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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Mon, 14.Mar.05, 20:24 langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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hi!
Ich leide seit ca. 2 oder 3 Jahren unter realitätsverlust und zwar meine umgebung kommt mir unwirklich also irreal vor, als wärs ein traum oder als hätte ich schon ein paar bier intus. ich hab mich vielseitig informiert, war bei vielen ärzten, aber ich bin auf keinen grünen zweig gekommen und kann meinen zustand schwer beschreiben, aber ich glaub es ist mir ganz gut gelungen.
soweit ich mich erinnern kann ist es zum ersten mal vor 4 oder 5 jahren kurz aufgetreten doch dann wieder verschwunden! vor 2 jahren kam es dann wieder. zunächst fand ich es recht angenehm weil ich kaum hemmungen mehr hatte und alles sehr gelassen sah. doch dann kam eine depression, die mich mein 11tes schuljahr kostete. ich bin mir aber sicher dass zu erst die wahrnehmungsstörung da war und dann die depression kam! ich hatte mein leben nicht mehr im griff, war zu NICHTS mehr motiviert, brachte nix zu stande und hab mich hinter meinem computer verkrochen, das einzige was mir noch etwas freude brachte.
dazu kommt noch meine gefühlslosigkeit. das einzige gefühl dass ich hab ist angst, und zwar angst von diesem zustand (dem realitätsverlust) nicht mehr loszukommen und wieder normal wahrnehmen zu können.
im moment hab ich mein leben gut im griff, wiederhole das 11te schuljahr und das mit erfolg. ich bin auch viel aktiver als vorher. jedoch habe ich angst ich könnte wieder in eine depression fallen und wieder mein leben versauen und ich will unbedingt, koste es was es wolle wieder normal wahrnehmen, weil ich dadurch viele sachen nicht so genießen kann und ich glaube dass ich situationen sehr oft aus einer falschen sichtweise betrachte. und seitdem ich unter dieser wahrnehmungsstörung leide, denk ich unglaublich viel nach. über total viele und verschiedene dinge. irgendwie leb ich nicht mehr mein leben, sondern ich denke über alles was ich tue nach. "was mach ich da? wieso mach ich das?" die frage wieso und warum taucht oft auf und ich komm halt nie zu einer befriedigenden antwort.
ICH BITTE UM ANTWORT! DANKE!
vali
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Mon, 14.Mar.05, 20:57 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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Quote: | ich glaube dass ich situationen sehr oft aus einer falschen sichtweise betrachte. und seitdem ich unter dieser wahrnehmungsstörung leide, denk ich unglaublich viel nach. |
Hey flint,
ich glaube, man kann die Dinge nicht aus einer falschen Sichtweise sehen, weil es immer deine Sichtweise ist und die kann nicht falsch sein. Manche meinen sogar, bestimmte Gefühle seien falsch, wie weinen, aber auch sowas kann nicht falsch sein, weil es zu dir oder zum Leben generell gehört. Deine Sichtweise kann evtl. von anderen als falsch eingeschätzt werden, oder du kannst andere Meinungen annehmen, auch falsche, aber dann darf man ruhig mal fragen, woher die anderen das dann eigentlich wissen wollen, was denn falsch oder richtig ist.
Deine Sicht ist grundsätzlich ok. Die Frage ist eher, ob du genug Kontakt mit der Realität hast, um dir dein Bild zu machen. Kontakt bekommst du auf verschiedene Art. Die vielleicht ursprünglichste könnte dein Körper sein. Die Wahrnehmung deines Körpers, also durch Bewegung, bewusstes fühlen, greifen usw. ist in meinen Augen die Voraussetzung für den Blick zur Realität. Machst du denn genügend Sport? Läuft du mal in die Stadt, statt zu fahren oder gehst du mal ne Runde schwimmen, spielst Fußball oder so? Falls du dort „nur das nötigste“ tust, währe da vielleicht mal ein Ansatz. Der andere Punkt ist Erfahrung und Wissen...aber das kommt von ganz allein, da würde ich mich nicht verrückt machen.
