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Rebi
neu an Bord!
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Wien W, 46
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Fri, 03.Jun.05, 8:36 Ratschläge für meinen Sohn |
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Hallo, wir suchen gemeinsam Hilfe für meinen Sohn.
Er ist fast 20, studiert, und will zunehmen, er ist sehr schlank, raucht (trotzdem), aber er hat ein manchen Tagen überhaupt keinen Hunger und ißt auch somit nichts. Die Ärtzin sagt, es spielt sich alles im Gehirn ab.
Er ist auch leicht depressiv und ist sehr kontaktarm. Er fühlt sich von seinen Freunden unverstanden, sodass er den Kontakt abgebrochen hat. Ich finde das sehr schlecht, er vergräbt sich die meiste Zeit in seinem Zimmer, hört Musik und zieht sich total zurück. Wie kann ich ihm helfen um aus dieser Isolation zu entkommen und mit seiner Umwelt zurechtzukommen und auch wie kann er zunehmen? Wer hat ähnliches Problem oder wer weis Rat. Für jeden Tip wären wir dankbar.
Liebe Grüße Rebi
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Fri, 03.Jun.05, 13:51 Re: Ratschläge für meinen Sohn |
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Hallo Rebi,
habt ihr schon mal über eine Therapie nachgedacht? Ein Vorgespräch bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten könnte vielleicht nicht schaden. Es wäre allerdings wichtig, dass dein Sohn dazu bereit ist, dorthin zu gehen und sich evtl. therapeutisch helfen zu lassen.
Liebe Grüße
Nessa
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Fri, 03.Jun.05, 18:54 Re: Ratschläge für meinen Sohn |
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ist gewagt - aber denkt ihr - wäre loslassen eine lösung? euer sohn ist 20. somit erwachsen und alleine lebensfähig. in euren worten klingt mit, das ihr ihn für vieles haltet - aber nicht für lebensfähig oder befähigt sein leben alleine in griff zu kriegen.
so etwas spürt man. und evtl. reagiert er so aus trotz. ich unterstelle ihm nicht, das bewußt zu tun - aber vieles läuft unbewußt ab. einerseits bindet er euch so an sich - andererseits stößt er euch so ab.
von wem geht aus das er zunehmen will?????
sagt ihm, dass ihr ihm helft, wenn er wirklich hilfe braucht (also finanzielle unterstützung fpr eine therapie oder sowas). aber dazu muss er zu euch kommen. und aus. dann zieht euch zurück. kein eiertanz mehr um sein gewicht, seine musik und sonstiges. ein klar artikuliertes hilfsangebot - und aus.
ich war selber in seiner situation - nur gewichtsmäßig auf der anderen seite. also wesentlich zu dick udn haben ur gefressen - aber auch sonst kontaktarm, depressiv, nur musik gehört, aus meinem zimmer nicht raus gegangen....
natürlich wurde ich auch "bedrängt" das ich raus gehen soll, abnehmen soll, einen job suchen soll.... letztlich hat mich das unter druck gesetzt, anstatt mir zu helfen. gewünscht hätte ich mir, das sie erkennen das ich seelisch leide und mir die ernsthafte udn ewrwachsene chance einer therapie bieten. aber nicht in form von: wenn du dich nicht zusammenreißt stecken wir dich in die klapse. oder irgendwie so als druckmittel oder herabsetzung...
ich weiß allerdings nicht, ob ich das angebot angenommen hätte. vermutlich, denn ich WOLLTE hilfe. hätten sie mir gesagt, sie würden mich unterstützen, würden mir helfen eine therapie zu machen um mit meinen problemen klar zu kommen - und hätte ich zugleich das gefühl gehabt - das ist etwas für MICH und nicht um sie glücklich zu machen - also ich hätte ihnen dann weder rechenschaft nich erfolg vorweisen müssen - ich hätte das vielelicht angenommen...
ach ja, bei mir hat letztlich geholfen das sie mich auf die straße gesetzt haben. war brutal. wünsche ich keinem. aber offenbar hat da erst mein überlebenswille eingesetzt. weil ich da das erste mal in meinem leben auf mich gestellt war und ab da ICH jede eintscheidung für mein leben treffen musste - keinen fragen konnte und keinem anderen verantwortung übergeben....
daher: lasst ihm autonomie
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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