Author |
Message |
Heide
Helferlein
104
Hamburg W, 38
|
Mon, 02.May.05, 8:14 Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo liebe Forumsleser,
Kommt man eigentlich jemals aus seiner Rolle heraus?
Ich war früher als Kind immer der StehimWeg in der Schule, war meist allein, die anderen verspotteten mich (wg. meiner Klamotten und meiner Gehemmtheit), das war immer ziemlich schlimm.
Im Großen und Ganzen hat sich das eigentlich nicht geändert, nur etwas gemildert.
Ich kann mir heute aussuchen, mit wem ich meine Zeit verbringe, das macht es leichter. Auch habe ich ein paar Freunde, die mich gern haben so wie ich sie, aber in den meisten Gesellschaften fühle ich mich deplaziert und nicht dazugehörig.
Ändert sich das denn nie?
Ist der Grundcharakter von Anfang an festgelegt?
Warum passe ich nicht ins Schema?
Lieben Gruß
Heide
|
|
|
|
|
Werbung |
|
vilareal
Forums-InsiderIn
387
Wien M, 33
|
Mon, 02.May.05, 8:25 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo Heide!
Quote: |
Ist der Grundcharakter von Anfang an festgelegt?
|
Glaube ich nicht, denke es ist erlernt.
Quote: |
Warum passe ich nicht ins Schema?
|
Gibts ein Schema? Es gibt gewisse gesellschaftliche Erwartungen. Man muss nicht allen entsprechen.
Du schreibst, du hast einige Freunde die dich mögen wie du bist. Das ist doch gut so, oder? Du kannst noch ein paar solche finden.
Quote: |
in den meisten Gesellschaften fühle ich mich deplaziert und nicht dazugehörig.
|
Das kenne ich. Ich bin sehr schlecht in Smalltalk und einfachem Lustigsein. Mir ist klar geworden, dass ich darin gar nicht besser sein will. Es fehlt mir nicht sehr.
Fühlst du dich einsam? Oder hast du genug gute Kontakte? Ich glaube, dass ist die entscheidende Frage. Du musst nicht jedermanns Freund sein. Schemata kannst du ignorieren solange du dich ausserhalb dieser wohl fühlst.
lg,
v.
|
|
|
|
|
Argh
Helferlein
106
Deutschland M, 21
|
Mon, 02.May.05, 9:27 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Quote: | Kommt man eigentlich jemals aus seiner Rolle heraus? |
Um deine Frage kurz und Bündig zu beantworten: Ja, ich denke man kommt aus der Rolle heraus - mir ging es ähnlich: Ich war eigentlich seit ich auf dem Gymnasium bin ein ziemlicher Aussenseiter - kaum Freunde, und eben so ein typischer, von dir schön beschriebener "StehImWeg".
In den letzten Jahre hat sich das jedoch stark gebesserte - ich bin viel selbstbewusster geworden und kann einfach besser mit den anderen kommunizieren (auch wenn ich, wie vilareal, nicht so für Smalltalk geeignet zu scheine - obwohl es manchmal sehr gut läuft). Wenn man erstmal damit angefangen hat, mit den Leuten zu reden, an denen man früher nur still vorbeigeschlichen ist, ohne einen Ton zu sagen, dann beginnt sich nach und nach das "Image", das man bei den Leuten hat zu verändern, was praktisch einen positiven Kreislauf ergibt: die Anderen sind öfter nett zu dir oder reden dich auch mal an - du interpretierst das als positives Signal und wirst lockerer - usw...
mfg
Argh
|
|
|
|
|
timm2004
Helferlein
69
Hamburg M, 21
|
Mon, 02.May.05, 17:19 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Meiner Meinung hängt das einfach von dir und dem was in deinem Kopf vorgeht, ab.
