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Jule25
sporadischer Gast
5
13439 Berlin W, 25
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Thu, 03.Mar.05, 15:10 Derealisation und Depersonalisation |
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Ich hatte letztes Jahr im Dezember eine Panikattacke, Angst einfach umzukippen und zu Sterben.Seitdem habe ich einfach nur noch Angst ..vor dem Leben und vor dem was ich bin.Es macht mir einfach alles Angst und ist einfach unerträglich.Mir kommt manchmal alles so unwirklich vor...Ich muss sagen ich hatte letztes Jahr auch eine ziemlich stressige Zeit hinter mir, habe nur mit meinem Lebenspartner der auch der Vater der meiner kleinen 16 monate alten Tochter ist gestritten und wir hatten uns ziemlich oft in den Haaren.
Meine Symptome:
- (meine plötzlichen Gedanken)Menschen sehen fremd und irgendwie "anders" aus oder warum bin ich überhaupt ein Mensch?
- Was ich sehe passt oft nicht zu meinen Gedanken und ich fühle mich total zerstreut
- oft Depressionen (man hat kein Spaß mehr am leben, man will "so" nicht weiterleben)
- selten kurzzeitige starke Euphorie
- anderes Denken über die Realität
- manchmal kurzzeitiger "Nix-Raff" Zustand, totales Abdriften!
- Das Gefühl die Realität war noch nie so (kommt einem neu vor)
- oft Reizüberflutung, dann denke ich meine Augen verdrehen sich und ich sehe alles verschwommen (ist immer so wenns mir schlecht geht)
- überracht und überwältigt sein von der Realität, eher im negativem Sinne - warum auch immer (z.B.: Wenn ich in den Himmel gucke)
- selten gespaltenes Gefühl der Realität (das alles was ich tue sich in 1er Realität abspielt)
- wenn ich an schöne Zeiten von früher denke geht es mir besser
- Gedankenabrisse
- Oft beobachte und kontrolliere ich mich selbst, wie es mir geht
- Das Gefühl die Kontrolle über die Gedanken zu verlieren, verrückt zu werden oder, dass der "Nix-Raff-Zustand" nicht verschwindet (große Angst schon eine Psychose zu haben oder zu bekommen!!)
- Selbstwarnehmung oft erschreckend und fremd, dann denke ich nicht, das ich das bin der spricht.
- Mache mir zuviele Gedanken um die Realität, kann dies aber nicht verhindern. Erscheint oft zwanghaft, dass es schlimmer wird!
- komische Gefühle gegenüber dem "Menschsein", fühle mich auch oft nicht als Mensch
-innere unruhe, zittern und morgens wenn ich gerade wach geworden bin bin ich etwas verwirrt und versuche klare gedanken zu fassen...was mir angst macht da sich irgendwie nichts zu ändern scheint..ich habe das gefühl es ist immer das gleiche und frage mich was mache ich hier überhaupt...manchmal auch "wer bin ich?" "was tu ich hier?" was schnell aber wieder abklingt da ich es eigentlich ganz genau weiß
-morgendliche übelkeit leichte würgreize und appetitlosigkeit
diese symtome habe ich mal aufgestellt und sie bei mir beobachtet ich habe solche angst verrückt zu sein.
ich hoffe es geht anderen vielleicht ähnlich wie mir
liebe grüße
jule
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Thu, 03.Mar.05, 15:52 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hallo Jule,
ich hab noch nicht ganz verstanden, was du eigentlich wissen möchtest. *grübel*
Vorstellen könnte ich mir schon, dass irgendetwas bei dir einen Hebel umgelegt hat oder eine bestimmte schwelle überschritten und z.B. irgend einen Schutz hat zusammenbrechen lassen, sodass da jetzt so viele Dinge auf einmal durchkommen oder „offen liegen“.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich das Gefühl, du müsstest doch besser mal einen Fachmann aufsuchen. Bist du in Behandlung? Wie ist denn dein Umfeld im Moment so? Viel Unsicherheit und Druck (Arbeit, Freund, Eltern Geldsorgen)?
