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cylo1974
sporadischer Gast
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 Berlin
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Wed, 30.Apr.03, 7:46 Aushebeln von Mustern |
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Guten morgen zusammen,
ich hab, immerhin nach 29 Jahren *grins*, festgestellt, dass ich ein destruktives Muster habe, falls man es mal so bezeichnen möchte...
Ich nehme mir etwas vor, boykottiere mich dann selber damit ich scheitere um mir nachher höhnisch selbst sagen zu können "siehste, war ja klar, dass Du das nicht schaffst"...
Ich setze mir ein Ziel, bei dem ich mich unbewußt von vornherein zum Scheitern verurteile um mich dafür nachher auch noch in den Boden zu stampfen...
Wenn ich mir "vornehme" dieses Muster auszuhebeln, dann scheitere ich gleich wieder daran...
Jegliche Freude und Dizsiplin die ich für ein Ziel empfinde ist auf einmal wieder wie weggewischt und ich mache alles mögliche, aber arbeite nicht daran diesem Ziel näher zu kommen und irgendwann schleife ich mich dann vor meinen "inneren Kadi"...
Ich schaue mir dieses Muster an, schaue mein Leben an und merke, wie sehr ich mich in allem boykottiere, wie schwer ich mir alles mache oder wie unmöglich, dann kommt der Groll gegen mich selber.
Ich denke es ist schon ein guter Schritt, dass ich das Muster erkannt habe, aber selbst wenn ich versuche mich zu beobachten und das was ich tue, habe ich das Gefühl es nicht abändern zu können. Wenn "ein Teil" von mir bemerkt, dass ich das Muster anwende, fühle ich mich nicht in der Lage das zu ändern, stehe der Situtation hilflos gegenüber... meine Ratio rebelliert bei dem was ich veranstalte, doch ich selber sitze da wie ein paralysiertes Karnickel, nicht in der Lage "einzugreifen"...
Es hilft mir nicht Ziele und Schritte dahin noch genauer zu formulieren, irgendwo setzt das Muster ein, und Disziplin wird auf Null gesetzt...
Bei manchen Dingen kann ich mich ganz gut überlisten, bei Routine - Dingen, zum Beispiel Sport... ich kämpfe ein paar Mal gegen mich an und mache, auch wenn ich eigentlich so gar keine Lust habe, bis es sich eingeschliffen hat und Routine draus geworden ist... aber an Dingen, die nicht routiniert werden können scheitere ich...
Das ist für mich beruflich echt genickbrechend... ich bin selbständig und das ist ein Teil meines Lebens, in dem darf ich mich nicht boykottieren, es ist mein Untergang...
Ich denke der Grund, warum ich mich hier vor ein paar Tagen eingeklinkt habe ist der, dass ich gerade einen "Bauplan" von mir auf dem Tisch liegen habe, nach dem ich mich lange und viel "auseinander" genommen habe. Ich schaue mir mich als Bauplan sachlich an, mache mir keine Vorwürfe mehr, sondern denke nur drüber nach, wann ich wie und wo funktioniere, wo meine Ängste, meine Schwächen, aber auch meine Stärken liegen. Ich bin froh den Bauplan von mir erstellt zu haben, doch weiß ich nicht, wie ich Dinge jetzt geändert bekomme, ohne mir selber einen Stein in den Weg zu schmeißen...
Habt schon mal vorab Dank fürs Lesen
LG
Silvia
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Caprilchen
Helferlein
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Mon, 26.May.03, 23:09 ICh hebele mich auch immer aus!! |
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Hallo! Geht es dir wie mir??
Ich weiß beruflich noch nicht mal wohin!
Ich weiß nicht was ich will weil ich mich selbst wohl nooch nicht gefunden habe ich mache nur das nötigste, dabei würde ich mich so gerne beruflich verändern. Jetzt verdiene ich wenig und laufe hinter meinem Geld her und es kommen immer wieder Krisen wo ich mir sage ich bin unzufrieden aber ich ändere nichts weil ich nicht weiß wihin der Weg gehen soll! Ich drehe mich im Kreis. Zerwerfe immer meine Ideen weil ich denke ich bin so hilflos etwas alleine zu schaffen. Ich gebe gern Verantwortung ab.
Dabei hätte ich so gerne ein Ziel welches aber nicht zu hoch gesteckt sein darf, denn sonst verdränge ich wieder und schiebe ständig andere Dinge vor.
Da bin ich groß drin im Sachen vorschieben.
Bist du in Therapie? Ich habe es schon 3 mal versucht, aber keiner konnte mich da rausholen weil ich das Gefühl hatte die therapeuten haben nicht begriffen warum ich nicht da raus komme und warum es überhaupt so ist.
Gruß Caprilchen
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Berlin