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ainara
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Post Sat, 25.Jun.05, 15:13      Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

Mein Freund und ich lernten uns vor ca. 1,5 Jahren kennen und es schlug ein wie der Blitz. Es folgten wunderschöne Monate. Unsere äußeren Lebensumstände ermöglichten uns allerdings nicht ein ganz so sorgenloses Beisammensein und nach und nach gewannen die äußeren Probleme zunehmend an Gewicht.

Problem Nr. 1: Ist der 13-jährige Sohn meines Freundes aus seiner Ex-Ehe. Obwohl der Sohn bei der Mutter wohnt, haben Vater und Sohn eine ungewöhnlich enge Beziehung und sind extrem aufeinander bezogen. Nichts und niemand darf dazwischen und es war nicht möglich, den Sohn dazu zu bewegen, die Beziehung zu akzeptieren. Mein Freund wiederrum hat viel Angst, seinen Sohn zu verlieren und konnte an einem entscheidenen Punkt, als der Sohn sagte "Sie oder ich" keine Position beziehen, vielmehr hoffte er, das würde schon wieder verbeigehen.

Problem Nr. 2: Ist meine eigene Situation hier. Ich bin vor gut 1,5 Jahren hierher gekommen (ins Ausland gegangen) und wollte eigentlich nur ein paar Monate bleiben. Die Liebe ... und dann bin ich länger geblieben. Seitdem kämpfe ich darum, mir hier eine solide Basis zu schaffen und mir ein eigenes Leben aufzubauen. Aber es gibt wenig Jobs, ich habe Probleme wegen der Anerkennung meines Titels und nun ja, vielleicht auch gerade eine Pechsträhne, es ist eben nicht so einfach, plötzlich in einem anderen Land zu leben. Ich bin zur Zeit arbeitslos und tappe überall auf Moorland....

Problem Nr. 3: Kurz nach der in Problem Nr. 1 beschriebenen emotionalen Erpressung seitens des Sohnes bekam mein Freund eine Depression. Das ist ca. ein halbes Jahr her.

Konklusion aus 1, 2 und 3 (jetztige Situation):
Ich glaube, dass die Depression ausgelöst wurde durch den Druck von Sohn und Beziehung, aber natürlich kann ich es nicht sicher wissen. Sicher ist, dass ich zur Zeit nicht so stabil und fest bin, wie es vielleicht notwendig wäre. Zu einem Zeitpunkt, als ich eine Entscheidung treffen musste, ob ich für die Beendigung meiner Ausbildung nach Deutschland zurückgehe oder noch bleibe bekam ich von ihm keine Rückenstärkung nach dem Motto: Wir schaffen das schon bekam, sondern er stellte plötzlich seine Gefühle für mich in Frage. Seitdem drehe ich ein bisschen am Rad und bin schon drauf und dran selbst depressiv zu werden. Seit Anfang des Jahres warte ich in der Regel, ob ich denn mal ein Wochenende mit Papi zusammensein darf und letztendlich bestimmt der Sohn nicht nur seinen Vater sondern auch mich. Mein Freund ist inzwischen in Psychotherapie und es geht ihm allem Anschein nach auch etwas besser. Zumindest arbeitet und studiert er regelmäßig und sieht ab und zu einen blauen Streifen am Horizont, wie er selbst sagt.
Anfang Mai ist er nach einer weiteren emotionalen Erpressung seines Sohnes aus meiner Wohnung aus- und zu seinen Eltern gezogen. Seitdem sehen wir uns ca. 1x pro Woche und niemals am Wochenende, die sind allesamt für den Sohn reserviert. Er sagt, er könne im Moment keine richtige Beziehung führen, aber loslassen könne er auch nicht. Er wäre mit einem Fuss bei mir und mit dem anderen nicht. Je nach seiner Stimmungslage variiert das mal mehr in die eine oder andere Richtung. Er prüfe im Moment, was ihm guttuen würde.
In einem unserer letzten Gespräche kam raus, dass er es nicht gut verkraften kann, dass ich soviel Probleme habe, so wenig lache in letzter Zeit. Er braucht vielleicht eine stabilere Frau.
Ich gehe derweil fast selber drauf. Ich liebe ihn sehr und möchte die Krise mit ihm überstehen, aber weiß nicht wie und wo ich am besten die Grenze ziehe und mir und ihm und unserer Beziehung eine Chance gebe. Ich mag nicht weglaufen, aber ich bin natürlich hier viel abhängiger von ihm, als ich dies woanders wäre. Ich glaube, ich bin eigentlich eine stabile Person, oder vielmehr eine Kämpferin. Aber ich habe große Verlustängste und die kommen hier alle wieder hoch, mit allem was dazu gehört und ich kann kaum dagegen an.
Ja, jetzt brauche ich gute Ratschläge.
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mala_e
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Post Sat, 25.Jun.05, 20:48      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

hallo!

