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Schnuppe
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Post Thu, 17.Mar.05, 18:47      imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

also das ist jetzt für mich eine etwas peinlich
Ich hab seit kurzem einen imaginären Freund Embarassed
"meinen" hund dem ich als Teenager immer alles anvertraut habe. In Gedanken läuft er immer schräg hinter mir her. Er passt auf mich auf, mit Ihm fühle ich mich sicher.
Eigentlich ist er schon lange tot aber momentan steck ich so in der krise das mir reale freunde nicht wirklich helfen können auch keine ADs und Psychologen. Trotzdem es mir mit dieser vorstellung besser geht , ich weiss nicht kennt jemand sowas

Bitte sagt mir jemand das ich damit in meinem Alter nicht alleine bin das es völlig normal ist sich nen imaginären Hund zu erschaffen Confused Um übern Tag zu kommen. Meine Thera meinte es wäre okay aber ich soll auch in der Therapiestunde schaffen mich auf meine gefühle einzulasse
hilfe ich will nicht will nicht über meine Gefühle reden, mag überhaupt nimmer reden bin so wahnsinnig traurig, möchte mich nur noch wegträumen. Ich willüberhaupt nicht, über gar nichts reden

Ich meine mir geht es sehr schlecht und so aber mir fällt gar nicht ein worüber ich reden könnte, hab überhaupt keine Ahnung , thematisch. Das einzigste was ich weiss meine gefühle sind zur Zeit das Letzte das ich offenausbreten will, weil ich viel zu viel Angst habe was siedabei hervorholen könnte, in mir sträubt sich alles dagegen. Wahrscheinlich fällt mir deshalb nix ein.

Schnuppe
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ichbinich
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Post Thu, 17.Mar.05, 20:07      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

ach schnuppe,

ich finde die idee mit dem hund so nett!
und dass er auch noch hinter dir geht, dort, von wo "das böse" kommen könnte, und dir den rücken freihält.
ich würde den hund einfach als teil von dir sehen, der einen anderen teil von dir stützen kann. es ist schön, dass du dir selbst diesen teil so real hervorholen kannst und dir selbst helfen kannst.
UND: er versteht dich auch ohne worte, nicht wahr? bei ihm musst du nicht sprechen. er ist einfach da, so wie du einfach da sein darfst.

was soll da nur schlechtes daran sein?
dass sich die meisten anderen menschen eher einen menschen als imaginären freund vorstellen (ich übrigens auch), mag ja auch an mangelnder phantasie liegen.

natürlich wäre es schön, wenn du im -auf andere weise geschützten- rahmen der therapie den hund nicht brauchen würdest.
allerdings denke ich (und ich weiß es auch von mir selbst), dass manche ängste so groß sind, dass auch das allerallerbeste therapeut-klient-vertrauensverhältnis nicht ausreicht, vielleicht vorerst nicht, um dieser angst zu begegnen.

gib ihm einen freundschaftlichen klaps von mir! Razz
ich freue mich, dass dein hund-ich so gut auf dich aufpasst.
ichbinich

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Mory
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Post Fri, 18.Mar.05, 10:01      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Morgen Schnuppe,

erlaubt ist, was gut tut - ist meine Sicht der Dinge.

Vielleicht beruhigt Dich auch folgende Überlegung.

Wir Menschen der modernen westlichen Welt leben ja in einer ausgesprochen rationellen Welt. Das war nicht immer so, und ist auch bei anderen Völkern nicht so. Die Indianer Nordamerikas zum Beispiel haben es für ganz normal gehalten, daß es Beschützer-Wesen in Tiergestalt gibt. Das waren alle möglichen Tiere, oft für eine ganze Familie oder einen ganzen Clan zuständig, über den sich der Familienverbund auch identifizierte.

Aber auch für das Individuum gab es solch ein sogenanntes Totem-Tier. Junge Menschen, Männer wie Frauen, zogen zur Erwachsenwerdung zum Teil sogar aus, um sich eine Vision von ihrem ganz persönlichen Totem-Tier zu suchen.

Das war nun natürlich zu anderen Zeiten, bei anderen Menschen mit einer anderen Weltanschauung. Aber das hilft uns heutigen Menschen vielleicht bei der Überlegung, daß nichts wirklich falsch oder richtig ist. Daß es tausende und abertausende von Möglichkeiten der Wahrnehmung gibt, des Empfindens von Realität und Sein. Was wir heute glauben, daß richtig und bewiesen ist oder sein muß - stellt sich vielleicht morgen schon als ganz verkehrt heraus.