Das mit dem hinterfragen ist relativ normal finde ich, zumal in deinem Alter. Vielleicht fängst du aber einfach mal damit an, dass du die Dinge, die du GERN tust, nicht mehr hinterfragst, sondern einfach tust...vielleicht auch andere dafür begeisterst und ihr was zusammen macht. Wenn etwas Spaß macht, ist es relativ sinnlos, es zerlegen zu wollen, finde ich. Bestimmte Ansichten von anderen, Modeerscheinungen, Politik, Konsum oder weiß der Kuckuck was, so was finde ich, sollte man sogar hinterfragen...der Witz ist nur...wenn du dir dann mal deine eigene Meinung gebildet hast und irgendwie fühlst, dass du im Recht bist, dann lass es doch mal darauf beruhn...hm?
Hiob
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Mon, 14.Mar.05, 21:56 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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danke für die antwort! hast mich zum nachdenken angeregt!
da ich schon viele arztbesuche hinter mir hab, viele verschiedene medikamente genommen hab und in meinem leben einiges geändert hab (gesunde ernährung, hab zu rauchen aufgehört) und das alles nichts an meinem zustand geändert hat, fällt es mir mittlerweile auch sehr schwer an eine besserung zu glauben und das ist meiner meinung nach auch ein großes problem, dass mit der zeit der glaube an eine positive veränderung schwindet.
ja ich geb mir mühe möglichst viel zu fuß zu gehen und jetzt wo es wieder wärmer wird, fang ich wieder zu joggen an (besorge mir diese woche neue schuhe). leider hab ich das fußball spielen so ziemlich aufgegeben, weil ich durch mein irreales gefühl schwer das schnelle zusammenspiel von zeit und raum gut erfassen kann und es deswegen nicht mehr spaß macht und mich teilweise zum verzweifeln bringt. und leider liegen eben meine interessen nicht mehr im sportlichen bereich, was ein konstantes "dranbleiben" wiederum sehr schwer macht.
um nochmal auf die sichtweise zurück zu kommen. ich meine das meine sichtweise falsch ist, weil ich gelassener als die anderen reagiere, was wiederum bestimmt mit meiner gefühlslosigkeit zu tun hat, die von der wahrnehmungsstörung verursacht wurde. vielleicht wäre "nicht normal" passender als "falsch". ich will einfach wieder normal sein. ein normales leben führen und normal wahrnehmen.
was hälst du in diesem fall von alternativ-medizin wie TCM oder Osteopathie?
Vielen Dank nochmal! Finde toll dass du dir fürs Antworten Zeit genommen hast!
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mizzy7
Forums-InsiderIn
284
Berlin W, 40
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Fri, 18.Mar.05, 10:21 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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hallo flint,
wenn ich deine Schilderungen lese, dann kommen mir Zweifel, ob es damit getan ist, mit dem Rauchen aufzuhören oder Sport zu betreiben. Ich hatte in Deinem Alter bzw. in den darauf folgenden Jahren mit Depressionen zu tun, die mir auch über längere Zeiträume das Gefühl von direkter Anwesenheit genommen haben. Ich denke für mich, dass die Depression diese Wahrnehmungsstörung bewirkt hat. Eine Therapie habe ich leider erst recht spät angefangen und die hat auch nicht so viel geändert, aber ich glaube, man muss sich mit diesem Problem therapeutisch befassen. Welche Art Medikamente sind Dir denn empfohlen worden? Ich nehme an, sie haben nicht geholfen?
