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panther77
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Post Sun, 20.Feb.05, 23:41      Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo ihr da draußen!
Bin jetzt seit ca. 1,5 Jahren in Therapie und komm mit meinem Therapeuten ziemlich gut klar. Ich hab zwar immer noch Probleme "frei von der Leber weg" zu sprechen, aber das was mich am meisten irritiert ist, dass ich vor jeder Stunde anfange ganz hibbelig zu werden: ich zitter wie Espenlaub und mein Herz fängt an zu rasen. Ich hab noch keine Erklärung dafür gefunden...er hat mal gemeint, man könnte denken, ich hätte Angst vor ihm, aber das kann ich mir nicht vorstellen: ich mag ihn, vertrau ihm glaub ich auch...ich glaub nicht, dass ich in ihn verliebt bin (die Frage wurd mir mal auf meine Beschreibung gestellt)...er ist für mich wie´n "Ersatzvater" und ich versteh einfach nicht, warum mein Körper jedesmal so "ausflippt", wenn ich da hingehe.
Kennt das wer? Kann mir jemand vielleicht n Tipp geben, woran das liegen könnte?
Für Antworten wär ich echt dankbar!
Lieben Gruß, Panther

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valiantheart1
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Post Mon, 21.Feb.05, 0:42      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich kenne das sehr gut. Ich hatte vor kurzem meinen aller ersten Termin bei einer Therapeutin. u war zu früh da. Als ich da so sass. Wurde mir heiß, schlecht, begann zu zittern, der Mund wurde trocken u ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken. Als die Sekretärin mich sah, fragte sie sofort was los sei. Ich sprang auf u lief weg. Weit weg. Bis heute hab ich mich nicht wieder gemeldet. Ich möchte nicht wissen was die v mir halten.
jedenfalls habe ich diese Zustände öfter nämlich vor Test u Schularbeiten. Die Gedanken überschagen sich u man weiß einfach nichts mehr. Kanns sich nicht konzentrien. Ich bin auch schon mal in der Schule weggelaufen.

Ich habe keine Ahnung wie ich das unter kontrolle bekommen kann, aber ich weiß das es panische Angst ist. Ok bei Schularbeiten u der gleichen kann man so was ja noch verstehen aber wieso bei einem Therapeuten? Der mich ja nicht mal kennt.
Ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll, das ich je wieder zu einem Therapeuten gehen kann. Confused

Gute nacht Mausal

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artis
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Post Mon, 21.Feb.05, 10:27      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo panther77!
Ich kenne das auch, kenne ihn aber auch schon über ein Jahr und habe das immer noch...
Vielleicht liegt es an der allgemeinen emotionalen Aufgewühltheit(oh je, was für ein Wort Wink )? Ich frage mich vorher nämlich immer wie die Stunde so verlaufen wird, manchmal habe ich Angst, aber nicht vor ihm sondern vor dem Thema oder vor mir selber, meinen Reaktionen. Ich hatte das auch ziemlich lange, daß wenn wir auf ein bestimmtes Thema zu sprechen kamen mir augenblicklich so schlecht wurde, daß ich mich fast an Ort und Stelle übergeben hätte....

Sind so meine Ideen... Very Happy

artis
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karen
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Post Mon, 21.Feb.05, 10:35      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo!
Ja, ich kenn das auch - zwar nicht vor jeder Stunde, aber doch öfters.

Irgendwie find ich das auch nicht besonders verwunderlich - das ist ja doch eine "gefährliche" Sache, man stellt sich vielen Dingen, die man lange verdrängt hat (und das nicht ohne Grund), und auch wenn man seine(n) Thera mag, weiss man doch nicht immer 100%, ob man sich jetzt trauen soll, sich auf ihn zu verlassen etc.

Ausserdem: du schreibst, Panther77, dass dein Thera für dich eine Art "Ersatzpapi" ist - wärst du nicht nervös, wenn du deinem "echten" Papi all das erzählen würdest, was du ihm erzählst? Wink
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Anastasia25
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Post Mon, 21.Feb.05, 10:56      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Puhhh, zum Teil kenne ich das auch. Vorallem wenn ich weiß es ist ein schwieriges Thema, oder wenn ich sie länger nicht gesehen habe, nach Urlaub beispielsweise. Ich bin nervös und in mir kribbelts auch. Ähm, aber verliebt bin ich nicht in sie. Frei, von der Leber zu sprechen fällt mir auch teilweise noch schwer, weil ich manchmal das Gefühl habe, das es sich lächerlich anhört. Ist schon komisch Neutral