Hiob
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Jule25
sporadischer Gast
5
13439 Berlin W, 25
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Thu, 03.Mar.05, 16:33 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hallo Hiob,
naja sowas entsteht nicht von heute auf morgen und irgendwie kann man sich dann schon gar nicht mehr erinnern was der auslöser sein könnte.
aber es sind mehre probleme die ich habe das weiß ich...geldsorgen, beziehungsprobleme, arbeitslosigkeit usw. leider find ich da auch nicht mehr richtig raus da ich noch eine kleine tochter habe die meine ganze aufmerksamkeit in anspruch nimmt...obwohl ich gerne mal etwas zeit für mich haben möchte um mit mir ins reine zu kommen.leider findet sich in meiner gesamten familie keiner der die kleine mal für ein paar tage nehmen könnte da ich auch kaum noch familie besitze.und meine mutter lebt am anderen stadtende berlins und muss jeden tag arbeiten... schwierige situation sag ich da nur...vor allen dingen ist mein freund auch ständig schichtarbeiten und kaum zuhause.bin hier völlig isoliert und habe auch kaum freunde. hab auch irgenwie niemanden der mich motiviert ...weil ich weiß nicht ob du das gefühl kennst...wenn man hilflos ist und jemanden in dem moment braucht der dir den weg weist
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Schnee
sporadischer Gast
29
Deutschland W, 30
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Thu, 03.Mar.05, 17:10 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hallo, Jule !
Mir geht es im Moment ähnlich wie Dir, ich kenne die Symptome, die Du geschildert hast.
Bei mir ist es so, daß ich mir selber auch unheimlich fremd vorkomme, oft gucke ich an meinem Körper herunter und denke, er gehört nicht zu mir, oder ich spreche und denke, daß bin ich nicht, die spricht, oder ich sehe in den Spiegel und komme mir dort auch fremd vor.
Dann kommen mir vertraute Personen fremd vor, ich "erkenne" sie sozusagen nicht, ich weiß z.B. zwar noch, daß das meine Eltern oder so sind, aber trotzdem sind sie mir fremd.
Was ich noch habe, sind Erinnerungslücken, ich weiß manchmal abends nicht was ich morgens gemacht habe....diesen "nix-Raff"-Zustand hab ich auch öfters mal.
Und manchmal geh ich z.B. einkaufen und dann schrecke ich hoch und eine Stunde ist vergangen und ich weiß nicht, was in der Zeit war, ich kann mich einfach nicht dran erinnern.
Ich hatte anfangs auch immer Angst, daß ich eine Psychose kriege oder ähnliches, aber diese Symptome, die wir haben, die sind eigentlich ein Schutzmechanismus, weil uns irgendwas zuviel ist, ich denke es würde Dir helfen, wenn Du mal schaust, was Du konkret verändern könntest, auch wenn es im Moment so scheint, als ginge das nicht. Deine Situation ist ja auch sehr belastend, ist bei mir ähnlich....
Alles Liebe,
Schnee
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Jule25
sporadischer Gast
5
13439 Berlin W, 25
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Thu, 03.Mar.05, 17:25 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hallo Schnee
Im moment habe ich solche Angst das dieser zustand den ich gerade erlebe immer so bleiben wird..das er nie mehr so weggeht und ich damit leben muss...Manchmal auch einfach Angst das es ne Nervenkrankheit ist und nicht wieder fortgeht...:-(dieses gefühl ist so eine art wie hilflosigkeit...ich kanns schwer beschreiben, ich hoffe du weißt was ich meine.Bin ein bisschen verzweifelt.
lg
jule
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actor
neu an Bord!
4
Itzehoe M, 16
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Thu, 03.Mar.05, 19:13 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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He!
Sowas kenn ich auch. Das kommt aber bei mir warscheinlich daher, dass ich vor 1 einhalb Jahren einmal zu viel gekifft habe. Ich bereue dies zu tiefst, weil ich seit dem dieses unwirklichkeitsgefühl und abends todesängste habe.
Ich hab momentan keine Idee was ich machen kann, aber ich wünsche dir alles Gute.
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Jule25
sporadischer Gast
5
13439 Berlin W, 25
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Thu, 03.Mar.05, 19:28 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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hallo,
naja drogen nehme ich keine...kiffen tue ich auch nicht...früher als jugendliche habe ich daran einmal gezogen, aber für mich is das nichts.
