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Michael1969
sporadischer Gast
5
Bonn M, 35
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Wed, 11.May.05, 20:28 Alles verloren...keinen Halt mehr |
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Hallo
ersteinmal Dank an die Macher dieses Forums.
Ich möchte meine Geschichte erzählen, weil ich wohl auch keinen habe an dem ich mich wenden kann.
Meine Ehe ist kaputt. meine Frau hat sich getrennt, es war meine Schuld, ich verstehe sie, kann sie nicht mal hassen, weil ich sie liebe.
Irgendwie bekomme ich mein leben nicht in den Griff,kann keine sozialen Kontakte aufbauen bzw. pflegen, mich verfolgt eine Angst, wenn ich z.B weiss das ich in den nächsten Tagen private Kontakte zu mir fremden Menschen aufbauen muss, zittere ich innerlich, bin angespannt und mir wird Schwindelig,Tage vorher werde ich nervös kaue Fingernägel und versuche zu verdrängen, die Anspannung steigt so an das ich wie "nicht da" in den Besuchen bin, bekomme außer kurze knappe Worte kaum was herrausn und wenn dann nur unter völliger Anspannung...aber ich kann auch dies Verbergen..., ich bin nicht fähig in einer Runde was zu erzählen, kann keine kontakte pflegen oder wirklich aufbauen das sie zu wahren intensiven Freundschaften werden.
Als Kind wurde ich sexuell belästigt, ich Schwieg, friste es in mir hinein auch wohl weil ich es selber gar nicht Begriff was geschehen ist,es verfolgt mich bis heute, wenn auch nur im Unterbewusstsein, Verdrängen ist meine Stärke!
In der meiner Jugendzeit hatte ich Freunde aber alle gingen Kaputt, was sicherlich nicht meine Schuld war, es war zu unterschiedlich, im Alter von ca. 17 suchte ich durch einen damals Besten Freund den Kontakt zum Islam, ich glaubte damals ich habe die Antwort auf all meine Fragen gefunden auch hier wurde ich enttäuscht, zum Schluss behandelte man mich wie Abschaum, einige damals geglaubten Freundschaften entstanden und vergingen. Irgendwie suchte ich immer nach den Freunden den man wirklich alles sagen kann aber wenn ich glaubte jemand zu finden, wurde mir der Glaube genommen.
Heute habe ich keine wirklich guten Freunde.
Wieso weiss ich nicht wirklich, nun ist meine Ehe kaputt, das Spiel einer Trennung halt, vor 2 Tagen bin ich den ganzen Abend mit dem Auto durch die Orte und Plätze gefahren in der ich aufgewachsen bin, ich kam mir vor wie in einem Tunnel ohne Ausweg, ich sah nur die schlechten Erlebnisse meines Lebens, Trennung, Tod, Enttäuschungen, ich war kurz davor mein Leben zu beenden.
So was habe ich noch nie erlebt, völlig abwesend irgendwie als würde ich oben auf mein Leben herab sehen, was mich davon abhielt das Leben weiter zuleben waren meine Kinder, und mein noch etwas in mir befindlicher Selbsterhaltungswert und die Angst vor Gott zu stehen.
Ich habe irgendwie vor mir selber Angst, Angst das ich wenn ich in naher Zukunft ohne meine Frau und meine Kinder da stehe, mir was antun kann, ich werde mein Leben wohl nie in den Griff bekommen, ich sehe mich wie ich vor mir hinlebe und ich weiß die bevorstehende Einsamkeit, frist mich auf, sie zerstört mich.