Bewahre Dir Deinen Totem-Hund! grinsend Ich finde das gut. Er ist Dein Freund und Beschützer, und er geht auch nur Dich etwas an, er ist nur für Dich da, Du mußt niemandem davon erzählen, nur wenn Du magst und meinst, angenommen und verstanden zu werden.

Daß Du in Deiner Therapie nicht reden magst oder kannst - auch das, denke ich, ist ok und in Ordnung. Du mußt nichts forcieren. Wenn Du mental, seelisch, spirituell, in welcher Hinsicht auch immer, bereit bist, Dich diesen Themen und Ängsten zu stellen, dann wirst Du es merken und darüber sprechen können. Ich für mich selbst habe diesen Prozess erlebt wie eine Art langsames an die Wasseroberfläche treiben der Punkte. Sie bewegen sich von selbst, wie müssen hierzu gar nichts tun. Es ist eine Form von Wachstum.

Genieße die Sonne und den Frühling, ich wünsche Dir alles Liebe,
Mory

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Die wahrhaft Starken sind voller Zärtlichkeit.
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slave
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Post Fri, 18.Mar.05, 14:21      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

liebe Schnuppe,

was heisst hier phantasie Very Happy

ich habe keine imaginären freunde, aber mein hund ist trotzdem immer bei mir. sie starb 1996 und ich träume manchmal noch immer von ihr. ich fühle auch, dass sie be mir ist.
ich habe zu meinem freund im halbschlaf mal gesagt:" keine angst, das geräusch war mein hund, der passt auf mich auf " Smile

liebe grüsse,
slaVe

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Zita
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Post Fri, 18.Mar.05, 18:30      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Hi!

Ich glaube, dass Deine imaginärer Hund und treuer Begleiter sogar wichtig ist. und überhaupt nichts unnormales dran ist.

Wenn Du nicht laut mit ihm reden möchtest, weil es andere komisch finden, dann schreib ihm doch auch wenn Du magst.
Lies es erstmal nicht durch, sondern warte ein wenig, leg es zur Seite und nimm es Dir wieder zur Hand, wenn er irgendwann wieder weg ist! Wenn Du ihn nicht mehr brauchst, wird er von alleine wieder gehen.

liebe Grüße - Zita

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Nur der Schein trügt nie.

(O.Wilde)
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Schnuppe
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Post Sun, 20.Mar.05, 22:52      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Danke für eure Antworten, habt mir sehr geholfen bussi
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Lollo
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Post Mon, 21.Mar.05, 21:24      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Hi Schnuppe,

Ich hatte jahrelang ein Pferd, welches mich immer begleitete, wenn ich zu Fuss ging, sass ich auf ihm und wenn ich mit dem Rad fuhr, oder im Auto oder Zug, dann galoppierte es nebenher. Es beschützte mich auch, weil ich auf ihm hoch oben sass und mir niemand was konnte, und wenn doch, dann wären wir ja schnell weg gewesen.
Primär hat es mich aber grösser gemacht, kleiner Mensch der ich bin. Irgendwann ist es weggegangen, so mit 22 Jahren glaub ich, manchmal vermisse ich es, aber es kommt nicht wieder. Ich bin wohl "gross" geworden.

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschliessen und ich finde es schön, was die Leute bis jetzt geschrieben haben.
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Morgaine
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Post Fri, 25.Mar.05, 0:13      Re: Totaler trouble wegen Therapeutin Reply with quoteBack to top

Hallo Schnuppe!

Quote:
So war das nicht von mir geplant! Ich habe mehrfach gesagt das ich nicht übers essen reden will. Was soll ich denn jetzt nur tun?


Kann mir gut vorstellen, wie du dich gerade fühlst. Es ist schade, dass deine Thera nicht auf deine Themenvorschläge eingeht und ich würde mich an deiner Stelle sicher auch ver**** vorkommen, aber andererseits kann ich auch deine Thera verstehen. Sie macht sich sicherlich einfach Sorgen um dich. Du hast geschrieben, dass du öfters umkippst... das zeigt ja schon, dass es dir auch gesundheitlich schlecht geht.

Quote:
Deswegen habe ich keine Therapie angefangen. Ich will nur nicht mehr soviel weinen. Das Essen war bisher auch nie Thema. Is mir schitt egal ob das ein Grundbedürfnis ist das brauch ich nicht


Auch wenn das Essen bisher noch nie Thema war, so ist doch denkbar, dass es irgendwie mit deinen Problemen zusammenhängt.
Wenn du deinen Körper zerstörst, in dem du nicht isst, dann kann man das nicht einfach ignorieren.