Ich nehme noch nicht mal tabletten...hab sogar angst vor einer einfachen kopfschmerztablette.
Nur jetzt habe ich gegen diese Ängste vom hausarzt opipramol-neuraxpharm bekommen...habe noch nicht eine genommen...weil ich mich halt nicht traue.ich muss dazu sagen das ich noch nie ernsthaft bis jetzt in meinem leben krank war um überhaupt irgendwelche Medis auf lange zeit zu nehmen.
lg
jule
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Unpersönlich
sporadischer Gast
5
M, 20
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Thu, 03.Mar.05, 21:23 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hi Jule...
Ein ekliges Gefühl, wa? Meine damalige Hausärztin hat mir auch mal was verschrieben: Seroxat... Komisches Gelumpe... Ich hab die nur ein paar Tage genommen. In der Schule konnte ich dann noch weniger aufpassen als vorher. Ich könnte sie immer noch Ohrfeigen, weil die mir so was gegeben hat. Die hat überhaupt keine Ahnung davon.
Frag mal lieber jemanden, der sich auch wirklich damit auskennt.
MfG.. Christoph
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Jule25
sporadischer Gast
5
13439 Berlin W, 25
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Sat, 05.Mar.05, 20:34 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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hallo,
habe mir heute bachblüten notfalltropfen besorgt es ist ein schönes gefühl zu wissen das wenn man nicht mehr weiterweiß...etwas bei sich hat.Sie sind rein pflanzlich und zum glück ist meine mutter eine kleine kräuterhexe die sich damit auskennt, hab auch heute eine menge darüber gelesen.Wenn ichs gar nicht mehr aushalte kann ich sie nehmen.sind allerdings nicht für den langzeit gebrauch da sollte man sich besser informieren welche blüten für einem geeigenet sind!
lg
jule
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Boogy
neu an Bord!
2
Wien W, 20
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Tue, 12.Jun.07, 21:37 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hey
Ich hab auch ca. 2 Jahre Seroxat genommen und bei mir hats eigentlich sehr gut gewirkt. Was hast du denn für Beschwerden?
Ich hab Angststörung und Depression..
Vor ca einem Jahr hab ichs dann angesetzt weils mir wieder gut gegangen ist, aber jetz vor ca 2 Wochen ist mi wieder alles zu viel geworden. Bin auf der Uni voll überfordert, hab zugenommen und panische Angst, fett zu werden/sein.. (wiege aber auf jeden Fall unter 50 kg also wahrsch. eher unbegründete Angst) dann wurde bei mir zu Haus eingebrochen und jetzthat alles wieder von vorne begonnen
Hab auch wieder Seroxat bekommen und Zyprexa..
hab aber auch so Angst davor Medis zunehmen, das Zyprexa werd ich nciht weiter nehmen. das war so ein scheißgefühl heute den ganzen Tag -musste immer gegen das einschlafen kämpfen.
"Derealisationsgefühle" oder so hab ich auch zeitweise-deswegen warsch. auch das Zyprexa. Glaub zeitweise, dass ich in der Matrix lebe oder so ähnlich - obwohl mein Verstand sehr genau weiß dass das nicht stimmt.
Lg
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drugger25
sporadischer Gast
25
wien M, 25
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Wed, 13.Jun.07, 23:50 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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@ Jule25
ab zum kinesiologen .. das hatte ich auch schon mal allerdings von drogen .. is aber alles wieder weg !!
du schaffst das schon
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Lola22
neu an Bord!
2
Schweiz W, 22
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Mon, 16.Jul.07, 16:28 Re: Derealisation und Depersonalisation |
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Hallo Jule
Ich kann das sehr gut verstehen. Die Symptome die du beschrieben hast kenne ich auch. ich bin jetzt seit 8 Monaten in einer psychiatrischen Klinik. Aber sie konnten mir hier nicht wircklich helfen. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. es ist fast nicht mehr auszuhalten und es geht einfach nicht vorbei... Naja ich versuche jetzt einfach so gut wie möglich damit zu leben. Wie geht es dir denn jetzt.. wenn du Fragen oder so hast oder dich austauschen möchtest, bin ich offen dafür..
Liebe Grüsse
Lola22
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