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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Tue, 15.Mar.05, 21:56 Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Guten Abend,
wenn ich meinen Freunden von meinem Problem erzähle, sind sie immer sehr erstaunt, da sie dies Verhalten nicht von ihren Eltern kennen.
Aber in Kurzform von vorne:
Seit mehr als 20 Jahren hat sich ein Rollentausch zwischen mir und meiner Mutter entwickelt. Sozusagen bin ich die „Mutter“ und meine Mutter ist wiederum die „Tochter“. Ich höre mir immer ihre Sorgen an, auch die intimen Probleme mit meinem Vater, bin immer für Sie da, aber letztendlich wenn ich ihre Hilfe brauche, kommt meist nichts von ihr zurück. Natürlich habe ich ihr das auch schon gesagt, dass ich es nicht mehr will, dass sie mir die Bettgeschichten erzählt und ich auch enttäuscht war, als sie mir ihre Hilfe verweigerte, aber meine Freunde dafür da waren (anders ausgedrückt, „Fremde“ waren für mich da, aber meine eigene Familie nicht). Tja, genützt hat es nichts. Sie sagt dann immer, dass sie niemanden hat zum Reden (außer ihre Therapeutin; mein Mutter leidet unter Depressionen)
Mein Vater weiß natürlich nichts, dass mir meine Mutter von den Eheproblemen erzählt. In dieser Hinsicht muss ich meinen Vater loben: er hat immer gesagt, dass kriegen Deine Mutter und ich schon hin.
Aber, wie sollte es anders sein, mein Vater hat ja auch einen großen Fehler: er verlangt immer sehr viel von mir. Z. B. „Fahr mal dort hin und besorg mir mal das“ oder „Kannst Du mir zu Hause helfen“ (muss jetzt hier sagen, dass ich ca. 80 km von zu Hause entfernt wohne). Sage ich „Nein“, dann heißt es immer:“Komm Du mal an und ich soll Dir helfen“ oder „Tu’ Deinem Vater bloß keinen Gefallen“.
Vielleicht kennen einige das auch, man will „nein“ sagen, aber spricht ein „ja“ aus und ärgert sich danach die Pest, dass man sich nicht durchgesetzt hat.
Klar! Würde man mein Verhalten analysieren, habe ich natürlich Angst vor Ablehnung und will die Annerkennung durch dieses Verhalten gewinnen. Aber habe ich dies in den Jahren gewonnen? Nein! Ich denke, meine Eltern sehen mein Verhalten schon als selbstverständlich an.
Fazit:. Ich, die Tochter, gebe immer, aber es kommt, von den Eltern, nichts zurück, wenn ich mal ihre Hilfe brauche.
Reden hat bis jetzt noch nicht viel genützt.
Habt ihr auch solche Erfahrung gemacht und wie seid ihr damit umgegangen?
Schönen Abend noch!
So long!
General Zord
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alter Träumer
sporadischer Gast
25
Berlin M, 35
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Wed, 16.Mar.05, 11:24 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo General Zord
Ist das nicht eine ganz normale Entwicklung. In der Kindheit hast Du die starke Eltern die alles für Dich lösen. Dann vielleicht Lehrer und dann Chefs.
Je stärker Du Dich selber entwickelst umsomehr wirst Du auch Ansprechsperson und Vorbild für andere. Du verlierst aber gleichzeitig selber immer mehr eigene Vorbilder.
Du nennst Dich General. Nehmen wir also das Militär als Vergleich. Da hast Du den einfachen Soldaten. Das ist sehr easy. Du musst einfach genau das machen was man von Dir verlangt nicht mehr und nicht weniger. Eine interessante Erfahrung und wenn Du Sorgen hast kannst Du zum nächsten Offizier. Wenn dies ein guter Offizier ist, nimmt er sich Deiner Sorgen an und hilft Dir weiter. Ist seine Verantwortung.
Dann wirst Du Offizier. Dann kommen Deine Soldaten zu Dir aber Du hast auch noch immer übergeordnete die Dir helfen.
Zum Schluss bist Du aber General. Da hast Du niemanden mehr der sich Deiner Sorgen annimmt, dafür aber die entsprechenden Kompetenzen.
