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Denker
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Post Wed, 11.May.05, 21:58      Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

hallo,

für die meisten dürfte das alles etwas befremdlich wirken. wie kann man das gefühl haben, von kohlenhydraten abhänbgig zu sein!? kohlenhydrate gehören doch selbstverständlich in einen ausgewogenen ernährungsplan!?

nun ja, vielleicht mal etwas zum hintergrund. ich habe seit 1996 neurodermitis und leide seit mitte 1998 darunter. neben der neurodermitis habe ich auch noch andere chronische beschwerden, die teilweise schon vor der neurodermitis aufgetreten sind, teilweise später, die mich allerdings nicht sonderlich stören und belasten. zentraler punkt ist die neurodermitis.
nun habe ich bereits verdammt viel an therapien durch, schulmedizinisch oder naturheilkundlich. seit 3-4 jahren setze ich mich intensiv mit der ernährung auseinander. ich habe auch hier schon sehr viel ausprobiert, habe mich über 15 monate ohne milch, zucker, schweinefleisch, kaffee, fertiggerichte, zucker, marmelade, honig, zucker jeglicher form ernährt, ohne weizenmehl usw.!zwischendurch habe ich mich sogar 3 monate vegan ernährt im anschluss daran kam eine 3 monatige rotationsdiät mit einem wirklich sehr enggestecktem plan. leider ohne erfolg. ich habe nur viel abgenommen. dann hatte ich die schnauze voll und habe wieder angefangen zu sündigen, was auch in der ersten monaten richtig gut tat Very Happy
letztes jahr im sommer habe ich mich dann nochmal aufraffen können. ich habe mich mal auf das thema kohlenhydrate konzentriert. nun denn, ich habe es zumindest geschafft, über 2 monate zusätzlihch zur obigen 15monatigen umstellung noch auf getreide und kohlenhydrate jeglicher art zu verzichten. also kein brot, kein reis, kein mais und auch keine kartoffeln. meine ernährungs bestand aus obst, viel salat, gemüse, hier aber auch nicht alles z.b. keine hülsenfrüchte, nachher auch keine paprika und tomaten, 1-2 mal die woche fleisch oder fisch.
das war wirklich hart. von diesen kohlenhydraten ist so unglaublich schwer. ich dachte ich könnte 5 schnitzel essen und wäre immer noch nicht satt! Rolling Eyes
dann kam irgendwann eine party, da habe ich dann gesündigt. dann mal wieder, und wieder und dann ist es komplett eingerissen. allerdings fing es da dann gerade an, seit längerer zeit besser zu werden mit der haut, und vorher auch schon mit meiner verdauung, die sich normalisierte. ich führe das auf das getreide zurück, das ich anscheinend nicht vertrage. leider kommen die ergebnisse mit etwa 2-3 monatiger verzögerung zustande, d.h. es gibt keine unmittelbare reaktion zum guten. allerdings ist es umgekehrt genauso. die verschlechterung ist auch erst 1-1,5 monate nach der ersten sünde aufgetreten. als negative begleiterscheinung tritt natürlcih ein gewichtsverlust auf, der bei mir schon so um die 10-12 kg liegt. bei 1,81m bin ich dann auf 68kg runter, was mit eigentlich zu wenig ist. aber anscheinend ist das ein weg, der sache auf die spur zu kommen. allerings ein sehr steiniger weg. ich würde es gerne nochmals versuchen, möchte aber nicht so viel abnehmen. ich habe mir auch mal gedacht, es nicht ganz so krass zu machen, sondern den verzicht "nur" aufs getreide und den zucker zu beschränken. aber selbst das ist momentan von der psyche her nicht drin. tagsüber schaffe ich es zwar auf der arbeit bis abends mit obst und einer riesen schüssel salat über den tag zu kommen, allerdings packt mich abends die lust auf gebäck und ich gehe zur bäckerei und ziehe mir teilchen rein. ich habe auch schon versucht, mit fritten diesen heissshunger auf teilchen zu verlagern. klappt aber auch nicht so gut.
vielleicht kann mir jemand in irgendeiner form ein paar tipps mit auf den weg geben. vielleicht hat auch jemand ähnliche erfahrungen gemacht!?

