Esstörung im Unterbewusstsein auflösen

sporadischer Gast 10 Deutschland W, 16

Ich habe eine starke Esstörung aus dem Alter von 2-3 Jahren, wo ich wegen Hörprobleme noch nicht sprechen konnte und ich anstatt zu sagen, Blöde Mama lieber einfach nicht mehr ordentlich gegessen habe.

Auch wenn ich das Problem von damals nicht mehr habe, ist die Esstörung bis zum 16. Lebensjahr da geblieben.

Ich habe zwar normales Körpergewicht und Größe und bin auch sonst nicht gefährdet, aber es geht um das gesellschaftliche Problem.

Warum ich jetzt hier poste? Ich habe ca. 4 Stunden jetzt hinter mir und es ging immer um Sachen, die ich aktuell in meinem Kopf hatte.

Nun mal die Frage, wie man denn den letzten Schritt dann machen wird, um ins Unterbewusstsein zu gehen, denn nur so kann sich eine Esstörung langsam auflösen.

Das ist bisher nämlich gar nicht passiert, der Psychologe ist zwar sehr weise und kann mir noch viel über das Leben erzählen, wobei das wirklich ein sehr netter Mann ist, der sehr viel über Menschen weiß und versteht, aber so richtig helfen tut das nicht .... bisher zumindest nicht und die Frage ist auch, wie ich das beeinflussen kann.

sporadischer Gast 10 Deutschland W, 16

Hallo nochmals,

hat das niemand mal durchgemacht?

Ist es nicht sehr oft das Ziel, etwas im Unterbewusstsein zu erreichen und umzudrehen? Klar, dass ist nicht logisch, sondern psycholoisch, so erklärt mir das mein Psychofreak, aber trotzdem muss es doch Erfahrungen geben.

Mir gehen auch irgendwie die Themen aus, ich kann mit ihm doch nicht jedes mal über das selbe Thema sprechen, dann gibts wieder ein paar Weisheiten aber das Unterbewusstsein bleibt in weiter Ferne. Sad

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

bist du bei einem therapeuten bei dem du reden kannst? oder erklärt er nur?

4 stunden sind noch gar nix - wenn esstörungen so schnell behoben werden könnten *schwärm*....

wenn du den eindruck hast, mit seiner methode (welche auch immer es ist) kommst du nicht weiter (es nutzt dir nichts, bewiesen zu bekommen wie klug er ist - in erster linie muss er dir die möglichkeit weisen, selber an dein problem zu kommen) dann schau dich nach alternativen um.

mit meiner thera mach ich etwa auch übungen um meinen körper bewußt wahr zu nehmen. es werden muster gesucht an die ich mich trainiert habe und besprochen woher dies kommen könnte. wir besprechen meine aktuelle lage - wie ich mich fühle, was für dinge waren die letzte woche... die "treffenden" themen werden dann aufgegriffen und behandelt - bzw. möglichkeiten besprochen und ausprobiert, alternativ zu reagieren.

ich merkte auch lange nix. derzeit aber habe ich das gefühl es funkt. zb hatte ich letztes mal so körperübungen quasi als hausaufgabe auf und konnte sie in 14 tagen kaum ein mal durchführen. habe das letztes mal thematisiert. sie hat gemeint, ich brauche sie auch nicht machen - tun wir das "nur" in den stunden. was soll ich sagen, ich habe sie diese woche täglich 2x gemacht, diese übungen. also auch wenn ich das gefühl habe es bewegt sich nix - irgendwie bewegt sich doch was.... und ich gewinne allmählich den zugang - völlig zwanglos.

also entweder dauert es bei dir einfach noch bis etwas "passiert" oder aber, irgendwie kannst du mit dem nicht.

sporadischer Gast 10 Deutschland W, 16

Nun, doch ich rede, und er stellt mir auch frei, worüber, indem er mit "Wie war denn Deine letzte Woche?" oder "Worüber denkst Du in den Tagen?" beginnt.

Das tut einem Menschen ja mit Sicherheit auch nur gut und er macht das auch sehr gut denke ich, aber ich suche eben nach einem Weg, wie ich es beeinflussen kann, dass das mal etwas tiefsinniger wird, sodass man eben auch mal den Weg in das Unterbewusstsein findet, wo eben noch etwas verdreht sein muss.

