kann meine kindheit mich gefährlich machen ?

Helferlein 58 Mannheim W, 23

hallo leute ...
ich würde gerne mal meine gedanken die mir so durch den kopf geistern gerne mal schreiben und andere meinungen hören.
es wird sich nun warscheinlich eher krank anhoeren wie alles andere aber ich fang einfach mal an.
meine kindheit war alles andere als erhohlsam und schoen war bei pflegeeltern ... und dann bei meiner mutter ... usw...
aber ich denke der anfang war da wo ich dann mit neun bei meiner mutter war bin da auch mit sex in berührung gekommen ... nicht direct oder sowas nur indirekt zusehen usw... dann bin ich 3 tage vor meinem 15 vergewaltig worden ... dann mit 16 noch mal .... und noch etwas wo ich nicht genau weiss was mir ungefair mit 1.5 jahren zugestossen sein muss... weil ich innere geschlechtsverletzungen hatte.... gott weiss von was ...
nun zu meinem problem...
soweit ich das noch in errinnerung habe das ich mit 12 oder so mal meiner cosine(6) stifte unten reingeschoben habe .... soweit ich auch noch im kopf habe habe ich mit 10 mit ner freundin von mir gegenseitig wattestäbchen unten reingesteckt und soweit ich weiss habe ich mich schon mit 8 oder 9 selbst befriedigt... schon eh und je zu szenen in dennen frauen gequält werden ... wo sie gezwungen werden zur lust...
ich habe angst das ich sowas jetzt in meinem alter auch noch mal tun könnte ... oder wenn ich mal ein kind habe ,,, auch mal meinen kind antuhe ... aber das will ich nicht .. sowas schreckliches... könnte ich glaube ich nie tun ...hoffe ich
kann das alles von meinem erlebnissen in meiner kindheit kommen ?

es währe nett wenn ihr mir dazu was sagen würdet ... oder erzählen wem es ähnlich geht

dake euch im voraus

eure loreen

Helferlein 47 Deutschland W, 40

Hallo Loreen,

meiner Meinung nach kann das sehr wohl mit der Kindheit in zusammenhang gebracht werden ....
Wenn uns als Kind schon von klein auf quasi eingehämmert wird, dass etwas normal ist, dann empfindet es auch ein Kind normal, wenn es sich Gegenstände da hinein tut.
Sicher tun Kinder auch Dinge, weil sie neugierig sind und es ist gar nicht so selten, dass sich Mädchen Gegenstände in die Scheide schieben. Doch das eine passiert "mal" aus neugier und das andere, weil es einem sichtlich normal vorkommt. Letzteres wahrscheinlich, weil ein Dritter es als normal darstellen lies.

Heute bist Du älter und weißt, dass es nicht mehr normal ist, denn sonst würdest Du hier nicht danach fragen.
Du hast negative Erinnerungen daran und möchtest selbst nicht, dass Du diese Erlebnisse auf Dein Kind überträgst.
Loreen, es liegt an Dir so mit Deiner Vergangenheit zu arbeiten, dass nicht das eintreten wird, was Du nicht möchtest. Wenn Du Zweifel darüber hast, dass Du es alleine nicht hinbekommst, dann benötigst Du dafür professionelle Hilfe.

Es stellt sich für mich die Frage, ob Du schon jemals über Deine Erlebnisse offen mit jemandem gesprochen hast. Wenn nein, dann tue es. Wer die Vergangenheit verarbeiten kann, sich damit auseinandersetzt und erkennt, dass man keine Schuld hat, an dem was da passiert ist, der wird auch später eher den Weg gehen können, den er eigentlich in seinem Herzen auch gehen möchte.
Doch zu erkennen das man selbst keine Schuld hat, kann man nur dann, wenn man sein Herz für andere Sichtweisen öffnet. Sichtweisen, die Dir z.B. auch Therapeuten bieten können. Wir können also die eigene Sichtweise nur ändern, wenn wir empfänglich und bereit dafür sind, auch andere Sichtweisen anzuhören. Ohne mit jemand anderem zu sprechen, wird man seine Sichtweisen beibehalten, weil man keine andere Sichtweise kennt bzw. kennen lernen möchte ....