ich denke es wäre für mich ein weg und ich denke, dass mein körper sicherlich nicht von gelegentlichen sünden zusammenbricht, sondern dass es an der regelmäßigkeit bzw. häufigkeit liegt. aber das unter kontrolle zu halten fällt mir so schwer.

lg

denker

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Post Thu, 12.May.05, 11:53      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Hallo!
Hast Du schonmal in "low carb"- Foren um Rat gefragt? Zucker, Getreide, Kartoffeln, Reis etc wird bei den verschiedenen Ernährungsformen dieser Art auch gemieden (mal mehr mal weniger restriktiv und es gibt dort viel wissenswertes zu erfahren, gerade wenn man sich trotz Einschränkungen ausgewogen ernähren möchte)... googel doch mal danach
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Denker
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Post Thu, 12.May.05, 12:02      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Quote:
more wrote:
Hallo!
Hast Du schonmal in "low carb"- Foren um Rat gefragt? Zucker, Getreide, Kartoffeln, Reis etc wird bei den verschiedenen Ernährungsformen dieser Art auch gemieden (mal mehr mal weniger restriktiv und es gibt dort viel wissenswertes zu erfahren, gerade wenn man sich trotz Einschränkungen ausgewogen ernähren möchte)... googel doch mal danach


hi more,

nee, hab ich nicht, ist aber eine gute idee. ich bin zwar schon oft auf diesen seiten unterwegs gewesen, allerdings mit anderen motiven. momentan interessiert mich halt am meisten das thema:

a)wie komme ich von den kohlenhydraten(vor allem getreide) und zucker weg?

b)wie vermeide ich den hohen gewichtsverlust

danke nochmal für den hinweis. vielleicht kann mir ja da jedmand tipps geben, wie man leichter won dem "teufelszeug" Twisted Evil wegkommt.

lg

denker

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Ische
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Post Thu, 12.May.05, 18:15      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Hallo Denker,

hast Du schon einmal einen Arzt zu Rate gezogen? Viele Diäten, denen man sich eigenmächtig unterzieht, sollen ja zu einer total einseitigen Ernährung führen, also gesundheitlich schädlich sein.

Daß Dein Körper dermaßen nach Brot verlangt, zeigt vielleicht, daß er die Nährstoffe, die Brot enthält, benötigt. Hast Du eine körperlich anstrengende Arbeit, bei der Dein Körper viel Kohlenhydrate (ver)braucht und dann nach "Nachschub" verlangt?

Der Mensch ist (nach Aussage meines Arztes) ein Allesfresser und braucht ein dementsprechend großes Angebot an unterschiedlichsten Nahrungsmitteln, um all die Nährstoffe zu erhalten, die der Körper zum Leben und Gesundsein braucht.

Frage doch einfach einmal einen Arzt, wie er den Zusammenhang von Ernährung und Neurodermitits beurteilt.

Alles Gute!

Katharina
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Denker
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Post Thu, 12.May.05, 19:34      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Hallo ische,

vielen dank für die ratschläge, aber das thema schulmedizin hat in diesem bereich total versagt., sorry. mehr möchte ich dazu auch nicht sagen und hier auch keine diskussion anzetteln. für mich ist das thema durch.

lg denker

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lilu
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Post Thu, 12.May.05, 21:20      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

hab mich anfangs bissi gefragt, was das mit psychotherapie zu tun haben soll...

was du beschreibst ist fast klassisch und tritt bei esstörungen auf. sogenannte fressanfälle, verursacht einer seits - körperlich - durch nährstoffmangel, andererseits - psychisch - durch den gewaltsamen verzicht.

der körper existiert nich losgelöst vom verstand und umgekehrt. insofern halte ich es auch für gut möglich, dass deine krankheit auch psychische auslöser haben kann. ich denke mir, wenn du so hartnäckig sein kannst, diese diäten so durchzuziehen, dann schaffst du auch den weg zu einer inneren heilung... vor allem wenn du erkannt hast, dass hier die schulmedizin versagt...

evtl kann dir ein therapeut besser helfen als ein arzt. zumindest gibt es verbindungen zwischen gewissen arten zu denken und leben, und dem krankheitsbild...

