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Schwarzer Drache
sporadischer Gast
5
Graz W, 24
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Tue, 14.Jun.05, 10:11 Kiffen: ab wann abhängig? |
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Hei alle zusammen!
Bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen, weil ich mich momentan notgedrungen mehr mit dem Thema beschäftige.
Mein Freund kifft auch - zwischendurch weniger, aber seit ca. 1 Monat wieder jeden Tag zwischen 1 bis 5 Joints. Ich hab ein paar Beiträge im Forum gelesen und mache mir jetzt noch größere Sorgen um ihn als vorher. Vor allem: Er raucht auch bevor er längere Strecken mit dem Auto fahren muß!!
Jetzt meine Frage: ab wann kann man ca. sagen, dass man abhängig ist von dem Zeug?
Vor allem wie soll ich mich eigentlich verhalten? Ich hab versucht, mit ihm drüber zu reden, aber geht nicht - er sagt nur, er hat halt Lust Cannabis zu rauchen und aus. Ich hab ihn gefragt, ob er aufhören würde, wenn ich ihn darum bitten würde - darauf wollte er nicht antworten. Alles was ich sage, hilft nichts. Mittlerweile bin ich schon soweit, dass ich ihn erpresse (schlimm oder?): Pro Joint eine Pille weniger (gestern hat er drei geraucht am Abend, also 3 Stück Pille weniger).
Mich stört seine Kifferei mittlerweile schon sehr - es macht mich fertig! Am Schlimmsten ist wohl, dass ich nur blöd daneben stehen und nichts tun kann! Außerdem bin ich verunsichert: Ist er süchtig oder nicht (er zeigt keine auffälligen Verhaltensveränderungen oder ähnliches)? Bin ich einfach nur hysterisch?
Ich kenn mich nicht mehr aus! Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen bitte?
Liebe Grüße
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
1223
CH W, 32
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Tue, 14.Jun.05, 14:04 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Hi Schwarzer Drache,
was für Pillen nimmt er dann abends zu sich? Extasy oder was? Das wär dann ja schon ganz derb, wenn er abends drei Pillen WENIGER zu sich nehmen würde (wieviele nimmt er dann zu sich, wenn Du es nicht merkst??).... . Ich nehme aber an, dass Du andere Pillen meinst, oder??
Und Du glaubst ja wohl kaum, dass Dein Freund Dir jeden Joint, den er raucht zugibt, für den Fall, dass Du es selber nicht gemerkt hast?!? Versucht man einen Süchtigen zu etwas zu zwingen, das man selber nicht kontrollieren kann, dann wird man von diesem endlos belogen. Das kannst Du mir glauben. WEnn ich WAS in diesem Forum gelernt habe, dann ist das, dass fast alle Süchtigen gleich ticken ... .
gruss liv
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Ausbruch
Helferlein
100
Oberbayern M, 23
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Tue, 14.Jun.05, 14:23 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Naja, so ganz stimmt das nicht.
Aber eines ist grundsätzlich richtig, wenn du ihn versuchst zu zwingen, ist es sehr wahrscheinlich das es schlimmer wird. Hab da einschlägige erfahrungen mit Amphetaminen bin aber selber losgekommen als ich meine Freundin fand. *hüstel* Hab aber grad eigentlich andere Probleme, drum hab ich mich bisher noch nie in der Drogenabteilung gemeldet.
Vor allem eins geht nicht.
Du sagst er nimmt auch nebenher XTC? Viel? Oder nur wenn er 2 mal im Monat weggeht? Bei 2 mal im Monat kann man zwar schon von sucht sprechen, aber entzugserscheinungen als solche werden nicht auftauchen.
Wenn er oft und viel nimmt?
Auf keinen fall solltest du dann gleichzeitig verlangen das er kein XTC und kein Canna mehr nimmt. Erstmal 1 dann das andere, 2 süchte gleichzeitig loszuwerden ist die Hölle. Und natürlich muss er selber wollen, also immer ganz ohne wertung des Konsums mit ihm darüber reden. Ihm nicht versuchen einzureden wie schlecht das für ihn ist, sondern eher in die richtung, warum, was bedeutet es für ihn, warum fühlt er sich damit besser?
