Abbruch einer stationären Psychotherapie

sporadischer Gast 5 Magdeburg M, 18

Hallo zusammen,

ich war, seit dem 23.05.05, auf raten meines Psychologen, in Uchtspringe (Altkark; Sachsen Anhalt) in stationärer Psychotherapie, jedoch habe ich diese bereits am 27.05.05 wieder abgebrochen, weil ich mit den gegebenden Umständen nicht so Recht klar gekommen bin! Mir ging es ausserdem sehr schlecht weil ich starke Sehnsucht nach der Heimat und meinen Freunden hatte!
Ausserdem musste ich in der Gruppentherapie feststellen, das meine Probleme im Gegensatz zu den Problemen der anderen Mitpatienten, sehr geringfügig sind, jedenfalls nach meinem Erachten!

In meinen Entlassungspapieren stand, das ich unter Panil- und angststörungen leide und ich eine selbstunsichere Persönlichkiet habe!

Jedoch, nachdem ich meine Entlassungspapiere unterschrieben hatte und im Zug nach Hause saß, ging es mir so gut wie schon lange nicht mehr, genauso wie das Wochenende, mir ging es einfach wunderbar, nur musste ich jetzt leider feststellen das es mir seit gestern wieder enorm schlechter geht und ich nun nicht genau weiss was ich davon halten soll, oder wie es nun weitergehen soll, ich bereue es auch ein wenig die Therapie nicht durchgezoegen zu haben! War schonmal einer von euch in einer ähnlichen Situation? Kann mir wer zu diesem Thema was sagen, wäre sehr nett von euch!!!

Mit freundlichen Grüssen

Saccara

Forums-InsiderIn 281 Bayern W, 40

Hallo Saccara,

ich war zwar noch nie in stationärer Therapie, kann aber Deine Probleme dennoch etwas nachvollziehen, weil ich selbst sehr viel schlechte Erfahrungen mit Therapiegruppen gemacht habe.
Ich habe auch schon genügend Gruppenabbrüche hinter mir und kenne auch die schlechten Gefühle danach. Da ist das Gefühl, wieder mal versagt zu haben, die Unfähigkeit durchzuhalten und die Gewissensbisse vielleicht doch zu früh aufgegeben zu haben.

Vielleicht kannst Du das Ganze mal mit Deinem Therapeuten durchsprechen, was der dazu meint. Möglicherweise kannst Du erstmal eine ambulante Gruppentherapie machen, wenn er Gruppenerfahrung so wichtig für Dich hält.
Auf keinen Fall solltest Du Dir das Leben von diesem Mißerfolg schwer machen lassen. Verlass Dich doch ruhig auch mal auf andere, bei mir hat das auch geklappt.
Ich bin immer wieder mit meinen gruppenmäßigen Mißerfolgen zu meinem Therapeuten gegangen und war verblüfft, mit wieviel Geduld und Hingabe er sich bemüht hat, das richtige für mich zu finden.
Eines Tages hat er dann auch ein Gruppenprojekt für mich gefunden mit dem ich zurecht komme. Ich fahre jetzt 3 - 4 mal im Jahr zum Meditieren und Arbeiten nach Erzenhausen und das klappt überraschend gut.

Ich wünsche Dir, dass Du auch für Dich das richtige findest.

Zicke

neu an Bord! 2 habe ich M, 31

Hallo saccara,
ich war mal bei einer psychosomatischen Kur für 8 Wochen. Dabei ist letztendlich für mich nicht viel rausgekommen, außer das ich in der Zeit nicht auf Arbeit mußte. Aber ich hatte dort auch gesehen, das andere die Kur abgebrochen hatten, weil es ihnen dort nicht gefiel und war doch ein wenig neidisch auf die, weil die den Mut hatten, das zu tun. Auch denkst Du, Deine Probleme seien nicht so groß, wie die der anderen. Das dachte ich bei mir auch, aber so ein Vergleich ist, glaube ich, nicht richtig. Man ist ja wegen der eigenen Probleme dort und nimmt sich mit so einer Denkweise zurück.

Pitti

Forums-InsiderIn 354 Deutschland W, 33

Hallo,

mich würde mal interessieren, ob jemand von Euch schonmal einen stationären Aufenthalt abgebrochen hat? Wenn ja, ist es danach schwierig, von der Krankenkasse oder dem Rentenversicherungsträger wieder einen erneuten Aufenthalt bewilligt zu bekommen? Sicherlich ist es empfehlenswert, wenn man kurz vor dem Abbruch mit der K.kasse telefoniert, damit diese Bescheid weiß.
Ich stelle diese Frage, weil ich jetzt schon denke, dass die Klinik, in die ich evtl. gehen möchte, doch nicht geeignet ist. Confused

Hab auch bereits negative Klinikerfahrungen gemacht (habe nicht abgebrochen, obwohls wohl besser gewesen wär, aber war in Unkenntnis über die Regelung mit den Konsequenzen).

Karola

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

dann wäre es doch besser noch vor dem Aufenthalt doch noch eine andere Klinik zu wählen, zu der du mehr Vertrauen hast. Das sollte sich doch machen lassen..

Liebe Grüsse,

Petra

Forums-InsiderIn 354 Deutschland W, 33

Hallo Petra,

leider kann ich mich zwischen den verschiedenen Kliniken nicht so recht entscheiden. Hat alles siene Vor- un Nachteile, ob man nun eine wählt, die weiter weg ist oder eine, wo man auch mal am Wochenende nach Hause könnte oder wo dann auch evtl. ein Familiengespräch möglich wäre. Auf den Internetseiten hören sich alle Kliniken erstmal so toll und vielversprechend an, aber oft ist es dann doch nicht so optimal. Deswegen will ich diese Sicherheit haben, dass ich evtl. auch abbrechen könnte. DAnn würde es mir leichter fallen, mich zu entscheiden.

Karola

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