Ich selbst war lange Zeit ein absoluter Aussenseiter. Es lag an meinem Äusseren (dick) und auch an meiner Verschlossenheit. Mich hat dies aber nicht gestört und es tat sich jahrelang nichts. Doch ich wurde immer dicker und dann machte es "Klick".......so will ich nicht mehr sein! Ich machte Sport, kleidete mich anderst (modischer) und änderte meine Verhaltensweise anderen gegenüber. ICh erschloss neue Soziale Kontakte. Das war anfangs schwierig, weil ungewohnt und ich zweifelte, jedoch merkte ich mit der Zeit, dass ich mich so wohler fühlte. Ein Schulwechsel brachte dann den Durchbruch. Vom dicken Aussenseiter zum beliebten Witzereisser und Partymensch........hört sich nach Hollywood an, ich weiß.
Wichtig ist deine Einstellung. Wenn DU nicht UNBEDINGT etwas ändern willst, wird es nie was...........Im Kopf fängt das Ganze an.
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Heide
Helferlein
104
Hamburg W, 38
|
Tue, 03.May.05, 16:45 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Danke für eure Antworten.
So daneben fühle ich mich eigentlich nicht.
Ich finde schon, dass ich ganz ok bin, aber viele andere finden das nicht. Denen bin ich zu direkt und zu empfindlich.
Naja, kann sein. Aber negativ oder frustriert bin ich nicht. Ich habe ein paar Freunde, richtig gute, da macht vieles Spass und ich habe eine Menge zu lachen. Trotzdem denke ich oft in größeren Gesellschaften oder da, wo viele Fremde sind: ich gehöre hier nicht her, sie gucken mich alle so an, sie mögen mich nicht, finden mich hässlich oder sonstwas....
Sagen tut kaum einer was, das ist ja immer so. Aber häufig merke ich es auch an Bekanntschaften, die neu sind. Ich finde alles gut und versuche den Kontakt zu halten, aber von der Gegenseite kommt dann kein Feedback. Dann gebe ich auf und ziehe mich zurück.
Ich kann Menschen auch sehr schlecht einschätzen. Oft schon bin ich hereingefallen auf Leute (meist Frauen), die doch nicht so nett waren, wie ich dachte. Ich öffne mich schnell, gebe wohl zu viel preis, und das wird dann von solchen Leuten gegen mich verwendet...da fühle ich mich vereiert und ziehe mich zurück.
Das führt dazu, dass ich seit langem schon mit immer den gleichen Freunden zusammen bin, es kommen keine neuen dazu, obwohl ich viele kennenlerne. Aber es hält eben nicht, wird nicht tragfähig.
Wie machen andere das? Ich kenne so viele, die Dutzende von Freunden haben, sicher nicht alle ganz 100prozentige, aber doch Freunde.
Die haben die Auswahl, mit wem sie etwas unternehmen wollen, ich kann froh sein, wenn eine/r Zeit und Lust hat..
Genug mit dem Gejammer!
Ich wünsche euch noch einen schönen Dienstagabend, was immer ihr vorhabt. Grüße
Heide
|
|
|
|
|
iki
Helferlein
124
Köln W, 40
|
Wed, 04.May.05, 10:53 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
timm2004 wrote: | Vom dicken Aussenseiter zum beliebten Witzereisser und Partymensch........hört sich nach Hollywood an, ich weiß.
Wichtig ist deine Einstellung. Wenn DU nicht UNBEDINGT etwas ändern willst, wird es nie was...........Im Kopf fängt das Ganze an. |
Erstmal Glückwunsch daß Du das so konsequent und für Dich erfolgreich durchgezogen hast.
Aber 'Witzereisser' und 'Partymensch' klingt für mich total oberflächlich. Das hättest Du auch sein können als Du dick warst. Du bist doch noch der selbe Mensch, nur ein paar Kilo leichter.
Wenn jemand nur akzeptiert wird weil er ein bestimmtes niedriges Gewicht hat finde ich das schlimm.
Würden Dich die gleichen Menschen die Dich jetzt als Witzereisser und Partymenschen akzeptieren/toll finden, Dich genau so akzeptieren/toll finden wenn Du noch genau so dick wärst wie früher, aber sonst genau so wie Du Dich jetzt beschreibst?
