergestellt werden kann, ist es ratsam den Thera zu wechseln. Manchmal muss man halt wechseln. Bitte halte durch auch wenn es aussichtslos oder sinnlos erscheint. Du musst Dir Zeit lassen, viel viel Zeit.

eigentlich sollte die KK die Therapien bezahlen. Bei mir ist es so.

neu an Bord! 1 garbsen W, 39

hallo malte !

ich habe deine zeilen gelesen. und ich finde mich dort auch wieder. ich habe schon seit 5 jahren depressionen mal mehr und mal weniger. Vor 5 jahren war ich das erstmal zur für 8 wochen da ging es mir gut, aber als ich dann nach 8 wochen allein wieder zuhause war ging es mir richtig schlecht und ich habe lange gebraucht mich wieder einzugewöhnen. dann ging es nun 5 jahre gut und letztes jahr im mai habe ich beim autofahren eine panikattcke bekommen und habe mich fast nicht mehr getraut auto zu fahren und große feste vermeide ich auch da ich panik bekomme. dann bin ich wieder in die klinik bekommen 6 wochen hat mir etwas gebracht dann musste ich zuhause theraphie weiter machen, dass mir aber nichts gebracht hat weil ich mit meinem therapheuten nicht zurecht kam, habe ich einfach abgebrochen, nun nehme ich meine antidepressiver und versuche es selber in griff zu bekommen, aber manchmal habe ich dann keine kraft mehr und eine partnerschaft habe ich auch der mir helfen könnte . ein tag bin ich sehr gut gelaunt aber am nächsten tag bin ich dann wieder so deprimiert das ich nicht aus dem bett komme, das belastet mich ganz schön und nachts meine panikattacken machen mir auch zu schaffen, vielleicht kann mir auch jemand einen tipp geben. würde mich sehr freuen lg

sporadischer Gast 5 Deutschland M, 20

Hi,
heute ist mal wieder einer der Tage wo ich innerlich explodieren könnte. Die letzten Wochen hatte ich jeden Tag den übelsten Stress mit meiner Familie. Immer wegen irgendwelchen Kleinigkeiten aber die "Grundspannung" in diesem Haus ist einfach viel zu hoch.
Ich bin vollkommen verzweifelt und weiss mir langsam einfach nicht mehr zu helfen. Entweder versau ich echt alles (was ich mittlerweile auch glaube) oder jeder und alles wollen mir was böses...
Ich weiss nicht mehr wie es weiter gehen soll. Ich will einfach nur raus!
Aber wohin.... am liebsten würd ich meine 7 Sachen packen und einfach raus hier in ein anderes Land. Aber wo soll ich hin ohne Startkapital / Job etc.
Es ist einfach nur noch die Hölle auf Erden. Das schlimmste ist eigentlich noch das ich meine Familie liebe, wie man es halt als Sohn tut. Das heisst Sachen wie Jugendamt kommen garnicht in Frage. Meine Eltern werden nervlich mittlerweile auch immer labiler Sad

Alles wegen mir! Ich komm mir so verdammt nutzlos / sinnlos vor..
An Selbstmord hab ich schon oft gedacht - aber das ist auch keine Lösung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das mein Leben bis zum meinem Tod durchgehend so beschissen weiter laufen wird. Irgendwann muss es sich doch einmal ändern. Ich tu zur Zeit auch wirklich alles erdenkliche das es sich ändert, aber es tut sich einfach nix Sad

Hat bitte irgendjemand einen Ratschlag was ich tun kann ?

schönen Samstag

malte

Helferlein 80 hier und da W, 28

Hi Malte,

mhm, Du wohnst noch bei Deinen Eltern? Hast Du schonmal drangedacht, auszuziehen, also eine räumliche Trennung? Gut finanziell ist es schwierig, aber trotzallem gibt es noch finanzielle Mittel vom Staat, auch wenn es schwieriger ist als früher.

Für's Jugendamt wirst Du wahrscheinlich schon zu alt sein, die sind nur zuständig bis 18 Jahre und Du bist doch schon 20?

Also mein Vorschlag wäre, das erstmal mit den Ämtern abzuklären und dann auf Wohnungssuche zu gehen.

Manchmal hat man das Gefühl, alles geht schief, obwohl man sich noch so anstrengt, es besser zu machen. In so einer Gefühlslage steckst Du gerade denke ich und ich kann dazu nur sagen: Es wird besser. Vielleicht wird's erstmal noch schlimmer (!) aber danach tritt Besserung ein. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Vielleicht solltest Du Deine Anstrengungen erstmal leicht zurückschrauben.

Ich wünsche Dir viel Erfolg Murmel

sporadischer Gast 5 Deutschland M, 20

Hi Murmel,
erstmal danke für deine Tipps!
Ja, ich bin "leider" schon 20 Sad

Welche staatlichen Mittel stehen mir den zu ?
Ich hab eigentlich nicht vor mir meine Wohnung vom Staat finanzieren zu lassen aber übergangsweise würde ich das evtl in Anspruch nehmen.
Hast du zufällig noch ne Idee wo ich mal schlau machen könnte ?

grüße

malte

Helferlein 80 hier und da W, 28

Hi Malte,

soweit ich informiert bin, erhält man Wohngeldzuschuß, wenn man z.B. Hartz IV bekommt. Da müßte man genaueres beim Sozialamt erfragen - das gibt es immer noch, auch wenn es nicht mehr so heißt glaub ich - oder bei dem für Dich zuständigen Wohnungsamt (meistens im Rathaus oder so).
Ewig zahlt das Amt nicht, Du solltest schon schauen, ob Du nicht für ein paar Stunden irgendwo arbeiten kannst, oder sogar Ausbildung etc zu machen.

Dann würde ich mich beim Sozialpsychiatrischen Dienst (den gibts in jeder Kleinstadt, ansonsten im nächstgrößerem Ort) anmelden, die machen dann einen Termin mit Dir aus und Du kannst mit denen bereden, wieviel und was Dir überhaupt zusteht und wo Du das beantragen mußt. Meistens helfen sie einem auch. Das Gute am SPDi ist auch, dass man einfach mal mit jemanden Fremden reden kann, über Dinge die einen nerven oder so, ohne gleich zum Thera zu gehen, was übrigens trotzallem sehr sinnvoll ist.

Das Internet ist voll von so Sachen, aber der SPDi weiß da genauer Bescheid. Würde mich persönlich aber auch auf jeden Fall interessieren, was dabei rausgekommen ist.

Hoffe konnte etwas weiterhelfen. Grüße Murmel

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