Aber nur weil Du nun mit niemanden mehr über Deine Sorgen reden kannst, heisst das noch lange nicht, dass Du keine Sorgen mehr hast
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Wed, 16.Mar.05, 12:34 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hi Du,
ich will meinem Vorredner(schreiber) widersprechen! Das ist keineswegs "normal" und erst recht nicht in der Entwicklung.
Ich habe es -ohne damals zu begreifen- mitbekommen, wie meine beste Freundin auch die Freundin ihrer Mutter war und stellenweise auch Mutterrolle ggü. dem kleinen Bruder einnahm. Damals war sie viel selbständiger, reifer, verantwortungsbewusster, ...erwachsener als ich. Sie durfte viel mehr als ich, das beneidete ich etwas ..und auch wie "cool" doch ihre Mom war.
Später rebellierte sie gegen diese Verantwortung und heute mit knapp 30 ist das Thema Mutter noch immer eines.
Eltern tragen eine Verantwortung ggü. ihren Kindern, sie sind Vorbilder, Beschützer, die wichtigsten Bezugspersonen. Kinder sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Und die erwachsenen Kinder müssen das begreifen.
Google doch mal unter "Parentifizierung" oder "Triangulierung".
Lg,
Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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Nessa
Forums-Gruftie
609
Germany W, 54
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Wed, 16.Mar.05, 14:48 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo General Zord,
wenn dieser Rollentausch schon vor 20 Jahren anfing, dann hast du ja schon sehr früh Verantwortung übernehmen müssen, wenn auch damals vielleicht nicht in dem Ausmaß wie heute. Ich vermute, dass deine Mutter schon damals mehr oder weniger Hilfe gebraucht hat bzw. Depressionen hatte. Das, was ihr bei ihrem Mann gefehlt hat, hat sie bei dir gesucht - heute natürlich noch mehr, weil du erwachsen bist. Du hattest wohl keine Wahl, bist in diese Rolle hineingedrängt worden.
Ich kann deine Situation schon ein bisschen nachempfinden, weil meine Mutter eigentlich auch nie ihre Mutterrolle gelebt hat. Aufgezogen wurde ich von meiner Großmutter, meine Mutter war berufstätig, einen Vater gab's nicht (Eltern waren geschieden). Das Sagen hatte meine Großmutter, meine Mutter ist dadurch immer in der Kindrolle geblieben und war eher eine Art Schwester für mich. Sie konnte mir weder Vorbild sein noch Geborgenheit geben. Und heute erwartet sie ständig das von mir, was sie mir selbst nicht geben konnte - eine schwierige Situation. Der Unterschied zu deiner Situation ist wahrscheinlich, dass ich nichts von meiner Mutter erwarte... aber es hat lange gedauert bis ich so weit war.
Quote: | Fazit:. Ich, die Tochter, gebe immer, aber es kommt, von den Eltern, nichts zurück, wenn ich mal ihre Hilfe brauche. |
Deine Mutter leidet unter Depressionen - sie kann dir wahrscheinlich keine große Hilfe sein. Und dein Vater hat wohl alles das, was er von seiner Frau erwartet, sie aber nicht tun kann, auf dich übertragen.
Trotz aller Probleme deiner Eltern hast du dein eigenes Leben, und deine Eltern müssen ihr Leben leben. Es ist sicher oft nicht zumutbar für dich, 80 km weit zu fahren, um deinem Vater einen Gefallen zu tun. Das muss er früher oder später einsehen, und deshalb solltest du wirklich mal "nein" sagen, auch wenn es dir sehr schwer fällt. Sonst wird sich sicher nichts ändern, denn wie du selbst sagst, ist alles selbstverständlich, was du für deine Eltern tust.
