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Alex&Sabrina
neu an Bord!
3
Gelnhausen W, 24
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Sun, 17.Apr.05, 13:22 Schizophrenie! was können wir tun??? |
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hallo,
ich bin neu hier. ich habe schon mal geschaut ob ich einen ähnlichen betrag finde,aber leider bin ich nicht fündig geworden
Mein Freund und ich brauchen dringend mal einen Rat.
Und zwar geht es um seine Mama.
Sie war vor ca. zwei Jahren in einer Kur und dort wurde auch Schizophrenie bei ihr festgestellt.Darauf wurde sie auf tabletten gestellt,welche das genau waren kann ich nicht sagen,aber es ging ihr mit den tabletten richtig gut. SIE konnte lachen und man merkte eine deutliche besserung bei ihr.Auch sie bemerkte das es ihr mit dem tabletten besser ging.Als Sie wieder von der Kur zu hause war, dauerte es nicht lang und sie setzte die tabletten ab.Sie sagt sie brauch den scheiss nicht und sie sei nicht verrückt, und seit dem geht es mit Ihr bergab... Ihr geht es zunehmend schlechter und Sie lebt nicht in der realität.Sie redet mit personen die nicht da sind, sie sieht wie jemand die wohnungseinrichtung verrückt,geschenke wie blumen schmeisst sie weg,da sie von einem fenster zum anderen sich bewegen.Das schlimme ist, sie isst nicht mehr,sie hat in ihren kühlschrank geschirr stehen obwohl er funktionierrt und sie dort lebenmittel aufbewahren könnte.dann liegt in der ganzen wohnung geschirr eingepackt rum, obwohl schränke vorhanden sind.
Ich muss dazu sagen,dass sie eine hinterblieben rente bekommt von 250 euro. wir haben ihr schon oft angeboten,das wir für sie einen antrag stellen damit sie wohngeld bekommt und ihren mindessatz zum leben hat.Aber das lehnt Sie ab!!! Wir stecken ihr schon monatlich geld zu damit sie was zu essen hat... Aber so kann das einfach nicht weiter gehen.
Jetzt waren wir gestern bei ihr zu besuch und wir bemekrten das sie anscheinend anfängt zu trinken. Desweiteren hat sie zum wiederholten male erwähnt, das es bei ihr genügend plätze gäbe , wo wir sie nicht finden würden.Sie sprach vom Sterben!wir machen uns riesige gedanken,das sie es durch zieht.
Das problem ist sie wohnt ca 30 km von uns weg und wir können nicht alle drei tage zu ihr fahren um zu schauen ob es ihr "gut" geht.Sie hat kein Festnetz wo man sie erreichen könnte, von sich aus kommt sie auch nicht!
WAS KÖNNEN WIR TUN??? Wir sind Ratlos!!!
Wir würden sie gerne einweisen lassen,damit sie unter Beobachtung steht... aber wie...? Es muss ja erst was passieren,damit man sie einweisen lassen kann. und dann kann es schon zu spät sein...
Wir wissen nicht weiter....
Ich hoffe es findet sich jemand der uns einen Rat geben kann.
Lg Alex&Sabrina
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vilareal
Forums-InsiderIn
387
Wien M, 33
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Mon, 18.Apr.05, 0:44 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Leider ist das Absetzen von Medikamenten nicht gerade selten. Viele Menschen tun sich scheinbar sehr schwer damit zu akzeptieren, dass sie Chemie brauchen um zu "funktionieren". Es hat ja auch wirklich etwas angsteinflössendes.
Das einzige was ihr machen könnt ist zu versuchen Sie dazu zu bewegen regelmässig zum Facharzt zu gehen und das mit diesem vereinbarte zu tun.
Geld zustecken ist sicher kurzfristig eine Hilfe. Aber wie soll das weitergehen?
