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sweetknuddelteddy
Helferlein
116
Wien W, 15
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Sat, 12.Mar.05, 12:48 Spiegel, mein Feind |
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Spiegel, mein Feind
Ich allein in einem Traum.
Ein dunkles Zimmer, ein kalter Raum.
Eisblumen kleben an den Fensterscheiben,
Ich weiß, hier kann ich nicht bleiben.
Verspiegelt sind alle Wände,
ich sehe hinab auf meine blutigen Hände.
Ich habe gemordet und getötet,
Meine Augen blutunterlaufen, auch meine Wangen gerötet.
Ich hasse Spiegel, sie lügen nicht.
Zeigen immer das Wahre, immer mein eigentliches Gesicht.
Ich schaue mich an, in dem silbrigen Glas.
Und immer größer wir der Hass.
So dick und hässlich,
lieber wär ich vergesslich,
Als dieses Bild ewig in meinen Gedanken zu tragen.
Gedanken, die mich täglich plagen.
Wieder wandert in den Spiegel mein Blick,
Wieder finde ich mich zu dick.
Der Hass frisst mich fast auf,
Wieso lasse ich ihm nicht freien Lauf?
Mit einem Schlag ist alles hin,
Nur noch Scherben zeigen, was ich bin.
Ich habe die Wahrheit ermordet, brutal zersplittert.
Ein Mord, der meine Gegenwart vergittert.
Ich habe getötet, was ich mal war.
Nichts mehr stellt mein Seelenbild dar.
In mir Kummer, großer Schmerz.
Alles so ernst, was war doch mal Scherz.
Ich hasse Spiegel, sie lügen nicht.
Zeigen immer das Wahre, immer mein eigentliches Gesicht.
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DarkLady
sporadischer Gast
7
Dortmund W, 15
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Thu, 21.Jul.05, 10:52 Re: Spiegel, mein Feind |
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ich weiß es ist schon etwas her, dass du dieses gedicht reingestellt hast, aber ich habe es gerade eben erst gelesen.ich finde es ist wirklich sehr gut geschrieben!es hat mich zum nachdenken gebracht...
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_________________ I feel the pain every day,
and nobody who take this pain away |
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