klingt so, als bräuchtest du gar keine ratschläge mehr - du schreibst ja selbst mehr von problemen als von möglichen anknüpfungspunkten zu deinem freund - und auch von einer lösung für dich, nämlich deine ausbildung in d zu beenden.

deine schilderung hört sich auch ziemlich klar an, die positionen liegen offen. ich habe ja selbst hier mein problem unter "nach gruppentherapie trennung" gepostet und nach der erfahrung kann ich nur sagen: wenn zwei ehrlich miteinander umgehen (und das tut ihr ja augenscheinlich), einer ganz andere probleme lösen muss (und das hört sich schon nach mehr als ner depresssion an bei deinem freund) und du dich schlecht bei dem ganzen fühlst, naja, dann ist es besser, ihr geht (erstmal?) getrennte wege. zumal da ja noch der job etc dranhängt und du auf dich allein gestellt im neuen land etc. auch nicht einfach!

viel glück bei deiner enscheidungsfindung!
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Juli
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Post Sat, 25.Jun.05, 21:27      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

Hallo ainara,

ich würde nach Hause fahren. Das wär mir alles eine Spur zu heftig:

1. Der Sohn der nicht zulässt dass du deinen Freund mehr als 1x pro Wochenende siehst
2. Dein Freund der sich meiner Ansicht nach schon für den Sohn und somit gegen dich entschieden hat. (Sonst wäre er wohl nicht ausgezogen)
3. Du hast keine Arbeit und eine Ausbildung die du offensichtlich noch nicht abgeschlossen hast? (wenn ichs richtig verstanden hab)
4. Du bist allein im Ausland und hast somit keine Bezugspersonen (die in so einer schwierigen Situation von Nöten wären?)
5. Dein Freund kann/will dich auch nicht unterstützen, wie du selbst schreibst. Im Gegenteil: er wünscht sich eine stabilere Frau
6. Du steuerst selbst eine Depression an.

Ich sehe die Chance, dass du dort wo du bist und in dieser Beziehung jemals dein Glück finden wirst, daher als sehr gering an.

Irgendwie ist in deinem Beitrag einfach nichts zu finden, was positiv ist.
Und Deine Liebe allein wird das alles nicht richten könne.

Das ist mein 1. Eindruck nach deinem Beitrag. Vielleicht schreibst du etwas mehr, auch darüber was dich selbst hoffen lässt, oder was passieren müßte, könnte und wie die Chancen dafür stehen, dass sich etwas ändert? In diesem Beitrag findet sich da nichts.

LG
Juli
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ainara
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Post Sat, 25.Jun.05, 23:44      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

tja - das erschreckt mich ja selbst ein bisschen. ich habe versucht, die situation so nüchtern wie möglich darzustellen, weil ich mich nicht selber belügen will.
Ich glaube, wenn denn alles so klar wäre, hätte mein Freund die Depression nicht.
Ich glaube, dass er während der Depression ausgezogen ist, weil er sonst nicht sein Problem lösen kann (??)
Ich glaube, dass nichts klar ist, solange er die Depression hat.
Ich klammer mich also ein bisschen an die Depression, wenn man so will und hoffe irgentwie, dass wenn er die überwindet, und der Sohn wird ja schließlich älter, wir zusammen finden. Es sind starke Gefühle da, sonst wären wir schon längst auseinander.
Das lässt mich aushalten, obwohl ich nicht weiß, ob mein "bei der Stange bleiben" für ihn wirklich gut ist.
Ich versuche derweil mich selber zu retten. Habe schon ein paar Freunde hier und die in meiner Heimat sind ja auch da, wenn auch nur per Telefon.
Er will nicht Schluss machen und ich war noch nie in einer Partnerschaft so glücklich, wie mit ihm, bis der Sohn sein "sie oder ich" ausfuhr.
Wie lange lohnt es sich zu kämpfen?
Danke für Eure Antworten!
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ainara
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Post Sat, 25.Jun.05, 23:56      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

was ich noch vergaß: ich bin ohne ihn hierher gekommen, einfach weil ich das land und die leute und die sprache mag. ich will eigentlich glücklich hier weggehen, wenn es denn sein muss. nicht mit liebeskummer, den nimmt man mit. Irgentwas hält mich hier und zog mich hierher. Gibts denn keinen Grund, der mir hilft die Krise zu überwinden?
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Toughy
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Post Sun, 26.Jun.05, 8:01      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

Hallo ainara,

ainara wrote:
und ich war noch nie in einer Partnerschaft so glücklich, wie mit ihm, bis der Sohn sein "sie oder ich" ausfuhr.
Wie lange lohnt es sich zu kämpfen?

