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marlene22
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Post Tue, 05.Jul.05, 15:11      Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

Hi

meine mutter leidet seit ich denken kann, an schweren depressionen.
ich lebe seit 4 jahren 300km von meinen eltern entfernt und ich kann nun diese sache nicht mehr so an mich ranlassen.
ich mache mir grosse sorgen.

meine mutter ist sehr aufopfernd, sie will dauernd helfen und meint es immer nur gut. leider hat sie keine arbeitsstelle, würde jetzt aber sehr schwierig werden, weil sie im mai 2005 einen selbstmordversuch unternommen hat. sie nahm starke tabletten und trank jede menge alkohol dazu.
sie kam für eine woche in die geschlossene anstalt, dann noch eine weitere woche in die normale station.
sie wusste genau, wie sie sein sollte, damit sie raus kann aus dieser anstalt. man kann ärzte zwar schwer täuschen, aber sie schaffte es, nach haus zu gehen.
meiner meinung nach ist sie jetzt noch gefährdeter als vorher.
es gibt hier so viel zu erzählen....ach gott!

meine oma, also ihre schwiegermutter, setzt ihr auch dauernd zu. meine oma wollte meine mutter nie richtig akzeptieren, weil sie eine geschiedene mutter war. meine oma ist sowieso mit der zeit sehr herzlos geworden.
dann kommt noch hinzu, dass meine mutter vor nem jahr oder so eine frau kennengelernt hat, die REIKI betreibt. ich will diesen schnick-schnack nicht wirklich in frage stellen, jedoch hat es meine mutter sehr verändert.

ich weiss nicht, was ich tun kann für sie.
vor zwei wochen hab cih sie besucht und es war grauenvoll.
wie wenn sie unter drogen wäre, beteuerte man, dass wir sie alle lieben, fängt sie an zu heulen, sie leidet wahnsinnig unter selbstmitleid.
körperlich gehts ihr auch nie gut. kopfschmerzen, magenschmerzen, dann bricht sie sich wieder was.
kaum ist sie eine pizza oder so, dann gehts ihr eine woche hindurch sauschlecht.

ich glaube, meine mutter ist am weg in den tod. und cih weiss nicht wie ich ihr helfen kann.
mir kommt sie so vor, als warte sie nur auf eine günstige gelegenheit, um endgültig mir ihrem leben abzuschließen.

weiss jemand rat?

marlene
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Nessa
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Post Tue, 05.Jul.05, 15:37      Re: Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo Marlene,

eigentlich wäre es in erster Linie die Aufgabe deines Vaters, sich um deine Mutter zu kümmern. Du wohnst ziemlich weit weg und bist erst 17... Du hast überhaupt nichts darüber geschrieben, wie dein Vater dazu steht, was er tut, um seiner Frau zu helfen...

Dass deine Mutter nach einem Suizidversuch schon so bald wieder nach Hause kam, wundert mich. In so einem Fall wäre nach der Psychiatrie doch so etwas wie eine Reha-Klinik angebracht, ist ihr das nicht nahegelegt worden? Ist sie ambulant in Therapie? Ich meine, wenn sie so starke Depressionen hat, müsste sie (außer Medikamenten) auch anderweitig behandelt werden.

Quote:
ich glaube, meine mutter ist am weg in den tod. und cih weiss nicht wie ich ihr helfen kann.
mir kommt sie so vor, als warte sie nur auf eine günstige gelegenheit, um endgültig mir ihrem leben abzuschließen.

Dass du ihr helfen kannst, glaube ich auch nicht. Da ist professionelle Hilfe angesagt, und zwar ziemlich dringend. Wenn sie mit ihrem Leben schon so gut wie abgeschlossen hat, dann ist ihr Lebenswille nur noch sehr gering, und es genügt der kleinste Anlass, dass sie total abstürzt.

Das einzige, was du für deine Mutter tun kannst, ist, sie davon zu überzeugen, dass sie Hilfe braucht und in eine Klinik begeben soll. Falls noch nicht geschehen, sprich mit deinem Vater darüber, er sollte sich darum kümmern.