ich will dir nicht zu nahe treten damit. viele menschen reagieren beleidigt oder angegriffen, wenn man ihnen sagt, dass ihr körperliches problem eine seelische ursache habe...

und in deinem fall würde ich sagen, bist du nicht süchtig nach kohlehydraten, sondern vergewaltigst ernährungstechnisch die bedürfnisse deines körpers. und der körper hat evolutionstechnisch eine menge tricks, den verstand auszustellen um zu überleben. und eben das macht er. er erzeugt die geeignete chemie, die deinenwillen bricht, damit du ihm endlich zuführst wonach er so dürstet.

hast du jemals die bedürfnisse deines körpers wahr genommen? ist der körper ein feind den man mit der richtigen munition (diäten) bekriegen muss oder ein freund mit dem du dir eine zufriedenstellende zusammenarbeit wünschst? er und du, ihr müsst noch einige zeit zusammen zu bringen. jeden gewaltakt deinerseits gegen dich, schlägt er zurück. also ist es mehr krieg.

versuche herauszufinden wie du frieden finden kannst. dein körper ist sicher nicht so gegen dich, dass du dich entscheiden musst - leiden wegen der diät, oder leiden wegen der krankheit... vielleicht will er dir etwas sagen????

ich weiß, unkonventioneller gedanke - aber eine überlegung wert. über diese körperweisheit und der auswirkung von gedanken und einstellungen gibt es schon wirklich beeindruckende studien. es gibt fälle in denen sogar beginnende krebsgeschwüre wieder verschwanden... also ich denke - ein heisserer tip. heißer zumindest, als ein vorschlag, wie du dich weiterhin einseitig ernähren kannst.

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Stöpsel2
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Post Thu, 12.May.05, 21:52      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Hallo,

also, für mich hört sich das irgendwie an, als ob Du Dir mit Deinen krassen Ernährungsselbstversuchen das nächste Problem heranzüchtest. Du verlierst doch völlig die gesunde Einstellung zum Essen. Also, ein bißchen mehr Unbefangenheit in der Richtung gehört für mich schon dazu. Sehe es ähnlich wie Lilu, was die Freßanfälle betrifft. Sei mal nicht so hart zu Dir, gönn Deiner Psyche mal eine Auszeit! Ich hab schon begriffen, daß Du sehr unter der Neurodermitis leidest, aber was nützt es Dir, wenn Du eine Ernährung verfolgst, die Deine Neurodermitis verschwinden läßt, aber die Dir psychische Probleme beschert? Du mußt doch sehen, daß Du beides zusammen ins Lot bringst. Und vielleicht solltest Du Dich einfach mal langsam an solch eine Ernährungsumstellung heranwagen, dann ist es auch psychisch nicht so schlimm. Ich würd erstmal alles essen, worauf Du Lust hast, die Neurodermitis erstmal hinnehmen (und nicht innerlich dagegen kämpfen), bis Du wieder eine normale Einstellung zur Ernährung hast, mich in der Zeit auch nicht theoretisch mit Ernährung beschäftigen und das erstmal eine Weile so belassen. Und dann würd ich langsam eine Umstellung machen. Wenn Du meinst, es liegt am Getreide und Zucker, dann eben das reduzieren/weglassen. Aber erstmal den Effekt abwarten, bevor Du was neues wegläßt. Mit Allergien macht man das ja auch so: schrittweise austesten. Hast Du mal eine richtige Ernährungsberatung gemacht? Auch wenn Du meinst, viel über Ernährung zu wissen, kann Dir eine gute Ernährungsberatung helfen, auch dabei, wie Du eine adäquate Ernährung gut umsetzen kannst. Ich finde nämlich auch, daß Du Dir selbst Gewalt antust. Und daß Dir eine Therapie helfen könnte, kann ich mir auch vorstellen. Ich glaube auch, daß Neurodermitis psychisch mitbeeinflußt werden kann. Du könntest ja Ernährungsberatung und Therapie parallel machen. Etliche Therapeuten kennen sich wenigstens am Rande mit solchen Problemen aus.

Viele Grüße
Stöpsel
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Post Fri, 13.May.05, 11:39      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

[
Quote:
quote="lilu"]hab mich anfangs bissi gefragt, was das mit psychotherapie zu tun haben soll...


ich denke das ist ein bereich der genau in diesen teil des forums passt!

