Author |
Message |
ladyofblues
sporadischer Gast
7
Salzburg W, 25
|
Tue, 22.Mar.05, 13:19 Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
Hallo Mit-Leidensgenossen!
Weiß seit ca. 2 Monaten, dass ich eine schwere Depression habe. Hatte monatelang Schlafprobleme, die ich aber immer so hingenommen hab, ohne weiter darüber nachzudenken. Hab mich immer mehr in meine Arbeit gestürzt, die aber immer weniger zufriedenstellend ausgefallen ist. Vor 2 Monaten hatte ich dann Urlaub und mit dem Urlaub kam auch der totale Zusammenbruch! Wurde nach einem Kriseninterventionsgespräch erstmal für 3 Wochen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Jetzt bin ich wieder heraußen und habe auch eine Therapie angefangen.
Seit ich weiß, dass ich depressiv bin und seit ich es auch meinen Freunden und meiner Familie erzählt hab, merk ich immer mehr, dass einige überhaupt nicht damit umgehen können. Meine vormals beste Freundin hat mich zwar im Krankenhaus fast täglich besucht, seit ich aber wieder daheim bin ist unser Verhältnis total am zerbrechen.
Sie erzählt nur immer von sich und ihren Männergeschichten. Wenn ich irgendwie davon anfange, dass es mir nicht so gut geht, merk ich richtig, wie sie eine abwehrende Haltung einnimmt. Sie ist aber eigentlich die einzige "richtige" Freundin die ich hier hab. Aber jetzt bin ich mir nimmer so sicher, ob das so überhaupt noch Sinn macht. Hab immer wieder das Gefühl, dass ich und meine Probleme in unserer Freundschaft keinen Platz haben.
Meine kleine Schwester (24), mit der ich zusammen wohne, kommt auch überhaupt nicht damit klar. Wenn sie merkt, dass es mir nicht gut geht, verziht sie sich lieber zu ihrer Freundin oder in ihr Zimmer. Auch wenn ich versucht hab, mit ihr über die Krankheit zu reden oder auch über meine immer wiederkehrenden Suizidgedanken, merk ich gleich, wie sie abblockt und nimmer weiß, was sie tun soll!
Merk, dass ich mich jetzt immer weiter von allen zurückziehe und immer mehr in Einsamkeit versinke!
Dazu kommt, dass ich während meinem Krankenhausaufenthalt auch noch gekündigt wurde und jetzt also den ganzen Tag allein daheim rumhock, was mich nicht unbedingt auf bessere Gedanken bringt.
Villeicht kann mir ja jemand sagen, wie ich mit den Leuten umgehen soll, oder wie ich ihnen den Umgang mit mir leichter machen kann!
Eure ladyofblues
|
|
|
|
|
Werbung |
|
slave
Forums-Gruftie
785
CH W, 24
|
Tue, 22.Mar.05, 13:55 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
liebe ladyofblues,
ich habe schon sehr oft erlebt, dass die leute sehr wenig mit probleme oder mit situationen umgehen können, die ihnen fremd sind.
häufig wurde ich wütend darüber, dass mich meine beste freundin nicht versteht, dass sie nur von sich redet.
bis mir meine mutter was wichtiges gesagt hat.... deine freunde sind nur deine freunde. nicht dein psychologe. sie sind schnell überfordert, wenn du ihnen von deinen suizidgedanken erzählst. aber das ist normal... was erwartest du von ihnen? vor allem nahe stehende leute können mit aggression reagieren, denn häufig nehmen sie es auch noch persönlich. aber das ist doch auch normal.
meine schwester leidet auch unter depressionen. und ich kann und will nicht mit ihr darüber reden. mir ist völlig schleierhaft, wie sie ihr leben zur zeit lebt. ich kann da nicht mitreden, bin wie gesagt, nicht ihr psychologe. und weil wir uns verdammt nahe stehen erfüllt es mich mit einem donnernden ärger, dass sie sich so hangen lässt.
nimm es ihnen nicht übel. deine krankheit gehört in professionelle hände, und ich würde deinen freunden und familie nur ansatzweise von dir erzählen.soviel dazu.
liebe grüsse...
slaVe
|
_________________ Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Don't cry.... say f*ck you and smile! |
|
|
|
shifra
Forums-InsiderIn
285
Deutschland W, 30
|
Tue, 22.Mar.05, 15:53 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
hast du mal versucht, mit deiner Schwester und Freundin darüber zu sprechen, dass du unsicher bist, wie ihr Verhalten zu verstehen ist bzw. du den Eindruck hast, sie zögen sich zurück und dass du euere Freundschaft in Frage stellst.