Ich denke mal, dass deine Thera das Thema aus diesem Grund immer wieder aufrollt. Sie will dich bestimmt nicht damit quälen und sie kämpft auch nicht gegen dich an...aber als Therapeutin hat sie auch eine gewisse Verpflichtung und wenn du körperlich immer mehr abbaust, dann kann sie nicht einfach so zusehen.

Aber dennoch verstehe ich dich...man fühlt sich einfach nicht ernst genommen, wenn man sagt, dass man nicht darüber reden möchte und die andere Person diesen Wunsch nicht respektiert.

Vielleicht könntest du mit deiner Thera ein Abkommen schließen, dass du regelmäßig zum Arzt gehst und das Theme Essen dann erstmal nicht in der Therapie aufkommt, es sei denn, du möchtest es. Dann wüsste deineThera Thera, dass du versorgt bist und ihr könntet schrittweise die Themen angehen, die für dich im Moment wichtig sind.

Was mich aber doch interessieren würde: Warum sträubst du dich so sehr gegen das Thema Essen? Was wäre dabei, wenn es auch zu einem Therapiethema werden würde? Damit meine ich nicht, dass es das einzige Thema werden soll...sondern nur ein Teil von vielen.

Liebe Grüße

Morgaine
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nele
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Post Fri, 25.Mar.05, 1:11      Re: Totaler trouble wegen Therapeutin Reply with quoteBack to top

Liebe Schnuppe,

es tut mir leid, dass es dir im Moment so sch**** geht. friend

Morgain schrieb:

Quote:
Was mich aber doch interessieren würde: Warum sträubst du dich so sehr gegen das Thema Essen? Was wäre dabei, wenn es auch zu einem Therapiethema werden würde? Damit meine ich nicht, dass es das einzige Thema werden soll...sondern nur ein Teil von vielen.


Was morgain schreibt, ist zweifellos vernünftig, aber ich verstehe , (glaube ich zumindest..), warum das Essen/Nichtessen so wichtig ist. -
Das ist halt so der "Zipfel, den du in der Hand hältst" - Und in "solchen Zeiten" bleibt einem gar nichts anderes übrig als das zu tun, das kenne ich ziemlich genau.
Es ist Ok, Schnuppe, wenn du das im Moment brauchst und deine Thera wird "es" halt irgend wo anders versuchen, wo es leichter geht und für dich akzeptabler ist, wenn sie merkt, dass es da nicht weiter geht. Aber rausschmeißen wird sie dich nicht, das kann ich mir nicht vorstellen. -
Das brauchst du, glaube ich, nicht zu befürchten.
Ruhig Blut! (ich hoffe, du kennst den Spruch.. Wink )

Quote:
Ich kann das mit dem testen und provozieren einfach nicht lassen dabei kenn ich sie schon so lange das ist zum Heulen


Mist Confused .. Ja. - Schwierig, aber Ok.

Ich glaube nicht, dass du befürchten musst, dass sie dich "hängen lässt".
Das wird sie nicht tun.

*drück dich lieb*, falls ich darf.

(ich fahre in ein paar Stunden in den Urlaub, melde mich aber nach Ostern dann - und ändere meinen grauslichen Avatar dann auch.. Cool )

liebe Grüße

Nele
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carö
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Post Fri, 25.Mar.05, 13:08      Re: Totaler trouble wegen Therapeutin Reply with quoteBack to top

hallo schnuppe,

kann dich sehr gut verstehen. diese mega-agressionen gegen meinen thera kenn ich leider auch. auch die ängste, fallengelassen zu werden...das ist einfach so schlimm.

mir fielen zwei deiner sätze besonders auf: nämlich, dass du ihr ja was vormachen könntest wegen des essens und zweitens... deine frage, warum sie so sehr gegen dich kämpft.

zum ersten: wenn du sie be**** ,dann kannst du das tun, aber damit ist die therapie doch ohnehin de facto am ende .du belügst ja nur dich. ihr kann es egal sein, sie will dir helfen. und es gehört der mut zur offenheit und wahrheit dazu, sonst geht’s ja nicht. denken kann man schon, dass man lügen wird, kenne das auch von mir, aber wenn man in der thera anfängt bewusst zu lügen, ist es vorbei. nicht, dass man fallengelassen wird, darum geht es doch gar nicht. man hat sich selbst fallengelassen. zumindest solltest du ihr von diesen gedanken erzählen, dann gibt’s ne chance, sie zu bearbeiten. aber, das weisst du eigentlich alles selbst ganz gut, glaub ich.

und die frage, warum sie gegen dich kämpft ? glaubst du wirklich SIE kämpft gegen dich oder kämpfst nicht eher DU gegen sie ? warum sollte sie dich bekämpfen ? das mach keinen sinn.