Meinen Zivildienst habe ich auf einer psychatrischen geschlossenen Aufnahmesatdion geleistet und einmal sass ich in einer Sitzgruppe und dachte "hier werde ich auch mal sein" und genauso kaputt und voll gepumpt mit Medikamenten dahin leben und irgendwann mein Leben selbst beenden. Mein Zivildienst hat mich bisher immer u.a auch davon abgehalten Profisionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Morgen habe ich einen Termin bei einem Psychiater und ich weiss nicht ob ich meine Fassung halten kann.
ich glaube mein ganzes Leben geht so langsam dem Ende entgegen, beruflich werde ich von meinem Chef heftig kontrolliert und zum Teil auch von ihm gemobt, was mich zwar belastet aber ich weiss was ich meinen Job kann und so geht die Sache relativ spurlos an mir vorbei, etwas bleibt zwar immer hängen.Aber nirgendwo habe ich mehr Halt.
Meine Ex-Frau will mir zwar helfen aber ich will die Hilfe nicht, weil ich das Vertrauen verloren habe, sie sagt selbst ich bin zu Schwach!
Vielleicht finde ich hier die eine oder andere Hilfe.
Danke für das lesen
Anmerkung Kleine Fee: Betreffzeile von "Hilfe" zu obiger präzisiert.
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Jan
Helferlein
34
Erfurt M, 21
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Wed, 11.May.05, 20:57 Re: Hilfe |
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Hi Michael,
ich finde es wirklich gut das Du Dir prfessionelle Hilfe geholte hast, denn nachdem ich deinen Eintrag gelesen hab glaube ich das Dir nur ein Arzt wirklich nachhaltig helfen kann.
Gerade die Sache mit dem sexuellen Missbrauch ist ne die Du glaube ich mit einem 'Profi' richtig bereden kannst.
Ich würde mich freuen Wenn Du morgen nach der Sitzung mal hier reinschreiben könntest was Du daraus mitgenommen hast.
Mehr kann ich im Moment nicht dazu schreiben
Alles gute
ciao, jan...
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_________________ Wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren. |
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athena
Helferlein
63
Wien W, 34
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Thu, 12.May.05, 0:24 Re: Hilfe |
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Hallo Michael1969!
Ich bin froh, daß du keine Dummheit gemacht hast, und auch an deine Kinder gedacht hast.
Daß du von deine Frau getrennt bist, ist sicher für dich sehr schlimm, offensichtlich ist sie das einzige gute, was du bis jetzt erlebt hast. Und die Kinder. Aber warst du schon immer so pessimist ? Oder ist es gerade
wegen der Trennung, daß du dich gerade an die schlimmsten Zeiten
deines Lebens erinnerst ?
Es ist meine Meinung nach,völlig normal, nur an was schlechtes zu denken, wenn man etwas bedeutendes verliert, da sieht man keinen Ausweg, egal wo man hinschaut, Zukunft oder Vergangenheit, die eine
ist vorbei, die andere eine Reihe von Frustrationen......
Also, ich sehe schon bei dir eine gewisse Unsicherheit, wenig Selbstvertrauen........ aber da kann dir auch einen Psychologen helfen.
Wieso gleich einen Psychiater ? Weil du nicht mehr leben willst oder kannst ??
Es ist auf jedenfall sehr wichtig, daß du deine Enttäuschungen, Ängste und Verdrängungen mit Wem besprichst, es mußt bearbeitet werden,
daß du damit endlich abschliessen kannst. Ich war auch einmal so tief
wie du, aber nur die Angst vor Gott und meinem Kind haben mich das
Leben gerettet, die Selbsterhaltungswert war bei mir nicht mehr da!
Du wirst nicht in einen psychatrischen Anstalt enden, du wirst bitte versuchen dein Leben im Griff zu bekommen!!
Du hast Kinder die dich lieben, und dich brauchen, und du sollst einen
Vorbild für sie sein !!
Also, du liebst deine Ex-Frau noch, willst aber ihre Hilfe nicht annehmen.
In was hast du das Vertrauen verloren ? In dir ? In deiner Frau ?
Du bist "zu schwach", wie ist das gemeint, allgemein ? in allen was du tust? so wie du bist ? um was ändern zu können ?
Wovor hast du denn Angst, wann du unbekannte Leute treffen mußt ??