Die Depression ist sicherlich überfordernd für Außenstehende. Weniger, weil du ihnen egal bist, sondern weil a) sie damit keinerlei ÜBrung im Umgang haben b) sie dadurch selbst aufgewühlt werden könntne, spirch mit der dunklen Seite in Kontakt kommen könnten. Ich weiß von einige, die sogar "Angst" vor Depressiven in ihrem Umfeld haben, eben wegen dieser Dynamik., die zwar unbegründet, deren Befürchtung jedoch auch nachvollziehbar ist. Das hat damit zu tun, das sich manche Menschen besser abgrenzen können als andere. Manche lassen sich von Stimmungen, gut oder schlecht, sehr leicth anstecken.
Unabhängig davon denke ich jedoch, dass es sehr wohl zu einer Freundshaft gehört, sicht mit der veränderten Situation auseinanderzustehen. ALso einfach zurückziehen, bis der Betreffende wieder "fit" ist, fände ich eher Beweis, dass Freundschaft eben nicht auf solider Basis steht, sondern in die Kategorie Spaßgesellschaft gehört. Jeoch muss man auch hier unterscheiden. Es gibt verschiedene Freundschaftten, nicht zu allen öffnet man sich gleich, nicht mit allen Freunden verbindet man die gleichen Wünsche, Zu manchen hat man tatsächlich eher eine "Unternehmgungs-Gemeinschaft".
Quote: | Sie erzählt nur immer von sich und ihren Männergeschichten. Wenn ich irgendwie davon anfange, dass es mir nicht so gut geht, merk ich richtig, wie sie eine abwehrende Haltung einnimmt. | das ist entweder Ausbleden, wofür es verschiedene Gründe geben kann, oder schlicht taktlos. Ich vermute, sie hat Berührungsängste, nicht böswillige Ignoranz, jedoch erfährst du es, wie schon gesagt, nur, wenn du es offen ansprichst.
Quote: | Dazu kommt, dass ich während meinem Krankenhausaufenthalt auch noch gekündigt wurde und jetzt also den ganzen Tag allein daheim rumhock, was mich nicht unbedingt auf bessere Gedanken bringt. | Das verstehe ich sehr gut, abgesehen von der vorgegebenen Tagesstruktur fehlt dir etwas Wichtiges: Bestätigung.
Meine Erfahrung ist, dass Offenheit hilft. Wenn andere damit nicht umgehen können, werden sie es dir sagen/zeigen. Deine Grübeleiien jedoch schaden dir. Es ist nicht selten, das man in Krisenzeiten auch sein umfel dmit anderen Augen sieht, sehr oft auch eine Zeit der Zensur.
Lieben Gruß,
shifra
|
|
|
|
|
diva
Helferlein
39
deutschland W, 25
|
Tue, 22.Mar.05, 18:51 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
hallo!
ich kenne dein problem und ich kann shifra nur beipflichten. es ist wichtig über das, während einer depression schwer veränderte verhältnis zwischen freunden zu sprechen. ich schätze, dass das nicht nur dir antworten auf langgehegte fragen gibt, sondern dass es auch deiner freundin bzw. deiner schwester gut tun wird darüber reden zu können.
ich hatte nur einen freund mit dem ich mich wirklich austauschen konnte. aber wir hatten eine ganz klare abmachung, dass er sofort "stopp" sagt, wenn es ihm zuviel oder zu heikel wird. das war eine art schutzfunktion für ihn, damit er nicht zu sehr belastet wird, und für mich, damit ich mir nicht ständig gedanken machen musste,ob ich ihn gerade überfordere oder mit runter ziehe. und bis jetzt hat es immer gut funktioniert!
also kopf hoch! das wird schon!
liebe grüße
die *diva*
|
|
|
|
|
Werbung |
|
josch
Forums-InsiderIn
376
wien M, 57
|
Thu, 24.Mar.05, 21:51 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
Meine Erfahrung ist, dass Offenheit hilft..
Ist auch meine Meinung,denn "Zumachen"verschlimmert alles noch mehr.