Liebe Grüße
Nessa
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Wed, 16.Mar.05, 15:18 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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hallo,
ich kenne das!!! leider nur zu gut. meine schwestern und ich haben die eindeutige elternrolle übernommen. meine mutter ist die pubertäre tochter mit ihren problemen, mein vater der rebellierende junge den man doch bedingungslos lieben muss - der umgekehrt aber keinerlei verantwortung hat.
erst beim lesen diese beitrags fällt mir dann aber auch auf, warum ich selber mir ebenfalls schwer tu, mich zu lösen - ja teilweise richtig einsteige auf die ganzen geschichte meiner mutter. ich meine - wenn ich die rolle meiner mutter übernommen habe, bin ich quasi mutter einer tochter. und ich denke, da fühlt man sich sehr verantwortlich - vor allem wenn die tochter so breitwillig ihre probleme mit mir besprechen kann - tja, und mir auch immer wieder sagt, wie gut es ihr tut mit mir zu reden. sie packt mich dam am ehrgeiz - dem ehrgeit eine gute mutter zu sein. wärend es mir leichter gelingt, meinen vater (sohn) "abzuschmettern" weil er eh seine trotzphasen hat und bockt und nix von mir will weil ich eine verräterin bin - sehe ich die umso größere chance, diese distanz wieder bei meiner "guten tochter" gut zu machen...
ich glaube ich weiß was ich morgen in thera anspreche...
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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Nora87
sporadischer Gast
11
Hessen W, 19
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Thu, 17.Mar.05, 14:41 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo,
ich kenne dieses Problem auch.
Meine Mutter meint auch manchmal mich als ihre Bezugsperson "benutzen" zu müssen und will mir alle möglichen Entscheidungen anhängen, für die sie eigentlich verantwortlich wäre.
Sie lässt sich und ihr Leben schleifen...
In der Therapie habe ich aber gelernt, dass eine konkrete Rollenverteilung sehr wichtig ist.
Ich habe z.B. Probleme mich von meiner Mutter zu lösen weil sie sich bis heute nicht von ihrer Mutter gelöst hat. Und je mehr Fortschritte ich mache, umso weiter geht sie in ihrer Entwicklung zurück...jetzt will sie sogar zu ihrer Mutter ziehen und mit ihr in einem Bett schlafen
und das als erwachsene Frau...zusammen wohnen ok, aber in einem Bett schlafen?? Ja, ich mache mir auch große Sorgen um sie.
Ich wollte nur mal deutlich machen, dass es tatsächlich bestimmte Aufgabengebiete gibt, für die jeweils die Mutter oder die Tochter verantwortlich ist. Eine Umkehrung der Rollen kann für das Kind große schwierigkeiten mit sich bringen, da die Sicherheit verloren geht.
Liebe Grüße
Nora
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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Thu, 17.Mar.05, 18:42 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo Ihr alle,
ein schweres Thema, oder?!
Zu „Alter Träumer“: Ich kann Deine Ansicht auch nicht nachvollziehen. Aber trotzdem danke für Deinen Beitrag.
Zu "tanzendes_Irrlicht": Toller Tipp. Danke. Ich habe schon ein paar nteressante Berichte entdeckt.
Zu "Nessa": Jau, da hast Du Recht. Die Verantwortung ging schon recht früh los. Auf den Beitrag von „Alter Träumer“ zurück zu kommen: mir wurde sozusagen schon als „Soldat“ diese große Verantwortung übertragen – leider.
Meine Mutter brauchte eigentlich ihr ganzes Leben Hilfe (hat seit ihrem 6 Lebensjahr Diabetes). Sie wurde als Kind somit schon immer beschützt und dies ging sogar noch bis ins Erwachsenalter. Hmmm... Vielleicht hatte sie auch gar keine Chance gehabt, aus dieser Kind-Rolle rauszuschlüpfen - oder sie wollte gar nicht rausschlüpfen (diese Rolle hat ja auch seine Vorteile).
Vielleicht muss ich auch einfach akzeptieren, dass ich früher, heute und auch in Zukunft nichts zurück bekommen werde... Aber das tut weh
Zu "lilu": Vor kurzem wurde ich gefragt, warum ich keine Kinder haben möchte. Als Antwort kam von mir, dass ich ja meine Mutter habe!
So lustig es vielleicht klingen mag, so traurig ist es doch eigentlich. Klar, als Kind war man schon stolz, dass man seine Mutter z. B. trösten konnte. Aber meine Mutter hat die Grenze eindeutig überschritten!