tut mir leid, was ich geschrieben habe wird dir nicht gefallen, ich schreibe es aber aus innerer anteilnahme, weil ich das selbst sehr gut kenne und aus lauter angst mich zu öffnen und in mich hineingucken zu lassen und aus angst, dass mir das nicht gefällt, was der thera zu sagen hat, weil es oft bittere erkenntnisse über mich selbst sind, schlage ich um mich und reagiere mit aggression gegen ihn bzw. projeziere in ihn aggressives verhalten hinein. der thera muss dich immer wieder mit deinem verhalten konfrontieren, sonst kommst du doch nicht weiter. das ist keine aggression gegen dich. und wenn du dauernd umkippst, weil du nicht essen magst, dann tut sie schlicht ihre pflicht, das essensthema anzusprechen.

ich versteh auch sehr gut, dass du sauer bist, weil du nicht wegen der essstörung die tehra wiederaufgenommen hast. aber du verlangst jetzt, dass deine thera einen wichtigen teil von dir einfach ausblenden soll und sich nur nach deinen vorgaben verhält... also eine schwache und von dir manipulierbare thera.. das kann doch niocht sein, dass du dir DAS wünscht ?

viele grüße und ich hoffe du kannst was damit anfange, ich meine es wirklich nicht böse, hoffe du spürst das.

caroline

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ichbinich
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Post Fri, 25.Mar.05, 13:16      Re: Totaler trouble wegen Therapeutin Reply with quoteBack to top

hallo schnuppe,

ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich vor etwa ein oder zwei jahren in einer ähnlichen situtation war. veranlasste mich damals, einen thread zu eröffnen. "therapie und alltag".
meine therapeutin hatte ein thema angesprochen, das mir zu sehr unter die haut ging und über das ich nicht sprechen wollte. ich war so sauer auf sie!
all diese wut habe ich ihr dann auch an den kopf geknallt. ich fühlte mich so übergangen und überfahren. gerade die therapie war nun verantwortlich, dass mein innerstes sich vollkommen nach außen kehrte. meine seele lag offen wie ein körper ohne haut. und es tat so weh.
ich weiß nicht, wozu und ob es gut war damals, oder ob es tatsächlich ein fehler meiner therapeutin war. tatsache ist aber, dass ich nach ein paar wochen darüber hinweg war und es mir dann sogar sehr gut ging.
schnuppe, auch du wirst es schaffen. auch in einer therapie kann es nötig sein, deine grenzen abzustecken. manchmal liegen unserer grenzen eben dort, wo auch ein therapeut es nicht vermuten würde.

vielleicht kannst du ja fürs erste darüber reden, dass du nicht darüber reden willst?!

alles liebe,
eine daumendrückende ichbinich

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Post Fri, 25.Mar.05, 15:13      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Liebe Schnuppe,

alle 1-2 Wochen eroeffnen Sie im Forum einen neuen Thread (die ich dann nicht selten zusammenlege, ich weiss Rolling Eyes ), in dem Sie sich ueber die jeweils aktuelle Wendung und Fragestellung in Ihrer Therapie 'erkundigen' bzw. diese im Forum diskutieren moechten.

Zum einen bin ich der Ansicht, dass dies nicht alles singulaere Fragen sind, die einen Spezialthread benoetigen, sondern vielmehr Ausdruck eines laufenden therapeutischen Prozesses, in dem einen nun einmal vieles bewegt, beschaeftigt und aufwuehlt. Diese Themen ersuche ich Sie - wenn das schon in Forum einer Diskussion im Forum sein muss - zukuenftig in einem Thread "beisammenzuhalten". Das ermoeglicht nicht nur den LeserInnen, die Situation besser einzuschaetzen, sondern erhoeht auch die Uebersichtlichkeit ueber die Problemteilbereiche allgemein.

Zum anderen moechte ich mir mal erlauben, bei Ihnen die Frage anzustossen*, ob Ihnen denn die laufende Diskussion "Ihrer" aktuellen Ueberlegungen und teils auch Emotionen im Forum wirklich etwas Positives (im Sinne Ihres Therapiezieles, ich meine damit nicht "voruebergehende Erleichterung"! Wink) bringt oder es nicht vielleicht fallweise wertvoller waere, noch ein oder zwei Naechte drueber zu schlafen, ggf. auch nochmals mit Ihrer Therapeutin ein Reflexionsgespraech zu suchen, und es erst dann (wenn es ggf. unbefriedigend war) hier im Forum einzubringen.