Ausserdem kann ich nicht alles erzählen und will auch gar nicht.Der mir Verständnis zeigt,dass fühl ich buchstäblich und sachlich ists gut,mit Ärzten ein gutes Gespräch zu finden,man lernt ja immer was dazu.Und jeh besser das vorhandene, soziale Netz aufgebaut wird,desto schneller komm ich raus.Ganz schwierig wirds dann,wenn man sich sogar unter vielen sehr "einsam" fühlt,das tut weh,sehr sogar.Seit längerer Zeit meid ich selbst den Lärm und den sogenannten "Tratsch".Sich so eine innere Checkliste zusammenstellen,was und was nicht,also Ja oder Nein hat mir auch geholfen,eigentlich sollte man vieles ausprobieren,auch viel Gutes tun..
Liebe Grüße Josch und Besserung
|
|
|
|
|
ladyofblues
sporadischer Gast
7
Salzburg W, 25
|
Mon, 11.Apr.05, 12:43 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
Hallo und danke!
Ganz einfach ist es immer noch nicht, und das Verhältnis zu meiner Freundin ist auch noch immer ein bißchen getrübt, aber es geht mir schon besser damit. Mein Therapeut hat auch gemeint, dass es daran liegt, dass ich mir selbst viel zu viele Gedanken mach und übersensibel darauf reagiere. Außerdem ging's mir in den letzten beiden Wochen - zum Glück - auch echt besser! Glaub, dass das zum einen wohl an den Tabletten liegt, aber auch daran, dass ich jetzt endlich auch das Gefühl hab, dass mit der Therapie was weitergeht! Hab ziemlich lang gebraucht, bis ich einen Therapeuten gefunden hab, bei dem ich das Gefühl hab, ich kann wirklich mit ihm arbeiten! Vorher Krankenhausaufenthalt in der Nervenklinik, immer wieder Erstgespräche - mann, das hat mich echt geschlaucht! Dazu kam dann die Kündigung und wahrscheinlich muß ich auch vor's Arbeitsgericht, weil ich keine Kohle mehr bekommen hab.
Aber so wie's jetzt läuft hab ich das Gefühl ich komm voran!
Liebe Grüße
ladyofblues
|
|
|
|
|
Werbung |
|
traube
Helferlein
54
niederösterreich W, 30
|
Fri, 29.Apr.05, 10:51 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
hallo, hm finde diesen betrag sehr wichtig auch für mich, denn ich schaffe es auch kaum über "normale" sachen mich zu unterhalten, und kippe dann stets auf mein sein oder nicht sein rein, ich bin auch in theraphie, aber die eine stunde in der woche ist zum gegensatz das man täglich mit sich selbst überfordert ist zu wenig .... hilfeeeeeee ich möchte ja auch nicht, aber i kann dann nicht anders..
|
|
|
|
|
lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
|
Sun, 01.May.05, 1:36 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
hm,
ich kenne irgendwie beide seiten.
einerseits war ich selber depressiv (und bin es auch heute mal mehr mal weniger - aber nicht mehr so krass wie damals) andererseits erlebe ich depressive menschen in meinem umfeld - unterschiedlicher "nähe" und ausprägung...
eines vorweg: ich dachte immer, durch meine erfahrung mit depressionen könne ich depressive verstehen und ihnen helfen. vor allem das "helfen" war ein irrglaube. was ich wichtig finde ist der bezug den man zu dem depressiven hat. eine freundin von mir ist depressiv - aber nicht in behandlung, würde sich selber nie als behandlungswürdig einstufen - und mehrere härtere oder zaghaftere versuche meinerseits, sie dazu zu bewegen sich hilfe zu holen wurden völlig ignoriert als hätte ich sie nie erwähnt. zugleich aber hängt sie sich ziemlich rein in ihre hoffnungslosigkeit. sogar für mich, die ich ja eigentlich die situation aus erfahrung kenne, ist es teilweise echt schwer, da cool zu bleiben oder verständnisvoll - weil sich durch ihr "sich im elend suhlen" und der gleichzeitigen totalverweigerung irgendwelcher hilfe das gefühl ergibt, sie WOLLE gerne leiden. dem ist nicht so ich weiß das. ich weiß dass der GLAUBE fehlt... aber ich merke erst jetzt, wie schwer es für aussenstehende ist. damals habe ich mich immer beklagt über das verhalten der anderen. jetzt begreife ich irgendwie, dass man selber abgeblockt hat. das man selber jeden versuch des anderen, hilfe anzubieten oder einfach da zu sein abgewertet hat als "keine ahnung" und "oberflächlich" und "nervtötend" und auch als "überfordernd" "aufdringlich".
