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gerrie1978
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Post Wed, 29.Jun.05, 12:06      Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo allerseits,

hatte ja bereits in diesem Forum schon berichtet, das ich vor Langeweile im Job fast sterbe. Warum, wieso und weshalb könnt ihr dort auch lesen und kommentieren, hier geht es mal um eine andere Sache.

Und zwar bin ich nun schon soweit, das für mich feststeht, das ich den Job keineswegs weiter machen kann, und ich ernüchternd festgestellt hab, das mein Beruf, Diplom-Informatikerin (FH), auch nicht so die ganze Erfüllung für mich ist.
Nach langen Gesprächen und vielen Tränen mit Freundin und Eltern sind wir alle zu dem Entschluss gekommen, das ich daran etwas ändern sollte, denn noch kann ich das (Alter, noch nicht so lange aus dem Lernen raus, etc).
Also bin ich ins Netz und hab mal geschaut, und zu dem Entschluss gekommen, das ich gerne ein zweites Studium, diesmal Universität (ist ja dann auch ein Fortschritt, nicht nur Umorientierung), dranhängen möchte.
Soweit so gut, war schon an der Uni, hab mich schlau gemacht, Mami und Papi haben sich damit abgefunden das ich ihnen noch weiter auf der Tasche liege, nur jetzt hab ich das Problem mit meinem Arbeitgeber.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst, habe dort letzten Oktober angefangen und musste, bzw. bin dafür auch umgezogen. Dafür habe ich Umzugskostenvergütung bekommen, die ich, laut BAT, zurückzahlen muss, wenn ich den Dienst innerhalb von zwei Jahren nach Beendigung des Umzugs durch einem von mir zu verursachten Grund verlasse. Eine Kündigung wär ja so ein Fall. Da ich aber ja wirklich umgezogen bin, ist das Geld natürlich weg.
Seit 4 Wochen bin ich in ärztlicher Behandlung wegen Kopfschmerzen, die wirklich hammerhart sind und ich deswegen auch AU bin. Gefunden wurde noch nix, morgen hab ich noch ein Date beim orthopäden, ich gehe aber mal stark davon aus, das die durch das Grübeln um den Job, durch die Unzufriedenheit etc. kommen.
Wenn ich jetzt allen Mut zusammen nehme und meinem Neurologen die Vermutung schildere, und sich diese, wie auch immer bestätigt, gibt es eine Möglichkeit, so eine Art "dienstunfähig" geschrieben zu werden? Wenn ich dann zu unserem Personalleiter gehe und ihm erkläre, das ich diesen Job auf Dauer nicht ausüben kann, weil evtl. auch Probleme mit dem Rücken (das klär ich ja morgen erst) auftreten könnten (hab ne Wirbelsäule wie ein Fragezeichen), würde er mich dann kündigen? Ist das dann auch mein Verschulden und ich muss es zurückzahlen?

Kann mir jemand nen Tip geben?

Danke schon mal,

Gerrie
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Nick Shadow
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Post Wed, 29.Jun.05, 15:33      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

ich kann Dir nur sagen, mir geht es ganz genau so (bin aber schon 39):

ich bin Diplom-Informatiker, doch mein Job ist ganz und gar nicht meine Erfüllung. Die Arbeit interessiert mich überhaupt nicht und langweilt mich total. Gleichzeitig fühle ich mich auch überfordert - das kommt daher, dass ich mich wegen des starken Desinteresses nur sehr ungern mit den fachlichen Themen befasse und deshalb Wissenslücken habe.

Ich versuche schon seit Jahren auszusteigen bzw. mich umzuorientieren. Der Hauptgrund, warum es bisher nicht geklappt hat, war das fehlende Geld. Ein Umstieg muss ja selbst finanziert werden, das bedeutet: jahrelang kein oder nur geringes Einkommen.

Anderes Problem: das Alter. Für viele Weiterbildungsmaßnahmen bin ich schon zu alt. Oder ich habe nicht die adäquate Vorbildung (als Informatiker wird man im allgemeinen nur zu Weiterbildungsmaßnahmen zugelassen, die wiederum was mit Informatik zu tun haben). So dreht man sich immer im Kreis.

Meine Eltern verstehen mich nicht und würden mir deshalb auch kein Geld leihen. Sie sagen immer: "Sei doch froh, dass du so einen tollen Beruf hast. Andere wären glücklich, usw. Heutzutage muss man froh sein, usw."

Auch die meisten Freunde verstehen mich nicht - viele von denen finden nämlich Computer total interessant und können sich nicht vorstellen, wieso jemand das anders sehen könnte.

