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hoffnungslos26
neu an Bord!
1
österreich W, 26
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Sun, 26.Jun.05, 19:27 Stationäre Therapie in der Steiermark: wo? |
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hallo leute!
ich bin neu hier und kenn mich noch nicht wirklich aus .... also im vorhinein "sorry" wenn ich irgendeinen fehler mach.
mir geht's zur zeit überhaupt nicht gut - weiß überhaupt nicht wo ich anfangen soll
bin ein weiblein, 26 und weiß einfach nicht mehr weiter. ich seh zur zeit nicht wirklich sinn in meinem leben.
vielleicht ist es am besten, wenn ich all meine probleme in punken niederschreib und ihr mit dann sagt, ob ihr eine stationäre therapie für sinnvoll haltet. also:
* eßstörungen (von tagelang gar nix essen bis hin zu kotzen)
* kontaktschwierigkeiten
* kein selbstbewußtsein - absolut unter null
* familäre probleme
* seit jahren keinen freund
* ich hasse mich selbst und mein wesen
* ich kann absolut keine entscheidungen treffen
* bin absolut unglücklich mit meinem job
* mag nichts mehr mit freunden und bekannten unternehmen
* hab starke schlafstörungen
* ganz schlimm demotiviert
* extreme rückenschmerzen
* kann nicht über meine probleme reden und hab in den letzten jahren eine gefühlskälte entwickelt und kann teilweise nicht mal mehr weinen.
dabei würd i echt mal so gern in den arm genommen werden und einfach nur heulen. aber i fühl mi immer so wertlos und glaub, dass i es gar net wert bin und es eh nicht so schlimm ist und ich nicht das recht hab, jemand anderen den therapieplatz wegzunehmen. es gibt ja auch immer tage dazwischen, wo's mir besser geht, aber zur zeit überwiegen echt die schlecht und drum glaub ich, dass es sinnvoll wär eine therapie zu machen. was meint ihr??? aber irgendwie trau ich mich nicht und hab voll angst.
welche station würdet ihr mit denn empfehlen? ich komm aus der steiermark. war schon mal im LSF, aber da will ich absolut nicht mehr hin. was haltet ihr von eggenburg? welche erfahrungen habt ihr gemacht?
schon mal ganz lieben dank für's antworten und einen angenehmen abend wünsch ich euch noch
viele liebe grüße hoffnungslos26
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Mon, 27.Jun.05, 3:47 Re: Stationäre Therapie? - wo? |
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Liebe Hoffnungslos,
in Ihrer Auflistung von Problemen befindet sich kein einziges, das unbedingt einer stationaeren Therapie bedarf (evt. Esstoerungen, aber auch die erst, wenn eine zuvor begonnene, regulaere Psychotherapie erfolglos bleibt oder eine Krise auftritt).
Ich empfehle Ihnen deshalb, dass Sie sich mal die Tipps auf meiner Website zum "Finden eines(r) 'guten' Therapeuten(in)" durchlesen und sich sodann moeglichst rasch auf die Suche machen!
Alles Gute und viel Mut fuer den Griff zum Telefonhoerer!
Fellner
* wenn Ihre Sorge bezueglich einer Therapie die ist, dass Sie da jemandem einen "Therapieplatz wegnehmen wuerden": davor muessten Sie bei einem Klinikplatz noch viel mehr Sorgen haben, denn die sind weit rarer - und auch weitaus kostenintensiver fuer den Steuerzahler.
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vilareal
Forums-InsiderIn
387
Wien M, 33
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Wed, 29.Jun.05, 21:14 Re: Stationäre Therapie? - wo? |
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Hallo Hoffnunglos,
ich möchte mich als Laie mit Erfahrung punkto stationärer Therapie noch ergänzend äussern.
Du darfst nicht glauben, dass eine stationäre Therapie zwangsläufig mehr bringt als eine ambulante. Es hängt vom Einzelfall ab was sinnvoller ist. Du darfst nicht vergessen, dass stationäre Therapie immer auch ein Herausreissen aus der gewöhnlichen Lebensumgebung ist und es nicht immer einfach ist, gelerntes im Alltag umzusetzen.