Wegen Einweisung: Versucht das mit einem Arzt zu besprechen. Es ist ein sehr sensibles Thema. Wenn es aber wirklich notwendig ist sollte es auch passieren. Wenn sie vom Sterben redet (ich nehme an ihr meint Selbstmord) dann ist das Grund genug professionelle Untersützung in Anspruch zu nehmen. Und da könnte sich dann vielleicht doch die Möglichkeit einer Einweisung ergeben.
Quintessenz: Sucht professionellen Rat.
lg,
v.
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Alex&Sabrina
neu an Bord!
3
Gelnhausen W, 24
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Mon, 18.Apr.05, 7:42 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Guten Morgen,
Vielen Dank für deine Antwort.
Leider ist es nicht sehr einfach mit ihr... wir haben sie schon so oft darauf angesprochen,das sie doch mal zum arzt gehen sollte,doch dann hören wir nur,ihr müsst zum arzt nicht ich. Sie weigert sich dagegen!
Ja, leider spricht sie von selbstmord... Das problem ist aber, es muss eigentlich immer erst etwas passieren,also sie muss sich selbst gefährden,erst dann kann man sie einweisen lassen... Oder!??? Ich habe auch keine ahnung an wen ich mich da wenden kann!??? Reicht es wenn ich es mit meinem hausarzt bespreche oder sollte ich gleich zu einem Psychologen? Ich weiss da die wartezeiten bei einem Psychologen sehr lang sind! Kannst du mir vielleicht noch in der hinsicht einen Rat geben?
Wenn dann ne einweisung ansteht, müsste man sie schon in "fesseln" legen um sie aus der whg zu bekommen und in eine klinik bringen. Total Schwer diese geschichte. Aber wir haben damit keinerlei erfahrung.
Ich hoffe du kannst mir nochmal weiter helfen!
Lg Alex & Sabrina
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nele
Forums-Gruftie
672
im Urlaub :-) W
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Mon, 18.Apr.05, 9:53 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Hallo Alex&Sabrina,
so, wie ihr das beschreibt, würde ich auch dringend Handlungsbedarf sehen, gerade weil sie in ihrem Alltag offensichtlich nicht mehr zurecht kommt und, es geht ihr damit ja auch nicht gut.
Eine Möglichkeit wäre, schnellst-möglichst mit dem Psychosozialen Dienst Kontakt auf zu nehmen.
Ich habe mal für euren angegebenen Wohnort die Tel. rausgesucht:
63571 Gelnhausen Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle Holzgasse 17
0 60 51 / 1 60 81
Besser noch wäre es, den zuständigen Psycho-sozialen Dienst, der für ihren Wohnort zuständig ist, anzusprechen.
(Müssten die unter der angegebenen Tel. aber auch wissen, wer zuständig ist.)
Ich habe keine Erfahrung damit, kenne aber jemanden, der hier am Ort bei dieser Einrichtung gearbeitet hat.
Das besondere daran ist, dass die rundum bei allem Hilfe leisten.
Also auch bei Anträgen von Behörden, alles aus einer Hand koordinieren.
Rundum Hilfe, mit allem, was nötig ist. Auch Arztgänge etc.
Ich weiß nicht, ob man als Laie dort Hilfe beantragen kann, aber sie können euch zumindest weiterverweisen.
Ansonsten, so hart es ist, wenn ernsthaft Gefahr besteht, dass sie sich was antut, und dieses Risiko besteht bei akuten Psychosen u.U durchaus, zumal sie es ja auch schon anspricht, - die nächstgelegene psychiatrische Ambulanz im zuständigen Krankenhaus anrufen, erzählen, was Sache ist - und die werden wollen, dass jemand mit ihr vorbei kommt.
Ihr dann sagen, dass man jetzt gemeinsam "zum Arzt" fährt und normalerweise bekommt sie dort in der Ambulanz, wenn nötig, schon ein Medikament. (das natürlich vorher nicht sagen.. ehr als "wir haben einen guten, womöglich "befreundeten" Arzt gefunden..)