liebe Grüße
stephanie
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Fri, 18.Mar.05, 14:18 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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vielen dank für deine antwort, stephanie
- erster Arztbesuch: Oktober 2003 (Blutuntersuchung, ohne Befund)
- Überweisung zum Neurologen (EEG, Computertomographie, ohne Befund)
- psychologischer Test (Depressive Verstimmung, juvenile Identitätskrise)
- Jänner 2004: Einnahme von Fluctine (anti-depressiva), keine Wirkung
- März 2004: erster Besuch beim Psychotherapeuten (regelmäßig bis Sommer)
- nach Ostern: Verweigerung des Schulbesuchs (Ansuchen auf Freistellung vom Psychotherapeuten)
- April 2004: Wechsel zur Homöpathie
- August: weiterer Psychologischer Test: deutliche Verlangsamung des Arbeitstempos bem Aufmerksamkeitsbelastungstest d2
- Überweisung zum Facharzt für Jugendheilkunde (Ritalin wurde mir verschrieben. Laune und Motivation stiegen erheblich)
- September: Besuch beim Augenarzt (ohne Befund)
- November: Verschreibung von Risperdal gegen Wahrnehmungsstörungen (Ritalin hab ich abgesetzt). Blieb ohne Wirkung
- Dezember: Besuch (5 mal) bei akkuphysiotherapeutin nach traditioneller chinesischer Medizin -> Ernährungsumstellung.
- Jänner 2005: Weiterer Besuch bei Homöpathin: Verschreibung von Anhalonium (gegen Wahrnehmungsstörung)
- Februar: Besuch bei Osteopathin
also ich hab schon einiges versucht
während Sommer2004 hatte sich meine Laune erheblich gebessert, was dann auf der neuen schule durch meine recht guten Leistungen unterstützt wurde. jetzt wo meine Laune eigentlich wieder ganz oben ist warte ich nur noch dass meine wahrnehmungsstörung verschwindet.
wann hat das bei dir aufgehört und welche medikamente hast du genommen?
liebe grüße, vali
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mizzy7
Forums-InsiderIn
284
Berlin W, 40
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Sat, 19.Mar.05, 11:01 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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hallo Vali!
Anscheinend stochern die Therapeuten und Ärtze bei Dir im Nebel, was die Diagnose betrifft. Das ist anscheinend ziemlich normal, bei solchen Phänomenen gibt es wohl keine schnelle Antwort. Um so mehr Respekt verdienst Du, dass Du so ausdauernd weitersuchst
Ich kenne auch dieses Risperdal, außerdem andere Neuroleptika (Taxilan), Antidepressiva wurden mir auch mal verschrieben, aber dieser Mix aus Neuroleptika und Antidepressiva hat mich so umnebelt, dass ich ihn wieder abgesetzt habe. Gegen das Gefühl, nicht anwesend zu sein, haben mir keine Medikamente geholfen. Bei mir tritt diese Wahrnehmungsstörung in depressiven Phasen auf, die zum Glück weniger stark und seltener geworden sind. Als unabhängige Erscheinung kenne ich sie nicht. Das letzte mal war vor ein paar Jahren. Mach' Dir mal nicht allzuviele Sorgen, das geht bestimmt wieder weg. Ich hatte zwischen 14 und 19 auch mit psychischen Phänomenen zu tun (Dissoziationen z.B.), die danach nie wieder in der Form da waren.
Viel Kraft und frühlingshafte Grüße
stephanie
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Dankedomi
neu an Bord!
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Hessen M, 16
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Sun, 21.May.06, 12:04 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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Hallo,
Ich habe eben deinen beitrag gelesen und bin davon wirklich angetan.
Denn mir geht es genauso.
Bei mir kommt jedoch noch Vergesslichkeit, Konzentrationsschwirigkeiten (Ich kann mir nichts mehr merken, vergesse schnell dinge die mir wichtig sind) und ein bisschen das Gefühl von müdigkeit hinzu.
Ich glaube es fing bei mir auch an, als ich schlecht in der Schule geworden bin, kann das jecoh nicht genau sagen.
Das schlecht zu beschreibene Gefühl ist schlechend in mein Leben gekommen.