Methode der ersten Wahl sollte bei den bei dir beschriebenen Problemen ambulante Psychotherapie sein. Sieh dir zum Beispiel diese von dir angeführten Probleme an: "familäre probleme", "seit jahren keinen freund". So etwas lässt sich nicht durch einen Krankenhausaufenthalt wegwischen. Was du beschreibst sind auch keine akuten Problematiken die sofortige drastische Massnahmen erfordern würden. Eher handelt es sich um chronische Probleme die wohl auch nur langfristig gelöst werden können.
lg,
v.
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Paulchen Panther
sporadischer Gast
7
Erde W, 29
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Wed, 01.Mar.06, 8:31 Re: Stationäre Therapie? - wo? |
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Ehrlich gesagt würde ich die von einer stationären Therapie abraten!
Ich befürchte, dass Deine Probleme sobald Du wieder draussen bist die Gleichen sein werden.
Nach einer stationären Therapie ist manches sogar noch schwieriger.
Der geschützte Rahmen einer Therapiestation hält einiges von Dir ab und es wird Dir dort sicher besser gehen als hier draussen.
Wenn die Zeit vorbei ist klatscht Du mit voller Wucht zurück auf die "Erde" und dann wirds richtig schwierig!
Du weíßt mehr von Dir - machst Dir mehr Gedanken über Dich - weißt warum Du Dich so verhältst - aber das alleine reicht nicht !
Es macht alles noch komplizierter . . . !
Es reicht leider nicht zu wissen wo was her kommt - das alleine ist nicht die Lösung Deiner Probleme. . .
Überleg Dir wirklich gut ob Du Dich auf eine stationäre Behandlung einläßt!
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_________________ Heute ist nicht aller Tage ich komm wieder keine Frage . . . |
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Wed, 21.Feb.07, 19:14 Stationäre Therapie, oder wohin? |
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Vor zwei Wochen war es nun soweit. Ich war so fertig, dass meine Therapeutin mich in eine Klink geschickt hat (Rissen). Drei Stunden auf den Psychiater gewartet "Wollen sie sich umbringen?"- "Nicht direkt!" war meine Antwort. Ich habe mich dann entschlossen KEINE Nacht auf der Geschlossenen zu verbringen. Option: Stationäre Therapie (Formular inzwischen abgeschickt). Meine Therapeutin meinte eine Woche später, das es vielleicht doch nicht das richtige für mich sei auf Station zu gehen.
Sie hätte keine Diagnose für mich (nach 4 Jahren) und wüsste auch nicht alles über BPS (meine Vermutung, was ich hätte).
Letzte Woche war ich also wieder arbeiten, bis ich Mittwoch dann 18Stunden geschlafen hatte und Donnerstag nicht aufstehen konnte.
Meine Therapeutin ist krank, daher hatte ich auch weiter keinen Grund aufzustehen. Ich schlafe den ganzen Tag. Meine Hausärztin rät mir "Geh arbeiten!" - geht nicht.
Ich bin völlig verwirrt und am Ende. Ich weiss nicht, wo ich hin soll mit meinem Scheiss. Ich will nicht, das mir bald wieder alles egal ist und ich mich wirklich umbringen will. Ich weiss nicht, was noch passieren soll, bis mir jemand wirklich hilft!!!???
Ich laufe so lange mit der gleichen Problematik rum und alles dreht sich im kreis, fängt wieder von vorne an....
Heute bin ich am gleichen Punkt, wie vor 5-6 Jahren...
Meine Eltern glauben nicht an psychische Krankheiten und sagen nur, ich solle mich zusammenreißen. Die Leute in meiner Firma sind super-sauer auf mich- obwohl sie um meine "Krankheit" wissen....- weil ich kaum da bin.
Heute gehts mir scheisse, morgen gehts mir wieder gut und dann geh ich wieder Wochenlang nicht arbeiten. Was passiert denn mit mir?
Hilfe...
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alicen
neu an Bord!