bei meiner mutter erlebe ich ihre depression als etwas sehr destruktives. sie versucht "aktiv" jeden in ihren "sumpf" zu reissen den sie bekommen kann. es ist wohl ihre art, verständnis zu holen. vielleicht lass ich mich da auch zu schnell reinziehen weil ich selber depressive tendenzen habe oder weil sie meine mutter ist - oder beides - aber sie stellt für mich wirklich eine bedrohung dar. am anfang nicht - aber sie hat mich im laufe des letzten jahres weit heruntergerissen. vielleicht hat sie mich auch gepackt weil sie wusste dass ich auch daran litt/leide und ich habe mnich eingelassen darauf weil sie ja meine mutter ist und weil ich ja verstehe wie es einem geht... nun muss ich mich zu meinem eigenen schutz komplett von ihr distanzieren. auch wenn das - aus sicht des kranken brutal herzlos ist. ich lief zum schluß mit selbstmordgedanken herum. erst nach meiner entscheidung mich von ihr komplett zu distanzieren, eine therapie zu machen und letztlich auch tabletten kann ich mich davon befreien....
daher denke ich tatsächlich: für enstprechend labile menschen kann ein depressiver eine art "ansteckung" bieten, wenn sich dieser nicht genug abgrenzen kann. gegenüber meiner freundin konnte ich es. gegenüber meiner mutter nicht. kommt also auf die beziehung an. meiner freundin kann ich weiterhin eine "hilfe" sein, mit ihr darüber sprechen und alles - das zieht mich nicht runter. bei meiner mutter ist das nach wie vor heikel - ich halte keinen kontakt zu ihr.
und andere über meine depressionen? nun - einige die es wissen und mir nahe stehen begreifen nicht worum es geht - verstehen es nicht. ich erwarte es auch (nicht mehr) von ihnen - vor allem seit ich weiß wie man damit auf andere (ein)wirken kann. eigentlich beglückwünsche ich sogar jene, die keine ahnung haben was depressionen bedeuten und bewirken und kein verständnis dafür aufbringen können.
heute wie damals bediene ich mich fast nur einer einzigen wirklichen ausdrucksweise: schreiben. meist sogar nur für mich - oder eben dieses forum. denn wer sol es denn auch verstehen, wenn ich "rumbohre"? einer der es gut mit mir meint MUSS mich ja geradezu herausholen wollen - und das erzeugt zwangsläufig in mir das gefühl, er habe keine ahnung und verstehe mich nicht.
|
_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
|
|
|
diinsche
neu an Bord!
1
ganzweitweg W, 25
|
Thu, 07.Jul.05, 13:48 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
slave wrote: |
meine schwester leidet auch unter depressionen. und ich kann und will nicht mit ihr darüber reden. mir ist völlig schleierhaft, wie sie ihr leben zur zeit lebt. ich kann da nicht mitreden, bin wie gesagt, nicht ihr psychologe. und weil wir uns verdammt nahe stehen erfüllt es mich mit einem donnernden ärger, dass sie sich so hangen lässt.
slaVe |
Ich wollte Dich nur bitten nochmal darueber nachzudenken, was Du da schreibst. Glaubst Du Deiner Schwester gefaellt sich so haengen zu lassen, dass es ihr womoeglich Spass macht? Ich denke nicht. Es macht mich wirklich wuetend. Jemand der an Depressionen leidet kann manchmal nichts anderes als sich haengen lassen. Und vielleicht hat sie ja auch niemanden mit dem sie ueber ihre Gefuehle/Gedanken etc. reden kann. Und vielleicht ist es ihr selbst schleierhaft wie sie ihr Leben zur Zeit lebt? Stell Dir vor jeder reagiert auf sie so wie Du schreibst, dass es Dich wuetend macht, dass sie sich so haengen laesst, was ja irgendwo heisst Du gibst ihr die Schuld fuer die Depression. Dann ist es kein Wunder, wenn sich ein depressiver Mensch noch weiter zurueck zieht, weil er das Gefuehl hat, dass er ja sowieso jedem auf die Nerven geht oder jeder glaubt er sei nur zu faul was an seiner Einstellung zu aendern. Mir geht es jedenfalls zur Zeit so, weil selbst mein Freund, der bisher immer Verstaendnis hatte und versucht hat mir zu helfen damit anfaengt mir weiss machen zu wollen, dass meine ganzen negativen Gedanken und die Probleme die daraus entstehen nur davon kommen, dass ich die falsche Lebenseinstellung habe. Und das seit 20 Jahren oder was? Depressionen gibt es nicht. haha
Bitte nimm es mir nicht boese, wenn ich Dich falsch verstanden habe tuts mir leid
Allen anderen viel Mut und Ausdauer und Kraft
diinsche
|
|
|
|
|
Wolflein
Forums-InsiderIn
330
Österreich W, 46
|
Sat, 09.Jul.05, 23:00 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
hallo zusammen
@diinsche
ich glaube daß sLaVe das schreibt , was eigentlich in der überschrift
"..... können nicht damit umgehen" beschreibt".