Quote:
was du beschreibst ist fast klassisch und tritt bei esstörungen auf. sogenannte fressanfälle, verursacht einer seits - körperlich - durch nährstoffmangel, andererseits - psychisch - durch den gewaltsamen verzicht.



ich denke nicht, dass ich unter einer essstörung leide. ich habe mich immer normal ernährt. normal heisst sicherlich nicht besonders gesund, wie die meisten menschen eben. als ich dann krank geworden bin und mir die schulmedizin nicht mehr helfen konnte und ich auch beim heilpraktiker nicht weiterkam, unmengen an kohle für therapien ausgegeben habe, habe ich halt selbst die sache in die hand genommen.
meiner meinung nach sind die meisten chronischen krankheiten ernährungsbedingt bzw. werden daurch entsprechend beeinflusst. was meinst du, wieviele leute ich mittlerweile kennengelernt habe, die es alleine durch ernährungsumstellung geschafft haben!? und da geht es nicht nur um neuro!
fakt ist auch, dass sich meine verdauung durch den verzicht auf getreide extrem gebessert hat!

Quote:
der körper existiert nich losgelöst vom verstand und umgekehrt. insofern halte ich es auch für gut möglich, dass deine krankheit auch psychische auslöser haben kann. ich denke mir, wenn du so hartnäckig sein kannst, diese diäten so durchzuziehen, dann schaffst du auch den weg zu einer inneren heilung... vor allem wenn du erkannt hast, dass hier die schulmedizin versagt...

evtl kann dir ein therapeut besser helfen als ein arzt. zumindest gibt es verbindungen zwischen gewissen arten zu denken und leben, und dem krankheitsbild...



ich bin mir darüber im klaren, dass die psyche die karnkheit sicherlich positiv oder negativ beeinflussen kann. andererseits beeinflusst die krankheit ebenfalls die psyche positiv oder negativ! das ist halt ein teufelskreis, den es zu durchbechen gilt. und ja, ich habe bereits eine psychotherapie hinter mir! die schulmedizin bekämpft nur die symptome, ich will an die ursache ran!


Quote:
ich will dir nicht zu nahe treten damit. viele menschen reagieren beleidigt oder angegriffen, wenn man ihnen sagt, dass ihr körperliches problem eine seelische ursache habe...



ich zähle mich nicht dazu!


wie gesagt, es geht hier auch nicht um eine diät! es geht um eine generelle ernährungsumstellung, die dem körper gut tut, und die sicherlich nicht nach kurzer zeit schon die erwünschten erfolge erzielt. es gibt auch studien darüber und genug literatur in der davon gesprochen wird, dass bestimmte nahrungsmittel die psche extrem negativ beeinflussen(shizophrenie usw.) und dass man da noch so lange herumtherapieren kann! es gibt die eine siete und es gibt die andere. ich habe mich für die ernährung entschieden, weil es für mich die logischste erklärung ist!
du bist, was du isst!

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Post Fri, 13.May.05, 11:49      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

@ stöpsel

einiges ist schon in meiner vorigen nachricht geschrieben. und ja, ich möchte ja dahin, dass ich auf getreide und zucker verzichte und es hier erstmal bei belasse. aber versuche das doch ganz einfach mal für ein paar tage im selbstversuch. und du wirst merken, wie sehr dier was fehlt, zumindest anfangs. nachher stellt sich der körper drauf ein. wenn du es aber nicht lange genug durchhälst und sündigst, dann kommt der rückfall. es ist ein geiles gefühl am anfang verbotenes wieder zu essen und man fühlt sich gut. spätestens nach ein paar wochen ist der effekt verflogen. die euphorie ist dahin, man ist wieder in einer abhängigkeit. so sehe ich das!
leute, die nicht auf die ernährung achten müssen können das nur sehr schwer nachvollziehen. aber eigentlich geht das thema ernährung jeden an, denn früher oder später erwischt es fast jeden, egal ob mit krebs, herzinfarkt, osteoporose oder sonstige krankheiten. und meiner meinung nach könnte man vieles mit einer gesunden lebensweise vermeiden!
dazu gehört in erster linie die ernährung, aber natürlich auch bewegung, eine ausgeglichene psyche, frische luft, licht und viel schlaf. da mangelt es überall bei mir! und ich versuche in jedem bereich an mir zu arbeiten. ergebnisse sind nur mit durchhaltevermögen zu erzielen. wieso sollte man erwarten, dass etwas sofort komplett vershwindet, nur weil man mal einen monat seines lebens mal anders gelebt und gestaltet hat!? dazu gehört durchhaltevermögen und eben die eigene stärke, sich nicht reinreden zu lassen. sicherlich sind tipps immer willkommen, jedoch geben meistens die leute tipps, die von überhaupt nichts eine ahnung haben!

