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ValaDied
sporadischer Gast
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Süddeutschland W, 24
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Tue, 28.Jun.05, 9:15 was denn nun?? |
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nach einer langjährigen Bulimie, Klinikaufenthalten etc bekam ich als Erstdiagnose "Depressionen" welche mit Zoloft behandelt wurden.
Irgendwann hieß es, ich hätte ebenso manische Phasen..
Nach einem weiteren Aufenthalt in der Psychiatrie heißt meine Diagnose nun " Manische Depression mit Psychose, Persönlichkeitsstörung, Borderline u Bulimie".. Das überfordert mich total. Die Neuroleptika machten alles nur noch schlimmer, mittlerweile wurde ich von Seroquel auf Risperdal umgestellt, womit ich es ein wenig besser aushalten kann.
Ich fürchte mich vor alldem, weil ich es nicht wirklich begreifen kann.. auch nicht was da mit mir geschieht.
Ich habe Angst wieder zum Arzt zu gehen aus Sorge dass da vielleicht noch mehr dazu kommt..
Manchmal spüre ich wie sehr ich anders ticke mittlerweile und dann gibt es momente wo ich mich nicht "krank" fühle.. wie als wollten mich die anderen nur "krank reden"..
oft spiele ich mit dem gedanken alles sein zu lassen.. Die Therapie u die Medikamente..
Das schlimme ist, dass ich eine Tochter habe und obwohl ich das mit ihr und dem Haushalt im Griff habe fürchte ich mich vor der Zukunft und vor dem was geschehen könnte, wenn es andere mitbekommen..
Gibt es jemand der damit Erfahrung hat?
Ich würde mich über Nachrichten wirklich freuen.
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Simply
Helferlein
133
NRW W, 39
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Tue, 28.Jun.05, 9:40 Re: was denn nun?? |
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Es ist gut das du in Therapie bist! Hast du dich schon einer Selbsthilfegruppe angeschlossen?
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_________________ LG, Simply
Tira mi su |
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ValaDied
sporadischer Gast
6
Süddeutschland W, 24
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Tue, 28.Jun.05, 9:52 Re: was denn nun?? |
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hi simply..
danke für Deine Antwort..
Ich war nur mal in einer Gruppe für Menschen mir Essstörugen.
Ich bin so verwirrt im Moment.. Welcher Art sollte diese Gruppe sein? Bulimie- Depression- Psychose- Borderline?
Oder meinst Du es gibt eine die alles unter einen Hut bringt?
Ich weiß ja auch dass es wichtig ist, in Behandlung zu sein. Die Ärzte der Klinik wollten dass ich eine Tagesklinik besuche.
Ich würde aber viel lieber sofort in ein ganz normales Leben einsteigen.. Du weißt schon.. Job etc (arbeite nur mini)
Meine Psychotherapie hab ich derweilen auch auf Eis gelegt, auf Anrat meines Psychiaters.. Er meinte dass ich es erst einmal ruhen lassen soll bis ich stabiler bin.. Aber in mir brodelt es immer weiter,,
Ich weiß auch nicht was das beste ist.. weil ich eben auch möchte dass meiner Tochter ein ganz normaler Alltag erhalten bleibt.
LG ValaDied
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Simply
Helferlein
133
NRW W, 39
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Tue, 28.Jun.05, 10:02 Re: was denn nun?? |
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Schau mal unter Emotions Anonymous im Internet nach! Gibt es sicher auch bei dir in der Nähe eine Gruppe. Eine Adressenliste ist auch dabei...
Da bist du für´s erste bestimmt gut aufgehoben!
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_________________ LG, Simply
Tira mi su |
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ValaDied
sporadischer Gast
6
Süddeutschland W, 24
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Tue, 28.Jun.05, 10:31 Re: was denn nun?? |
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werd ich machen-- ich danke dir
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Simply
Helferlein
133
NRW W, 39
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Tue, 28.Jun.05, 11:05 Re: was denn nun?? |
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Freut mich!
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_________________ LG, Simply
Tira mi su |
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Tue, 28.Jun.05, 11:41 Re: was denn nun?? |
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Hallo ValaDied,
eine Selbsthilfegruppe ist keine schlechte Idee, aber die Ansicht deines Psychiaters kann ich nicht nachvollziehen...