Naja, der ungeliebte Job hat mich vorübergehend schon in eine richtiggehende Depression und Burnout getrieben (ich war deshalb schon monatelang krank).

Darum kann ich Dir nur raten, sobald wie möglich auszusteigen, wenn Dir der Job nicht gefällt. Mit der Zeit zermürbt einen nämlich der Beruf total, wenn er nicht zu einem passt.

In welche berufliche Richtung möchtest Du Dich denn gern weiterentwickeln?

Meine derzeitige Lösung sieht so aus, dass ich versuche, eine halbe Stelle zu bekommen. Dann kann ich wenigstens in der zweiten WOchenhälfte mein Leben so gestalten, wie es zu mir passt.

Viele Grüße von einem Leidensgenossen,
Martin
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gerrie1978
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Post Thu, 30.Jun.05, 7:17      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Martin,

erstmal vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich glaube, ich habe mit meinen Eltern wirklich ziemliches Glück was meine Entscheidung betrifft. Es fiel mir nicht gerade leicht, ihnen zu sagen das mir der Job keinen Spaß macht, denn sie waren schon ziemlich stolz auf mich und haben auch immer so Sprüche gemacht, das ich doch echt Glück habe und froh sein kann.
Bin eigentlich auch davon ausgegangen das sie mir erzählen werden ich soll doch durchhalten, nicht gleich aufgeben, ein Studium reicht, etc. Glaub, da hab ich sie einfach wirklich falsch eingeschätzt. Tut mir leid, das Du nicht solchen Zuspruch bekommst, ich wüsste auch nicht was ich dann machen sollte. Hab noch nicht lang genug gearbeitet um mir viel Geld af die Hohe Kante zu legen, und Bafoeg und all das bekomme ich trotz eigenem Haushalt auch nicht.

Ich werde wohl ab Oktober Wirtschaftspädagogik studieren, mit Doppewahlpflichtfach Wirtschaftsinformatik/Datenverarbeitung und Englisch, um dann Berufsschullehrer zu werden oder halt in die Erwachsenenbildung (im Unternehmen oder an Schulen) zu gehen. Mit Englisch hab ich schon viel Erfahrung (Auslandsjahr, internationales Studium), und eigentlich machen mir Teile der Informatik wirklich Spaß, so dass ich das schon nicht ganz aufgeben will.
Ob das alles so richtig weiß ich nicht. Manchmal denk ich, ja genau das ist es, und gleich im Anschluss frag ich mich wieder ob das wirklich sein muss, und ob ich nicht einfach jeden Tag ins Büro fahre und mich damit abfinde das ich dort nix zu tun hab. Obs richtig ist wird mir wohl keiner sagen können, das muss ich wohl selber rausfinden, und ob es dann danach für mich einen Job gibt weiß jetzt auch noch keiner. Bin dann 30-32, je nachdem wieviel mir aus dem alten Studium angerechnet wird, aber ich denke mir immer, das Leute auf der Berufsschule eh keinen Respekt vor ner 26-Jährigen hätten, und immerhin hab ich ja dann auch zwei Studienabschlüsse vorzuweisen. Bleibt mir also nur abwarten.
Was das zweite angeht, da bin ich mir ziemlich sicher, das ich das zwar ne zeitlang wieder wegstecken kann, aber in einem Monat würde ich mich wieder in der gleichen Sinnkrise befinden, und das auf die Dauer, evtl. 40 Jahre durchhalten, neee, dazu ist mir mein Leben zu schade, meine Beziehung (die ja auch unter meiner miesen Laune gelitten hat) zu kostbar, und meine Freunde zu wichtig.
Momentan graust mir ja schon der Gedanke an mein Büro, so das ich tatsächlich überleg mich noch ne Woche krank schreiben zu lassen (das wär dann schon die 5. aufgrund von Kopfschmerzen). Sobald ich daran denke das ich da hinmuss werd ich super agressiv und krieg eine total schlechte Laune. Aber ich weiß halt auch nicht wie ich da sonst rauskomme. Gibt es sowas wie eine Arbeitsphobie? Da das Studium erst im Oktober anfängt muss ich natürlich auch noch irgendwie solange überbrücken, denn das Geld würde ja schon fehlen. Hab zwar noch 2 Wochen Urlaub, die stehen auch im August an, aber das sind 2 von noch 12 Wochen die übrig bleiben.