Forums-InsiderIn 285 Deutschland W, 30

Quote:

Ich habe eine starke Esstörung aus dem Alter von 2-3 Jahren, wo ich wegen Hörprobleme noch nicht sprechen konnte und ich anstatt zu sagen, Blöde Mama lieber einfach nicht mehr ordentlich gegessen habe.

Auch wenn ich das Problem von damals nicht mehr habe, ist die Esstörung bis zum 16. Lebensjahr da geblieben.

Ich habe zwar normales Körpergewicht und Größe und bin auch sonst nicht gefährdet, aber es geht um das gesellschaftliche Problem.

ich habe es nicht verstanden.
Welche Esstörung hast du? welches gesellschaftliche PRoblem meinst du?
kannst du es beschreiben?

4 Stunden Therapie ist gar nichts, wirlich gar nichts. Essenist ja nur deine Außenbühne... zwar kommt man oft nur über die Essschiene wieder zurück zum URsprung, mal ganz abgesehen davon, dass sich das Essproblem sich auch teilweise verselbständigt hat und behandelt werden muss, aber das Grundproblem ist ein anderes. bevor ich mich da aber weiter auslasse, wäre es hilfreich, wenn du mal genauer sagst, was genau dich belastet.

LG
shifra

sporadischer Gast 10 Deutschland W, 16

Ich habe bis zu meinem 2. Lebensjahr nichts gehört: Anstatt zu sagen oder schreien, was mein Problem ist, aß ich nicht mehr richtig.

Ich könnte Dir jetzt alles aufzählen, was ich nicht mag, das wäre eine riesen Liste. Ich kann Dir sagen, was ich mag, dass ist eben sehr begrenzt.

Ich habe bei fast allen Nahrungsmitteln ein Eckelgefühl, ich habe vom gesellschaftlichen Problem gesprochen, weil ich für 1,76 60 KG wiege, was ja noch relativ normal ist, könnte natürlich wesentlich mehr sein. zwinkernd..

Jetzt 7 Therapiestunden hinter mir, wir haben bei der letzten rekonstruiert, was gewesen sein kann.

Nichts gehört, schlechtes Gleichgewichtsinn & schlechter Kindergarten / Tagesmutter (Essen hat mit Sympathien zu tun?) u.s.w. - er meinte, dass hat bei mir viel mit Sicherheit zu tun.

Jetzt klarer?

Helferlein 83 München W, 28

Hallo "zensiert",

Dein Beitrag liegt zwar schon eine WEile zurück, aber vielleicht liest Du es ja noch.
Es geht um Deine Frage zur Therapie und dem Unbewussten.
Nicht jede Therapieform widmet sich dem Unbewussten. Es gibt auch z.B. die Verhaltenstherapie, die (wie der Name schon sagt) am Verhalten ansetzt. Vielleicht solltest Du Dich informieren, welche Art von Therapie Dein Therapeut durchführt.
Selbst wenn es sich z.B. um eine tiefenpsychologische Therapie handelt, so verläuft die ANalyse Deiner unbewussten Wünsche etc. eher subtil. Der Therapeut wird nicht sagen: "So, jetzt gehen wir mal in ihr Unbewusstsein!", denn da das Unbewusste ja nicht bewusst ist, muss man es mittels bestimmter Techniken erschließen.
Du solltest auf keinen Fall ungeduldig werden. Wenn Deine Probleme tatsächlich in der frühen Kindheit verwurzelt sind, kann man sie nicht in einem Monat behandeln...

Alles Gute!

w.

sporadischer Gast 10 Deutschland W, 16

Hallo,

vielen dank für Deinen Beitrag.

Ich weiß nicht, was er für eine Therapie anwendet. Manchmal reden wir über Phantasien und Träume, aber auch über Gefühle von Ereignissen, die teilweie auch schon 6-12 Jahre zurück liegen, an die ich mich aber noch sehr gut erinnern kann. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Esstörung zwar schon, aber mein Therapeut sprach davon, dass man die Gefühle wie Wut, Aggression immer noch in sich trägt und man mit denen etwas machen kann oder arbeiten kann. Ich werde ihn nächste Stunde nochmal fragen, aber vlt. hat ja auch hier jemand etwas mehr Ahnung davon?

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