Wieso bist du denn so nervös ? Hast du Komplexe ??
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, daß du verbergen kannst, wann du völlig angespannt bist !!!
Wann du in deinem Job nicht zufrieden bist, warum suchst du nicht was anderes ?? Hast du da auch etwa Angst ?
Allgemein würde ich sagen, du kannst nur deinen Leben in Griff bekommen, wann du auch dazu bereit bist es zu ändern. Du kannst nicht ewig flüchten, verdrängen, verbergen...... Wer soll dir Halt geben, wann du selbst nicht ehrlich bist ?????
Athena
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Michael1969
sporadischer Gast
5
Bonn M, 35
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Sun, 15.May.05, 14:02 Re: Hilfe |
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Mein erster Besuch bei einem Psychiater war irgendwie hart, er war sehr direkt ich kam mir vor als würde ich für mein Leben gerade stehn müssen..
Mein Schmerz über die Trennung wird immer schlimmer, meine Frau sagt selbst ich bin zu schwach, und irgendwie hat sie auch nicht die Kraft mit mir den Weg zu gehen gegen meine Krankheit, wenn ich hier so manche Erfahrungsberichte lese denke ich " wie bei mir was da steht"
Es zieht mich immer weiter runter zu erfahren das meine Frau mich u.a auch deswegen verlässt, weil ich ein Psycho bin!, aber ich glaube so hat sich die Gesellschaft entwickelt, für die Schwachen gibt es kein Platz!
Und ich glaube das sie einen anderen hat, ihr selbst geht es auch nicht besonders und da bin ich als Psycho eh fehl am Platz, da muss es für ihre Seele ein Genuß sein wenn jemand sie umwirbt und ihr neue lebensfreude bringt, es ist nur so verdammt hart zu erfahren das man irgendwie verlasen wird, weil man so ein psychiches Wrack ist.
Und all die schöne Zeit die man erlebt hat nun nichts mehr zählen.
Manchmal denke ich, es wäre besser ich bin Tod, ich nehme Schlaftabletten und fahre mit 220 nachts über eine leere Autobahn, so bekommt meine Familie wenigstens die Lebensversicherung und ich gebe ihnen ein Stück sorgenloseres Leben zurück.
Warum ist die Liebe so grausam!
Ein kleines Gedicht
Ich werde mich Stark zeigen ....
weil Ihr es von mir verlangt .
Innerlich werde ich schreien
doch niemand wird es hören .....
weil es sowieso niemanden interessiert
Bye
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athena
Helferlein
63
Wien W, 34
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Sun, 15.May.05, 18:24 Re: Hilfe |
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Hallo Michael!
Aber du warst ja nicht immer ein "psychisches Wrack", sonst hätte dich
deine Frau nicht gearbeitet, und Kinder mit dir gemacht.
Du sagst ja selbst, es waren auch schöne Zeiten dabei.
Wie hat sich das alles bei dir so entwickelt ??
Ich glaube feste daran, als lange als man weißt, das man Probleme hat,
ist auch eine Chance da, um daran zu arbeiten, und wieder gesund zu werden.
Es kann nicht sein, daß du das alles so leicht aufgeben willst, du bist erst
35, du hast noch viele Jahren vor dir !!!!!!!!!!!
Hast du das Gefühl, daß du für Niemanden was Wert bist, auch dir nicht ???
Bitte reißt dir zusammen, auch wenn es mit deine Frau scheinbar am Ende ist, ist das noch kein Grund dein eigenes Leben hinzuschmeißen !!!
Jeder Mensch ist was Wert !!!!!!!!!
Nichts und Niemanden kann einen Vater ersetzen!!!!!!! Und wenn ihr getrennt seid, kannst du dich trotzdem um deine Kinder kümmern !!!!!!
Ich habe bei dir den Eindruck, daß du die Dinge einfach so nimmst, wie
sie halt kommen....... man darf sich mit gewisse Dinge eben nicht abfinden, sondern wehren, überhaupt als Mann !!!!!!!!