Was würdest Du machen? Und wozu hättest Du Lust, wenn Du die Möglichkeit hättest das zu machen was Dich interessiert?
Ein weiterer Grund, warum ich überhaupt mit diesen ganzen Studiengedanken angefangen hab und das alles so RuckZuck ging ist der, das ich dieses Semester in Rheinland-Pfalz noch ein komplett neues Studienkonto bekomme, d.h. mein Erststudium wird mir nicht angerechnet und es wird mir dafür nix von meinem Studienkonto abgezogen, hab also die volle Zeit zur Verfügung ohne Semestergebühren zu zahlen. Ab dem nächsten Sommersemester wär das anders, da würden sie mir das Erststudium anrechnen, und ich müsste irgendwann 650 Euro fürs Semester berappen. Was zwar im Vergleich zu anderen Ländern sicher wenig ist, wenn man aber kein oder nur geringes Einkommen hat kann einem sowas schon mal den Weg verbauen.

So, das wars jetzt erstmal von meiner "Front". Werde mal zum orthopäden gehen, vielleicht findet der ja einen "Grund" für mein Leiden.

Gruß,

Gerrie
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Post Thu, 30.Jun.05, 10:12      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo gerrie1978,

Quote:
... ich gehe aber mal stark davon aus, das die durch das Grübeln um den Job, durch die Unzufriedenheit etc. kommen.
Wenn ich jetzt allen Mut zusammen nehme und meinem Neurologen die Vermutung schildere, und sich diese, wie auch immer bestätigt, gibt es eine Möglichkeit, so eine Art "dienstunfähig" geschrieben zu werden? ...
Gibt es sowas wie eine Arbeitsphobie?

du bist im öffentlichen Dienst oder Beamtin (hab da irgendetwas in Erinnerung)? Dazu kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es mehr als schwierig ist, wegen einer psychischen Erkrankung, die noch dazu durch den Beruf ausgelöst wurde, dienstunfähig geschrieben zu werden. Das kann auch dein Neurologe nicht tun, dazu musst du zu einem Amtsarzt. Ich weiß zwar nicht, wie das in Rheinland-Pfalz gehandhabt wird, aber ich gehe davon aus, dass auch dort das Geld knapp ist, und die Amtsärzte "von oben" die Anweisung haben, so wenige wie möglich dienstunfähig zu schreiben. Denn dann kostest du den Staat Geld, bietest dafür aber keine Leistung.

Was das Zurückzahlen der Umzugskostenvergütung betrifft... da kommt es meiner Meinung nach darauf an, ob deine psychosomatischen Probleme anerkannt werden. Wenn du aufgrund von Krankheit aus dem Beruf aussteigen musst, ist die Situation eine andere, als wenn du aus freien Stücken kündigst.

Liebe Grüße
Nessa
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Nick Shadow
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Post Thu, 30.Jun.05, 11:08      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

nun ja, mich interessieren ziemlich viele Dinge (die meisten allerdings haben nur wenig mit Computern zu tun, bzw. man verwendet den Computer nur als Werkzeug).

Da wäre z.B. Fotografie. Habe schon versucht, einen Fuß in die Tür zu einer Fotoagentur zu bekommen. Ist aber noch unklar, ob das klappen könnte.

Oder Sprachen. Ich lerne eigentlich gut Sprachen und es macht mir Spaß, sie anzuwenden.

Ach ja, zum Lehrer wollte ich auch schon umsatteln (das ist momentan leicht möglich, weil in Bayern Lehrermangel herrscht).
Doch leider hätte ich wegen meines Studiums nur Lehrer für Mathe und Informatik werden dürfen. Doch genau diese Fächer möchte ich eigentlich nicht unterrichten. Meine Lieblingskombination wäre gewesen: Erdkunde + irgendeine Sprache.

Naja, ich versuche eben derzeit, mir durch einen Teilzeitvertrag die nötigen Freiräume zu schaffen, um mich auf meinen Interessensgebieten weiterzuentwickeln.

Viele Grüße,
Martin
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gerrie1978
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Post Thu, 30.Jun.05, 11:51      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallihallo,


tadaaa, soeben komme ich vom Orthopäden, naja, und der hat ja die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen als der das Röntgenbild meiner Halswirbelsäule gesehen hat. Die ist komplett in die andere Richtung gebogen, und nu muss ich zur Kernspintomographie wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall c5/6.
Er sagt auch das er davon ausgeht das meine Kopfschmerzen daher kommen. Und das das von einem Haltungsschaden kommt und der damit zusammenhängt das ich den ganzen Tag vor dem PC hänge. Hmm, und jetzt?
Sollte sich der Verdacht bestätigen, was mach ich denn dann? Kann der mir das schwarz auf weiß schreiben und ich geh damit zu meinem Personalfreak und sag aufgrund dessen würde ich gerne gehen, bevor sich das verschlimmert? Gehe ich dann immer noch auf "meinen" Wunsch, oder krankheitsbedingt?