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Nick Shadow
Forums-InsiderIn
317
München M, 41
|
Wed, 04.May.05, 11:29 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo Heide,
Deine Beschreibung kommt mir bekannt vor.
Ich war in der Schule auch überwiegend gehemmt, die meisten mochten mich nicht, lachten mich sogar aus.
Leider hat sich das teilweise bis in die jüngere Gegenwart fortgesetzt. Ich hatte bis vor kurzem große Schwierigkeiten Bekanntschaften zu schließen, weil sich bei allen Kontakten sofort Ängste in meinem Kopf manifestiert haben - vor allem die Angst, nicht gemocht zu werden, zu hässlich zu sein, zu wenig eloquent, zu langweilig, ...
Diese Ängste wiederum haben mein Äusseres und meine Ausstrahlung beeinflußt: ich hab unbewusst auf den Boden geblickt, wirkte unsicher, ohne Ausstrahlung. Und dies hat dann wohl dazu geführt, dass sich mein Gegenüber von mir zurückgezogen hat.
Folge: meine Ängste haben sich immer wieder bestätigt ("hab ich mir ja gleich gedacht, dass der mich nicht mag").
Zur Zeit versuche ich, das alles zu ändern. Es ist allerdings nicht einfach, alte, lang eingeschliffene Gewohnheiten zu ändern. Vor allem, wenn sie mit tiefsitzenden Ängsten verbunden sind.
Erster Ausgangspunkt war Sport. Ich mache seit 5 Monaten viel Sport. Dadurch bekomme ich ein positiveres Körpergefühl und meine ungeliebte mollige Körperform verändert sich langsam.
Folge: ich fühle mich allmählich weniger gehemmt, blicke anderen Menschen auch mal selbstbewusst in die Augen (und denke mir dabei: "seht her, wie schlank ich schon geworden bin!"). Und schon kommt vereinzelt ein positives Feedback: einzelne Leute sehen mich freundlich an, nicken mir zu. Das wiederum baut mein Selbstbewusstsein auf, usw.
Ich werde zwar nie eine Stimmungskanone werden, aber ich glaube, das will ich auch gar nicht. Viel lieber hätte ich gern ein paar nette Bekannte und Freunde, mit denen man gemeinsam Hobbies ausüben kann, in ner Kneipe über Gott und die Welt quatschen, gemeinsam verreisen,...
Viele Grüße,
Martin
|
|
|
|
|
timm2004
Helferlein
69
Hamburg M, 21
|
Wed, 04.May.05, 20:21 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
iki wrote: |
Würden Dich die gleichen Menschen die Dich jetzt als Witzereisser und Partymenschen akzeptieren/toll finden, Dich genau so akzeptieren/toll finden wenn Du noch genau so dick wärst wie früher, aber sonst genau so wie Du Dich jetzt beschreibst? |
HI,
ja es ist schon traurig, dass dicke Leute Aussenseiter Probleme haben, aber ihren Charakter kann man nunmal nicht auf Anhieb sehen.
Ich selbst bin durch diese Züge aufgegangen. Bin offener zu Menschen, kann sowohl Smalltalk als auch tiefschürfende Konversation betreiben (WOOOOOW, das hört sich an, was?). Mir selbst sind lockere Gespräche lieber, bei denen man seinen Spaß hat. Tiefschürfendes Zeug habe ich zu Hauf in meinem Studium und das reicht mir dann auch. Brauche ich privat nicht auch noch.
Ich habe viele Leute kennengelernt mit der Zeit. Ich freue mich auf jede Veränderung, denn diese bringt immer neue Freunde und gibt einem andere Einblicke. Sicher gibt es die Freunde, die kommen und gehen und auch die sehr guten, denen man alles anvertraut und die für einen die Hand ins Feuer legen. Ich denke beide Arten von Freundschaft sind wichtig.
Viele meiner Bekannten, die auch Probleme mit "Aussenseiter-Sein" und Schüchternheit zu tun haben, verstellen sich den Weg innerlich. Sie werten Menschen mit vielen Freunden gleich als oberflächlich ab oder beurteilen sie nach dem Aussehen und verbauen sich selber den Weg. Wenn jemand nicht nur einen kleinen, festen, guten Freundeskreis haben will, dann muss er an sich selbst und vor allem an seiner Einstellung Arbeiten.