damit meine ich übrigens nicht die posts hier im forum!

lg denker

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Post Fri, 13.May.05, 21:18      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

sorry moderator, ich bin nicht damit einverstanden,dass dieser thread ins forum essstörungen verschoben wurde, weil das am eigentlichen thema vorbeischiesst! Es sei denn, das Thema bleibt zusätzlich im forum "substanzbezogene abhängigkeiten". noch steht es ja da drin!

ich zitiere mal die definition des forums "substanzbezogene abhängigkeiten"

Quote:
Dieses Forum dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)


Da steht was von Zucker und.... Zucker = schlechte Kohlenhydrate!

denker

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Post Sat, 14.May.05, 23:55      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

hi,

ein mensch der zuckerabhängig ist, ist etwas anderes als ein mensch der sich zucker verbieten will aus bestimmten gründen.
ich selber bin z.b. schokoladesüchtig (zuckersüchtig) und das nicht weil ich möglichst ohne zucker/kohlehydrate leben will.

fressanfälle, heimlich essen, bestimmte nahrungsmittel als sündhaft bezeichnen, zu versuchen, probleme durch steuerung des essens lösen zu wollen.... das sind alles syptome von esstörungen. auch der glaube, nur mit etwas willenskraft wieder stark sein zu können um sich "gut" zu ernähren, ist so ein symptom. und genau das versagen darin ist jedoch der letzte hilfeschrei des körpers.

sollte es dir rein um die diät zur gesundheitlichen lösung gehen, wärst du hier im falschen forum.

intuitiv würde ich sagen, das dein nick schon einiges aussagt. denker - sehr kopflastig. glaube, alle probleme mit dem kopf lösen zu können.... muss natürlich nicht zutreffen, war nur etwas was mir aufgefallen ist.

es besteht ein unterschied, zwischen einer gesunden lebensweise und dem gewaltsamen entziehen des körpers von lebensnotwendigen nährstoffen. du hast recht, dass zucker nicht unbedingt dazu gehört - getreide hintegegen schon. du hast auch recht, dass es unverträglichkeiten gibt die eine gewisse diät nach sich ziehen. nur - was ich gelesen habe hast du deinen körper schon eine ganze weile auf unterschiedliche art gezwungen, sich an eine ernährungsweise anzupassen die auf die eine oder art offenbar einseitig/unzureichend war. und dagegen wehrt sich dein körper. gottseidank ist er da cleverer sonst gäbe es weit mehr tote durch esstörungen als es ohnehin leider gibt.

alle menschen mit esstörung haben sich mal normal ernährt. zu einer esstörung kommt es in vielen fällen erst mal durch diäten.

vor allem - wenn du selber erkennst, das es auch in den anderen bereichen mangelt - dann würde ich das ganzheitlich anfangen. aber sanft. "aber natürlich auch bewegung, eine ausgeglichene psyche, frische luft, licht und viel schlaf". du musst MIT deinem körper arbeiten und nicht dagegen....

ich glaube daher nicht das du substanzbezogen abhängig bist, sondern dir eine gewisse substanz verbieten willst die der körper zum teil braucht (vor allem wenn du sehr dünn bist) und der körper sich dann eben mit seinen überlebenstricks holt was er braucht. dir wird ja aufgefallen sein, dass brot plötzlich viel besser, verführerischer riecht als vorher. es gibt chemische substanzen die etwa sehr die hand steuern mit der man zugreift... alles vom körper produziert um zu seinem "stoff" zu kommen. das gehirn "braucht" kohlehydrate. wenn du dir gewisse nährstoffe verbietest musst du dafür sorgen, die nährstoffe die du ihm versagst anders zuzuführen... bei getreide fallen mir da eine menge mineralien ein. andererseits hat obst zum teil sehr viele kohlehydrate. "böse" kohlehydrate.

