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GGG
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Post Tue, 31.May.05, 15:01      Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Ich hätte gerne mal ein kleines "Brainstorming" (auf neudeutsch ausgedrückt Laughing ). Worauf basiert unser Reichtum (der Reichtum der Industienationen) und im Gegenzug dazu die Armut in den Entwicklungsländern.
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Meni
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Post Tue, 31.May.05, 17:21      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Naja.. so leicht ist das nicht... unser Reichtum basiert auf der Armut der Länder in der 3. Welt... Würde esdenen besser gehen, könntees uns nicht mehr so gut gehen, weil diese dann unter Umständen gleichgestellte Partner wären und dies eine Konkurenz für die Industrieländer (wir), die es derzeit nct gibt
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Romana
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Post Tue, 31.May.05, 17:25      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Genau so sieht es aus Sad Bei uns sind die Reichen ja auch auf Kosten der Armen reich!
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Hiob
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Post Sat, 04.Jun.05, 11:57      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Hallo Pille,

vielleicht ist doch das Streben der Menschen nach Macht über andere und anderes die Folge der Verlagerung unserer Aufmerksamkeit weg vom Wesenskern...hin zum ICH (Bewusstsein/Wahrnehmung); ich weiß es nicht. Mittels Wissenschaft (später über den Kapital) gelingt uns in rasantem Tempo, eine unausgewogen große Menge Macht (z.B. auch Energie) anzusammeln, die die Kräftegleichgewichte über den Haufen purzeln lassen (z.B. mit Waffen/Maschinen), auch die ökologischen und die psychischen (Wechsel von Spannung/Entspannung)....
Die Ausbeutung der „Dritten Welt“ unter Zuhilfenahme von Geld und der Ausnutzung der menschlichen Ersatz-Befriedigungen/EGO-Antriebe (auch vor Ort durch z.B. Missionare/Stammesfürsten/moderne „demokratische“ Stadthalter...) ist da nur eine logische Folge.

Ich halte es für unmöglich, bei dieser Geschichte von hieraus mehr als allgemeine Ratlosigkeit oder gewissensberuhigende Gesten zu bewirken. Die dritte Welt zu ernähren, wäre an Hand der Produktivitätsdaten von Landwirtschaft/Nahrungsmittelindustrie nach meinem Kenntnisstand längst möglich, wenn man wollte, da müssten die Menschen dort vermutlich nicht mal einen Finger für rühren. Das Logistikproblem ist m.E.nur ein Vorwand. Nur eben, lassen sich unsere Gehirne raffiniertere Dinge einfallen, um auch an dem Verhungernden noch eine Mark zu machen. Ein bisschen Moral und Religion beizuwürzen, wird das nicht ändern, nur neu verpacken.

Viele Grüße
Hiob
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lilu
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Post Sun, 05.Jun.05, 10:40      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Ttja. so ist das. erst haben wir eine menge leute in die gebiete geschickt um alte, blühende und im entsprechenden lang funktionierende kulturen zu zerstören und für nichtig zu erklären. die verantwortung für die folgen übernehmen wir nicht. da können wir uns dan aufrichten und sagen: die müssen sich selber helfen lernen - es macht wenig sinn sie zu beschenken...
würde man mit selbem eifer und einsatz im heutigen verhältnis dort zugange sein um zu helfen, wie man es damals war um zu missionieren und besitzen, wäre das "problem" auch schon gelöst, denke ich.

tja. so ist der westliche mensch. wir denken in "wir sind so, weil dieses und jenes uns so macht". es zu ändern, fällt uns nicht ein. siehe schulsystem. ich habe kein einziges buch über den mensch und die menschliche psyche gelesen, indem nicht die art kritisiert wurde, wie menschen bei uns groß werden. in der form, als das sie das menschliche in uns abtöten und am ende relativ verkorkste gestalten erziehen. man ändert es nicht. warum? weil die verkorksten gestalten glauben, das was sie verkorkst macht ungeschehen zu machen durch konsum. und das treibt die wirtschaft an.
faszinierend daher auch, das wir zwar einerseits das glück sp (vergeblich) suchen und die armen beneiden, die doch wissen wie es zu finden ist. selber aber doch keinen ECHTEN handgriff tun um etwas auf der welt zu verbessern.

letztlich erziehen wir uns zu leeren menschen die durch gier ihre innere leere aufzufüllen versuchen. gier in form von geld und macht. man kann ast sagen, je mächtiger, umso leerer, umso mehr bedürnfis durch äußeres etwas anzuhäufen was innen fehlt. sowas bringt natürlich auch angst vor dem verlust mit sich. eine solche denk und lebensweise verhindert, sich um jenen großteil der welt zu kümmern, der von uns etwas BRAUCHEN würde. und der beweis für mich: es sind die, die bereit sind, nichts zu bekommen und nichts zu haben - die geben udn fahren um zu helfen. es sind die alten damen mit mickriger rente die den bettlern in der ubahn einen euro geben - nicht die gsackelten geschäftsleute. diese habe ich öfters schon wachtpersonal rufen hören, oder ihre belehrungen los lassen. ich glaube - vom herzen geben kann nur - wer ein herz hat das er nicht verleugnen muss um seinen sozialen status zu erhalten...

und was hier im kleinen beobachtet - findet im großen umso mehr statt.