Hast du gar kein Interesse im Leben, Dinge die dich etwas bedeuten (außer deine Frau), glaubst du denn an gar nichts ??????
Dinge passieren im Leben nicht einfach so, sondern alles hat seine Gründe ! Jeder muß aus Fehler lernen um weiter zu kommen......
Aber einfach sagen " so, das wars, ich gebe auf !", das ist nicht der Sinn des Lebens !!!!
Niemand wird schwach geboren, man wird es durch anderen !!!
Du hast hier im Forum Hilfe gesucht, aber ich glaube, das was du suchst ist Mitleid !!!!!!!! Gemeinsam suchen wir Lösungen auf Probleme, für Leute die auch was dagegen unternehmen wollen !!!!!!!!!
Ich verstehe schon deine Verzweiflungen, aber wie vorhin finde ich das nicht fair, daß du lieber deine Kinder mit Geld versorgen willst, als mit deine Liebe !!!!!!! Du hast diese Kinder auf die Welt gesetzt, und DU hast die Verantwortung dafür zu tragen, gemeinsam mit deine Ex-Frau.
Denk darüber nach.
Und wenn du glaubst, daß der Psychiater nicht der richtiger ist, hast du
immer noch die Wahl, wem anderen aufzusuchen, wichtig ist, daß du dich
bei der Therapie wohl fühlst.
Liebe Grüße
Athena
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Michael1969
sporadischer Gast
5
Bonn M, 35
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Sun, 15.May.05, 18:50 Re: Hilfe |
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Hallo Athena!;
du hast schon recht
deine zeilen haben viel wahrheit
weisst du ich bin so ziemlich am ende, ab und zu geht es mir für ein,zwei stunden gut dann aber überfällt mich die depression und ich falle tief und habe angst das ich da nicht mehr rauskomme, noch leben wir alle unter einem dach, angst habe ich vor dem allein sein später ohne die kinder, die dann 200km weit weg sein werden , und der gedanke sie nur alle 2 wochen zusehen und zu wissen, ein anderer mann kümmert sich um die täglichen sorgen, und wenn meine frau in den händen eines anderen ist....das zerstört mich...und all meine ängste vor menschen und dem leben die kommen wieder...ich habe angst das ich in einer panik reaktion mir was antue!
Wie kann man mir helfen....
ich nehme zur zeit johanniskraut...kennst du andere oder stärkere beruhigungsmittel?
was ich auch brauche sind menschen mit den ich offen reden kann, vieles verheimliche ich, weisst du ich habe keine menschen den ich mich anvertrauen kann..ich bin allein.
ich denke nur an meine kinder, die sind alles für mich
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athena
Helferlein
63
Wien W, 34
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Sun, 15.May.05, 20:48 Re: Hilfe |
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Hallo Michael!
Du, was Beruhigungsmittel angeht, weiß ich nichts, ich habe gerade im Internat geschaut, Hopfen (mit Baldrian und Melisse kombiniert) soll auch
beruhigend wirken......
Ich werde weiter recherchieren, vielleicht finde ich noch was.....
Wie wär´s mit klassische Musik (was fröhliches versteht sich!), oder lesen ??
Also, ich denke, so lange ihr gemeinsam wohnt, solltest du versuchen
das Klima so gut wie möglich angenehm zu erhalten, möglichst wenig streiten, weil Kinder kriegen alles mit, sie spüren auch wann etwas nicht stimmt.
Versuche nicht zu viel zu grübeln, oder Bemerkungen zu machen, vor den Kindern, die auf ein trauriges zukünftiges Leben hindeuten, weil es
macht ALLE noch trauriger, und es wünscht sich sicher weder deine Kinder
noch deine Frau, daß es dir weiterhin schlecht gehen soll.
Sag deine Frau, daß du, obwohl sie keine Hoffnung mehr bei dir sieht, dir helfen lassen willst, und daß du nicht so weiter leben kannst und willst.