das problem, seine grundbedürfnisse rein mit dem verstand, der willenskraft und dem durchhaltevermögen steuern zu wollen, ist, dass genau diese dinge als ersters für anderes gebraucht werden. davon kann ich ein lied singen über meine letzten 15 jahre. wenn "alles im reinen" war, war es fast schon leicht, meine "sucht" unter kontrolle zu haben. willenskraft und durchhaltevermögen waren gut in schuss um bis zu 40 kilo abzunehmen, mich gesund zu ernähren, sport zu machen udn so weiter. ABER: es kommt im leben immer etwas, das mehr aufmerksamkeit und kraft erfordert - wo man diese energie nicht mehr seinem durchhaltevermögen, seiner willenskraft bezüglich der ernährung zukommen lassen kann.

das bedeutet . einen weg finden, sein ernhärungsverhalten ohne größere gehirn und durchhaltestrapazen zu leben. alles andere ist temporär und fördert suchtverhalten.

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Post Sun, 15.May.05, 6:27      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

Hallo Denker,

auch für mich ist das, was Du beschreibst, eine typische ES.

Gerade weil ich es auch so sehe, wie es auch Du erklärst, nämlich daß die Ernährung die Basis für unsere Gesundheit ist, habe ich inzwischen arge Bedenken, diesen Thread weiter bestehen zu lassen.

Dieses Forum ist nicht dazu da, jemanden zu helfen, seinen Körper durch (in diesem Fall) einseitige Ernährung zu zerstören.

Ich frage mich, welche Art von Tipps Du Dir erhoffst? So wie ich es sehe, geht es in die Richtung, wie man den Körper so manipulieren kann, daß er Dir nicht mehr "sagt" was er, um zu überleben, braucht. Das kann es wohl aber wirklich nicht sein ... hm?

Vorerst mal liebe Grüße,
Annemarie

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Post Sun, 15.May.05, 12:07      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

hallo,

dieser thread geht in die völlig falsche richtung, sorry. hatte mir mehr erhofft und werde auch hier nicht weiter über dieses thema diskutieren, da die grundlage fehlt.
es geht hier nicht um diät!!!! es geht um eine generell gesunde und dauerhafte ernährungsweise, wie auch immer diese aussehen mag. diäten sind zeitlich begrenzt!
und ich bin ganz und gar nicht der meinung, dass das schreien des körpers nach kohlenhydraten ein indikator dafür ist, dass man diese lebensnotwendig benötigt!getreide gibt es erst seit etwa 10000 jahren. das ist eine verhältnismäßig kurze zeitspanne in der evolution. was hat man denn davor gemacht? wer behauptet, getreide gehöre zwingend in die ernährung, kann sich noch nicht ernsthaft damit auseinander gesetzt oder probleme in dieser richtung gehabt haben, über die geschichte von getreide, über den zusammenhänge vom auftreten chronischer krankheiten und dem ackerbau, usw. es gibt jede menge literatur darüber. lest mal lutz, herodot,bond,cordain,wandmaker usw.
es geht auch nicht darum, die kohlenhydrate komplett auf 0 zu setzen, mir geht es vor allem um das getreide und den zucker.

wen es interessiert, anbei mal ein link:

www.josef-stocker.de

ein mann, der sein leben lang krank war, mit ernährung herumexperimentiert hat, um dann endlich die lösung seines problems zu finden. die homepage ist ein wenig unübersichtlich, allerdings gibt es jede menge an literaturhinweisen und links.

so, das war es an dieser stelle auch zu diesem thema. ich lasse mir hier nicht irgendein problem einreden, was ich definitiv nicht habe!

Bitte schließen!

Danke!