2
Rheinland-Pfalz W, 35
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Fri, 23.Feb.07, 16:44 Re: Stationäre Therapie? - wo? |
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habe deine nachricht gelesen und sie hat mich sehr berührt. vielleicht solltest du dir noch einen arzt suchen der mehr für dich tun kann.
ich wünsche dir viel glück
lg alicen
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elke0000
sporadischer Gast
10
steiermark W, 48
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Tue, 01.May.07, 10:47 Re: Stationäre Therapie? - wo? |
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Ich bin auch aus der Steiermark, kann Dir auch nur LSF empfehlen war schon öfters dort-auch wegen Alkohol!
Weißt Du gibt es eine Selbsthilfegruppe in der Steiermark?
Von wo bist Du in der Steiermark!
Ich würde mich freuen, bald was von Dir zu hören!
Auf welcher Station warst Du im LSF?
liebe Grüße
Elke
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Wed, 02.May.07, 12:20 Re: Stationäre Therapie in der Steiermark: wo? |
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Also erstmal: Was (zur Hölle) ist LSF?
Ich habe eben gegoogelt und zB Lesbisch Schwule Filmtage gefunden, wobei ich mal so frei bin, nicht davon auszugehen, das du das damit meinst.
Inzwischen bin ich in einer Tagesklinik. Ist nicht so unbedingt das, was ich mir gewünscht hätte, aber ich forsche mal weiter, was es noch so für Möglichkeiten gibt.
Hausärzte haben nicht unbedingt besonders viel Ahnung von psychischen Krankheiten, bestenfalls eine sensible Seite, um Vorahnungen zu haben. Ich weiss nicht, aber ich bin auch von einigen "Experten" etwas enttäuscht, die mir inzwischen so begegnet sind. Manchmal hatte ich regelrecht das Gefühl, dass die mich aus unerfindlichen gründen verachten, weil sie glaubten, so schlimm ist es ja (noch) garnicht mit mir.- Gibt aber auch andere, davon mal abgesehen.
Ich glaube es ist wichtig sich einen Kompetenten Psychiater zu suchen und nicht gleich den erstbesten zu nehmen. Meine Therapeutin hat mich auch ganz gut unterstützt bei der ganzen Sache, würde ich sagen.
Nebenbei bemerkt: Gruppen(Therapie) finde ich teilweise recht hilfreich, aber für Leute, die eher Probleme mit anderen haben und sich mehr wünschen, dass auf ihre eigenen Probleme mehr eingegangen wird, rate ich davon ab. Im Moment würde ich sogar behaupten, dass meine Gruppentherapie mir nicht sonderlich hilft, aber ich war auch erst 4-5 mal da. Manche Gewohnheiten/Denkmuster kann man einfach nicht austricksen.
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elke0000
sporadischer Gast
10
steiermark W, 48
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Thu, 03.May.07, 7:19 Re: Stationäre Therapie in der Steiermark: wo? |
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Liebe Beavis!
Vorerst mal danke, dass Du Dich gemeldet hast!
Das LSF ist in Graz! Da gibt es alles mögliche-für Alkohol und auch einige psychiatrischen Abteilungen-ich habe gerade bei google nachgesehen und da ist das LSF beschrieben! Schau mal bei LSF Graz!
Ja auch ich habe mit Therapeuten Schwierigkeiten!
Da ich auch Alkoholikerin bin, wollte mich eine Therapeutin nicht nehmen!
Sie sagt ich soll vorerst das mit dem Alkohol bearbeiten-aber beides lauft ja paralell. Da meine Alkoholtherapeutin das ganze Jahr krankheithalber ausfällt, muß ich 50 km fahren, wo die nächste therapeutin ist-mir fehlt aber das Geld dafür!
Habe zur Zeit niemanden, der mir witerhilft!
Bin noch immer auf der Suche nach einem neuen Therapeuten!
Bei mir ist das grasse, dass ich totale Stimmungsschwankungen habe-natürlich auch andere Symptone der Borderline Krankheit!
Gestern hatte ich ein totales Tief, saß nur da und weinte-ausgelöst von meinem Mann und heute bin ich so übertrüber, dass ich die ganze Welt umarmen könnte!
Werden deine Depressionen durch irgendwas ausgelöst?
Nimmst Du Tabletten!
Hast Du keinen guten Psychiater in der Nähe?
Also schraib mal wieder-freue mich sicher
liebe Grüße
Elke
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