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gesha
neu an Bord!
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Fri, 02.May.03, 0:44 bescheidene Lebensumstände |
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Hallo,
ist etwas blöd zu erklären. Ich war vor 5 Jahren in der Klinik Roseneck wegen Bulimie und hatte es bis jetzt sehr gut im Griff. Habe auch zuhause Therapie gemacht was aber null gebracht hat. Zurzeit geht es ziemlich drunter und drüber mein Mann ist arbeitslos geworden ich arbeite halbtags deswegen haben wir auch finanzielle Schwierigkeiten und wir versuchen mit künstl. Befruchtung ein Kind zu bekommen. Nach 3 Jahren behandlung bin ich endlich schwanger geworden hatte aber eine Fehlgeburt. Ich fresse jetzt im Moment alles in mich hinein ich weiss zwar dass es falsch ist aber ich kann nicht´s dagegen machen. Therapie will ich hier nicht machen. Ist es möglich da selbst wieder rauszukommen?
Danke für Antwort
Liebe Grüße
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Middle
Forums-Gruftie
506
W, 15
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Liebe Gesha!
Wenn ich eines gelernt habe in letzter Zeit dann ist es: Nichts ist unmöglich.
Sagen wir es so, wenn du dich seeeeehr anstrengst dann könntest du da auch alleine wieder raus kommen , aber leichter und besser und efektiver wäre es mit einer Therapie
Liebe Grüße
Middle
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Neue
Helferlein
102
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Unter diesen Umständen weiß ich nicht, ob es klug ist, mit der teuren künstlichen Befruchtung weiter zu machen. Die sozialen Probleme rundherum haben anscheinend zum Rückfall geführt. Vielleicht kannst Du noch einmal stationär gehen? Warum hast Du kein Vertrauen in die Therapien hier? Eine schlechte Erfahrung heißt ja nicht, daß alles schlecht ist!
Einen guten Rat: solange sie Situation nicht besser ist, würde ich kein Kind in die Welt setzen. Aber das mußt Du wissen.
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eris1
neu an Bord!
3
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Thu, 03.Jul.03, 11:41 Adoption |
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Wenn du unbedingt ein Kind möchtest, solltest du vieleicht über eine Adoption nachdenken.
Lg Eris
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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@eris1
Hallo eris,
Adoptionstipp ist okay, aber in der beschriebenen Lage wird sich wohl kaum ein Amt anmaßen ein Kind "herzugeben" (hört sich jetzt vielleicht böser an, als es gemeint ist).
Die Umstände müssen für eine Adoption schon tipptop sein und so sieht es bei kaum einem Normalverdiener aus, der dazu noch von einer potentiellen Arbeitslosigekeit bedroht ist.
Eine Adoption kommt in diesem Fall sicher nicht in Frage.
Würde es aber auch für besser halten mit dem Kind zu warten, weil es unter diesen momentan ungünstigen Bedingungen (damit meine ich nicht die Arbeitslosigkeit oder die Bulimie, sondern hausgemachten Streß) nicht gut aufgehoben wäre.
Vielleicht sollten die Eltern versuchen erst mal wieder jeder für sich auf den Füße zu stehen, um dann weiter zu entscheiden. Ein Kind ist ja selten eine Laune, der man fünf Minuten nachgibt.
Wenn die Entscheidung getroffen wurde, ja sogar eine Befruchtung stattgefunden hat, dann ist man soweit, sich auf ein neues Familenmitglied einzustellen, dass mindestens achtzehn Jahre des eigenen Lebens komplett umwirft und stark beansprucht.
Ist man selbst stark belastet, sollte man den Kinderwunsch verschieben, um dem Kind gerecht werden zu können. Denn jedes Kind hat ein recht auf eine lebenswerte Umgebung. Es selbst kann nicht bestimmen, dass es geboren wird, nur die Eltern können entscheiden und darum sollten gerade sie die Verantwortung tragen und sagen:
Ein Kind, wenns die Möglichkeit hat, sorglos aufzuwachsen.
Lauri
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vertreibt sie aus dem Herzen |
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