Ach ja, ich bin keine Beamte, sondern "nur" Angestellte, von daher war der Begriff "dienstunfähig" auch nicht wirklich richtig. Ich hab ne Berufsunfähigkeitsversicherung, wie siehts mit der aus? Zahlt die beim Bandscheibenvorfall?

Hört sich zwar jetzt so an als würde ich mir das alles zu meinen Gunsten ausdenken, aber ich hab echt enorme Kopfschmerzen, das mir schwindelig und schlecht wird, und ich ja nun auch schon zahlreiche Kilos in den letzten Wochen abegnommen hab wegen dem Sche....


Danke schon mal,

Gerrie
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Post Thu, 30.Jun.05, 12:34      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

wenn ich deine Texte lese, krieg ich Bauchschmerzen... Wink

natürlich kann ich hier nur Vermutungen aufgrund deiner kurzen Beiträge anstellen. Ich habe den Eindruck, dass dein Wunsch nach Studium eine Art Flucht darstellt, vielleicht vor der Arbeit oder deiner Lebensweise o.ä.. Es scheint mir nur indirekt etwas mit dem Beruf als solches zu tun zu haben...

Denn ich Frage mich, wozu noch dieses Studium??? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten mit deinem bisherigen Studium ähnliche Berufe zu ergreifen: z. B. im Bereich Weiterbildung und Schulung von Informatik o.ä. Wenn ich richtig informiert bin, kannst du mit deinem Abschluß bereits Berufsschullehrer werden, es gibt da verschiedene Möglichkeiten und Voraussetzungen - siehe mal im Internet. In der freien Wirtschaft kann man z.B. auch in die Beratung o.ä. wechseln und hat somit vielleicht ähnlich gewünschte Bedingungen. Man kann Zusatzqualifikationen auch über Fernuni oder Weiterbildungseinrichtungen erlangen...

Und ich denke das Berufsbild des Berufsschullehrers ist auch nicht ganz ohne - hast du dich da mal eingehend mit Berufsschullehrern unterhalten/informiert (ich glaube mich erinnern zu können, dass 70 % der Berufsschullehrer unter Burn-out-Syndrom leiden lt. einer Studie). Es gibt sicherlich auch mal die Möglichkeit Unterricht im Rahmen einer Projektwoche an einer Berufsschule zu halten um zu schauen, ob der Beruf überhaupt für dich in Frage kommt. Falls du dann merken solltest, dass du dir das ganz anders vorgestellt hast (was oft der Fall bei unbekannten Berufen ist...) kannst du dir die vielen Jahre Studium nämlich sparen... bevor du sonst in 5 Jahren das nächste Studium beginnst...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein kurzzeitiger Einblick in den zukünftigen Beruf, in Form von Praktikum oder Ehrenamt etc., mir weiterhilft, herauszufinden, welcher Beruf zu mir und meinen Stärken wirklich paßt. Und ich hatte mich schon vorher gut informiert und doch war es in der Praxis ganz anders... die Richtung war schon gut, aber noch nicht das, was ich suchte...

Ich würde mich an deiner Stelle fragen, was die psychologischen Hintergründe für deinen Wunsch die Arbeit zu beenden/wechseln wirklich sind... vielleicht brauchst du mehr Freizeit, es fehlt an Kreativität, Anerkennung, weniger Streß, mehr Motivation, Teamarbeit... es gibt tausende Gründe - und vielleicht kannst du dich ja stückweise den Bedürfnissen nähern ohne dich direkt in ein 5-Jahres-Studium o.ä. zu begeben ohne zu wissen, ob das überhaupt die Lösung für dein jetziges Problem ist... - in "flüchten gehen" ist der Mensch ziemlich gut