Die Leute dort sind geschult. Auch ohne "Zwangseinweisung" können sie ihr mit guter Wahrscheinlichkeit klar machen, dass ein freiwilliger Klinikaufenthalt besser ist, als gezwungen zu werden.
Oft läuft es auch so ab, dass, wenn sie sich ein Medikament geben lässt, sie erst mal wieder nach Hause darf (eventuell auch nur um zu packen) -
und mit Medikament sieht die Entscheidung Hilfe anzunehmen schon ganz anders aus, weil die Angst und das Misstrauen weg sind.
Möglicherweise lässt sich ein stationärer Aufenthalt mit Hilfe von Medikamenten ja auch vermeiden, obwohl ihr ja selbst schreibt, dass ein solcher von eurer Seite aus, angezeigt scheint.
Also, keine Angst vor ein bisschen Heimlichkeit oder Vertrauensbruch oder so.
Sie kann ihre eigenen Situation im Moment wahrscheinlich gar nicht selbst einschätzen und braucht Hilfe.
lieben Gruß und gutes Gelingen!
Nele
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nele
Forums-Gruftie
672
im Urlaub :-) W
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Mon, 18.Apr.05, 10:03 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Zusatz:
Quote: | wir haben sie schon so oft darauf angesprochen,das sie doch mal zum arzt gehen sollte,doch dann hören wir nur,ihr müsst zum arzt nicht ich. |
Ok. Wenn sie das ernsthaft meint, dann geht ihr eben alle gemeinsam zum "Arzt" d.h Krankenhausambulanz. -
Und wenn es für die "Krankenversicherung" ist (ihr ihr das erzählt..)
Kann ja sein, dass sie es eventuell durchschaut, aber ihr könnt ebenso bestimmt einfach bei eurer Geschichte bleiben und macht vor allem "Nägel mit Köpfen" - also nicht "mal zum Arzt gehen",
sondern vorher anrufen, Termin ausmachen, Dringlichkeit im Krankenhaus klarstellen und erst im letzten Moment Bescheid sagen, dass man jetzt gemeinsam zu dem befreundeten Arzt fährt, wegen der "Krankenversicherung" meinetwegen (eurer Krankenversicherung !).
lg
Nele
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Alex&Sabrina
neu an Bord!
3
Gelnhausen W, 24
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Mon, 18.Apr.05, 10:59 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Hallo Nele,
vielen dank für deine antwort. Ich werde das mit meinem schatz heute abend mal durch sprechen und werde dann die tage versuchen das ich da was erreichen kann.
Ich hoffe nur wenn ich mit dem krankenhaus das abkläre das die mir auch wirklich helfen können....
Ich will ihr ja nix böses sondern helfen!
vielen dank schonmal ....
wenn ich noch fragen habe oder sich etwas getan hat gebe ich mal kurz bescheid.
lg sabrina
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sylvia1109
Helferlein
36
gronau W, 23
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Fri, 14.Oct.05, 9:48 Schizophrenie-wie kann ich meiner Schwester helfen? |
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Hallo ihr Lieben,
ich bin seit etwa 2 Wochen hier im Forum unterwegs.Eigentlich wegen meiner eigenen Sache, denn ich habe ständig Wutausbrüche.Die möchte ich mithilfe einer Therapie in den Griff kriegen.Dazu habe ich eine leichte Depression.