Ich sehe die Zunahme Ihrer Beitraege hier mit zunehmenden Bedenken und wuerde nur ungern selbst 'bremsend' eingreifen -- sondern mir das von Ihnen selbst wuenschen.

Herzliche Gruesse
Richard L. Fellner

* (natuerlich ohne, dass ich hier auf eine oeffentliche Antwort von Ihnen warte)

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Post Fri, 25.Mar.05, 19:03      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

hey schnuppe!

möcht mir hier auch mal zu wort melden: ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie du erklärt hast, dass deine therapeutin ja das essen nie angesprochen hat. dass das nun auf deinen ausdrücklichen wunsch hin passiert. dass du mit ihr nen essensplan machen wolltest. dass du wolltest, dass endlich das essen auch thema in der stunde ist. damit lieg ich doch net vollkommen daneben, oder?

ich kann deine jetzige situation schon recht gut verstehen. das is ja auch der punkt, warum ich mich gegen solche maßnahmen mit händen und füßen wehre. ich kann mit so fixen regeln, die an der ursache vorbei sind, absolut gar nicht. und wenn mir wer sagt, was wie und wann zu geschehen hat, dann rebellion Wink

der springende punkt daran ist nur, dass genau das von dir gefordert wurde. klar, du hast dir das sicher anders vorgestellt, als es jetzt läuft. ich denk, dass es wichtig wär, deiner therapeutin zu sagen, dass du das zwar ausprobieren wolltest, damit aber net klar kommst. und fragen, ob ihr nicht so weiter machen könnt, wie ihr es davor immer getan habt?

alles gute!
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Schnuppe
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Post Fri, 25.Mar.05, 21:00      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Quote:
sondern vielmehr Ausdruck eines laufenden therapeutischen Prozesses, in dem einen nun einmal vieles bewegt, beschaeftigt und aufwuehlt. Diese Themen ersuche ich Sie - wenn das schon in Forum einer Diskussion im Forum sein muss

Das ist mein beschissenes , beckacktes LEBEN kein Ausdruck eines therapeutischen PROZESSES. ICH bin keine Nummer!!! Mich bewegt und beschäftigt nur das was ich erlebt habe! Und.
Nein MUSS es nicht! Müssen is nicht, schitt Regeln Evil or Very Mad .
Werd nix mehr schreiben wenns denn meinen "therapeutischen Prozess" und hier so stört. Aber danke. Sie können den Thread löschen und meinen für Sie unangenehme, impulsiven unerwünschten Ausbruch damit ja auch.
Und von mir aus können Sie meinen Usernamen auch löschen oder lahmlegen wenn sie DAS mit "bremsen" meinen. Warum schreiben Sie nicht aus was sie meinen und formulieren so abstrackt drumherrum? Evil or Very Mad Shitt happens. Is mir schnuppe!
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Mory
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Post Fri, 25.Mar.05, 22:44      Re: imaginäre Freunde brauchen, aber kein Therapiethema Reply with quoteBack to top

Lieber Herr Fellner,

in den Monaten, seit ich hier mitlese ist mir Schnuppe nicht mehr aufgefallen, als andere sehr aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Daß sie immer wieder auf ihr eigenes persönliches Thema ihrer Therapie zu sprechen kommt ist sicherlich der Fall, doch damit steht sie nicht alleine da - mehrere aktive Mitschreiberinnen und Mitschreiber hier im Forum bringen ihre Themen und den Verlauf ihrer Therapien öffentlich ein. Aber immerhin gibt es das Kapitel "Erfahrungen mit Psychotherapie", da scheint es mir nur natürlich und naheliegend, daß Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über Dinge schreiben, die Sie den laufenden Prozeß der Therapie nennen.

Zweitens, mit Verlaub: Ihr Kommentar zeugt weder von Feingefühl noch von Takt. Sogar mir als unbeteiligter Dritter erscheinen Ihre Worte brachial. Ich kann verstehen, daß Schnuppe verletzt ist. Meiner Ansicht nach wäre es taktvoller gewesen, diese Adresse zunächst einmal an Schnuppe privat zu richten, anstatt es in aller Öffentlichkeit zu tun.

Sicherlich sehe ich nun nicht alle Beweggründe und gebe hier ungefragt meinen Senf dazu, und vielleicht ist es durchaus richtig und wichtig, Schnuppe das einmal zu sagen, das kann und will ich nicht beurteilen... Aber gerade auch bittere Medizin darf ruhig auf einem Zuckerstück serviert werden - ein bißchen mehr Sensibilität wäre hier angebracht gewesen, finde ich.

Das ist mein Eindruck.

Viele Grüße
Mory

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