Und auch wenn sie weit von dir wohnen werden, möchtest du auch ab und
zu die Kinder bei dir haben, weil du sie sehr vermißen wird, und sie dir alles bedeuten. Und wenn schon Trennung, dann auch vernünftig.
Wann sie schon die Hoffnung bei dir aufgeben hat, dann sollte sie verstehen, daß es ihre persönnlich Meinung ist und nicht die von eueren
Kinder.
Wirst du eigentlich da bleiben, wo ihr bis jetzt gewohnt habt, oder ziehst du in eine neue Wohnung ein ??
Weil ich glaube, im gemeinsamen Haus alleine zu bleiben, mit den Errinerungen, ist vielleicht nicht so gut...
Du hast recht, allein wird es für dich am Anfang schwer, aber alleine leben ist nicht so ein Problem, hauptsächlich du fühlst dich wohl da wo du
bist. Du arbeitest ja, Gott sei dank ein bißchen Ablenkung, und vielleicht hast du noch ein paar Hobbies.... Wenn nicht, dann solltest du unbedingt
etwas auszuchen, vielleicht Sport ??? Verstehst du, es hängt alles zusammen, man geht raus, trifft Leute, macht Bekanntschaften........
Bitte gehe nicht mehr zum Psychiater, sondern zu einen Psychologen !!!
Du bist nicht am sterben, und verrückt bist du auch nicht !!!
Du mußt ja an deine Kindheit arbeiten, und gewisse Ängste bekämpfen...
aber ich glaube, du schaffst das schon.
Dann mußt du auch noch an neue kontakte arbeiten, daß du Freunde
hast, das braucht jeder Mensch tatsächlich.
Niemand sieht das gern, wann ein neuer Partner ins Haus kommt, aber er
mußt auch nicht gleich dein Feind sein....... keine Sorge, Kinder wissen
ganz genau, wo der Unterschied ist, und der Mann kann dich niemals ersetzen können, egal was er tut. Ja vielleicht wird er nett sein, und dies und das, aber ihren Vater wird er nie sein.
Und ja, deine Frau mit wem anderen sehen, ist schmerzhaft, aber vielleicht wirst du einmal eine andere Frau treffen, die dir genauso gefällt, später......... An sowas denkst du nicht jetzt, aber wann es dir besser gehen wird, könnte es auch so kommen.....
Ich meine damit, das Leben hört jetzt für dich nicht auf, er fängt bald neu an..... und es sind bestimmt auch gute Dinge dabei für dich.
Ich kann dir nicht sagen, wie die Zukunft sein wird, für deine Zukunft bist du verantwortlich, du machst daraus was du willst. Aber ich glaube, in deinem Alter hast du gute Chancen, wieder das Glück zu finden, und vielleicht sogar noch besser als vorher, durch die Therapie.
Übrigens, du hast auf meine Frage nicht geantwortet, wie es war am Anfang mit deiner Frau, und wie was sich geändert hat.......
Athena
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athena
Helferlein
63
Wien W, 34
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Mon, 16.May.05, 18:35 Re: Alles verloren...keinen Halt mehr |
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Hallo Michael !
Ich habe noch mal nachgeschaut, wegen Beruhigungsmitteln, die besten
sind Baldrian, Johanniskraut und Hopfen........ frag mal bei der Apotheke,
da wirst du bestens informiert....
Könnte es sein, daß du vielleicht an irgendeine Vitaminmangel leidest ??
Eine Blutuntersuchung wäre dafür aber notwendig (am besten gleich eine "gesamt Blutbild Untersuchung") um herauszufinden,
was dir da vielleicht fehlt....... Manche Vitaminmangel können nämlich solche depressiv/nervöse Zustände hervorrufen........
Es gibt auch Ärzte, die den gesamten Körperliche Zustand "testen" können, wo da Mangel liegt.....