Ich habe mich bis heute noch keinem Arzt anvertraut, weil ich es schwer erklären kann. Nach meinem Schulwechsel wurde es noch schlimmer.
Anfangs dachte ich, das es mit Schlafmangel zusammenhängt, doch es gibt auch schließlich leute die noch weniger schlafen als 7Stunden.
Dieser Zustand hält bei mir ebenfals schon länger an. genau definieren wie lange, kann ich nicht.
ICh weiß nicht was ichg machen soll.
Ich bin jedoch froh das ich deinen Beitrag gefunden habe suche jedoch immernoch nach einer Lösung für mein Problem... vieleicht kannst du mir ja helfen, jetzt nach einem Jahr.
Es ist nicht so das ich nichts unternehme und keinen Kontakt mit menschen habe, trozdem bleibt das gefühl.
Es kann natürlich sein, dass wir unterschiedlich fühlen, da ich mein Gefühl aber auch nicht wirklich bewschreiben kann.. sind das nur Sekulationen.
ICh hoff ihr kömnt mir helfen...
Bis dann
Dominik
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Dankedomi
neu an Bord!
3
Hessen M, 16
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Sun, 21.May.06, 13:22 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Sun, 21.May.06, 18:13 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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hey!
freut mich dass mein topic noch immer in dem forum steht und dass du es gefunden hast.
Leider ist meine krankheit die ich mittlerweile als "benommenheit" beschreibe nicht verschwunden aber ich habe gelernt sehr gut damit umgehen zu können.
ich werde im juni 19 jahre alt und mache grad mein abitur was bisher ziemlich gut verlief. du siehst also es ist möglich etwas zu stande zu bringen auch wenn es aus deiner sicht im moment unmöglich erscheint.
es ist wichtig dass du über deine probleme mit anderen menschen sprichst. vor allen dingen mit deinen eltern dass diese in jeder situation verständnis aufbringen können. es sind diejenigen deine freunde die dein problem ernst nehmen und dir helfen wollen. sprich darüber und genier dich nicht.
falls du dich überwinden kannst zu einem arzt zu gehen würde ich dir in erster linie einen psychotherapeuten empfehlen. als ich das damals tat war es mir schrecklich peinlich und unangenehm auf dem weg dahin gesehen zu werden oder überhaupt irgendwem davon zu erzählen. aber jedes mal wenn eine sitzung beendet war fühlte ich mich entspannt und zufrieden! aber erst mal musst du mit deinen eltern reden! ich hoffe du hast vertrauen zu ihnen. sonst kannst du auch jeder zeit mit mir sprechen. ich hab alles durchgemacht. eine person zu der du einen guten bezug hast wäre sehr wichtig.
falls dir medikamente empfohlen oder verschrieben werden würde ich nur auf homöpathische und natürliche sachen vertrauen oder versuchen. anti depressiva würd ich dir auf keinen fall empfehlen!
es klingt jetz vielleicht komisch aber sonnenlicht ist extrem wichtig. das schlechteste was du machen kannst ist dich in deinem zimmer zu verkriechen. verbring viel zeit im freien. geh joggen! das verschafft dir einen klaren kopf und danach fühlt man sich zwar k.o. aber gut. ist zwar am anfang unangenehm wenn man eher bewegungsfaul ist aber mit der zeit macht es echt spaß. dabei kannst du prima mit deinem mp3-player musik hören und am besten fröhliche musik! bewegung und sonnenlicht bringen endorphine die für gute laune verantwortlich sind. und das macht selbstzufrieden was in deiner situation extrem wichtig ist.
so ich muss jetzt essen ich schreib gleich weiter.
mfg, vali
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Sun, 21.May.06, 19:04 Re: langandauernde wahrnehmungsstörung |
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weiters fällt mir noch ein dass ich zu anfangs auch dachte dass es mit schlafmangel zu tun hat. aber die ursache des problems ist psychischer natur. krankheiten entstehen nicht einfach so sondern wenn deine psyche nicht in ordnung ist. deswegen hab ich geschrieben du sollst sport machen und viel zeit im freien verbringen weil dadurch deine sichtweise positiv ändert und du bessere laune bekommst!
