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esmeralda
neu an Bord!
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Post Thu, 21.Apr.05, 14:38      Medikamente bei jahrelanger Depression? Reply with quoteBack to top

Hallo Zusammen, bin momentan in einem tiefen Loch, habe schon seit langem Depressionen, leider liegt das bei mir in der Familie, meine Mutter ist schon seit dem ich sie kenne depressiv, und immer unglücklich, frustriert, was sie immer auf meinen Vater zurückführt. Aber ich glaube,dass sie einfach mit sich schon immer unzufrieden war, und das hat auf mich total abgefärbt. Ich komme mir vor als wäre ich ein Ebenbild meiner Mutter, als wäre das mein Schicksal. Ich habe so gut wie keine Mutterliebe erhalten, bzw. keinen Bezug zu meiner Mutter herstellen können, dadurch auch irgendwie zu keinem anderen. Ich habe schon seit meiner Kindheit gestörte Bindungen, zu meinen Mitmenschen,konnte keine Bekanntschaften aufrechterhalten, weil ich irgendwann Kontakten immer aus dem Weg gegangen. Fühle mich seit meiner Pupertät leer und wertlos, habe schon einen Selbstmordversuch hinter mir.Danach kamen viele Psychotherapien und öfters habe ich auch Medikamente eingenommen.Nun habe ich seit 2 jahren eine neue Therapeutin, die nicht glaubt, dass Medikamente mir helfen könnten.Sie glaubt dass ich nur durch die Therapie weiterkommen könnte. Aber ich habe auch öfters gehört, dass man jahrelang Medikamente einnehmen muss, damit sich Erfolg zeigt.Ich habe anfangs Zoloft genommen, danach Remergil, aber Remergil war nichts.Es ist zwar nicht so, dass ich merke, dass die Medis helfen, aber muss man die denn nicht länger als ein paar Monate einnehmen, bis sich da was tut.Weil so ändert sich irgendwie nichts.Seit 1-2 Monaten nehme ich keine AD, es geht mir solala.Im Arbeitsleben läuft es auch nicht gut.Mein Arbeitsvertrag läuft Ende Mai aus, wurde leider auch nicht verlängert, bestimmt wegen meinen Depressionen(habe mich kaum konzentrieren können,war immer abwesend)Jetzt habe ich mich krankschreiben lassen.Bin zu hause und fühle mich auch nicht besser.Mein Mann geht gut mit den Depressionen um,er unterstützt mich wo er nur kann, aber ich bin trotzdem unglücklich.Ich glaube ich mache ihn dadurch sehr unglücklich, und das gibt mir auch das Gefühl, dass ich alles kaputt mache.Mein Mann ist ein lustiger Mensch, aber ich kann da gar nicht mithalten, versuche kleine Erfolge gar nicht anzunehmen, das ist für mich ein Teufelskreis.Weiss einfach nicht was ich machen soll?Vielleicht wisst ihr Rat....Danke
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Nessa
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Post Thu, 21.Apr.05, 14:58      Re: Medikamente bei jahrelanger Depression? Reply with quoteBack to top

Hallo esmeralda,

nach zwei Jahren kennt dich deine Therapeutin sicher schon recht gut - deshalb würde ich dir raten, auf sie zu hören. Sie kann beurteilen, ob dir Medikamente helfen können oder nicht. Du hast ja selbst bisher noch kaum eine Besserung durch die Medikamenteneinnahme bemerkt.

Ich nehme selbst auch Antidepressiva, und das schon seit Jahren. Grundsätzlich setzt die stimmungsaufhellende Wirkung nach ca. dreiwöchiger, regelmäßiger Einnahme ein. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Wirkung nach jahrelanger Einnahme eher nachlässt...

Der Erfolg einer Therapie zeigt sich möglicherweise erst nach Jahren... es kann sinnvoll sein, die Therapie durch Medikamente zu unterstützen, aber das sollte der Therapeut entscheiden.

Liebe Grüße
Nessa
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Micky
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Post Tue, 06.Dec.05, 11:59      Re: Medikamente bei jahrelanger Depression? Reply with quoteBack to top

Hallo

Um keinen neuen Thread eröffnen zu müssen, hänge ich meine Frage mal diesem an.

Ich leide seit Ewigkeiten an neurotischen Depressionen, erprobte mehrere Antidepressiva und schluckte während vielen Jahren Gladem (entspricht dem Zoloft), ohne dass sich dadurch spürbare Veränderungen in meinem Befinden eingestellt hätten. Dadurch habe ich auch kein grosses Vertrauen mehr in Antidepressiva.

In letzter Zeit treten nun meine kurzfristigen, rezidividierenden depressiven Störungen (sie dauern meistens nur ein paar Stunden oder ein bis zwei Tage) immer häufiger und vor allem in einem stets erheblicheren Schweregrad auf und es bereitet mir zunehmend mehr Mühe, die nötige Kraft noch aufzubringen, um sie aushalten zu können. Mein Therapeut empfiehlt mir nun dringendst ein sedierendes Antidepressiva, macht mir aber gleichzeitig nicht allzu große Hoffnung, weil er weiss, dass ich mir meiner seelischen und psychischen Probleme sehr gut bewusst bin und es ja so ist, dass je besser man sich selbst spürt, umso geringer in der Regel die Wirkung von Antidepressiva ist.

Ich bin nun sehr am Zögern, habe Angst, dass wieder ähnlich belastende Nebenwirkungen auftreten könnten wie bei früher erprobten Medikamenten. Nun möchte ich fragen, ob jemand Erfahrungen gemacht hat mit sedierenden Antidepressiva bei kurzfristigen, rezidividierenden depressiven Störungen mit erheblichem Schweregrad?

Liebe Grüsse

Micky
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