Denker

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Post Sun, 15.May.05, 14:56      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

hm,

vermutlich auch das falsche thea für ein psychotherapieforum, da - auch substanzbezogene - sucht einen psychichen hintergrund hat. ob nun essstörung oder substanzbezogene abhängigkeit - beides hat seine wurzeln in einem grundlegenden psychischen problem. ich denke, daher finden wir den ursprung des problems oder das problem selber wo anders als du.

denn ich - die sich als schokoladsüchtig wohl unter die zucker/kohlehydratsüchtigen einreihen muss/darf, weiß nur zu gut, dass in wahrheit ein anderes problem dahinter steht, das ich beheben muss. wie bei anderen substanzbezogenen abhängikeiten (oder manchmal auch essstörungen) kann sucht verschoben werden, wenn sie in ihren wurzeln nicht behandelt wird. das bedeutet - würdest du das was du durchlebst, als eine sucht empfinden - müsstest du es auch wie eine sucht behandeln...

offenbar stört es dich aber gerade das. dann wäre wohl tatsächlich ein abnehmforum oder sowas richtigter (obwohl, auch da gibt es menschen die scharfe kritik an einseitigen ernährungsformen üben, und "dahinter" sehen wollen)...

ich würde sagen, 10000 jahre evolution haben auch eine wirkung auf den organismus. und durchaus möglich, dass die eher überlebt hatten, die getreide besser verarbeiten konnten. immerhin genug genereationen in denen sich die "auch getreide fresser" genetisch durchsetzen konnten. wenn du diese ernährungsform für deine krankheit als optimal entdeckst, dann spricht doch nichts dagegen. wirklich nicht. nur ist dann der weg in ein suchtforum seltsam.

viel glück und gute besserung.

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Post Sun, 15.May.05, 17:10      Re: Abhängig von Kohlenhydraten, Brotsucht Reply with quoteBack to top

man muss von irgendeiner theorie überzeugt sein, um diese anzugehen.
ich sehe das auch ganzheitlich, bin aber definitiv nicht der auffassung, dass die psyche die ursache für die krankheit ist. sie kann eine krankheit positiv oder negativ beeinflussen, jedoch sehe ich die ursache der meisten chronischen krankheiten vor allem im physischen bereich und da ist eben die ernährung die für mich logischste erklärung.
es gibt leute, die begründen das meiste mit der psyche. die sind hier in diesem forum logischerweise dann wohl am ehesten anzutreffen. ich bewege mich halt in mehreren foren, sei es ernährungs-,neuro, oder psychologischspezifisch.

aber du musst doch ernsthaft hinterfragen, warum sich ein neurokranker psychisch auch schlecht fühlt. das ist doch eben wegen der krankheit. irgendwie beisst sich da die katze selbst in den schwanz.

du hast eine krankheit, weil etwas mit der psyche nicht stimmt...
...mit deiner psyche stimmt etwas nicht, weil du eine krankheit hast.

ich merke doch selber, wie sich meine psyche ins positive verändert, wenn mein krankheitszustand sich etwas bessert. genauso ist es umgekehrt.

es geht auch nicht um einseitige ernährung. da fühle ich mich nicht angesprochen. es geht darum, die für meinen körper ideale ernährungsform zu finden. und in der ganzen probiererei ist mir halt aufgefallen, dass es mit den kohlehydraten oder zumindest mit dem getreideverzehr zu tun hat. es gibt ja auch wissenschaftlich nachgewiesene krankheiten, wo der getreideverzehr eher schädlich anzusehen ist(zölikaie/sprue oder morbus crohn) meine verdauung gibt da eine klare antwort. leider wirkt sich das eben nicht unmittelbar bzw. mit verzögerung auf die neuro aus. aber was will man erwarten, wenn man sich seit ewigkeiten falsch ernährt hat!? da muss man geduldig sein.

und das war die eigentliche intention dieses threads. tipps zu bekommen, wie ich nicht in den alte schema zurückfalle, sei es mentales training, "vernünftige ersatzdrogen" oder ähnliches. eben eine unterstützung und nicht kritik an meinem vorgehen. ich habe ja nicht gefragt, was ihr von meiner ernährungsform haltet! wenn ihr das für kokolores haltet ist das nicht mein problem, nur hilft es mir eben nicht weiter.

und ich wollte mir hier ein wenig mentale unterstützung holen...

hmm

denker

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