Eigentlich finde ich nicht, dass Du kämpfen musst/solltest. Dein Freund muss selbst erkennen und seinem Sohnemann rüberbringen, dass beides geht: Du und der Kleine.
Wenn Dein Freund sich von seinem Sohn sein Leben diktieren und es so weit kommen lässt, dass für Dich bzw. Eure Beziehung kaum noch Platz ist, dann ist das eigentlich eine klare Ansage.

Ich würde höchstens noch einmal nachfragen, was Deinen Freund dazu treibt, sich seinem 3-Käse-Hoch derart unterzuordnen. Schlechtes Gewissen?
Kinder brauchen Grenzen, und eine solche wäre bei dieser Geschichte bitternötig. Wenn Dein Freund keine Grenze zieht, solltest Du das tun - aber eben dort, wo es in Deiner Macht steht.

Alles Gute
Toughy

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Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
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ainara
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Post Sun, 26.Jun.05, 22:06      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

"Niemals erwacht in dir ein Wunsch ohne die Kraft, ihn zu verwirklichen."

schöner satz und sehr positiv.....
danke für die Kommentare. natürlich treibt ihn ein schlechtes gewissen dazu (die trennung) und seine angst, den sohn zu verlieren.
darüber hinaus - ist es schwierig für mich nachzuvollziehen, weil ich ja keine kinder habe. Eins der Hauptprobleme aus meiner Sicht ist die Depression, aus der heraus er im Moment gar keine Entscheidung treffen kann. tja - mehr fällt mir nicht ein...
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ainara
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Post Sun, 26.Jun.05, 22:21      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

ja - und was mich hoffen lässt: dass er die depression hat, die hätte er ja nicht, wenn alles klar wäre. Und dass ich vielleicht mit geduld und stärke zu ihm halte, soweit ich kann, bis er aus seiner depression raus ist und in der lage eine entscheidung zu treffen. er ist normalerweise nicht der typ, der ein problem hätte schluss zu machen und es funkt noch immer ganz gewaltig wenn wir uns sehen.
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Joann
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Post Sat, 06.Oct.07, 13:07      Brauche dringend euren Rat! Reply with quoteBack to top

Ich möchte euch kurz meine Geschicht erzählen;
Ich habe 3 Kinder im alter von 2, 3 und 7 Jahren, und einen Lebensgefährten der seit ca. einem halben Jahr zum teil schwer depressiv ist. ich habe schon einiges versucht um ihm zu helfen, aber er will einfach keine hilfe annehmen. Ich weiß wie schlimm es ist wenn man depressionen hat, ich litt selber darunter als ich zu unserer ersten tochter schwanger war.
das schlimmste daran ist aber das er sich absolut in den alkohl flüchtet, und dann schon mal recht ausfällig und auch agressiv wird. bis jetzt noch nicht mir gegenüber, aber ich habe schon oft das gefühl das es nur eine frage der zeit ist. die kinder bekommen das natürlich auch mit wenn er betrunken ist. für mich ist er mittlerweile alkoholiker, denn er trinkt jeden tag mind. 4 Bier.
wie kann ich ihm helfen oder klar machen das er hilfe von aussen braucht! ich habe auch oft die kraft nicht mehr. er nimmt zwar die johanniskrautkapseln die ich ihm aus der apotheke mitgenommen habe, aber die helfen nicht so wirklich.
er ist auch ganz fest davon überzeugt davon das ich schuld bin an seinem zustand, und das nur ich das ändern kann in dem ich mein verhalten ändere. er sagt mir auch ganz klar das er mir nichts schönes gönnt (reite für mein leben gerne) weil er ja auch nichts schönes hat. er vernachlässigt seine kinder doch schon recht grob. vor ein paar wochen hatte er sie am nachmittag 3 bis 4 stunden in seiner obhut, und als ich nach hause kam war er völlig besoffen und die kinder mußten sich um sich selber kümmern.
Bitte helft mir, ich weiß nicht mehr weiter!
Lg conny
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Post Sat, 06.Oct.07, 18:16      Re: Brauche dringend euren Rat! Reply with quoteBack to top

er braucht eindeutig hilfe- du kannst ihm da leider nicht raushelfen...sorry- aber ich denk das er wirklich ne therapie braucht- auch wegen dem alk- das is ja keine annehmbare situation mehr...!!! ich mein- wie fühlt sich euer kind/du?

_________________
**der weg der extreme führt zum palast der weisheit**
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Nachtvogel
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Post Sat, 06.Oct.07, 19:23      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

outdated ..


Last edited by Nachtvogel on Sat, 06.Oct.07, 19:58; edited 1 time in total
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Post Sat, 06.Oct.07, 19:42      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

öhm @ Nachtvogel: Bin gerade auch fast darauf reingefallen anonym: Schau mal aufs Datum... mit Joann geht's weiter...