Zu "Nora87": Obwohl meine Oma (also, die Mutter meiner Mutter) vor knapp 2 Jahren starb, glaube ich heute noch, dass meine Mutter sich nicht von ihr lösen konnte. Na ja, ich kann mich ja von „meiner Mutterrolle“ auch noch nicht trennen.
Ach ja, meine Mutter hatte bis zu ihrem 18 oder 19 Lebensjahr gelegentlich noch im Bett ihrer Eltern geschlafen...
Oh, man. Alles gar nicht so einfach.
Vielen Dank für Eure Beiträge. Ihr habt mir alle ganz gute Denkanstöße gegeben und ich merke, ich muss bzw. werde mein Verhalten ändern. Auch wenn ich den Spruch nicht mehr hören kann... Er trifft leider immer ins Schwarze:
Andere kann man nicht ändern, nur sich selbst!
Schönen Abend noch!
So long!
General Zord
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Tue, 29.Mar.05, 15:05 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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hi,
weiß nicht genau ob es hier her passt. aber falls nicht, eröffne ich einen neuen thread dazu....
eine frage: wie lernt man eigentlich, sich von seiner mutter abzugrenzen???? rein theoretisch ist mir sehr klar, das sich dies tun muss. ich hab auch mit meinen schwestern schon darüber gerdet. erst vor wenigen tagen habe ich mit einer meiner schwestern in intensives gespräch darüber geführt. es schien mir klar zu sein, wo die grenzen sind und das man sie zu setzen hat... nun hatte ich gestern eine feier. ich war in der küche, da kam mit meine mutter nach und begann wieder über ihre probleme zu erzählen. es kam auch diese schwester mit der ich dieses gespräch hatte. im endeffekt hat meine mutter schon wieder ohne halt und stop brisante verletzende details aus dem ehebett erzählt, dabei ständig betont ihre anwältin wolle mit uns reden, meine mutter werfe sich aber vor uns weil sie uns schützen wolle. meine schwester und ich standen da, waren überfordert und wussten nicht, wie wir die grenzen setzen sollten. es war furchtbar. ohne zu fragen kamen sachen aus ihrem mund - wir hatten gar keine gelegenheit sie zu stoppen oder zu sagen das wollten wir nicht hören. ausserdem müssen wir wohl nun die rechnuing zahlen, dass wir uns inder vergangenheit nicht genug abgegrenzt hatten.
ich weiß genau was sie macht: auf der einen seite erzählt sie grausame details die uns verletzen, und im nächsten moment macht sie daraus eine heldentat. sie wirft uns schwer verdauliche brocken hin und wirft sich dannach darüber um uns "zu schützen". sie verletzt uns um einen grund zu haben uns zu schützen.... irgendwie so... ich merke das zwar, aber ich weiß nicht was ich tun kann. ich will sich auchn icht verletzen. sie steht vor mir wie ein kleines teenagermädchen, offenbar total hilflos. ich kann nicht auf einmal sagen: stop, ich will das nicht mehr hören, regle deinen mist alleine. sie braucht zeugen für den anwalt um die scheidung gegen unseren vater durchzubringen, will uns zugleichn icht belasten - belastet uns aber durch all die greueltaten die sie schildert. ich weiß nicht ob sie das bewußt und berechnend macht - aber ich weiß nicht wie ich das stoppen kann...
sie schildert dann, dass sie jeden tag der vergangenen woche geheult hat weil sie so fertig war, und wenn ich ihr sage sie solle eine therapie machen, sagt sie: es wäre ja "nur" die eine woche gewesen. war es nicht. das weiß ich...
manchmal bin ich regelrecht verwirrt. sie schafft es, uns mit einem einzigen blick totale vorwürfe zu machen. meine schwester und ich haben gestern dann versucht nachzuhaken. sie zu löchern warum, sie keine hilfe hole - warum sie die anwältin nicht so lange frage bis sie bescheid wisse... hach sie dreht sich so wie der wind - windet sich aus allem heraus. erst spielt sie die ahnungslose die von allen überrumpelt und übervorteilt wird, wenn wir ihr klar machen: SIE müsse isch um IHR leben selber kümmen und notfalls achthundertmal nach fragen wenn sie etwas von dem anwaltsgebrabbel nicht verstehe, dauert es keine minute, hätte sie eh gebort und gefragt und taff ihre position vertreten aber, aber, aber...
das macht mich manchmal - fast immer - rasend. man wird ständig rein gezogen. zugleich will ich sie auch nícht verletzen oder im stich lassen. dabei merke, ich, auch das entstammt ja auch schon einer manipulation aus ihrer seite... der vater war der verräter und bösewicht und sadist - wenn wir ihr nicht beistehen, dann sind wie automatisch auf seiner seite. für sie.... es ist total schwer. ich will mich nicht vertsreiten. aber wann und wie sagt man stop?