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Romana
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Post Sun, 05.Jun.05, 13:21      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Hiob wrote:

Ich halte es für unmöglich, bei dieser Geschichte von hieraus mehr als allgemeine Ratlosigkeit oder gewissensberuhigende Gesten zu bewirken.


Meinerseits war das nur die FESTSTELLUNG EINER TATSACHE. Gestatte mir eine Frage Hiob: Was speziell tust du dafür, um die Menschen in der 3. Welt zu unterstützen? Ich könnte mir vom Finanziellen her nicht mal den Flug in die Krisengebiete der Welt leisten. Mein einziger Luxus sind PC/Internet und beides ist notwendig, damit mein Mann berufstechnisch auf dem neuesten Stand bleibt und hoffentlich bald Arbeit findet.

Sorry, aber es grenzt schon ans Unmögliche, Gerechtigkeit in unserem eigenen Land zu finden. Da wird sogar an den Ärmsten der Armen eingespart, nur damit sich ein Priveligierter den 3. Mercedes kaufen kann(der dann ungenutzt in der Garage steht) Auch wenn wir hier im Gegensatz zu 3. Welt noch reich sind, das Schema ist das selbe.

@lilu: Dem kann ich mich nur anschließen. Ist kein Wunder, das es in den Industriestaaten soviele psychische Erkrankungen gibt. Ich wette in den alten afrikanischen Stämmen sind die Menschen glücklicher als bei uns. Allerdings denke ich, kann man hier dem Normalbürger nicht die ganze Verantwortung aufbürden. In Entscheidungen wird man doch hierzulande gar nicht mehr einbezogen. Da bestimmt die Regierung, ob der EU beigetreten wird, oder eine neue Rechtschreibreform her muß. Wir müssen diese Entscheidungen bloß ausbaden.

Romana
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Hiob
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Post Sun, 05.Jun.05, 15:47      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Quote:
von Romana:
Meinerseits war das nur die FESTSTELLUNG EINER TATSACHE. Gestatte mir eine Frage Hiob: Was speziell tust du dafür, um die Menschen in der 3. Welt zu unterstützen?


Hallo Romana,

ich hab dich nicht angegriffen, bitte nicht grummeln.
Die Frage was ich denn tue, weckt bei mir den Eindruck, dass du meinst, man könne nichts tun, also auch ich nicht. Ich werde darüber jedoch hier nichts schreiben, denn jeder kann sich selbst informieren und Gedanken machen, was er tun kann. Für mich ist die Dritte Welt ein Teil dieser Welt und diese existiert bereits innerhalb und außerhalb meiner Haustür. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Argumente fast ausnahmslos mit Sachzwängen und Abwägungen wiederlegt werden. Es macht mir deshalb keine Freude, andere von meiner Meinung zu überzeugen.

Wenn man kein Geld zur Verfügung hat, kann man trotzdem auf die Straße gehen.
...ich sehe niemanden auf der Straße.

Das ist keine Kritik an deinem Text oder an dir, Romana. Ich vermute, wir denken ähnlich. Ob wir gleich handeln, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Hiob
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Post Sun, 05.Jun.05, 16:04      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Was die Ernährung aller Menschen angeht, ist dies wahrscheinlich tatsächlich jetzt schon möglich, aber m.E. kein Logistikproblem, in Anbetracht der Tatsache was alles über unsere Weltmeere geschifft wird und in welcher unvorstellbaren Menge.

Mir fällt da ein Argument ein, daß durch großzügige Exporte von billigen, industriell-gefertigten Lebensmitteln in Entwicklungsländer, die Lebensmittelmärkte dort zusammenbrechen würden. Die Bauern- und Händlerstrukturen wären "futsch". Auf der anderen Seite müssten die Produzenten in den Industriestaaten subventioniert werden oder eine staatliche Institution die "Sache" organisieren, wobei die Effizienz sehr fraglich ist.

Die Frage ist also, ob hier ein Marktversagen vorliegt. Bei Betrachtung der Menschen die jährlich verhungern (wobei das auch unvorstellbare Zahlen sind), würde ich das bejahen, nur welche Lösung effizient wäre weiß m.E. niemand.