Erstmal wäre es gut zu wissen wieviel und wie oft er nimmt.
Aber beim Hash kannst du schonmal davon ausgehen das er süchtig ist.
Wenn er jeden Tag raucht, kommt es nicht drauf an ob er 1 oder 5 Joints raucht.
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_________________ Informationssüchtig... |
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Schwarzer Drache
sporadischer Gast
5
Graz W, 24
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Tue, 14.Jun.05, 16:20 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Danke für eure Antworten. Ich glaube, mit Pille hab ich mich unklar ausgedrückt: Ich habe das so gemeint, dass ich pro Joint den er raucht ich eine Anti-Baby-Pille aus der Packung weniger nehme! Sorry für die Unklarheit. Aber er will nicht, dass ich schwanger werde (ich schon!) und ich will nicht, dass er soviel raucht. (Aber ich glaube, die Sache muß ich nochmal überdenken, vielleicht ist das doch nicht so gescheit?!)
Ich weiß, dass ich ihn zu nichts zwingen kann, aber jedesmal wenn ich ihn aufs Rauchen anrede, sagt er eben nur, er raucht, weil er Lust drauf hat. Er blockt bei dem Thema! Es ist so schlimm nur zuschauen zu können.
Helferlein, du sagst, du bist losgekommen, als du deine Freundin gefunden hast - hat sie was gemacht oder gesagt, dass du damit aufhören konntest?
Liebe Grüße
PS: Ich bin so froh, dass ihr mir geantwortet habt; ich glaube, ohne mit jemandem reden zu können, der Erfahrungen hat, würde ich bald eine echte Krise kriegen!
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Ausbruch
Helferlein
100
Oberbayern M, 23
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Wed, 15.Jun.05, 9:02 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Aha... die berühmte Liebesdroge Anti-Baby Pille!
Sorry, der begriff "Pille" wird für viele sachen verwendet, das ist regional unterschiedlich, da musst du dich genauer ausdrücken...
Er blockt weil du ihne wahrscheinlich mit dem Thema schon nervst, also eben jene besagte "Trotz-Reaktion".
Also musst du das Gespräch einfach mal in einem ganz normalen Moment ansprechen, vielleicht am besten wenn ihr zusammen unterwegs seit.
Kein vorhergehender Streit und keine Vorwürfe dürfen da vorhanden sein.
Dann kannst du ihm ganz ruhig mal von deinen Gefühlen erzählen, wie es dir zu schaffen macht, das er immer Kifft. Mach ihm aber dabei auf keinen Fall vorwürfe, nichtmal indirekte, die er als solches versehen könnte. Du musst dir also vorher sehr genau überlegen was du ihm sagst.
Wenn du mit ihm dann normal wieder darüber reden kannst, kannst du anfangen ihm Fragen dazu zu stellen. Und ihm langsam aufzeigen das alles nicht gut für eure Beziehung ist.
Nur wichtig, bleib vollkommen ruhig und halte das gespräch immer auf sachlicher ebene. Auch wenn du von deinen Gefühlen sprichst.
Ich wette es ist einfacher für ihn zu verstehen, wenn du ihm ganz klar und deutlich sagst was du fühlst, als wenn du dabei weinst oder ihm etwas vorwirfst.
Wichtig wär natürlich noch das er nüchtern is, denn es ist ganz einfach jemandem einfach labern zu lassen, wenn man gerade einen geraucht hat.
Ganz einfach wird es trotzdem nicht, denn du musst dir nicht das Ziel setzen: "Ich schaff es das er Aufhört!" sondern "Ich schaff es das er selbst aufhören will!".
Naja, aber das sind jetzt auch nur Tips die aus meiner erfahrung entspringen. Wahrscheinlich musst du deinen eigenen Weg finden.
Wenn er dann aufhören will, kannst du ihn am besten mit Tee´s, Baldrian oder allg. beruhigende Sachen unterstützen. Vor allem am Abend zum schlafen gehen, da ist es am schwersten.
Aber es hört sich so an, als wäre das noch ein bisschen in der Zukunft.
