Was sind Dissoziationen?

sporadischer Gast 17 Ilmenau ,

Hi...

hmm ich weiß nicht ob die frage schon mal aufgetaucht ist... aber ich wollt mal fragen was dissoziieren genau heißt!
ist das z.B auch, wenn man denkt die Seele löst sich vom Körper um den schmerz nicht zu spüren, der beim schne*den entsteht?

hmm danke..

bYe

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo

es gibt da zwei verschiedene arten das eine depersonalisation und das andere dissoziation (derealisation gäbe es auch noch aber das ist jetzt nicht wichtig *g*)

dissoziieren... man ist wie weggetreten... auf gut wienerisch "ins narrenkasterl schaun"... und wenn man wieder zusich kommt fehlen ein paar minuten.. oder mehr

depersonalisation... man hat das gefühl die seele löst sich vom körper und man schaut auf seinen körper herab... oder man fühlt sich einfach losgelöst

hoffe das hilft

grüße fallen angel

sporadischer Gast 17 Ilmenau ,

hi.

erstmal danke für deine antwort....
hmmm... is ja alles kompliziert.... zwinkernd..

hatte das bis jetzt nur einmal in sozi, das ich gedacht habe ich würde vor der bank stehen, wo ich sitze und mich beobachten....

bYe

[nicht mehr wegzudenken] 2687 Deutschland W, 70

hi aitzo,

solche zustände kennen sehr viele menschen, also gräm dich nicht.

derealisationen und depersonlisationen gehören zu dem oberbegriff dissoziationen und das heißt auf deutsch "abspaltung.

hier gibt es etliche threads, wo es sehr ausführlich behandelt wird Wink

http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/search.php?mode=results

ach ja: dissos sind KEINE psychosen! wenigstens was Wink

alles liebe

Time

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hab da noch was gutes gefunden

http://www.panikattacken.at/depersonalisation/depers.htm

da ist auch so ein online beratungsgespräch aufgezeichnet.. vielleicht hilt dir das

grüße fallen angel

sporadischer Gast 17 Ilmenau ,

danke schön ihr zwei...

bYe

Guest W

Versuchs mal damit . Dissoziieren: Betrachtung des Erlebnisses aus neutraler Perspektive, weitgehend losgelöst von den damaligen Gefühlen

Ist fast sehr gesund *MG* Jürgen

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Hallo!

Ich habe folgende Frage: Was sind Dissoziationen?

Mich interessiert das deshalb, weil ich mir nicht sicher bin ob ich welche habe. Ich bespreche das mit meinem Therapeuten. Manchmal denke ich mir dann: "ok, klar, das habe ich", dann wieder "nein, also wirklich nicht".

Gibts hier Betroffene. Also Menschen, die sich ziemlich sicher sind, dass sie Dissoziationen haben. Und die einigermassen beschreiben können wie sich das anfühlt und wie es bei ihnen ist.

lg,
v.

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hmm also bei mir ist es so, als würde ich aus meinem körper gesaugt werden und die dinge entfernen sich, und ich krieg nix mit und dann bin ich wieder da und das einzige woran ich es wirklich merke ist, das mir was fehlt zum beispiel bei einem gespräch, fehlt dann ein teil.. aber angeblich sind das epileptische ausfälle obwohl mein thera das als dissoziation beschreibt.. naja egal

grüße fa

Moderatorin 606 Deutschland, NRW W, 28

Hallo vilareal,

schau doch mal hier: http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=4851&highligh t=dissoziation

Vielleicht findest du ja hilfreiche Hinweise dazu oder es kommt dir etwas bekannt vor.

Viele Grüße von der Kleinen Fee

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Ich möchte diesen Uralt Thread noch mal auskramen. Weil ich nämlich vor ca. einer Woche einen Arztbrief bekommen habe betreffend eines Krankenhausaufenthaltes Anfang des Jahres. Und da steht nun drinnen "ängstlich-dissoziative Persönlichkeitsstörung". Das ist nicht die ICD Diagnose sondern steht halt im Text.

Mit meinem Therapeuten kann ich das kaum besprechen (Psychoanalyse).