Also du bist nicht alleine.
lg
sabine
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panther77
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Post Mon, 21.Feb.05, 16:25      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hi, das sind ja schon ne Menge neuer Ansatzpunkte...cool!
Also:
@Anastasia
ich hab auch ehrlich gesagt nicht gedacht, das ich alleine bin mit dem Problem ;o) Tut aber trotzdem gut, es bestätigt zu wissen!
Zu dem "frei von der Leber weg": ich glaub, wenn ich mal nicht so zittern würd, wär das vielleicht einfacher...blöder Hemmschuh ist das

@Karen
Das mit der Verlässlichkeit ist n guter Punkt...eigentlich kann man sich ja nie wirklich auf die Gefühle/Reaktionen einer Person verlassen...und grad bei so "gefährlichen" Themen ist es vielleicht Misstrauen in die Verlässlichkeit von ... ja von was eigentlich?...Ach, ich bin ganz durcheinander...ich mein, ich weiss doch eigentlich, dass der Therapeut nichts von mir will, also auch keine Probleme haben sollte "korrekt" auf mich einzugehen...abgesehen davon hat er mich noch nie wirklich enttäuscht mit einer seiner Aussagen...andererseits find ich dieses ganze Infragestellen und Nachfragen schon sehr verunsichernd, weil ich nie weiß, in welche Richtung das geht/gehen soll...Was das angeht ist nämlich null Verlass auf ihn: ich weiß manchmal einfach nicht, worauf er hinaus will...hmm...ich weiß nicht, ob Dir dazu noch was einfällt, aber ich hoff´s ;o)
Zu dem Ersatzpapi: Ich bin vaterlos erzogen worden, hatte in meiner Mutter nicht wirklich eine Bezugsperson, kann das also schlecht vergleichen...ich weiß aber, dass ich mit meinem inzwischen Ex-Freund schon auch über die Themen sprechen kann - ist dann irgendwie anders, aber ich kann freier sprechen...und ich fang nicht jedes mal an zu zittern wenn ich ihn treff.
Komisch ich find das ganze einfach nur komisch!

@ artis
emotionales Aufgewühltsein...ist ein echt treffender Ausdruck! Vielleicht ist es echt das...dieses überlegen, wie die Stunde wohl wird, Angst vor bestimmten Themen (ich bin auch immer wieder geplättet, wie heftig ich auf manche Sachen reagier)...vor mir selbst weglaufen wollen und genau wissen, dass es da nicht geht...zusammen mit dem was karen geschrieben hat - Angst vor der Verlässlichkeit (was das "nicht vor mir selbst weglaufen können" ist die aber 100 % gegeben Wink ) Alles ein bisschen diffus, aber ich glaub, damit kann ich wirklich was anfangen.


@mausal
Das mit der "Prüfungssituation" hab ich mir auch mal überlegt...im endeffekt find ich´s glaub ich noch anstrengender: für Prüfungen kann man lernen...in der Therapie gibt´s keine Richtlinien für "wer bin ich" oder "was will ich"...ich hoffe, das legt sich bei Dir bald und Du bist davor nicht mehr so nervös...ich weiß, ich muss grad reden Wink

Jetzt die große Frage: Wie komm ich drüber weg? Ich will nicht, dass das bis zum Ende der Therapie so weitergeht und irgendwie ist das schon fast ein Therapieziel geworden: frei sprechen und nicht zittern...

lieben Gruß und danke an euch, Panther

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artis
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Post Mon, 21.Feb.05, 18:34      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Tja, wie kommt man darüber hinweg?
Du stellst Fragen, tststs.. Laughing
Bei mir gibt sich das zum Glück wenn ich ein paar Minuten da bin, dann kann ich mich erst einmal beruhigen..
Meine Strategie ist meinen Thera nicht anzuschauen, ist nicht gerade nett aber sonst geht gar nichts. Ich schaue aber zwischendurch mal immer wieder hoch Cool...schon peinlich wenn ich bedenke, dass ich selber eine therap. Ausbildung habe und weiss, wie das dann als Therapeut ist- aber ich schweife ab...
Also, nicht anschauen, drum herum reden und es irgendwann unverhofft auf den Tisch knallen, das ist alles. Ich habe mir sonst mit Malen und Schreiben weiter geholfen, aber dann habe ich ja immer noch nicht geredet...

ich weiss es auch nicht,
hoffe du hast etwas verstanden, das ist ein Chaos hier...