Dann habe ich über meine Schwester und ihre Drogen einige Beiträge geschrieben.Sie nimmt/nahm Drogen.Was sie und ob überhaupt im Moment nimmt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie seit ihrem letzten "Trip" am Anfang des Monats völlig "verwirrt" ist.Noch mehr als sie ohnehin schon war.Sie leidet an Vervolgungswahn, glaubt an Wiedergeburt, sieht ihren Exfreund als eine längst verstorbene weibliche Person und solche Sachen.Sie war vor genau einer Woche in einer psychotherapeutischen Praxis.Dort erhielt sie ein Medikament gegen Schizophrenie (Solian).Und ich deute ganz darauf, dass sie tatsächlich schizophren ist.1.) wegen der Medi und 2.) wegen ihren o.g. Problemen.Sie bekam auch eine Überweisung in eine psy. Klinik. Das nahm sie nicht wahr und sagte es ihrer Ärztin auch.Sie soll heute nochmal zu ihr! Nun mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich mich gegenüber meiner Schwester verhalten kann/darf/soll/muss...wenn sie mir ihre "Welt" erzählt, soll ich ihr nur einfach still zuhören, soll ich sie vom Gegnteil überzeugen, soll ich ihr zustimmen?????Ich bin der Meinung, dass ich ihre einzige Person bin, der sie das alles erzählt.Sie wohnt bei meinen Eltern und die wissen NICHTS von dem, was wirklich in ihr vorgeht.Sie wissen nur, dass sie Drogen konsumiert/e und dass sie bei einer Psychotherapeutin war.
2. Problem ist, dass sie mir gestern selber sagte, sie hat Angst vor sich selber, weil sie manchmal gar nicht weiß, ob sie wirklich existiert.Sie erschrak vor sich selber, weil sie plötzlich aggressiv durch die Stadt mit dem Auto fuhr, weill sie plötzlich mit einem Messer auf den Fußboden schlug, nur weil unsere Mutter sie zum Essen holen wollte.Sie hat selber Angst davor, sie würde sich oder andere umbringen!!!Eher sich wie andre!MUSS SIE ZWANGSEINGEWIESEN WERDEN???Ich nehme ihr Problem wirklich sehr, sehr ernst!!!Den nächsten Termin bei meiner Therapeutin habe ich erst am 25. bzw. Montag muss ich zur Blutabnahme!
In der Schule hat sie nur 3 Personen, die sie verstehen, bzw. versuchen es.Selbst ihr Lehrer sagte ihr, sie sei schizophren (war aber von ihm keinesfalls böse gemeint!)
Schizophrenie ist ja anlagebedingt!Das weiß ich nun auch.Aber meine Eltern leiden nicht darunter, jedenfalls wüsste ich nichts davon.Besteht die Gefahr, dass ich vllt. auch mal daran erkranke?Ich glaube ja auch manchmal an phänomenale Dinge, also, wie z.B. Wiedergeburt oder Stimmen aus dem Jenseits und solche Sachen.Aber ich versteife mich nicht darauf und es schränkt mich nicht ein.Ich sehe keine verstorbenen Personen in lebende Personen, ich werde auch nichtr programmiert und so.Ich glaube aber, dass unser Leben programmiert ist.Es soll halt passieren was tatsächlich passiert.Aber gut, so denke ich.Aber ich sehe es eher gelassen!!!Es schränkt mich keinbesfalls ein!!!Und ich vertiefe mich nicht in diese Gedanken!!!!!Aber nachdem ich nun weiß, wie es meiner Schwester geht, habe ich echt völlig Angst davor.Auch tierische Angst um meine Schwester.
Habt ihr einen Rat???
Sylvia
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Stefan27j
sporadischer Gast
17
Dresden M, 27
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Fri, 14.Oct.05, 22:56 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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wie alt ist deine schwester?
mfg
stefan
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sylvia1109
Helferlein
36
gronau W, 23
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Sat, 15.Oct.05, 9:10 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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hallo stefan,
sie ist 2 Jahre jünger wie ich, also 21.