Ich habe vor einen halben Jahr plötzlich in die Firma panische Zustände gehabt, ich habe gedacht ich muß gleich sterben....... arg war´s, und das alles nur wegen dem Kreislauf !! Habe Tropfen bekommen, dann war´s wieder vorbei........ Ich muß sagen, ich bin auch von Natur aus nervös, ich brauche den Stress, sonst kann ich nicht leben !!!!!!!
Ich meine, vor du zu starke Tabletten greifst, würde ich dir vorher raten,
ein gesundheitliches Check-up zu machen, weil schaden kann es dir nicht,
und helfen könnte es dir ja auch !!
lg
Athena
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Michael1969
sporadischer Gast
5
Bonn M, 35
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Fri, 20.May.05, 19:14 Re: Alles verloren...keinen Halt mehr |
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hallo Athena,
danke für deine antworten
ich muss einfach mit der tatsache leben das es aus ist
Vor 2 tagen habe ich geträumt sie würde mich im schlaf berühren aber als ich aufwachte wusste ich ....es war nur ein traum und mein magen fing an zu schmerzen.Meine Liebe zu meiner Frau war halt was anderes noch nie habe ich so eine liebe gespürt.
Ich gehe davon aus das sie sich neu verliebt hat, eine erkenntnis die ich spüre.
meine gefühlsschwankungen sind wie eine achterbahn nur das ich nie auf die spitze komme. ich habe wirklich angst vor der zukunft, angst das ich mir eines tages was antue, wenn ich erstmal alleine wohne, werde ich zerfallen das spüre ich.
war die woche wieder beim psychiater aber irgendwie habe ich kein vertrauen zu ihm, werde wohl deinen vorschlag annehmen und zum psychologen gehen.
ich habe Angst vor meiner zukunft, angst das ich zerfalle
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athena
Helferlein
63
Wien W, 34
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Fri, 20.May.05, 23:36 Re: Alles verloren...keinen Halt mehr |
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Hallo Michael!
Ich finde es gut, daß du zu wem anderen gehen willst. Es ist keine leichte
Sache, sich Jemanden fremd zu öffnen, und deshalb sollte man sich wohl fühlen, und nicht von vorne rein schon ein schlechtes Eindruck haben,
was der Psychiater/Psychologen betrifft !
Als mir früher sehr schlecht gegangen ist, so wie du jetzt, habe ich auch
oft über mein Leben nachgedacht, wie ich so bin, wie ich lebe, wie ich zu anderen bin etc... Ich wurde von meinem Mann dauernd unter Druck
gesetzt....... habe jahrelang in Angst und Schrecken gelebt, ich konnte nicht weg, hatte einen Kind.... Damals war ich davon überzeugt, daß ich nichts wert war, hatte dauernd Schuldgefühle, hatte mich mit der Opferrolle abgefunden, mein Leben hatte überhaupt keinen Sinn.....
Als ich, durch einen glücklichen Zufall, von meinem Mann ausgezogen bin, bin ich zu eine Psychologin gegangen (wurde mich, sowie meinen Sohn, vom Jugendamt empfohlen). Die Therapeutin war sehr nett, ich habe vieles besprechen können, von der Kindheit.... bis zu dem Zeitpunkt wo ich bei ihr war. Ich habe dann mit der Zeit (2 Jahre lang hatte ich Therapie), viel Mut und Selbstvertrauen wieder gewonnen, sogar mehr als
ich überhaupt je hatte.
Ich habe jetzt mein Leben voll im Griff, ich habe es mir selbst bewiesen,
habe alleine, mit 2 Kinder (mein 2. Sohn war unterwegs als ich ausgezogen bin, er war nicht geplannt !) vieles erreicht, wovon ich nie früher gedacht hätte, daß ich das kann !
Ich bin heute sehr glücklich, zwar ohne Freund, aber auch da habe ich noch Hoffnung !!!!
