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Ameise27
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Post Thu, 12.May.05, 19:40      Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Hallo,

hat jemand schon Erfahrungen mit einer Therapie wegen schlimmen Verlustängsten, fehlendem Selbstvertrauen, Eifersucht, dem Gefühl des Nichtlebenkönnens ohne einen Partner etc.?
Kann eine Therapie helfen? Kann man dadurch irgendwann wieder glücklich sein?

Befinde mich gerade in einem extremen Tief, mein Arzt hat eine Depression festgestellt. Sad

Wäre dankbar für Antworten und Ratschläge...

Eine traurige Ameise

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Anastasia25
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Post Thu, 12.May.05, 20:32      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

hallo Ameise,

ja ich kenne das nur zu gut. Außer das mit dem Partner.
Es kann vorallem helfen, damit zu leben, zu verstehen und damit umzugehen. zu lernen. Das ist aber ein sehr langer Prozess und Wunder solltest du keinesfalls erwarten. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen. Trotzdem ist das hilfreich und es aufjedenfall Wert eine therapie zu beginnen. Wenn du noch was wissen möchtest, frag einfach.

Alles liebe
Sabine
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Ameise27
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Post Fri, 13.May.05, 12:17      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Hallo Anastasia,

ich habe mich bereits an einen Therapeuten gewandt, weil ich das Gefühl hatte, allein nicht mehr weiterzukommen. Ich hatte jetzt 3 Sitzungen, die nächste aufgrund von Urlaub erst wieder in 2 Wochen Sad Und in der letzten Sitzung hat mein Therapeut gemeint, da wir in der 5. Sitzung entscheiden, ob ein Therapiebeginn sinnvoll ist. Er schwankt wohl noch. Und jetzt hab ich Angst, daß er sagt, wir brauchen nicht weitermachen. Dabei weiß ich doch ganz genau, daß ich Probleme habe. Nur, er wird es wohl besser wissen...

Mein Freund hat sich vor 4 Wochen von mir getrennt, und ich denke, wenn mir nicht geholfen wird, werde ich nie eine Beziehung führen können. Sad

Deswegen hatte ich gehofft, daß jemand hier mit diesem Thema schon Erfahrungen hat und mir die erzählen kann...

Ameise

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Mairi
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Post Tue, 17.May.05, 17:14      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Oh ich wusste gar nicht dass Therapeuten wenn man Hilfesuchend zu ihnen kommt einfach sagen können "ach nö, du hast gar keine probleme" und einen darum dann nicht therapieren? Shocked
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malinetta
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Post Thu, 19.May.05, 14:23      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Hallo Ameise,

das kann ich von dem Thera auch nicht so richtig nachvollziehen. Entweder du erscheinst nach außen hin völlig anders als es dir wirklich geht oder er hat Tomaten auf den Augen Twisted Evil

Also mein Thera hat neulich zu mir gesagt (und das obwohl er mich nun schon seit 1,5 Jahren kennt und ich seit einem halben Jahr regelmäßig in der Thera bin), dass er eigentlich fast nie so sagen könnte, wie es mir eigentlich geht. Und dass obwohl er wirklich äußerst empathisch und aufmerksam ist. Das hat einfach damit zu tun, dass ich es überhaupt nicht gewöhnt bin, meine Schwächen und Traurigkeiten nach außen hin zu zeigen.

Vielleicht ist das ja bei dir auch so?

Magst du den Thera eigentlich? Kommst du zurecht?

LG
Malinetta
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Alizinha
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Post Thu, 19.May.05, 22:29      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

hi ameise,

die entscheidung, ob du eine therapie machst, solltest du auf keinen fall von der entscheidung dieses eines therapeuten abhängig machen.

wenn er sich nach dem probatorischen sitzungen aus welchen gründen auch immer dagegen entscheidet, gehst du einfach zu einem anderen therapeuten und machst dort wieder probatorische sitzungen.

die ersteinschätzungen von therapeuten unterscheiden sich in der regel stark.
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Vidalina777
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Post Wed, 22.Jun.05, 10:26      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Hallo Ameise,

mir geht es ähnlich.

Ich möchte gerne eine Therapie machen, weil ich mit mir selbst
manchmal nicht klar komme. Und zwar leide ich unter sehr starken
Verlassensängsten, neige dazu, mich selbst immer zu vergessen,
nur noch für den Partner zu leben. Kann mich selbst nicht lieb
haben, nicht an mich denken. Habe stets nur Angst, "er" könnte
gehen.