ich bitte dich die hände von drogen zu lassen. alkohol in maßen ist sicher kein problem aber zu viel davon fördert sicher nicht deine wahrnehmung.
ein psychotherapeut ist in jedem fall empfehlenswert. falls du nicht depressiv bist und dein leben im griff hast dann ist es nich unbedingt notwendig. bei mir war es eben so dass ich nicht mehr zur schule ging.
an deiner stelle würd ich nen psychologischen test machen und deine vergesslichkeit behandeln lassen . schreib dir einfach wichtige sachen auf so lange du das problem mit der vergesslichkeit hast. das kann man sicher gut behandeln. verbring viel zeit im freien, mit freunden, mach sport, hör fröhliche musik und rede über deine probleme. medikamente bezüglich wahrnehmung kannst du auch austesten nur erfahrungsgemäß (und das siehst du auch an den anderen beiträgen die hier gepostet wurden) bringen sie nicht viel. aber vielleicht helfen sie ja ausgerechnet bei dir. auf jeden fall keine anti depressiva! aber der nächste schritt den tust sollte erstmal sein mit leuten über dein problem zu reden. leuten den du vertraust. geh zu einem arzt bezüglich der vergesslichkeit. das mit der wahrnehmung nimmst du danach in angriff! verbring viel zeit im freien.
vielleicht wiederhol ich mich in manchen punkten aber es scheint mir extrem wichtig!
alles gute!
mfg vali
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Dankedomi
neu an Bord!
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Hessen M, 16
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Thu, 25.May.06, 1:53 Re: langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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Ich werde warscheinlich erstmal zu meinem Hausarzt gehen und im versuchen das alles zu erklären... es kann ja auch sein das wir nicht das gleiche haben und es bei mir doch etwas anderes ist. Zudem danke ich dir für deine ausführliche Antwort.
Ich habe leider zur zeit auch schulische sowie private probleme, weiß jedoch nicht ob das damit zusammenhängt.
Wenn ich ehrlich bin habe ich Angst davor das es nicht mehr so wie früher wird. Ich kann mich nicht dammit abfinden, wie es ist.
Ich habe mit meiner Mutter schon über mein Problem geredet oder ich habe so das gefühl, dass sie mich nicht wirklich versteht.
Wie gern würde ich mir eine andere Krankeheit wünschen, wenn diese seelische weggehen würden...
Danke nochmal für die antwort...
MB
Dankedomi
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Kenzo
Helferlein
32
Niederösterreich M, 23
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Fri, 23.Jun.06, 12:01 Re: langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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hallo leute!
ich habe das selbe problem!
bei mir hat es so angefangen dass ich von einem augenblick zum anderen wie in trance war,keine orientierung hatte usw.
seid dem habe ich wahrnehmungsstörungen.mir kommt meine umwelt aus unerklärlichen gründen verfremdet vor,auch personen die mir nahe stehen wurden mir fremd.
ich hab ebenfalls das gefühl als hätte ich ernorm viel alkohol intus und fühle mich benommen.besser gesagt ich fühle mich wie wenn ich um drei in der nacht aus dem bett gerissen worden wäre...
ich weis echt nicht mehr was ich machen soll....
ich kann mich auf nichts mehr freuen weil mich dieser zustand ständig begleitet.
ich weiß echt nicht mehr weiter...