Quote: | Meine Psychotherapie hab ich derweilen auch auf Eis gelegt, auf Anrat meines Psychiaters.. Er meinte dass ich es erst einmal ruhen lassen soll bis ich stabiler bin.. Aber in mir brodelt es immer weiter... |
Gerade wenn es "brodelt" kann eine Psychotherapie helfen. Das heißt doch auch, dass du im Moment bereit bist, Gefühle hochkommen zu lassen und zu verarbeiten. Wenn es dir gut ginge, würdest du wohl kaum hier Hilfe suchen. Bei mir war es so, dass gerade durch die Therapie eine gewisse Stabilität erreicht werden konnte.
Liebe Grüße
Nessa
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ValaDied
sporadischer Gast
6
Süddeutschland W, 24
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Tue, 28.Jun.05, 14:04 Re: was denn nun?? |
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ich empfinde meinen doc als sehr kompetent.. nur diese aussage seinerseits kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.. es ist nur dass wenn etwas "hochkommt" ich es nicht verarbeiten kann.. aus welchem grund auch immer.. er ist der ansicht dass wir es vorerst bei den medies belassen solln- und wenn eine gewisse stabilität erreicht ist,könnte ich an meiner vergangenheit arbeiten.. eher nicht..
er ist auch der meinung ich solle mich nicht soviel über meine diagnose schlau machen weil es mich zu sehr ängstigen könnte und es ja bei jedem verschieden sei..
momentan hab ich nur den doc.. in die psychiatrie will ich nicht mehr.. ich hab das gefühl das ich dort noch verrückter werde.. die menschen, umgebung etc.. ich kann das nicht.
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Wed, 29.Jun.05, 8:51 Re: was denn nun?? |
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Liebe valadied,
es tut mir leid, das sagen zu muessen, aber der wissenschaftliche Stand der Aussage Ihres Psychiaters ist jener vor ueber 20 Jahren...
Bitte suchen Sie sich unbedingt therapeutische Unterstuetzung - das ist Ihr Patientenrecht! Es gibt heute genuegend therapeutische Methoden, eine Psychotherapie stuetzend statt aufdeckend (bzw. "aufwuehlend") zu gestalten. Auch und gerade bei Ihrem aktuellen Diagnosestand ...
Alles Gute - und dranbleiben!
Fellner
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ValaDied
sporadischer Gast
6
Süddeutschland W, 24
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Wed, 29.Jun.05, 14:05 Re: was denn nun?? |
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Guten Tag,
Sie haben wahrscheinlich recht.. Die momentane Situation entspricht einem "sich-im-Kreis-drehen".. Ohne weitere Unterstützung wäre es ein Schritt zurück..
Vorwärts kommen möchte ich; ich denke ich werde erneut einen Therapieplatz suchen..
Vielleicht sollte ich nicht alles in die Hände und Verantwortung meines Psychiaters geben. Bislang habe ich mich blind auf ihn verlassen, seine Entscheidungen hingenommen, alle Schritte akzeptiert.
Dennoch meine ich sollte es immer noch bei mir selbst liegen, zu handeln, wie ich es für das beste halte.
Ich habe wohl sehr viel Verantwortung für mich an andere abgegeben.
Dies ist kein guter Weg gewesen.
Als erstes werde ich mich genauer über meine Diagnose informieren. Vielleicht ängstigt mich was ich darüber hören und lesen werde.. Aber ängstigt das unbekannte nicht noch mehr?!
Ich danke Ihnen.
ValaDied
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Simply
Helferlein
133
NRW W, 39
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Wed, 29.Jun.05, 14:48 Re: was denn nun?? |
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Also, ich würde sagen man muß nicht alles beim Namen nennen, was man hat, sondern problemorientiert arbeiten!
Jeder hat doch irgendwo was...
Was ist denn heute noch normal?
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_________________ LG, Simply
Tira mi su |
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ValaDied
sporadischer Gast
6
Süddeutschland W, 24
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Wed, 29.Jun.05, 15:05 Re: was denn nun?? |
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"normal" möchte ich doch gar nicht sein
ich möchte nur meinen Weg finden um einfach ein wenig besser zu leben.. in mir, für mich und vorallendingen mit mir..
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