Gruß
Martin
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_________________ Informationssüchtig... |
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SLI77
Helferlein
76
NRW M, 28
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Wed, 15.Jun.05, 10:36 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Ich weiß nicht ob es so schlau ist mit deinem Versuch Ich nehme die Pille nicht mehr wenn du nicht aufhörst zu rauchen. Nachher sitzt du mit nem Kind alleine da weil er wirklich kein Kind wollte.
Wenn dein Freund sich jeden Tag 5 Joint's rein zieht würde ich schon von Sucht reden. Das Problem ist wohl eher das er es selber nicht sehen kann\will oder es ihm einfach gefällt Stone zu sein. Er wird irgend wann damit von selbst damit auf hören oder abschmieren, die Frage ist eher wie lange du es mit dieser Situation aushältst.
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_________________ Mfg
SLI77 |
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Schwarzer Drache
sporadischer Gast
5
Graz W, 24
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Wed, 15.Jun.05, 15:39 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Hei alle!
Danke wieder für Eure Antworten und Tipps! Ich habe inzwischen auch noch viel nachgedacht und geredet und habe den Baby-Pillen-Streik beendet. War doch keine so gute Idee vielleicht.
An Ausbruch: Ich rede ihn inzwischen schon fast gar nicht mehr auf das Thema an, und wenns mir dann doch mal wieder reicht, sage ich ein oder zwei Sätze dazu. Naja, wahrscheinlich reicht auch das schon.
Aber ich werde versuchen, mit ihm zu reden. Momentan ist er leider beruflich in der Schweiz unterwegs (er ist übrigens halb bekifft hingefahren!), aber am Freitag müßte er normal wieder da sein. Ich glaube, da stehen meine Chancen gut, ihn "nüchtern" zu erwischen! Hoffentlich wird das was, es ist nämlich gar nicht so einfach bei ihm Dinge ganz normal zu sagen, weil er alles gleich als Vorwurf auffasst und persönlich nimmt!
An SLI77: Ich glaube, ich kann es nicht abwarten, bis er von selber aufhört - wenn diese Geschichte unser erstes und einziges Problem bis jetzt gewesen wäre, hätte ich ok gesagt. Wir hatten nur leider schon zwei oder drei Krisen, die an die Substanz gingen und noch eine will ich nicht durchstehen!Ich hab keine Lust mehr zu kämpfen, obwohl er der ist, den ich immer haben wollte, aber irgendwann geht mir auch die Puste aus!
Naja, ich werde mal unter Berücksichtigung aller Eurer Tipps mit ihm zu reden versuchen ... Auf jeden Fall werd ich berichten, wie es gelaufen ist ... *riesenseufz*
Haltets mir die Daumen!! *lächelseufz*
Bis dann und liebe Grüße!!!
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Ausbruch
Helferlein
100
Oberbayern M, 23
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Wed, 15.Jun.05, 16:19 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Schwarzer Drache wrote: |
aber am Freitag müßte er normal wieder da sein. Ich glaube, da stehen meine Chancen gut, ihn "nüchtern" zu erwischen! Hoffentlich wird das was, es ist nämlich gar nicht so einfach bei ihm Dinge ganz normal zu sagen, weil er alles gleich als Vorwurf auffasst und persönlich nimmt!
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1. Wenn er aus der Schweiz kommt, wird er garantiert nicht nüchtern sein. Da is Kiffen wie in Holland erlaubt. Wenn ich mich da jetzt nicht komplett irre gibts da genauso coffee shops.
2. Vorwurf auffassen. Ja genau das meinte ich eben, du musst es eben erstmal schaffen das er es nicht mehr als Vorwurf auffasst. So das du wieder normal mit ihm darüber reden kannst, dann kannst du versuchen ihn zu überzeugen.
Leicht werden wird es auf keinen Fall und ihr werdet garantiert trotzdem dann deswegen aneinander geraten. Spätestens wenn er wirklich dann aufhört und nervös ist...
Ich drück dir die Daumen.
Das ekelhafte an solchen themen ist, das ich selber immer wieder lust drauf krieg... vor allem nach solch anstrengenden wochen die kein ende nehmen.