ich kann mich hier auch nur wieder der meinung von lilu anschließen
freunde sind halt nur bis zu einem gewissen "gard" belastbar, dann geht aber nix mehr....
ich finde das sich viele verstecken wen sie das wort "Depression" hören
es ist nichts ansteckendes.... aber jeder hat seine tiefen und höhen
@traube
die stunde bei der therapie .... vielleicht sind in dieser stunde die probleme die du sonst hast, nicht da.
gefühle und "gesprächsbereit" zu sein, das geht sicher nicht nach uhrzeit
wen ich draussen bin bei tor nach der therapie , dann ist es sehr oft so daß ich nach einer halben stunde erzählen möchte was mich drückt...
viel glück in der therapie und das es dir bald besser geht.
liebe grüße
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Febi24
neu an Bord!
1
Mödling W, 23
|
Thu, 14.Jul.05, 10:24 Re: Depression - Freunde können nicht damit umgehen |
|
Hallo Ladyofblues,
Ich selbst leide seit einigen Monaten an Depressionen, angefangen hat alles mit Dauerkopfschmerzen das es fast nciht mehrauszuhalten war, ich hab mich immer mehr zurück gezogen (man muss wissen ich war täglich unterwegs und vollgas geben war mein hobby ) Hab nur nochegschlafen und das haus nur noch verlassen um in die Arbeit zu gehen, nach einerzeit bin ich dann wegen meiner Kopfschmerzen zum Arzt....sämtliche Untersuchungen musste ich machen, bis ich beim Neurologen ankam. Im ersten Moment dachte ich mir nur: ich? depressiv? Das gibts nicht. Es ist zum Glück schon Besserung eingetreten und cih geh wieder aus, ab und zu hab ich noch extreme Tiefs, aber ich denke das wird wieder.
Jetzt bin ich auch auf mein "Hauptproblem" gestoßen und zwarist es die Arbeit,jetzt werde ich spätestens im September kündigen, egal ob ich etwas habe oder nicht, so kann es nicht weiter gehn!!!! Weil durch die depressionen haben sich dann noch zusätzlich Problemchen zu riesigen Problemen und Hürden entwickelt und ich will einfach nicht mehrsoweite machen und mir die Quälerei in der Arbeit antun, denke ich bekomm es hin!!
Tja zu Familie und Freunden kann ich nur sagen, einige haben positiv reagiert andere...tja da weiß ich leider jetzt wie sehr sie zu mir stehen. Bin einfach offen auf alle zugegangen und hab ihnen erzählt was los ist, angefangen bei meinem Freund und bei meiner besten Freundin, dann meine Schwester, meine Mutter usw. Wie gesagt leider auch ein Teil meiner Familie schaut mich zurzeit an als wäre ich "verrückt" oder so. Bin aber sehr froh das doch viele positiv reagiert haben, von einer Bekannten erfuhr ich sogar das sie selbst Jahre unter Depressionen litt. Ich finde es nur wirklich schade das niemand für dich da ist, denn mir hat es sehr geholfen das mich meine Freunde aus der Wohnung "gezerrt" haben und wenns nur für eine halbe Stunde war.
Vielleicht sollten sich deine Freundin und deine Schwester mal über Depressionen informieren, oder du informierst sie, vielleicht haben sie ja auch keine Ahnung was sie tun sollen? Oder wie sie dir helfen sollen und deshalb abblocken.
Freud mich auch zu lesen daß es dir schon etwas besser geht!!!!!!
Lg
febi
|
|
|
|
|
|
|