Viele Grüße

Mike
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gerrie1978
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Post Thu, 30.Jun.05, 13:01      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Mike,

vielen Dank für deinen Hinweis. Das ich mich im Internet schlau machen kann, was mit meinem derzeitigen Studienabschluss möglich ist, auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Und ich kann Dir sagen, mit einem FH-Diplom kannst Du nicht Lehrer werden. Mit dem Beruf hab ich mich schon auseinander gesetzt, zum einen habe ich mein Abitur auf einem Fachgymnasium an einer Berufsschule gemacht, zum anderen habe ich in meiner zwei Berufsschullehrer, so das ich dort genügend Informationen bekommen habe, und auch schon die Möglichkeit genutzt habe, mal ein paar Tage mit "reinzuschnuppern". Ja, Du hast völlig recht, ich bin unterfordert, die Arbeit gefällt mir nicht die ich jetzt mache, mir fehlt es an Anerkennung, denn wenn man den ganzen Tag nix macht kann man auch für nix anerkannt werden. Gerade deshalb möchte ich mich ja weiterbilden und auch bedingt neu orientieren, ohne aber ganz und gar den Bezug zur Informatik zu verlieren.
Da ich davon ausgegangen bin das die leser hier genau auf die Gedanken kommen die Du jetzt hattest, war mir schon fast klar, daher hatte ich ergänzt, das die Geschichte mit den Kopfschmerzen nur bedingt etwas mit dem Wunsch nach Wechsel zu tun haben. Denn diesen Wunsch hab ich schon länger, und die Kopfschmerzen kamen, ob glücklich oder unglücklich, nunmal einfach dazu. Glaub mir, ich bin nicht stolz darauf mit 26 nen kaputten Rücken zu haben, der mir wohl im Laufe der Jahre immer mehr anstatt weniger Probleme verursachen wird. Leider hat man mich auch nicht danach gefragt was ich davon halte, mit nur einer Niere auf die Welt zu kommen, auch das geht mir ziemlich gegen Strich. Denn bei jeder Erkältung die rum geht schein ich regelrecht "hier" zu schreien, denn mich erwischt es aufgrund eines nicht ganz so tollen Immunsystems natürlich jedesmal.
Ich versuche nur, aus den ziemlichen besch........ Beschwerden das beste für mich heraus zu holen. Ich denke nicht das dies generell verkehrt ist.

Der psychologische Grund für den Wechsel meiner Arbeit, tja Du hast es fast erkannt, nur leider habe ich zuviel Freizeit, zu wenig Stress, kaum Motivation etc.
Und ich denke, wenn ich diese Ursachen schon erkannt habe, weiß das ich in dem Beruf nicht glücklich werde, nicht die nächsten 40 Jahre hinter dem Schreibtisch versauern will, mich weiterbilden will, evtl. auch promovieren, die finanzielle Unterstützung bekommen, dann frage ich mich doch, was ich Deiner Meinung nach noch für Gründe brauche, um ein neues Studium vor Deinen Augen zu rechtfertigen.

Entschuldige, falls ich jetzt ein wenig harsch klingen mag, aber ich würde mich auch freuen, wenn in den Beiträgen meine Fragen beantwortet werden würden, anstatt mich gleich anzufahren, das ich ja scheinbar völlig auf dem Holzweg bin und ganz und gar nicht weiß was ich scheinbar auf dieser Welt soll. Nach dem Motto, ich solle mich doch gefälligst mal nicht so anstellen, und das wird schon alles von alleine wieder gut.

Gruß,

Gerrie
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Post Thu, 30.Jun.05, 13:44      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

ich kann Dir leider Deine Fragen auch nicht beantworten, weil ich ja selber auch auf der Suche nach Lösungen für mich selber bin.

Aber zumindest kann ich Dir aus meiner Sicht nur zuraten, Dich tatsächlich beruflich zu verändern. Denn ich habe es auch nicht getan - nicht zuletzt deshalb, weil mir mein gesamtes Umfeld (Freunde, Verwandte) ständig davon abgeraten haben.

Und im Nachhinein muss ich sagen: hätte ich bloß auf meine innere Stimme gehört. Stattdessen hab ich mich Jahr für Jahr durch den für mich unpassenden Beruf gequält, obwoh ich eigentlich immer genau wusste, dass ich da nicht hinpasse. Und mein Desinteresse wurde immer schlimmer, meine Leistungen gingen immer weiter zurück, während sie in den ausserberuflichen Bereichen immer besser wurden.

Gerade ein Berufszweig wie die Informatik erfordert große innere Motivation, um gute Leistungen zu bringen. Jeden Tag kann ich aufs Neue vergleichen, wie einige meiner (von Computern begeisterte und somit hochmotivierte) Kollegen enorme Aufgabenmengen erledigen, während ich ständig auf Sparflamme köchele, bis endlich der ersehnte Feierabend kommt. Und nach Feierabend fange ich dann an, mich mit großem Schwung und Motivation in andere Aufgaben zu stürzen, die mich wirklich erfüllen.
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Post Thu, 30.Jun.05, 14:40      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

bin ja auch ein wenig harsch daher gekommen... und mir ist es wichtig nicht nur auf die gestellten Fragen zu antworten sondern auch zwischen den Zeilen zu lesen... - was hilft es dir, wenn ich zu allem "ja" sage...