Viel Glück,
artis
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valiantheart1
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Post Mon, 21.Feb.05, 19:54      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

hallo an alle!

Also ich dachte schon das ich mit dem Problem alleine bin, anfangs. Aber irgendwie bin ich froh das es nicht so ist Wink

panther
da ist sicher was dran. Ich hab sicher Angst davor was passieren wird. U reden liegt mir nicht besonders. Ich kann alles aufschreiben u 10 Seiten sind für mich ne kleinigkeit. Nur ich kann nicht zur Therapie hin gehen u ihm/ihr die Zettel in die Hand drücken u gehen. U am besten nie wieder darüber reden.

was artis schreib kenn ich. Ich hab mal in der Berufssschule ein Problem v mir aufgeschrieben dieses Zettel dann meiner Rel-Lehrerin gegeben mit dem worten "unteranderem geht mir das durch den Kopf" u bin gegangen. Ich hab ihr nie in die Augen geschaut. U als sie mit mir darüber sprach hab ich sie auch nicht angeschaut u es fallt einem echt leichter. Aber ich weiß nicht ob ich das bei einem Therapeuten auch machen kann. Der kommt sich dann sicher etwas überflüssig vor.
Ich weiß nicht ob ich je wieder zu nem Therapeuten/in gehe.

Liebe Grüsse mausal

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karen
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Post Mon, 21.Feb.05, 20:51      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hm...wie kommt man darüber hinweg?

Ansprechen, ansprechen, ansprechen. Ich denke, das ist das einzige was hilft.

Ich mach ja zum Glück eine Analyse, d.h., ich seh meinen Therapeuten während der Stunde gar nicht. Dadurch ist es vielleicht leichter, unangenehme Sachen anzusprechen. Ausserdem glaub ich, dass das Liegen auf der Couch einem auch hilft, ruhiger zu werden, in solchen Situationen zumindest. Aber gut. Das hilft jetzt denen nix, die keine Analyse machen. Embarassed

Also hilft nur, das zur Sprache bringen. Egal wie. Das ist wichtig! Es blockiert ja auch, und es hat einen Grund.

Sag doch einfach: ich weiss nicht wieso, aber mich macht das so fertig, dass ich immer, wenn ich hier her komme, so unglaublich nervös bin. Ich weiss dann gar nicht, was ich sagen soll oder wie ich mich verhalten soll.

So oder so ähnlich hab ich das immer gesagt. War gar nicht so schwer! Und herrlich, wenn's heraussen ist! Wink
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panther77
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Post Tue, 22.Feb.05, 17:35      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

So, da bin ich wieder
also es ansprechen. Mach ich ja hin und wieder oder ich sag sowas wie "dauert noch n bisschen, ich muss erst mal ankommen"...ich glaub direkt angesprochen hab ich´s erst zweimal. Die Reaktion war einmal dass man denken könnte, ich hätte Angst vor ihm (meine Antwort: laut loslachen und "Angst vor Ihnen? Nee, vielleicht vor den Fragen") aber mehr war dann auch nicht und das andere Mal nur ein Fragezeichen in seinem Gesicht und Schulterzucken...hat mich also nicht wirklich weitergebracht. Aber vielleicht sollte ich doch direkter werden bzw. ehrlich sagen, dass ich damit ein Problem hab...ich geb mir selbst gegenüber sowas nur ungern zu...ich wär wohl auch gar nicht in mehr Therapie, wenn er das nicht angesprochen hätte, bzw. mir vorgeschlagen hätte im Anschluss an den stationären Aufenthalt bei ihm weiterzumachen. Ach, da kommen so viele Fragen hoch...naja, ich hab jetzt erstmal Pause gehabt und in 2 Wochen geht´s weiter, hoffentlich kann ich´s dann ansprechen.
Das mit dem Blickkontakt meiden kenn ich auch...ich kann ihn zwar sehr genau "beobachten" wenn er spricht, sobald ich aber den Mund aufmachen will, muss ich irgendwoanders hingucken...wirklich nicht nett.

@artis
mich würd´s schon interessieren, wie das auf "die andere Seite" wirkt, ob´s irgendwie interpretiert wird oder einfach als "nicht nett" hingenommen...wenn Du also abschweifen willst, von mir aus gern ;o)

Ich frag mich grad, ob ich ihm vielleicht zuviel Raum gebe, dass er sowas bei mir auslösen kann und ob das überhaupt geht, dass man seinem Therapeuten zuviel Raum gibt.