Forums-InsiderIn 368 Österreich W, 27

Ich kann mir gut vorstellen, dass man Aggression der man ausgesetzt ist (und das ist sexueller Mißbrauch) an andere weiter gibt. Bei manchen führt sie dazu, dass man völlig defensiv ist und immer allen "zu Willen" ist (also die Aggression gegen sich selbst zu richten), bei anderen führt es dazu, diese Aggression weiter zu geben.
Es ist ja sehr häufig so, dass Frauen, die mißbraucht wurden, auch wieder Männer aussuchen, die wiederum Mißbraucher sind, in der einen oder anderen Form (bei meiner Mutter war es wohl so), oder dass Menschen, die geschlagen wurden, selbst auch gewalttätig gegenüber anderen werden.
Es gibt offensichtlich so etwas wie einen unbewußten Wunsch, die Dinge zu wiederholen.

Deshalb ist es auch ganz besonders wichtig, diese Geschehnisse aufzuarbeiten, eben damit sie nicht wieder passieren. Den Teufelskreis durchbrechen ist eine ganz ganz große Chance - aber auch eine große Herausforderung. Ich würde dir ganz dringend raten, professionelle Unterstützung zu suchen.

Alles Gute!
Karen

sporadischer Gast 13 Wien M, 34

Hallo, Loreen!

Obwohl ich männlich bin, ist es mir in meiner Kindheit sehr ähnlich wie Dir ergangen, wenngleich ich nicht direkt vergewaltigt worden bin, sondern von meiner Mutter zu "Doktorspielen verführt". Meine ersten diesbezüglichen Erinnerungen stammen etwa aus der Zeit als ich etwa fünf Jahre alt war. Vielleicht gab es da auch schon früher etwas. Auf jeden Fall habe ich durch diese "Spiele" begonnen, eigene sexuelle Bedürfnisse zu entwickeln, die in mir lange den Eindruck erweckt haben, ICH selbst hätte meine Mutter dazu verführt (mit entsprechenden Schuldgefühlen). In der Volkschulzeit haben diese "Übergriffe" aufgehört, aber das hat es nicht besser gemacht - denn nun war ich mit meinen Bedürfnissen alleine und habe versucht, wo es ging, Kinder (in meinem Alter) zu sexuellen Aktivitäten zu überreden. Dabei waren auch eindeutig sadistische Komponenten im Spiel.
Und so habe ich dann über die Jahre in meiner Fantasie eine sehr eigene Welt der Sexualität aufgebaut, die auch immer von Missbrauchsszenarien geprägt war. Als vor zehn Jahren dann Nachwuchs kam, hatte ich panische Angst, dass ich vielleicht auch so ein Vater werde, der sich an seinem Kind vergeht. Heute nach zehn Jahren kannn ich nur sagen, dass es zum Glück ganz anders war. Wenn Du eine wirkliche, persönliche Beziehung zu deinem Kind aufbaust, dann ist die im allgemeinen so stark, dass Dir der Gedanke an Sex oder Sadismus nicht im Traum kommen würde -auch wenn Du sonst gewisse Neigungen in Dir hast, Deine Geschichte noch einmal auszuleben. Ganz im Gegenteil, das eigene Kind kann sogar dabei helfen, auch die anderen Kinder als Wesen zu sehen, die allesamt viel Schutz brauchen. Da werden dann Instinkte in einem geweckt, von denen man vorher nicht einmal geträumt hätte.
Mit einem Wort - es muss nicht so schlimm kommen. Vor allem, wenn Du Dich mit Deiner Geschichte und Bedürfnissen auseinandersetzt und sie nicht einfach nur wegschiebst.

LG Robert

Helferlein 50 Voralberg M, 21

habe eine frage zu gefährlichkeit weil mich diese paranoiden gedanken nicht loslassen das ich in die geschlossene komme

wie sieht es eigentlich mit Personen aus die als gefährlich/gefährdet(ung) für die Gesellschaft gesehen werden aber noch keine Strafe begangen hat.
Aber wegen Gehirn Anormalie oder sonstigem als sehr gefährlich eingestuft wird ?

Wird dieser Lebenslänglich in die Geschlossene eingewiesen und muss dort bleiben ? Rolling Eyes

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