Ich denke, ich verstehe auch dein Problem, habe selber mal bei der BW in der "Computerabtl." gesessen und weiß wie quälend das sein kann... ich glaube auf Dauer wird man da echt depressiv... und man kann ja nicht auf Dauer hinter der Türe im Stuhl sitzen und schlafen... Laughing

Ich kann dir nicht die Patentlösung liefern, ich kann dir evtl. nur einen anderen Blickwinkel verschaffen... du wirst entscheiden und nachher wissen, was daran gut und was davon nicht gut war. Falsch und Richtig gibt es so nicht...

Einer dieser Blickwinkel, den ich zeigen möchte ist der, dass es evtl. "einfachere Wege" für dich geben kann, dein Ziel zu erreichen. Und das du vielleicht noch mehr herausfindest, was ein Ziel wirklich für dich bedeutet.

Manchmal müssen große Veränderungen her und das ist kein leichter Schritt eine Entscheidung zu fällen... und manchmal reichen auch nur kleine Veränderungen um eine große Veränderung herbeizuführen...

Ich möchte dich motivieren, dich mehr mit deinen Stärken, Schwächen, Leidenschaften, Ängste, Wünsche... etc. auseinander zu setzen und zu schauen was passiert.

Ich finde gut, dass du etwas verändern willst, dass du dich weiterbilden willst, dich nicht aufgibst, weiterkommen willst...

Du bist keineswegs auf dem Holzweg und ich zweifele nicht daran, dass du weißt was du willst - ich stelle es einfach mal in Frage, damit du eine bewußte Entscheidung fällen kannst. Es ist kein persönlicher Angriff - was hätte ich davon... - mich freut es, wenn du neue "Aspekte" gewinnen kannst.

In diesem Sinne... nutze die Zeit und genieße es Smile

Mike

PS: Als Antwort auf deine Frage:
Ich bin bisher nicht davon überzeugt, dass dich ein weiteres Studium deinen Zielen näher bringt... - was sind denn deine Ziele?! Bzw. was stehen da für Bedürfnisse hinter??? Anerkennung, sich-den-Eltern-beweisen...,
Was ist in den nächsten Jahren noch wichtig für Dich z.B. Auslandsaufenthalt, Familie?
Gibt es Alternativen???
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tulpa
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Post Wed, 06.Jul.05, 13:42      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Nick Shadow,

was ich bei Deiner Schilderung noch so bewundernswert finde, ist, dass Du nach einem quälend langen Arbeitstag voller Motivation für Deine „Privat“Interessen bist. Ich habe mich eigentlich eher so erlebt, dass ich nach einem Tag im Kampf mit Frust, Langeweile , mich zu gar nichts mehr aufraffen kann. Verstehe auch gar nicht, dass es bisher nicht aufgefallen ist, wenn Du wirklich soviel weniger arbeitest als Deine Kollegen? Hatte mich übrigens letztes Jahr freiwillig auf vier-Tage-Woche setzen lassen , für gleichen Umfang Arbeit , deutlich weniger Geld , nur um mich lebendiger zu fühlen. Und jetzt stehe ich kurz vor einem neuen Job, der so dermaßen denkbar schlecht bezahlt ist… das man schon schauen muss, ob man mit so wenig überhaupt auskommt, und die Kompensation durch private wunscherfüllung, freizeitaktivitäten funktioniert dann auch nicht mehr- da kein geld übrig. Aber ich erhoffe mir inhaltlich mehr zufriedenheit, da sich dieser job anspruchsvoll „ anhört“ , wie es am Ende nachher ist…Zumal habe ich keine Wahl, da sich der vorherige Job durch Betriebsaufgabe sowieso schon erledigt hatte. Dies von mir als kleiner Beitrag zu einem Thema, das anscheinend schon ausdiskutiert ist?
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Post Wed, 06.Jul.05, 15:06      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo tulpa,

zum ersten Punkt:
naja, hier liegt vermutlich auch mein Knackpunkt: nämlich darin, dass mich einfach die anderen Themen so stark interessieren, dass deren Ausübung einem starken inneren Drang entspringt. Die Trägheit und Müdigkeit während das Arbeitstages ist dann wie weggeblasen.