lg kenzo
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Fri, 23.Jun.06, 15:02 Re: langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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hm ja am anfang ist es besonders schlimm. vor allen dingen sinkt das selbstwertgefühl und das selbstvertrauen geht auch den bach runter. eigentlich bin ich mir ziemlich sicher dass es keine körperliche ursache hat. denn ich ernähre bzw lebe nicht ungesünder als andere. also warum bin ich grad betroffen? das unsere heutige zeit nich grad die gesündeste is (alkoholkonsum, abgase, strahlung, usw.. ) is ja wohl kein geheimnis. vielleicht sind manche resister und manche weniger resisten dagegen. also in der hinsicht könnte es doch eine reaktion des körpers sein. aber ich bin immer noch fest davon überzeugt dass eine gesunde psyche keine krankheiten und symptome erlaubt. es scheint echt eine ausweglose situation zu sein. auf der maturafeier von meiner klasse hab ich mit meinem klassenvorstand noch darüber geredet. er sagte dass jeder individuell ist und dass ich jetzt wegen der benommenheit nicht weniger wert bin. ich bin genauso wichtig wie jeder andere. ich soll mein ding durchziehen und mir keine gedanken drüber machen. wenn man sich falsch verhalt wird einem das ja früh genug mitgeteilt.
ich glaube (das trifft zumindest auf mich zu) kann mein zustand erst wieder weggehen wenn ich es vollkommen akzeptiert hab dass es nun mal so is. aber im moment leb ich ganz gut damit. naja wir könnten uns ja eigentlich auch mal treffen und darüber reden. wohnen ja nicht so weit auseinander.
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Kenzo
Helferlein
32
Niederösterreich M, 23
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Fri, 23.Jun.06, 17:06 Re: langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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hallo fint!
es freut mich wirklich dass du auf meinen treat so rasch reagiert hast.
ich hab auch fast alle untersuchungen durchgemacht:ct,eeg,blut,harn...
ich bin ebenfalls nicht auf einen grünen zweig gekommen,vor allem wie du schon sagtest ist es sehr schwer den zustand zu beschreiben bzw. einen anderen klarzumachen.
bei mir ists so das mein zeitgefühl gestört ist und ich immer das gefühl habe nicht richtig wach zu sein.auch ich nehme meine umwelt irgendwie irreal war,wie du schon sagtest.
auch ich hatte den zusstand früher mal und jetzt ist er halt wieder da.
jeden tag packt mich die angst dass dieser zustand nicht mehr weg gehen könnte oder dass er schlimmer wird.
ich habe vom arzt neuroleptika verschrieben bekommen aber sie nützen kaum was ausser dass sie mich beruhigen...
neulich habe ich gelesen dass es bei psychosen plus und minus symptomatiken gibt,bei einer minussymtomatik verliert mann eine fähigkeit,wie es bei uns der bezug zur realität zb. ist.
bei minus-psychosen leidet mann an dopamin mangel,bei plussymtomatik an dopamin überschuss.und das ist der punkt in der sache warum die neuroleptika nichts bringen weil sie das dopamin im gehirn runterschrauben...
wir können und gern mal treffen wenn wir uns etwas besser kennengelernt haben.ich glaube es ist auch sehr wichtig zu wissen dass mann nicht alleine ist.
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flint
sporadischer Gast
13
wien M, 17
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Sun, 25.Jun.06, 11:07 Re: langandauernde Wahrnehmungsstörung |
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ich hab dir nochmal versucht ne private message zu senden aber es kam wieder irgendwas mit error oder fehler. also ich weiß immer noch nich ob du es erhalten hast. ich posts einfach hier rein.
hey!
ich hatte grad ne nachricht gesendet aber da stand irgendwas von error. keine ahnung ob du sie bekommen hast. ich schreib einfach nochmal.
ich war gestern auf dem donauinselfest und hatte somit keine zeit zu schreiben. ich schreib eigentlich immer regelmäßig (=täglich) zurück.
hab ne frage an dich .. und zwar hast du eigentlich probleme bei sozialen kontakten. merken deine mitmenschen dass du benommen bist oder so?
weil bei mir hat noch nie jemand was gemerkt oder gesagt. außer vielleicht mal dass ich ein bisschen verwirrt bin.
warst du schon öfters auf dem donauinselfest?
mfg, vali
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