@ Joann:
Quote:
er will einfach keine hilfe annehmen

hm...
Quote:
wie kann ich ihm helfen oder klar machen das er hilfe von aussen braucht!

helfen kannst du ihm kaum... ansonsten: Auch wenn es hart klingt: Indem du dich von seinen Eskapaden (z.B. auch insbes. alkoholbedingte) abgrenzt. Wer sich nicht helfen lassen will, dem kann eben oft erst dann geholfen werden, wenn er selbst einsieht, dass er Hilfe benötigt. Und eben:
Quote:
ich habe auch oft die kraft nicht mehr.

Lass dich nicht auch nocht mitreißen - damit ist keinem geholfen.
Quote:
er ist auch ganz fest davon überzeugt davon das ich schuld bin an seinem zustand, und das nur ich das ändern kann in dem ich mein verhalten ändere.

Bloss nicht... unterstütze sein Verhalten nicht auch noch. Sondern sag' ganz deutlich wo schluss mit lustig ist und deine Grenzen liegen.
Quote:
er sagt mir auch ganz klar das er mir nichts schönes gönnt ... weil er ja auch nichts schönes hat.

Tja, dann soll er für seine Lebenszufriedenheiten etwas tun... krank hin oder her... wenn er nicht selbst für sich sorgen kann, dass soll er das mit prof. Unterstützung tun.
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Nachtvogel
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Post Sat, 06.Oct.07, 19:57      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

Wupps anonym stimmt Laughing

Tja .... zu deinem Problem, Joann kann ich auch nur sagen, dass dein Mann etwas gegen seine Depressionen unternehmen muss. Anders geht es nicht. Psychotherapie und evtl. auch erst einmal Medikation gegen die Depressionen (bis man durch die Thera die Ursachen herausgefunden und langsam beseitigt hat) wären hilfreich. Du bist keine Therapeutin und kannst ihn nicht aus seiner Depression herausbringen. Alkohol betäubt, hilft jedoch nicht - macht alles nur noch schlimmer - und auch du leidest drunter.
Vermutlich musst du ihn irgendwann vor die Wahl stellen - lass dir helfen oder ich gehe ..

Lg, Nachtvogel
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Joann
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Post Sun, 07.Oct.07, 20:18      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

Hallo, erstmal bin ich froh das auch ihr mich darin bestärkt das nicht ich schuld bin daran das es meinem mann schlecht geht. grundsätzlich weiß ich das auch aber manchmal denke ich viel zu viel darüber nach. grundsätzlich weiß ich auch das er selber so weit kommen muß um zu merken das er die "notbremse" ziehen muß, aber es hängen halt auch noch 3 kinder mit drinnen die sehr genau mitbekommen was da oft abläuft. auch wenn sie nichts sagen oder sich ankennen lassen, ich weiß das. wir hatten dieses wochenende abstand von einander weil der auf einem ausflug war bzw. ist. und es hat richtig gut getan mal keine vorwürfe oder einen leicht beschwipsten mann zu haben!
wenn ich wüßte wo ich mit meinen 3 kindern hin soll, wäre ich schon längst mal ausgezogen, nur um ihm mal zu zeigen wie ernst es mir ist. aber es ist halt sehr schwirig, weil eine mit der schule begonnen hat und die andere mit dem kindergarten. ich habe mir überlegt ob ich nicht mal von freitag bis sonntag einen urlaub machen soll, nur damit er mal merkt wie leer es ist wenn keiner mehr da ist. aber ich befürchte das er das als freifahrtschein zum völligen alki-absturz sehen könnte.
mir tut es einfach schon gut mit jemanden darüber zu schreiben!
lg conny
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Post Sun, 07.Oct.07, 20:22      Re: Freund mit Depressionen und Beziehungsprobleme Reply with quoteBack to top

also ich bin mir auch sicher das er wenn du weggehst sich ansäuft und dann DIR die schuld geben wird wenn du wiederkommst:"du hast mich ja allein gelassen" lass dich aber auf so machtspielchen erst gar nicht ein. du bist nicht daran schuld. jeder is erwachsen genug um zu wissn was man tut! ausziehen würde ich nicht...das geht ja auch nicht wegen deiner kinder! du könntest ihm aber nahe legen auszuziehen ... schwer aber es wär mal eine lösung. wenn er dann rumspinnt oä könntest du ihn sogar "wegweisen"lassen..aber das is halt echt nur die notbremse. ist wirklich nicht schön das er sich so gehn lässt...aber du musst halt in erster linie an dich und deine 3kleinen denken...die kriegen das mit und nehmen es ihr leben lang mit ... mach dir keine vorwürfe! DU bist nicht schuld daran!!!!!!!! und wenn er keine prof. hilfe will hilft nur mehr ne radikal-lösung... Sad

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