Zum zweiten Punkt:
es ist wohl eher so, dass der Rückgang an Arbeitsleistung eher stufenweise und unbewusst erfolgt ist. Und ebenso unbewusst passen sich meine Kollegen der Situation an. Ich erhalte einfach nicht mehr so viele Aufträge wie meine Kollegen.
Dazu kommt wohl noch eine Art von "Talent", schwierige Aufgaben von mir fernzuhalten.

Allerdings muss ich eben sagen, dass mir in dieser Situation keineswegs wohl zumute ist. Denn es hat den Anschein von Drückebergertum, und das wiederum ist mir selber auch zuwider. Aber ich kann nicht anders, denn mein EDV-Talent ist einfach nicht übermäßig ausgeprägt und viele Aufgaben stellen mich vor unüberwindbare Herausforderungen, während sie für meine Kollegen spannende Knobeleien darstellen.

Übrigens ist es bei mir so, dass die meisten meiner Freizeitaktivitäten kein Geld kosten, sondern in einigen Fällen sogar Geld einbringen (beispielsweise Theaterstatisterie). Insofern käme ich wahrscheinlich auch mit weniger Geld aus - zumindest würde mich Geldmangel nicht an der Ausübung meiner Interessen hindern.

Viele Grüße,
Martin
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Post Wed, 06.Jul.05, 19:01      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Martin,

Dann macht Dich Dein „ Talent“ ja lebenstüchtig! Ich kenne das Gefühl, gegen seine Arbeitsmoral zu arbeiten, nur meinte ich , mir nicht die Verantwortung geben zu müssen (zumindest zum größten Anteil nicht). Wie muss dann das Gefühl sein, wenn Du meinst, es liegt nur an Dir - wie Du hier vermittelst? Da hälst Du viel aus! Aber wenn Du Deine Teilzeitstelle aufgibst, hast Du ja Spielraum in neue Branchen und Aufgabengebiete reinzukommen. Jedenfalls wenn Du erstmal – wie es ja scheint –ohne viel Geld auskommen kannst. Ich denke, dass man hier und da noch quereinsteigen kann, erst recht , wenn man schon in einem
Beruf gearbeitet hat. (Man darf sich dann nur nicht unterfordert fühlen Smile . Auf jeden Fall finde ich es toll, wenn Dir Deine private Interessen soviel geben können und nicht vom Arbeitsalltag überlagert werden und so dieser nicht Dein Leben gänzlich bestimmt. Das wird wohl eine meiner nächsten Aufgaben sein: dass mich die Gefühle aus dem Arbeitsleben nicht dominieren.
Wünsche Dir, dass sich ein neuer Weg für Dich öffnet, Viel Erfolg und Glück!

Viel Erfolg und Glück!
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Post Thu, 04.Aug.05, 10:14      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

hallo gerrie!

hab mich extra wegen deinen beiträgen in dieses forum eingeloggt, weil sie wirklich auch von mir stammen könnten Neutral genauso ergeht es mir mit den beiträgen von martin und tulpa.... also hallo liebe leidensgenossen! hallo
ich kann dir zwar an dieser stelle keinen rat bezüglich deiner gesundheitlichen situation geben, möchte dich aber trotzdem zumindest moralisch bei deiner entscheidung den job zu wechseln und nochmal zu studieren unterstützen! ich habe auch eine fh abgeschlossen und arbeite jetzt als grafikerin/webdesignerin/pr-lerin/depp vom dienst in einem unternehmen. die tage verbringe ich mit inet-surfen und mich zu tode zu langweilen weil ich hier einfach nichts zu tun habe. zu beginn hab ich mich über die unterforderung noch aufgregt und ständig beim chef um neue aufgaben gebettelt. es ging dann schon soweit, dass ich mir selbst aufgaben ausgedacht und erledigt habe, in der hoffnung der fima etwas "gutes tun zu können". alles war sozusagen für die fische! ich bekam schlimme hautausschläge von dem ganzen "stress", gepaart mit verspannungen und migräneanfällen. inzwischen hab ich jobmässig einfach resigniert. ich kann mir zumindest nicht vorwerfen nicht mein mölichstes versucht zu haben Wink im herbst beginne ich mit einem studium das in eine komplett andere richtung geht als das was ich hier gerade mache. mir ists egal, dass ich eigentlich für ein studium schon ziemlich alt bin- ich riskier es einfach mal! Very Happy nebenbei arbeite ich weiter um mir das ganze finanziell auch leisten zu können. nachdem ich kürzlich gelesen habe, dass dauerhaftes inet surfen den iq verringert hoffe ich allerdings, dass noch genügend graue zellen fürs studium zur verfügung stehen Wink
also mein rat an dich ist: tu es! wechsle den job und zieh dein studium durch! du schaffst es ganz sicher schon allein aus dem grund weil du durch die ganze jobschei*** jetzt mehr als motiviert bist dich in etwas neues reinzuhängen! diesen tipp kann ich übrigens auch martin geben! glaub mir, es wird nicht besser, nur immer schlimmer! mit der zeit verblödest du im wahrsten sinne des wortes und der artikel unter http://www.new-worxs.de/de/worxsnews/detail/126.html ist auch etwas besorgniserregend-findet ihr nicht?
ich kann mich übrigens nach "getaner arbeit" auch zu nichts mehr motivieren..... mein leben gleicht eher dem eines pensionisten-obwohl ich glaube dass mache pensionisten bezgl freizeitgestaltung noch um einiges mehr an action zu bieten haben als ich Confused
also alles, alles gute von mir und bitte halt uns auf dem laufenden!