Die Ursachen für die Armut der 3. Welt?
Darüber werden Bücher geschrieben, und nicht nur wenige.

Ein paar Gründe die mir spontan einfallen (Reihenfolge zufällig):
- Staatsmisswirtschaft
- weltweiten Handelsstrukturen
- Überbevölkerung
...... Neutral
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Romana
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Post Sun, 05.Jun.05, 17:04      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Hallo Hiob,

bin nicht böse auf dich. Tut mir wirklich leid Neutral Ich reagiere so empfindlich, weil ich gern helfen würde, aber selber ganz unten bin. Sicher gibt es verschiedene Arten zu helfen, doch ohne Geld geht wirklich gar nichts Confused


Es gehen immer noch genug Leute auf die Straße, nur wird nirgendwo darüber berichtet, um das Volk ruhig zu halten und den Demonstranten den Mut zu nehmen Evil or Very Mad

LG Romana
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Hans-Jörg
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Post Sun, 05.Jun.05, 18:06      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

ich denke, die Ursachen für unseren Reichtum haben wir den Wissenschaften und den Technologien zu verdanken.
Es heißt schon nicht umsonst "Entwicklungsländer".
Geht es ihnen aber nur schlecht, weil es uns besser geht? - Allenfalls bedinngt.

Sicher könnten die Industrieländer den Hunger, die gesammte Armut abschaffen, wenn sie es wollten.
Bedenkt man, wie viele Leute sich immer noch über den Solidaritätszuschlag beschweren, wird klar warum das nicht geschieht.

Aber mal ehrlich, wärt Ihr dazu bereit Euer sauerverdientes Hab und Gut oder auch Eure sperrliche Freizeit herzugeben?
Wenn soetwas als Zwang (Steuer oder ähnliches) käme, wären die Aufschreie jedenfalls wieder überall zu vernehmen.
Und wie weit Freiwilligkeit führt, sieht man ja.

Gruß Hans-Jörg
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lilu
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Post Sun, 05.Jun.05, 19:04      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

hi,

nun. "sauerverdinetes hab und gut und sperrliche freizeit" klingt ja fast so, als würden die menschen in den entwicklungsländern weniger arbeiten oder mehr freizeit haben. leider ist das gegenteil der fall.

sauerverdienst ist die unvollkommene möglichkeit, die starken der familie durchzubringen. freizeit? was ist das?

ich bin da nur auch nicht besser als die meisten. ich glaube aber - wie schon beschrieben - es ist unser ewiger hunger der uns lähmt. und ein ewig hungriger ist gierig und wird so schnell nichts her geben. alleine die formulierung "sauerverdientes hab und gut sowie sperrliche freizeit" ist der klare ausdruck quälenden hungers und daraus resultierender unermesslicher gier. ich nehme mich da nicht aus. wir geben freiwillig nur, was uns echt schon ewig nicht mehr weh tun kann, oder was wir der meinung sind nicht zu verdienen. was man uns wegnehmen will ist erst recht vom mund abgespart - und somit brutale enteignung. das schlimmste für hungrige menschen.

woher dieser hunger kommt - ist bekannt. nur gibt es keinerlei interesse, diesen nicht mal erst aufkommen zu lassen. eine satte masse konsumiert nicht. sie vermehrt nicht. sie ruht, blickt, erkennt denkt und hat wenig übrig, sinnlos etwas hinterherzurennen. eine solche masse kann instanzen in frage stellen - und kräfte entwickeln ALLE menschen zu ernähren. es gibt keine machthaber, die so etwas tolerieren würden. selbst wenn sie zu nichts weiter als zum wohle der menschen egagiert sind. es wird lieber über die rechtschreibung diskutiert - als über die menscherhaltung. lieber über ferienplanung, statt über die vermittlung von ethik.... ich könnte diese liste leider weig fortführen. ich betrachte mich nicht als besonders erleuchtet - daher gehe ich ncih tdavon aus - das ide entsprechenden machthaber davon nichts wissen. daher meine schlußfolgerung: menschliche wesen wären zu gefährlich.

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Post Sun, 05.Jun.05, 21:19      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Ach so, da fällt mir noch was ein! Es ist eine Schande was bei uns alles weggehauen wird. Ich weiß aus sicherer Quelle, das Nahrungsmittel lieber vernichtet, als das sie verbilligt an arme Leute abgegeben werden. Dabei könnten sie das Zeug doch der "Tafel"-Küche spenden! Wenn zum Beispiel Gemüse versteigert wird, landen die nicht verkauften Kisten schon am nächsten Tag auf dem Müll, obwohl noch nichts dran passiert ist.
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Hiob
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Post Mon, 06.Jun.05, 10:55      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Quote:
von Hans-Jörg:
Aber mal ehrlich, wärt Ihr dazu bereit Euer sauerverdientes Hab und Gut oder auch Eure sperrliche Freizeit herzugeben?