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_________________ Informationssüchtig... |
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
1223
CH W, 32
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Wed, 15.Jun.05, 18:32 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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hi Schwarzer Drache,
ich finde es äusserst schlau von Dir, den "Anti-Baby-Pillen-Streik" beendet zu haben. Das zeugt von gesundem Menschenverstand und Intelligenz. Respektive fände ich es sehr naiv, mit so einem Mann ein Kind (gegen seinen Willen) zu zeugen. Du ahnst ja nicht, wieviel Verantwortung und Kraft so ein kleines Bündel mit sich bringt. Ein Kind bleibt nicht auf ewig ein süsse kleines Baby. Es wird zu einem aufmüpfigen Kind,dann innert wenigen Jahren zu einem pubertären Tennie und dann zu einem selbständigen Erwachsenen (dem es vielleicht wichtig ist, wie und weshalb es gezeugt wurde)
Ich finde es für ein Kind kein besonderer "Willkommens-Gruss" zu wissen, dass man nur als Druckmittel gezeugt wurde. Nicht sehr schön!! Ein Kind sollte doch aus Liebe entstehen. In einem Gefüge von Sicherheit und Wohlgefühl - und nicht nur, um jemanden unter Druck zu setzen, der "meines" (der Mutter) Erachtens nicht richtig lebt .... .
Ein Kind sollte das Gefühl haben dürfen, in Liebe gezeugt, und von BEIDEN Elternteilen willkommen/erwünscht zu sein . Alles andere ist (von Mutter oder/und Vater) selbstsüchtig und rücksichtslos. Jedes Kind sollte das Gefühl bekommen einzigartig zu sein.
Ich finde es unfair, ein Kind zu zeugen, welches der Partner gar nicht will. Nicht dem Partner (welcher diese Schwangerschaft ja selber hätte verhindern können) gegenüber, sondern dem Kind, das dann damit leben muss, dass der Vater es nicht haben möchte/wollte.
Darum finde ich Deine Entscheidung, Deinen Partner nicht SO auszuspielen weise!
Denk dran, dass jedes Kind gerne in Liebe gezeugt wurde und gerne die Liebe BEIDER Elternteill bekommen würde. Einen Mann mit sowas unter Druck zu setzen, finde ich - sorry - nicht sonderlich reif (und schon gar nicht genug reif, ein Kind aufzuziehen)
Ich wünsche Dir aber allllles, allllles Liebe und grüsse Dich herzlich, liv
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Schwarzer Drache
sporadischer Gast
5
Graz W, 24
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Sun, 19.Jun.05, 8:26 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Hei Leute!
Wie versprochen, mein "Bericht":
Er ist gestern aus der Schweiz heimgekommen, hat angeblich dort nie was geraucht. Dann hab ich ihm gestern gesagt, dass ich nicht will, dass er in der Wohnung raucht - er meinte zwar okay, aber prompt, als ich geschlafen hab, hat er sich den nächsten gedreht!
Bin voll enttäuscht von ihm! Aber was hab ich erwartet?! Diesmal hat er im Gespräch gesagt, dass ihm Kiffen einfach Spass macht! Wieder so eine vage Antwort!
Morgen gehe ich zu einer Drogenberatungsstelle, weil die auch Beratung für die Angehörigen haben. Mal schauen, was die sagen!
Bin echt fertig jetzt!*seufz*
Liebe Grüße!
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bronchialtee
neu an Bord!
4
egal W, 18
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Mon, 20.Jun.05, 15:54 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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hey Schwarzer Drache,
Code: | aber prompt, als ich geschlafen hab, hat er sich den nächsten gedreht! |
hmm... irgendwie kommt mir das bekannt vor... vielleicht hast du ja bereits meine geschichte gelesen, dann weißt du ja, dass es mir da ganz ähnlich geht...
ich habe mitlerweile eines begriffen. nicht du kannst ihn vom kiffen wegbekommen, er muss es von sich aus wollen... ich habe lange in dem irrglauben gelebt, dasss ich ihn schon irgendwie davon weg bekomme - schließlich liebt er mich ja- aber pustekuchen... solange er das nicht will, kannst du ihm weiter drohen, erpressen, ausschimpfen usw. egal wie sehr er dich liebt...