lg

Tina
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Juli
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Post Thu, 04.Aug.05, 10:46      Re: Jobprobleme - Neuorientierung - Wie raus altem Job? Reply with quoteBack to top

Hallo Gerrie,

ich muß sagen, dass mich dein Beitrag - vor allem, wie du möglichst kostensparend (=auf Kosten der Steuerzahler) aus deinem Job in dem du dich langweilst und der offensichtlich (d)eine Fehlentscheidung war, rauskommst, schon auch ein bissl aufregt.

Und das hat nichts mit der Liste deiner gesundheitlichen Beschwerden zu tun, sondern mit einer Grundeinstellung, die mir etwas gegen den Strich geht.

Ich hab studiert, nun arbeite ich seit nedmal einem Jahr, stelle fest: nö, kein Bock das mein ganzes Leben zu machen, raus aus dem Job, neues Studium, Eltern zahlen ja zum Glück, einzige Sorge: wie schaff ich es die Umzugskostenvergütung beim Steuerzahler zu lassen?

Weißt du, auf der einen Seite wirst du gleich ruppig, wenn dir jemand schreibt, du solltest mal überdenken, ob Studium (=Flucht vor der Arbeitswelt?) wirklich die einzige Alternative ist. Vor allem schreibst du ja selbst dass du a) nicht sicher bist ob es richtig ist und b) auch unklar ist ob danach einen Job finden wirst. Du kalkulierst eine eventuelle Erfolglosigkeit nach dem 2. Studium auch schon ein, aber meinst dann, du hättest einen Vorteil, weil du dann 2 Studienabschlüsse vorweisen kannst. (Ich halte das übrigens für fraglich, denn sich bis zum Alter von 32 ausschließlich "theoretisch" zu bilden muß nicht immer ein Vorteil sein.) Aber gut, wie dem auch sei.

Es gefällt dir offensichtlich gar nicht, wenn jemand deine Entscheidung kritisch (und sicher sogar wohlwollend) hinterfragt, weil du dich für mündig genug hältst, zu wissen was du willst. Auch gut. Nur finde ich, sollte dir auch klar sein, dass mündige Menschen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen bzw. Fehlentscheidungen selbst tragen sollten.

Wenn du also der Meinung bist, du hast dich für den falschen Beruf entscheiden, dann bin ich der Meinung, dass du auch deine Umzugskosten selbst tragen mußt.

Abgesehen davon, würde ich mir halt schon überlegen, ob du nach ein paar Monaten im öffentlichen Dienst (was für mich wenig mit der realen "Arbeit"swelt zu tun hat) beurteilen kannst, dass du den falschen Beruf ergriffen hast. Daraus schließt der eine oder andere hier, dass dein 2. Studium vielleicht mehr sowas wie ne Flucht ist und du dein Problem vielleicht nur um ein paar Studienjahre nach hinten verschiebst.

Ich nehm an mein Beitrag gefällt dir gar nicht, aber du kannst ihn ja dann einfach als "Unsinn" abtun. Wink

LG
Juli

Edit: shit, jetzt stelle ich fest, dass Gerrie schon seit über 1 Monat nimmer hier war und erkenne grad die Sinnlosigkeit meines Beitrages. Naja, Luft gemacht hab ich mir trotzdem, was die "wie hol ich möglichst viel Kohle von Papa-Staat raus?-Einstellung" vieler Menschen betrifft.
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