Durch diese Ängste bin ich teilweise sehr antriebslos, müde, traurig,
mache mir viele Gedanken, habe keinen Appetit. Erdrücke den
Partner mit meiner "Zuneigung".

Ich habe nun gehört, dass in diesem Fall wohl eine
Gesprächstherapie am sinnvollsten wäre. Wie seht ihr
das hier? Sprich: kann man es lernen, sich selbst mal einfach
"außen vor" zu lassen, mal nur auf sich zu achten, nicht die
Laune von dem Verhalten eines anderen abhängig zu machen?!

Momentan fehlt mir einfach der Mut, den "ersten Schritt" zu wagen.

Gruss,

Vida
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malinetta
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Post Wed, 22.Jun.05, 15:14      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Hallo Vida,

grundsätzlich würde ich sagen: ja klar es geht!!!

Ich kenne die Gefühle, die du hast, zwar nur in bestimmten Situationen und nicht dauernd, aber ich möchte dir Mut machen!

Bitte schreib doch noch mal, was du mit

Quote:
sich selbst mal einfach "außen vor" zu lassen


meinst. Meinst du damit, sich selber mal in den Mittelpunkt zu stellen und die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen?

Ich weiß, dass der erste Schritt unglaublich schwierig ist. Denn es geht ja in dem Augenblick darum, dein Bedürfnis nach Unterstützung wahrzunehmen und dann auch noch umzusetzen. Aber das du hier schreibst, ist doch auch schon ein wichtiger Schritt. Du drückst damit ja auch deinen Wunsch nach Unterstützung aus!

LG
Malinetta[/quote]
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Vidalina777
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Post Thu, 23.Jun.05, 8:14      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Liebe Malinetta,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich merke gerade, dass ich es etwas ungeschickt ausgedrückt habe.
"Außen vor".... hört sich genau umgekehrt an, dabei meinte ich es
so, wie du es sagst: mich selbst in den Mittelpunkt stellen, auf MICH
achten. Momentan lebe ich so, dass meine Laune / mein Wohlergehen
davon abhängt, ob mein Freund sich meldet oder nicht. Ich frage mich,
ob er mich nochmals verlässt, wie er fühlt, was er denkt.

Nie, was ich denke, was ich möchte, was ich brauche. Das kommt
zwar manchmal durch, aber ich kann es nicht umsetzen. Rutsche in
Gesprächen immer so ab, dass ich als heulendes Elend aus der
Diskussion rausgehe.

Ich finde mich nicht. Und ich möchte es so gerne. Hast du eine Therapie gemacht, Malinetta? Wenn ja, was für eine?
Habe schon bei zwei Therapeuten auf den AB gesprochen, aber sie haben sich nicht gemeldet. Schade. Es hat so viel Mut gekostet und dann kommt
nichts.

Danke nochmal für deine Antwort.

Alles Liebe,

Vida
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malinetta
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Post Thu, 23.Jun.05, 12:00      Re: Therapie wegen schlimmen Verlustängsten Reply with quoteBack to top

Liebe Vida,

ja ich mache z.Z. auch gerade eine Therapie. Im Herbst ist es sogar schon ein Jahr.

Also ich hatte zunächst mal eine Entspannungsgruppe gesucht. Der Leiter war nun zufälligerweise auch noch Psychotherapeut. Und dann habe ich erst mal nur für ein Jahr diese Gruppe besucht. Ich hatte nämlich auch so wie du eine Heidenangst davor, jemanden anzurufen oder zu fragen. Ich wußte zwar, dass ich Hilfe brauchte, aber ausdrücken und zeigen konnte ich das nicht.

Dann habe ich mit der Gruppe aufgehört und 4 Monate später hatte ich auf ein Mal eine Riesendepression. Es dauerte aber trotzdem noch einige Wochen bevor ich mich getraut habe, ihn anzurufen. Glücklicherweise kannte ich ihn ja nun und dadurch habe ich sofort einen Termin erhalten.

Das ist bei dir ja nun leider etwas anders! Ich würde dir vorschlagen, einfach noch mehr Theras anzurufen. Am Besten in ihrer telefonischen Sprechzeit. Oder gibt es bei Euch so etwas wie eine Anlauf/Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Problemen? Die übernehmen in der Regel die ersten Gespräche, so dass man überhaupt jmd. zum Reden hat bis dann ein Platz bei einem Thera frei wird.

LG
Malinettas
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