Bei mir passiert regelmässig folgendes: In Stresssituationen ändert sich mein Verhalten, das Denken setzt aus und ich beginne zu handeln. Ich verliere irgendwie den Kontakt zum Auslöser der Anspannung und kann nicht mehr adäquat reagieren. Ich tu dann Dinge die ich nach Abklingen einfach nicht verstehen kann. Es gibt sehr intensive Paniken in denen ich total die Kontrolle verliere und mich oft selbst verletze. Leichtere in denen ich nur total unausstehlich und penetrant lästig werde (erfahrene Forumsteilnehmer wissen wovon ich rede).

Das Problem ist, dass ich mir durch diese Ausraster immer wieder alles mögliche zerstöre. Harmlos ist ja noch aus einem Forum rausgeworfen zu werden oder wieder mal ein neues Telefon besorgen zu müssen weil das alte an der Wand gelandet ist. Kritischer ist schon, dass ich auf die Art auch Arbeitsplätze und Freunde verloren habe. Mittelproblematisch dass mein Handrücken mit Brandwunden übersäht ist.

Klingt das für jemanden von euch nach einer Art Dissoziation? Und was kann man tun? Gibt es irgendwelche Tricks? Hat wer eine Idee wie ich den Ausrastern zuvor kommen kann?

Ich hab einfach keine Lust dazu 99.9% der Zeit ein netter Kerl zu sein, akzeptiert zu werden und in den restlichen 0.1% derart daneben, dass alle sich an den Kopf greifen und weggehen.

[nicht mehr wegzudenken] 2093 Wien W, 42

hallo vilareal,

vilareal wrote:

Mit meinem Therapeuten kann ich das kaum besprechen (Psychoanalyse).

ich finde sowas solltest du aber schon mit deinem therapeuten besprechen können. du hast oft so einen großen leidensdruck, da frage ich mich irgendwie schon, ob da grade die psychoanalyse gut für dich ist, die ja eine sehr langwierige methode ist, weil sie ja weniger an den jetzigen problemen arbeitet, sondern ganz viel an der vergangenheit. stellt es für dich persönlich kein problem dar, dass du mit deinem therapeuten über solche sachen nicht reden kannst? hat der therapeut mit deinem problem erfahrung und fühlst du dich grundsätzlich wohl bei ihm?

ich will mich da aber nicht zu weit aus dem fenster hängen. für mich war es in meiner therapie jedenfalls immer wichtig, aktuelle probleme und fragen besprechen zu können, um dann auch etwaige lösungen finden zu können. obwohl die diagnose an sich ja nicht so wichtig ist, sondern dass du lernst, möglichst gut mit deinen problemen umgehen zu können.

deine eigentliche frage kann ich aber leider nicht beantworten.

lg, naomi

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

@naomi

Du hast schon recht. Die Psychoanalyse gibt mir wenig konkrete Tipps wie ich solchen Dingen vorbeugen kann.

Ich kann es zwar ansprechen. Es wird aber dann sehr schnell auf eine abstrakte Ebene gezogen und fünfmal interpretiert und hinterfragt. Das ist sicher sinnvoll. Es fehlt aber die konkrete und kurzfristigere Hilfe. Weiss nicht, vielleicht geht das auch einfach nicht

[nicht mehr wegzudenken] 2093 Wien W, 42

hallo vilareal,

vilareal wrote:

Es fehlt aber die konkrete und kurzfristigere Hilfe. Weiss nicht, vielleicht geht das auch einfach nicht

möglicherweise geht das in einer psychoanalyse nicht. ich glaube aber, dass es sonst bei fast allen methoden geht (ich hatte gesprächstherapie nach rogers). vielleicht kommt´s aber auch auf den therapeuten/die therapeutin drauf an. wenn es für dich in ordnung ist, passt es aber. du musst dich wohl fühlen.

interessehalber: hast du dir selbst eine psychoanalyse ausgesucht?

lg, naomi

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

@Naomi

Na, ja, ausgesucht. Es ist eben eine kassenfinanzierte Therapie und es sind doch recht intensiv. Ausserdem schätze ich den Therapeuten. Ich glaube auch wirklich, dass er gut ist. Und ich habe an sich viel Sinn für abstraktes und tiefschürfendes. Nur manchmal denke ich, dass es auch wichtig wäre mit den konkreten, anstehende Problemen besser fertig zu werden. Heute, nicht erst in 7 Jahren.

lg,
v.

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