Es geht gar nichtmal nur um Geld. Du kannst mit deinem Konsumverhalten, Geldbeschaffungsverhalten, kritischer Medienbeurteilung/-nutzung, politischer Konsequenz oder deinem generellen Umgang mit den Menschen mehr bewirken, als mit einer Spende. Dazu muss man vermutlich nichtmal bei einer mildtätigen Organisation Plakate kleben gehen, sich selbst in Gleise einbetonieren oder seinen Müll trennen.* frech guck*. Nicht gut find ich hier, dass man bei diesen Themen lediglich an Geld denkt. Helfen mit „Geldgeben“ gleichzusetzen und Absahnen mit „Geldbekommen“. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man eines Tages mit einem Hundert-Euro-Schein am Abgrund steht...nicht etwa, weil man selber springen mag, sondern weil man dem Springer hinterherschaut und die Welt nicht mehr versteht.

Die Vermutung, dass in den Entwicklungsländern evtl. die Regulierungsmechanismen des Marktes versagt haben, setzt neben einer „der Markt regelt alles“- Gläubigkeit, noch voraus, dass es sich dort (oder hierzulande) denn überhaupt um ein freies Wirken der Mechanismen handelt. Das bezweifle ich.

Sich damit abzufinden, dass Menschen nicht freiwillig etwas tun, bedeutet zwar, sich der gegenwärtigen Realität zu stellen, versucht man aber herauszufinden, warum die Menschen die ( ihre?) Verantwortung abgeben möchten das alles tun, wie es oben schon angesprochen wurde, gibt einem das evtl. eigenen Spielraum. Der Konflikt „warum soll ich damit anfangen, wenn ich doch der einzige bleibe“ ist m.E. nicht lösbar, wenn man etwas erwartet, also wiederum nur etwas haben will (davon). Es ist vermutlich eine innere Einstellung, die da als Fundament dienen kann. Vielleicht ist es die Einstellung und das Gefühl, „genug zu haben“ ...möglicherweise fallen dann einige Entscheidungen leichter und anders aus. Ich weiß es nicht.

Viele Grüße
Hiob
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Post Mon, 06.Jun.05, 12:18      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

"Es geht gar nichtmal nur um Geld. Du kannst mit deinem Konsumverhalten, Geldbeschaffungsverhalten, kritischer Medienbeurteilung/-nutzung, politischer Konsequenz oder deinem generellen Umgang mit den Menschen mehr bewirken, als mit einer Spende."

Also so gesehen tue ich genug Wink
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Hans-Jörg
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Post Mon, 06.Jun.05, 14:05      Re: Ursachen für die Armut in der dritten Welt Reply with quoteBack to top

Hallo,
Quote:
"sauerverdinetes hab und gut und sperrliche freizeit" klingt ja fast so, als würden die menschen in den entwicklungsländern weniger arbeiten oder mehr freizeit haben.

Das behaupte ich nicht. Es ist wohl ehr der Reichtum, der die Möglichkeit zum weniger arbeiten schafft.
Vielleicht die Arbeitslosigkeit, aber eben nur in einem reichen Land.

>Geld regiert nun mal die Welt.<
Auch in der 3. Welt verhungern Reiche nicht.
Aber ich schrieb ja auch von der >sperrlichen Freizeit<, die man durchaus sinnvoll einsetzen kann.
Ob es hier viel nützt Plakate zu kleben, sich einbetonieren zu lassen, usw sei mal dahin gestellt.
Ich meine, am meisten bewirken wohl diejenigen, die dort hinfahren und tatkräftig mit anpacken, sei es als Artzt, Entwicklungshelfer, etc.

Ich frage mich, ob überhaupt jemand etwas tun kann, ohne etwas davon zu erwarten.
Selbst dem Idealisten geht es um seine Ideale.
Naja, vielleicht wäre der persönliche Vorteil hier auszuschließen - theoretisch.
Irgendeinen Antrieb braucht der Mensch um zu handeln.
Hier in den Industrieländern wird der Materialismus natürlich schon von kleinauf gelehrt. Das >Ich< steht häufig im Vodergrund.
Das Streben nach Fortschritt, eben auch seine persönliche Situation zu verbessern, ist ein Grundprinzip der westlichen Philosophie.
Und das ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund, warum es uns besser geht.
Niemals zufrieden zu sein - stets weiter zu wollen, hat ganz klar auch Vorteile.
Persönliche Gier nach Macht, Geld, usw kann man gewissermaßen als unschöne Nebenwirkung betrachten.

Gruß Hans-Jörg
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