Sylvia
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deu
Helferlein
60
Bielefeld M, 28
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Sat, 15.Oct.05, 9:41 Re: Schizophrenie-wie kann ich meiner Schwester helfen? |
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Hallo,
sylvia1109 wrote: | Nun mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich mich gegenüber meiner Schwester verhalten kann/darf/soll/muss...wenn sie mir ihre "Welt" erzählt, soll ich ihr nur einfach still zuhören, soll ich sie vom Gegnteil überzeugen, soll ich ihr zustimmen????? |
Na zuhören und auch ruhig sagen, dass du die Dinge anders siehst, das gibt Orientierung. Vom Gegenteil überzeugen wird wahrscheinlich nicht so einfach klappen, da besteht dann immer die Gefahr, dass sie dir nichts mehr erzählt. Wichtig wäre, dass deine Schwester aufhört Drogen zu nehmen, vielleicht kannst du versuchen sie davon zu überzeugen, weil die Drogen dürften die Symptome verstärken.
Quote: | Sie hat selber Angst davor, sie würde sich oder andere umbringen!!!Eher sich wie andre!MUSS SIE ZWANGSEINGEWIESEN WERDEN???Ich nehme ihr Problem wirklich sehr, sehr ernst!!! |
Wenn sie Angst hat die Kontrolle zu verlieren kann man sie vielleicht doch noch von einem freiwilligen Klinikaufenthalt überzeugen, immerhin wäre sie dann vor sich selbst geschützt. Je nachdem wie gut sie einen normalen Tagesablauf aufrechterhalten kann, wäre vielleicht eine Tagesklinik ein guter Kompromiss. Dass diese Ängste für eine Zwangseinweisung ausreichen glaube ich eigentlich eher nicht, bin aber auch kein Experte. Ansonsten wäre noch die Frage ob es Sinn macht eure Eltern darüber aufzuklären, dass deine Schwester schwere Probleme hat. Ich meine, der jetzige Zustand muss ja eigentlich zu Konflikten führen.
Quote: | Schizophrenie ist ja anlagebedingt!Das weiß ich nun auch.Aber meine Eltern leiden nicht darunter, jedenfalls wüsste ich nichts davon.Besteht die Gefahr, dass ich vllt. auch mal daran erkranke? |
Wenn deine Schwester tatsächlich psychotisch ist, hast du ein erhöhtes Risiko das auch mal zu bekommen, ja, ich habe da die Zahl 10% der Geschwister erkranken auch an einer Psychose im Hinterkopf gespeichert. Zumindest auf Drogen würde ich bei familiärer Vorbelastung verzichten. Man weiß aber, dass Psychosen nicht nur Veranlagung sind, ich bin in meiner Familie auch weit und breit der einzeige Schizophrene.
Quote: | Ich glaube ja auch manchmal an phänomenale Dinge, also, wie z.B. Wiedergeburt oder Stimmen aus dem Jenseits und solche Sachen.Aber ich versteife mich nicht darauf und es schränkt mich nicht ein.Ich sehe keine verstorbenen Personen in lebende Personen, ich werde auch nichtr programmiert und so.Ich glaube aber, dass unser Leben programmiert ist. |
Ungewöhnliche Überzeugungen sind nicht psychotisch, bei Psychosen geht es eher darum, dass sich Überzeugungen relativ plötzlich verändern, man eine veränderte Wahrnehmung plötzlich ganz anders deutet als im gesunden Zustand.
LG
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sylvia1109
Helferlein
36
gronau W, 23
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Sat, 15.Oct.05, 12:22 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Ich hatte gestern abend auch noch ein sehr nettes Gespräch mit ihr.Sie klingt mittlerweile viel "gesünder" als noch vor 1 Woche.Ich deute es auch auf die Medikamente.Auch die Psychotherapeutin, bei der sie gestern war, sagte, sie hört sich schon mal besser an.Ich denke, dass ist schon einmal ein Fortschritt weiter.Sicherlich muss sie nach Aussage der Therapeutin diese Medis wohl etwa ein halbes Jahr nehmen.Erstmal.Meine Schwester versucht nun auch Kontakte zu ihren "normalen" Freunden wiederaufzubauen bzw. zu intensivieren.Also, Freunde, die keine Drogen nehmen.Ich sprach sie auch auf ihren Drogenkonsum an.Sie sagte, dass sie neulich mal Speed gezogen hätte (hat sie vorher auch schon desöfteren) und dass sie kifft.Ich versuchte ihr ans Herz zu legen, dass sie versuchen soll, vor allem speed und sowas wegzulassen.Gut, von heut auf morgen gehts bei ihr wahrscheinlich nicht mehr, aber dass sie es erstmal beim Kiffen belässt.Sie sagte selber, dass sie momentan weniger kifft wie vorher!
