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yin
neu an Bord!
3
hamburg W, 21
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Thu, 19.May.05, 20:09 ausweglos? |
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hallo an alle...
meine situation ist nicht ganz einfach, ich bin noch sehr jung, habe aber ne ziemlich harte diagnose bekommen.... ich bin unfruchtbar und weiß nicht wie ich damit umgehen kann. ich fühle mich meiner jugend, meines frausein, meiner gelassenheit beraubt. ich fühle einfach nur leere, wenn ich daran denke... für mich ist es der größte verlust den es gibt.... ich kann mich damit schwer abfinden, und das geht eben nicht. es zieht mich sehr oft runter, teilweise soweit, dass ich nicht mehr leben möchte... kennt jemand solche gefühle? immer wenn ich nur kleine kinder sehe ist es wie ein dolchstoß ins herz, ich will diesen schmerz einfach nicht mehr... unsere selbsthilfegruppe hilft da auch kaum, finde ich...
natürlich steht mir die zukunft offen, aber nicht das wa sich mir gewünscht hätte...
würde mich über antworten freuen
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Wolflein
Forums-InsiderIn
330
Österreich W, 46
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Fri, 20.May.05, 1:23 Re: ausweglos? |
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hallo yin
wie hast du dir dein leben vorgestellt?
ich meine zuerst berufliche existenz, dem "kind" etwas bieten können, wie reagiert dein parnter?
tut mir leid das ich soviele fragen stelle
auch wen es jetzt sehr egoistisch klingen mag, kinder , aslo eigene wollte ich nicht
ich bereue oft diese einstellung aber es war/wäre sicher das gesünderste fürs kind
ich muß über deinen satz nachdenken in dem du schreibst
"für mich ist es der größte verlust "
hattest du schon einmal fehlgeburten?
wen du einen parnter hast der zu dir hält, dann is es vielleicht nicht so "schwer"
zum kindermachen gehören zwei, und da frage ich mich wie dein partner reagierte?
vielleicht sollstest du dir aber auch von mehr ärzten untersuchen lassen
da verstehe ich menschen nicht die kinder bekommen und sie dann einfach "entsorgen"
ich wünche dir viel glück und alles liebe
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yin
neu an Bord!
3
hamburg W, 21
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Fri, 20.May.05, 8:48 Re: ausweglos? |
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hallo,
danke für die antwort. ich habe im moment keinen partner. bisher sind alle beziehungen daran zerbrochen, weil ich mich genau deshalb wertlos fühlte und mich nicht darauf einlassen konnte. natürlich auch aus angst deswegen verlassen zu werden. mit verlust meinte ich das gefühl mutter zu werden nie haben zu können. andere ärzte würden auch nichts neues feststellen, ich habe keine eizellen, deswegen bin ich mein leben lang auf hormone angewiesen. im moment ärgert mich am meisten, dass ich mein schmerz noch nicht mal in der therapie los werden kann. meine thera stuft ganz schön ab mit dem ergebnis, dass ich mich zurück ziehe. sie findet es nicht schlimm, spielt meine gefühle und schmerz herunter, und meint es gäbe doch noch so viel mehr... usw. , aber für mich ist es schlimm.
nein im moment will ich keine kinder, aber irgendwann wollte ich auf jeden fall welche, ich bin nicht die karrierefrau und wollte es nie werden, obwohl ich eigentlich machen könnte was ich will, es ist erstaunlich, dass ich trotz meiner depression (ich nehme keine medis) alles ganz gut schaffe... so dass es kaum einem auffällt, dass es mir schlecht geht. wie gesagt ich fühle mich in ein schicksal reingedrängt, dass ich nicht will, das nicht zu mir passt und gegen das ich einfach macht- und hilflos bin... und im moment weiß ich einfach nicht was ich machen soll. am besten weiter studieren, was bleibt wohl anderes übrig!
lg yin
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Zicke
Forums-InsiderIn
281
Bayern W, 40
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Fri, 20.May.05, 10:32 Re: ausweglos? |
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Hallo yin,
ich kann mir gut vorstellen, dass Du mit dieser Diagnose erstmal sehr unglücklich sein mußt. Aber denke daran, nicht jedem ist ein Familienleben beschieden. Manche können Kinder bekommen, finden aber nie den passenden Partner, auf den sie sich verlassen können. Dieser ist schließlich auch eine wichtige Säule auf diesem Weg.
Beende Dein Studium und such Dir einen netten Mann. Wenn ihr dann beide Kinder wollt, könnt ihr eins (oder mehrere) adoptieren. Es gibt soviele Kinder die gute Eltern brauchen!
Außerdem kannst Du nicht in die Zukunft sehen. Vielleicht hat Dein zukünftiger Partner bereits Kinder, die durch schwierige Umstände die Mutter verloren haben. Dann hast Du die Chance ihnen eine gute und liebevolle Mutter zu sein.
Alles Gute
Zicke
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