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down_and_up
neu an Bord!
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 frankfurt am main
W, 26
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Wed, 23.Feb.05, 12:14 1. Therapiebesuch. |
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hi,
bin neu hier. hatte heute meinen 1. therapie stunde. ich wart total nervös und angespannt, dass ich die ganze zeit nur an meinen händen rumgezwickt habe.
der therapeut hat mich ne menge an tests machen lassen und am ende kam bei raus, dass ich höchst depressiv sei. ich wusste zwar, dass ich depressiv bin, habe aber nicht geahnt, dass es doch so schlimm ist.
jedenfalls bin ich jetzt noch mieser drauf als sonst. bin nur am heulen und fix und fertig. eigentlich nahm ich an, eine therapie bringt erleichterung. klar, die richtige therapie beginnt erst das nächste mal, aber ich bin jetzt total ausgepowert. die diagnose hat mich geschockt.
gruß
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CryingFlower
Helferlein
61
Ruhrgebiet
W, 25
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Wed, 23.Feb.05, 13:41 Re: 1. Therapiebesuch. |
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Hallo down_and_up!
Du solltest dir nicht allzu viele Gedanken darüber machen, ob deine Depressionen als mittelschwer oder schwer eingestuft werden. Die Übergänge sind teilweise fließend und sie werden es auch während der Therapie ggfs. sein. Man unterscheidet grob leichte, mittelschwere (man bekommt seinen Alltag teils auf die Reihe) und schwere Depressionen (man kriegt seinen Alltag nicht mehr auf die Reihe). Das ist jetzt sehr vage erklärt.
Bei mir war es jedenfalls so, daß ich mit Beginn meiner Therapie komplett am Ende war, ich stand am Abgrund, das einfachste war zu schwer. Ich hatte dann regelmäßig Therapie, habe mein Semester an der Uni aber erstmal abgebrochen, weil es nichts gebracht hätte, ich ständig geheult habe und mich null konzentrieren konnte usw. Dann wurde ich wieder durch die Therapie aufgebaut, und es war für mich klar, daß kommende Semester will ich auch wieder zur Uni. So hab ich´s gemacht, und es war gut so, denn ich fühlte mich nun wieder in der Lage, zur Uni (oder was man so macht, arbeiten, Lehrgang....) zu gehen.
Ich denke, ich war zu Beginn auch hochdepressiv (meine Thera hätte mich fast in eine Klinik geschickt), bin es jetzt (nach imemrhin schon über einem Jahr Behandlung) nicht mehr. Ich empfinde mich selbst zur Zeit als mittelschwer depressiv. Aber selbst da gibt es Unterschiede. Manche Tage mache ich nichts und heule rum, das ist für mich eher hochdepressiv, manchmal bin ich ziemlich gut drauf, dann merkt man bzw. vielmehr ich für einige Stunden gar nicht, daß ich krank bin.
Mach dir also nicht allzu viele Gedanken über die Bezeichnungen. Das wichtigste ist, daß du überhaupt eine Therapie begonnen hast, daß du dich dort langsam "einlebst", falls du den richtigen Therapeuten erwischt hast, und daß ihr gemeinsam deiner Krankheit entsprechend einen Weg aus der Depression findet. Du wirst von selbst merken, wie oft du eine Therapie brauchst, wann nicht, wann mehr, wann weniger. Und vor allem wird dir dein Therapeut ja auch erstmal Vorschläge machen. Konzentriere dich lieber inhaltlich auf die Therapie als auf die Diagnose, auch wenn du im Hinterkopf haben solltest, aha, ist nicht so ein Klacks, aber auch: aha, es gibt Hoffnung.
Viele Grüße
CryingFlower
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Sanddorn
Helferlein
33
Berlin
W, 37
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Wed, 23.Feb.05, 16:18 Re: 1. Therapiebesuch. |
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Hey, Du,
hört sich an als hätte der hat dich gleich beim 1. Termin voll rangenommen? 
Damit könnte ich gar nicht umgehen. Ich bin total ängstlich und finds besser wenn die Therapeuten ein bißchen vorsichtig sind. Gerade wenn man sich nicht kennt, weiß der Thera doch garnicht, wie Du reagierst oder was er mit bestimmten Fragen auslöst. Ich hab schon mal gehört, daß Therapeuten im 1. Besprechungstermin voll zur Sache gehen. Eine hilfesuchende Bekannte hat danach mal voll ne Kriese gekriegt. Es geht aber auch anders!
Wenn es geht, erzähl ihm, daß es Dir schlecht ging. Du solltest dem Therapeuten auch Bescheid sagen, wenn Dir bestimmte Sachen zu heftig sind oder so. Das gehört dazu.
Alles Gute! 
P.S.: Es wird besser!
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frankfurt am main