Bei mir hat es Jahre gebraucht bis es endlich "klick" gemacht hat. In der Zeit bin ich an vielen halbherzigen Versuchen gescheitert.
Mit der körperlichen Veränderung, kam das nötige Selbstbewusstsein, Unternehmensfreude und Akzeptanz und auch der Raum sich selber zu präsentieren. Es gibt Leute die legen Wert darauf, andere nicht.......für mich persönlich ist es die bessere Alternative.
|
|
|
|
|
iki
Helferlein
124
Köln W, 40
|
Thu, 05.May.05, 19:17 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
timm2004 wrote: |
Wenn jemand nicht nur einen kleinen, festen, guten Freundeskreis haben will, dann muss er an sich selbst und vor allem an seiner Einstellung Arbeiten.
Bei mir hat es Jahre gebraucht bis es endlich "klick" gemacht hat. In der Zeit bin ich an vielen halbherzigen Versuchen gescheitert.
|
Verstehe ich Dich richtig? Du meinst jemand der nur wenige, dafür aber gute Freunde hat und dem das reicht macht etwas falsch?
Findest Du es besser jede Menge oberflächliche Bekannte zu haben mit denen man zwar jede Menge 'Spaß' haben kann aber die im Notfall nicht wirklich richtig gute Freunde wären? Für die Du halt einer unter vielen oberflächlich Bekannten bist?
Bei mir hat es schon lange 'klick' gemacht. Ich habe lieber wenige, dafür gute und echte Freunde mit denen ich sowohl Spaß haben kann als auch wirklich tiefschürfende Gespräche führen kann.
Mit oberflächlichen 'Fun-Bekanntschaften' kann ich nix anfangen. Da fehlt mir die ernsthafte Seite. Natürlich gibt es auch solche Leute in meinem Bekanntenkreis, aber das sind keine Menschen mit denen ich mich näher befassen möchte und mit denen ich gerne meine Zeit verbringen möchte.
|
|
|
|
|
timm2004
Helferlein
69
Hamburg M, 21
|
Fri, 06.May.05, 1:23 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
@ iki:
Nein, ich schrieb doch, dass beides wichtig ist.
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Ukulele
neu an Bord!
1
Schweiz W, 32
|
Sat, 07.May.05, 19:34 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Bei dieser Diskussion kommt mir unweigerlich das Asperger-Syndrom in den Sinn (Asperger-Syndrom = eine milde Form des Autismus, welche durch Defizite in den sozialen Fähigkeiten charakterisiert ist). Natürlich kann Aussenseitertum ganz verschiedene Ursachen haben (und das Asperger-Syndrom ist nur eine unter anderen). Je nach Ursache sind wohl auch die Veränderungs-/Verbesserungschancen unterschiedlich, was ja für eine allfällige Psychotherapie grosse Relevanz hat (damit ebenso nutzlose, wie frustrierende Versuche, Nichttherapierbares zu therapieren, möglichst vermieden werden können).
|
|
|
|
|
Heide
Helferlein
104
Hamburg W, 38
|
Sun, 08.May.05, 17:13 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo Ihr,
danke für eure Meinungen....ich lege auch erheblich mehr Wert auf wahre Freunde als auf Laberbekanntschaften. Mit solchen Leuten geh ich mal in die Disco oder spiele etwas, aber mehr mache ich mit denen nicht. Denn ich kann und will ihnen nichts Intimes anvertrauen und das beschränkt dann den potentiellen Aktionsradius mit ihnen erheblich . Muss ich nicht haben.
Freunde habe ich ja auch - genau drei- und das reicht mir. Will ich auch nicht ändern. Aber diese Unsicherheit loswerden und den Minderwertigkeitskomplex. Muss man dafür Sport machen? Schade, ich bin relativ unlustig am Sport, meine Hobbies haben alle mit anderen Dingen zu tun, wenig mit körperlicher Aktivität...Mist! )
Lieben Gruß
Heide
|
|
|
|
|
Nick Shadow
Forums-InsiderIn
317
München M, 41
|
Tue, 10.May.05, 14:17 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo Heide,
nein, ich glaub, man muss nicht unbedingt Sport machen.