ich liebe meinem freund wirklich über alles und werde ihn deshalb auch nicht so einfach aufgeben, auch wenn mich das ganze mindestens genauso runter zieht wie dich. wir haben eine vereinbarung (an die er sich meistens(!) auch hält) und zwar das er nicht in meinem beisein kifft. im moment versuche ich einfach irgendwie damit zu leben und suche immer wieder das gespräch mit ihm, zeige ihm das ich für ihn da bin, in der hoffnung das es irgendwann bei ihm selber klick macht... die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
du hast geschrieben das dir langsam die puste ausgeht... ich glaub es ist wichtig das du rechtzeitig die notbremse ziehst, sonst wirst du nachher noch mit ihm untergehen.
mich würde mal interessieren was dir die drogenberatung geraten hat? wäre nett wenn du mir das mal schreiben würdest...
aber das dein freund auch bekifft fährt, dass finde ich wirklich absolut verantwortungslos... da würde ich an deiner stelle noch mal mit ihm drüber reden...
ich wünsche dir jedenfalls ganz viel kraft und mach dich nicht kaputt... aber das ist leichter gesagt als getan...
bleib tapfer,
bronchialtee
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Schwarzer Drache
sporadischer Gast
5
Graz W, 24
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Tue, 21.Jun.05, 11:07 Re: Kiffen: ab wann abhängig? |
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Hei Bronchialtee!
Danke für deinen Beitrag. Ich hab deine Geschichte auch gelesen.
Ich weiß, dass ich ihn nicht vom Kiffen wegbringen werde. Aber wenigstens weiß ich jetzt, warum er das tut. Wir hatten gestern eine Streiterei deswegen und als ich ihm erzählt habe, dass ich bei der Beratung war, ist es häßlich geworden!(Von wegen ich wäre wie seine Mutter etc. - autsch! Und er hat die Beziehung in Frage gestellt - noch größeres autsch!)
Bei der Beratung haben wir natürlich über ihn und seine Kifferei geredet, was ich glaube, wieso er das tut usw. Aber hauptsächlich hat die Psychologin mit mir gearbeitet, weil es bei der Angehörigen-Beratung darum geht, was ich für mich tun kann, um damit "umzugehen". Sie hat gesagt, es gibt drei Möglichkeiten: a) er nimmt seine Probleme in Angriff b) ich trenne mich von ihm und c) ich bleibe weiter in der Situation, mache nichts und lebe mein "Muster" weiter bis es nicht mehr geht.
Wir haben dann eben über meine Probleme geredet: Was ich eigentlich will. Was ich tun kann, damit es mir gut geht. Ob ich diese Beziehung so will wie sie ist. Was ich von einem Partner erwarte. etc.
Was Vereinbarungen angeht: Ich habe ihm eben am Samstag gesagt, dass ich nicht will, dass er in der Wohnung raucht - soweit so gut. Allerdings hab ich in der kurzen Zeit bis gestern die volle Paranoia und einen Kontrollwahn entwickelt! Gestern hab ich mir gedacht, ich halt das nicht mehr aus und habe es ihm wieder erlaubt. Es ist so weniger schlimm, als wenn ich ihm nachspionieren muss.
Das eigentlich Problem ist, dass er das Problem nicht sieht und er mich und mein Verhalten absolut nicht versteht! Ich habe keine Ahnung, ob er darüber überhaupt nachdenkt, was er tut!
Aber, du hast recht: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich versuche auch, mit ihm zu reden und da zu sein. Ich liebe ihn auch sehr. Nur kommen momentan einige Dinge zusammen, wo ich mir wirklich überlege, ob ich nicht allein besser dran bin ... (zB lieber mit den Jungs auf Urlaub/Donauinselfest fahren, weil er hat ja kein Geld, um mit mir auf Urlaub zu fahren - schließlich will er sich ein Auto kaufen und ich muss das schon verstehen ... so auf die Art)
Naja, auf ein neues Gespräch heute abend! *seufz*
Liebe Grüße
PS: Ach ja, diese Drogenberatung gibt es bei uns vom Land Steiermark, sie ist gratis und anonym. Außerdem kann man da anscheinend öfter hingehen! Ich denke, mir wird sie helfen - egal, welche Entscheidung ich dann mal treffen werde ....
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