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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Habibti
Forums-InsiderIn
170
BW W, 38
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Mon, 11.Jun.07, 21:10 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo General Zord,
Zwischen mir und meiner Ma war das ähnlich und ist es teilweise bis heute ! Ich habe immer sehr darunter gelitten !
Inzwischen habe ich allerdings gelernt, auch STOP zu sagen !
Sie darauf hinzuweisen, daß es Ihr Leben, Ihre Entscheidung und auch ihre eigene Verantwortung ist, was sie tut ! Und daß sie dann nicht bei mir anzukommen braucht um zu jammern ! Es war immer so, daß ich für sie da bin und ihr zuhöre. Sie fragte manchmal schon, wie es MIR geht, aber ich hatte den erstan Satz nich nicht zu Ende gesagt, da war sie schion wieder bei sich und ich war uninteressant !
Da bin ich innerlich dann sehr auf Distanz gegangen. Das hat sie lange nicht verstanden und annehmen können. Habe es ihr immer wieder versucht zu sagen, aber es kam nicht an ! Habe nicht aufgegeben, denn ich mag sie ja auch. Irgendwann scheint sie es dann begriffen zu haben, keine Ahnung, warum. Aber seither bemüht sie sich sehr.
Also bei mir hat es gaholfen innerlich und äußerlich Abstand zu nehmen und mich abzugrenzen ! Und ich habe Abschied von der Vorstellung genommen, sie müßte mich verstehen oder mir helfen. Seit ich das geschafft habe, habe ich sogar manchmal das Gefühl, sie hört mir jetzt doch mal zu und versucht mir zu helfen, sogut sie es eben kann ! Klingt paradox, ist aber so...
Vielleicht kannst Du Dir aus dieser Erfahrung etwas rausziehen ...
Liebe Grüße, Habibti
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_________________ HOFFNUNG ist nicht die Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, daß etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
( Jochen Mariss ) |
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Mon, 11.Jun.07, 23:24 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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@Habibti: Wozu gräbst du diese ganzen Uraltthreads aus?
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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Habibti
Forums-InsiderIn
170
BW W, 38
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Tue, 12.Jun.07, 9:45 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo Toughy,
weil es Themen sind, die mich auch beschäftigen ! Bin ja noch nicht lange hier in diesem Forum. Was ist daran schlimm ? Versteh ich jetzt nicht !
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_________________ HOFFNUNG ist nicht die Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, daß etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
( Jochen Mariss ) |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Tue, 12.Jun.07, 9:54 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo habibti,
das ist überhaupt nicht schlimm - allerdings sprichst du teilweise Threadersteller persönlich an ("kannst du etwas draus ziehen") - wobei viele dieser seit Jahren hier nicht geschrieben haben
Schreib doch vielleicht deine persönliche Erfahrung zu den jeweiligen Themen eher als Zusatzfragen/Zusatzerzählungen und nicht primär als (um Jahre verspätete) Antworten?
Lg,
Irrlicht
P.s. @Toughy: musste grad lachen - las den Eingangstext - wusste was ich schreiben würde - las exakt das *lol*
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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Habibti
Forums-InsiderIn
170
BW W, 38
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Tue, 12.Jun.07, 20:07 Re: Rollentausch! Tochter = Mutter, Mutter = Tochter... |
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Hallo tanzendes_irrlicht,
, jetzt sehe ich erst die Jahreszahl hinter dem Eingangsbeitrag, da mußte ich dann auch selbst lachen !
Ok, ich werde in Zukunft darauf achten, versprochen ...
Lieben Gruß, Habibti
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_________________ HOFFNUNG ist nicht die Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, daß etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
( Jochen Mariss ) |
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