Meine Hobbies haben eigentlich auch eher mit anderen Dingen zu tun. Aber ich hab halt bemerkt, dass Sport das Körpergefühl verbessern kann. Und dieses wiederum hat sich bei mir auch auf die Psyche ausgewirkt.
In welchen Bereichen befinden sich denn Deine Interessen und Hobbies?
Viele Grüße,
Martin
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Pecorin
Helferlein
118
Köln M, 28
|
Tue, 10.May.05, 17:23 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Nick Shadow wrote: |
Meine Hobbies haben eigentlich auch eher mit anderen Dingen zu tun. Aber ich hab halt bemerkt, dass Sport das Körpergefühl verbessern kann. Und dieses wiederum hat sich bei mir auch auf die Psyche ausgewirkt.
|
ja, und zwar gewaltig. trotzdem, wenn man partout sport hasst, dann bringt es auch nichts sich mit sport zu quälen. man sollte schon wa machen, was einem auch spass macht, es gibt aber einige sportarten.
Zur Eingangsfrage, ob man jemals aus seiner Rolle herauskommt: nein, man kommt niemals aus seiner Rolle heraus, man kann aber die Rolle ändern. Wenn man mal zum Aussenseiter wird, dann belibt man auch so lange Aussenseiter, bis man sich wirklich von innen ändert.
|
|
|
|
|
reinsch1985
sporadischer Gast
12
Burgenland M, 21
|
Wed, 18.May.05, 15:09 Re: Einmal Aussenseiter - immer Aussenseiter?? |
|
Hallo Forum!
Ich bin jetzt 19 Jahre alt und sollte eigentlich aus dem "gröbsten" raus ein wie man sagt. Tatsache ist jedoch, ich habe heute mehr Probleme denn je.
Noch vor einem Jahr wog ich 120 Kilogramm und bin nun mittlerweile auf ungesunde Weise auf 85 Kilogramm bei einer Größe von 1,82 herunter. Ich dachte mír villeicht, es sei wegen meines Gewichts, dass ich mit keine Freunde habe, es ist nämlich so, wenn ich irgentwo in Gesellschaft bin, dann komme ich sofort mit Leuten ins Gespräch und auch in den diversen Schulen bis hin zur BErufschule hatte ich immer ein freundliches Verhältnis zu meinen Mitmenschen, doch ich kann mir wirklich nicht erklären, warum mich kein Mensch leiden kann, villeicht meine Art, ich strenge mich wirklich sehr an um nette Freunde zu finden, doch mir fehlt ein wichtiger Baustein, denn als Kind durfte ich nicht außer Haus ich bin Einzelkind und außerhalb der Schule hatte ich kaum Kontakte nach außen. (keine Vereine oder Hobbys mit gleichaltrigen)Das ist mir von meinen Eltern vorgegeben worden, sie selbst würde ich als Einzelgänger beschreiben, denn wenn sie nicht arbeiten, dann sind sie zu Hause und schirmen sich ab, ich nehme an, wenn man das als Kind so vorgelebt bekommt, empfindet man diese Verhalten als normal, doch nun merke ich wirklich, dass mir etwas im Leben fehlt, denn an Wochenenden wegehen tue ich auch erst seit kurzem, ich wusste nicht wie toll das eigentlich sein kann. Ich werde das nie wieder aufholen können, was ich in den Jahre versäumt habe und wie es weitergehen soll weiß ich im Moment ehrlich gesagt auch nicht, denn das belastet mich wirklich extrem, ich möchte zeitweise gar nicht zur Arbeit kommen, denn meine Sorgen machen sich auch im Gesicht bemerkbar, und gerade nach den Sonntagen allein zu Hause sehe ich am Montag dementsprechend deprimiert aus.
|
|
|
|
|
|
|