Liebe Grüße
Nessa
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marlene22
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Post Tue, 05.Jul.05, 15:44      Re: Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

vielen dank für deine antwort.

mein vater nimmt es einfach so hin. meine schwester und ich kommen nicht an ihn ran. wenn sie so weinend dasitzt und erzählt, wie schwierig und gemein es doch in der klink war, dann schaut er nur zum fenster raus. er würde sich meiner mutter nie wiedersetzen, dazu ist er zu schwach. ich weiss es nicht.

im übrigen bin ich "schon" 24, 17 ist nicht mein alter.

meine mutter hab angeblich die tabletten in der klinik NIE genommen, aber ich glaube nicht, dass man die ärzte dort so austricksen kann.
jetzt, wo sie draussen ist, sollte sie zu einer psychologin gehen, aber sie spielt diese sitzungen so herunter und sie erzählt praktisch nichts davon.

sie ruft kaum mehr an, so gut wie nie, ruf ich meine mutter an, hebt sie nicht ab und wenn sie abhebt, dann redet sie mit mir, als wäre ich ein total bescheuertes kleinkind! ich weiss nicht wie ich das sagen soll!
als wäre sie echt voll auf drogen oder so, sie zieht die wörter so in die länge ach mich widert das so an!!!

;(
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Post Tue, 05.Jul.05, 16:04      Re: Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo Marlene,

dein Vater scheint zu denjenigen Menschen zu gehören, die am liebsten den Kopf in den Sand stecken... aber ändern wird sich das kaum, so lange sein Leben einigermaßen erträglich ist.

Quote:
meine mutter hab angeblich die tabletten in der klinik NIE genommen, aber ich glaube nicht, dass man die ärzte dort so austricksen kann.

Heißt das, dass deine Mutter überhaupt zur Zeit überhaupt keine Medikamente nimmt? Eigentlich müsste sie doch merken, wenn es ihr ohne Tabletten schlechter geht.

Quote:
jetzt, wo sie draussen ist, sollte sie zu einer psychologin gehen, aber sie spielt diese sitzungen so herunter und sie erzählt praktisch nichts davon.

Immerhin, sie geht hin. Erzählen muss sie ja nichts, wichtig ist, dass sie bereit ist, sich helfen zu lassen und bei den Sitzungen nicht abblockt. Vielleicht ist es ihr auch peinlich, darüber zu reden... und im Grunde geht das in erster Linie mal sie selbst etwas an. Dein Vater scheint wenig Interesse zu haben, und sich den Kindern zu öffnen ist schwer, wenn sie das vorher nicht konnte.

Quote:
sie ruft kaum mehr an, so gut wie nie, ruf ich meine mutter an, hebt sie nicht ab und wenn sie abhebt, dann redet sie mit mir, als wäre ich ein total bescheuertes kleinkind! ich weiss nicht wie ich das sagen soll!
als wäre sie echt voll auf drogen oder so, sie zieht die wörter so in die länge ach mich widert das so an!!!

Nimmt sie vielleicht doch Medikamente? Und wie steht's mit Alkohol?

Liebe Grüße
Nessa

PS: Wenn du 24 bist, dann solltest du aber nicht 17 hinschreiben, das irritiert!
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marlene22
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Post Wed, 06.Jul.05, 15:50      Re: Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

mein vater steckt den kopf in den sand? ich glaub schon, dass er meine mutter bestärkt, dass er ihr helfen will.
ich meine, ich kenn meinen vater.

aber vielleicht ist es so, meine mutter lässt sich schwer etwas sagen, vielleicht will mein vater einem streit aus dem wege gehen, aber das wäre wohl kaum eine lösung.
ich trau mich dazu nichts sagen, ich weiss es einfach nicht gut genug.

gestern hab ich wieder mit meiner mum telefoniert, sie war gut drauf, habs an ihrer stimme erkannt, dass gestern ein guter tag für sie gewesen sein muss.

zu solchen zeiten gehts mir dann auch wieder gut.

es ist ein ewiges hin- und her.

sorry wegen meinem alter, wollte zuerst nicht preisgeben, wie alt ich wirklich bin. wollte jetzt aber auch nicht, dass du einen falschen eindruck von mir hattest, deswegen hab ich die alters-frage richtig gestellt.

liebe grüsse und DANKE grinsend

marlene
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Post Wed, 06.Jul.05, 15:53      Re: Sorge um meine Mutter - jahrelang depressiv Reply with quoteBack to top

zum thema alkohol:

früher als 10jährige ging ich öfters für meine mum einkaufen.
es war nicht selten - eigentlich war es täglich - dass ich mehrere flaschen bier mitnehmen musste und doppelliter von wein.

jetzt im nachhinein wundere ich mcih, dass ich halbwegs normal geworden bin. wobei ich glaube, dass ich leider viel negatives von meiner mutter geerbt habe.
ihre launen, ihre wut, dieses auf- und -ab im leben.

aber ich arbeite daran, dass es nicht so ausartet wie bei ihr.

ich hoffe auch, dass sie tabletten gegen ihre depression nimmt, genau kann ich das leider nicht sagen.

lg
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