Wichtig ist, glaube ich, daß man den ersten Schritt macht, weil von alleine
kommt ja nichts !
Sicher, es geht langsam, am Anfang fragt man sich, ob eine Therapie überhaupt einen Sinn hat, aber mit der Zeit, da bekommt man Ratschläge, man kann selbst etwas neues ausprobieren, um was zu ändern......... man ändert auch die Denkweise, man sieht gewisse Dinge dann plötzlich anders...... Auf jedenfall war es bei mir so !
Die Vergangenheit ist für mich heute, etwas was ich durchstehen mußte, um das Glück zu finden.
Wie gesagt, bin ich fest davon überzeugt, daß Dinge(gut oder schlecht) nicht einfach so kommen, sondern daß wir etwas lernen müssen.
Ich habe auch ein paar Bücher über die Seele und ähnliche Themen gelesen, das hat mir auch viel Kraft und Hoffnung gegeben........ weil ein Sinn am Leben sollte man auch irgendwie finden, ist halt meine Meinung !
LG
Athena
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Difficult Secret
Forums-InsiderIn
323
Deutschland W, 35
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Sat, 21.May.05, 6:57 Re: Alles verloren...keinen Halt mehr |
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Hallo,
habe mich in Deiner Geschichte erkannt, was die Ängste und Depressionen betrifft, auch die Vergangenheit mit sexuellen Übergriffen in der Kindheit
meine Ehe ist am zerbrechen (auf Dauer ist es für den Partner eben extrem schwierig)
auch ich bin immer wieder total verzweifelt und hoffnungslos
aber aufgeben ist die leichteste , schwächste und traurigste Lösung
Deine Probleme, Ängste, Verzweiflung haben eine Ursache und du kannst daran arbeiten. Erkennen ist das Erste.
Psychotherapie lege ich Dir sehr ans Herz.
Und dann würde ich nochmals den Psychiater konsultieren. Wenn du sehr leidest, viele Ängste und körperliche beschwerden hast dann ist Johanniskraut nicht ausreichend. Ich wollte nie Medikamente nehmen, aber sie helfen mir wirklich was die Ängste und Panikattacken betrifft.
mein Problem ist dass ich auch beim Arzt noch alles beschönige.... also Mut sage wie Du Dich fühlst, bist nicht der Einzige und lass Dir helfen!
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_________________ Ich bin Ausstellerin bei
http://ueberlebenskunst.net/ |
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Michael1969
sporadischer Gast
5
Bonn M, 35
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Sat, 21.May.05, 17:01 Re: Alles verloren...keinen Halt mehr |
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hallo Difficult Secret,
hallo zusammen,
ja je mehr ich in verschiedenen Forums lese, desto bewußter wird mir
Meine Probleme haben viele, ich lese einige Beiträge und denke mir, das ist wie bei mir!
ich will nicht aufgeben
ich will weiter nach vorne gehen
aber zur Zeit läuft bei mir nichts, Privat und nun auch beruflich gehts immer weiter bergab, das schlimme ist halt auch , das ich irgendwie keinen habe dem ich mich anvertrauen kann, es bieten sich zwar einige Leute an aber noch bin ich nicht so weit die Hilfe anzunehmen.
heute gehts mir wieder ganz schlecht, mein Magen dreht sich, ich fühle mich so leer...Meine Frau ging heute weg, ich denke das sie zu einem anderen Mann ist, die Situation macht mich fertig.
Es ist alles würde ich sie in einem langen Tunnel sehen ihr zurufen aber sie hört mich nicht, sie geht weiter und ich habe nicht die Chance ihr zur folgen.
Ich habe nicht mal die kraft sie zu umarmen um ihr zu zeigen das mir alles so leid tut. ich kann nicht so schnell vergessen und mich auf ein anderes Leben konzentrieren, ich habe Angst vor der Zukunft und Angst vor dem Leben.
ich bin dabei alles zu verlieren was mir jemals was bedeutet hat.
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