Wie meine Eltern das mit der (leichten) Schizophrenie sehen, weiß ich nicht so recht.Habe versucht ein Gespräch mit meiner Mutter zu finden...leider gescheitert.Sie blockte etwas ab.Aber ich bin heilfroh, dass es ihr schon etwas besser geht!!!!!Sie findet es auch total toll, dass ich mich für sie so einsetze und mich z.B. im Netz informiere über diese Krankheit und hörte mir auch interessiert zu, was ich dazu zu sagen habe.Habe sie ein bisschen aufgeklärt und vor allem klar gemacht: Mädel, es muss weitergehen, du schaffst das! Und da bin auch ich etwas tolz drauf, mal wieder eine gute Tat vollbracht zu haben )
Trotz alem, das Thema ist so schnell nicht aus der Welt zu schaffen, ganz klar!Aber sie weiß, dass ich zu ihr stehe, ihr helfen möchte mit allem was in meiner Macht steht!Und das finde ich gut so!
Sicherlich halten meine Elötern auch zu ihr, ermöglichen ihr die Schule, ein Dach übern Kopf und alles, was man so zum Leben braucht.Aber ich weiß nicht, ob es damit getan ist, alles hinzunehmen, wie es so ist.Ich denke, ich war bisher eine große Hilfe für meine Schwester, dass ich mich über Medikamente und ihr Krankheit und so was informiert habe.
Naja, wollen wir mal das Beste hoffen!Im Moment ist es halt so ein Hoch, hoffentlich kommt nicht bald wieder so ein Tief!
Sylvia
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freak604
neu an Bord!
3
Bayern M, 20
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Mon, 17.Oct.05, 22:17 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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mach deiner schwester unbedingt klar dass sie die finger von sämtlichen drogen lassen muss. denn die waren ja offensichtlich der auslöser...!
sprich gegebenfalls auch unter 4 augen mit ihrer psychotherapheut/in falls die davon nichts weiß. wär ja nur zu ihrem besten..
natürlich kann sie nicht gezwungen werden keine drogen mehr zu nehmen, doch vielleich hilft ihr eine person vom fach mehr auf die sprünge als dein gutes zureden.
greets
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freak604
neu an Bord!
3
Bayern M, 20
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Mon, 17.Oct.05, 22:20 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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achja, so eine heilung ist ein langer prozess, also immer schön am ball bleiben. find ich gut dass dir das wohl deiner schwester sehr am herzen zu liegen scheint.
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nurga
sporadischer Gast
24
Muenchen W, 26
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Sun, 23.Oct.05, 16:55 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Quote: | Ungewöhnliche Überzeugungen sind nicht psychotisch, bei Psychosen geht es eher darum, dass sich Überzeugungen relativ plötzlich verändern, man eine veränderte Wahrnehmung plötzlich ganz anders deutet als im gesunden Zustand.
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Aha. Auch wenn die Überzeugung über lange Jahre wider alle Vernuft aufrecht erhalten wird ???
Meine Mutter hat nämlich eine solche Überzeugung. Wechselt die Überzeugungen aber nicht sprunghaft. Psychose ?
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deu
Helferlein
60
Bielefeld M, 28
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Sun, 23.Oct.05, 17:11 Re: Schizophrenie! was können wir tun??? |
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Hast recht, war keine sehr kluge Bemerkung, danke für den Hinweis
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