@mausal
wie jetzt, ich dachte, Du hättest vor kurzem Deine erste Stunde gehabt...und jetzt überlegst Du, ob Du je wieder hingehen sollst? ...Hat Dich irgendwas so erschreckt? Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Mut und bleib am Ball!


@karen
Danke für Deine Formulierungstipps! Da hab ich nämlich glaub ich so meine Schwierigkeiten...zumindest wenn ich dann in der Situation bin mich ausdrücken zu müssen...und irgendwie find ich´s eigentlich blöd, mir die Worte vorher zurecht zu legen (wär lieber spontan)...schätze aber es geht nicht ohne, vielleicht klappt´s ja irgendwann einfach von alleine.

Also, lieben Dank an euch! Panther

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weisserose
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Post Wed, 23.Feb.05, 19:12      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo,

dann will ich mich auch mal in den Club einreihen.

Ich verstehe auch immer nicht meine Aufregung. Ich freue mich immer so auf den Termin zähle manchmal die Tage und einen Tag vorher und wen ich auf dem eg dorthin bin, bin ich völlig durch den Wind. Bekomme ich auch nicht so auf die Reihe. Na ja es ist halt nicth einfach über alles zu reden und man weiß ja nie was bei der Sitzjng viellleicht wieder Neues auf einen zukommt.

Wenn ich erstmal dort bin und zumindest über das schlimmste was mich gerade bewegt gheredet habe, fühle ich mich dann wohl. Meine Thera weiß über meine Aufregung Bescheid, aber da es sich dann im Laufe der Stunde gibt, habe ich das noch nie angesprochen.

Liebe Grüße und ganz ganz wenig Aufregung für alle!!

Weisserose
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Post Fri, 25.Feb.05, 7:53      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Angst und Zittern vor jeder Therapiestunde kenne ich. Spätestens auf dem Weg dort hin ist mir schlecht. So geht es mir aber auch bei Terminen mit meinem Psychiater.

In meiner jetzt abgebrochenen Therapie war das ganz extrem. Hinterher saß ich zähneklappernd im Auto, beim Einkaufen danach wusste ich nicht mehr was ich eigentlich wollte. Vertrauen zu der Therapeutin wollte sich einfach nicht einstellen, ich habe mich dann öfters gezwungen und ihr was preisgegeben, weil ich dachte "ich muss, ich muss" und ich hatte das Gefühl sie wartet drauf, machte auch etwas Druck. Vielleicht wars ne Fehleinschätzung, vielleicht nur meine Erwartung an mich selber. Aber ich hatte einfach kein gutes Gefühl ihr gegenüber, hatte eher sogar Angst vor ihr.
Und nach dem Abbruch jetzt meinerseits und ihrer so gut wie Null Reaktion muss ich sagen, war das wohl richtig.

Ich beginne jetzt bei einer Kunsttherapeutin wo ich schon mal auf Selbstkostenbasis reingeschnupprt hatte. Dank einer Einzelfallentscheidung meiner Krankenkasse bekomme ich das nun bezahlt, 20 Stunden erstmal.
Ich hab da jetzt auch Angst, aber andererseits fühle ich mich da eher geborgen und gut aufgehoben. Die Therapeutin hat in den Probestunden sofort gemerkt wenn mir was zu nah ging und mich gleich stabilisiert und nicht weitergemacht. Ich vertraue ihr denke ich. Am Montag gehts los, bin gespannt.

Bin ich vom Thema abgewichen? Hmh was ich sagen wollte. hör in Dich rein, Angst gehört sicher mit dazu, aber zu extrem darf es nicht sein.

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Ich bin Ausstellerin bei

http://ueberlebenskunst.net/
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Post Fri, 25.Feb.05, 12:10      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo ihr,
hatte heute wieder Therapie, ausserhalb der Reihe, weil es mir nicht so gut ging die letzten Tage. Auf dem Weg dorthin passierte es mal wieder, habe dann an euch gedacht, als ich aber da war, war es weg. Laughing

@panther 77

"mich würd´s schon interessieren, wie das auf "die andere Seite" wirkt, ob´s irgendwie interpretiert wird oder einfach als "nicht nett" hingenommen...wenn Du also abschweifen willst, von mir aus gern ;o) "

Als "nicht nett" wird es glaube ich niemals hingenommen, es sei denn der Klient macht allgemein den Eindruck er mag den Therapeuten nicht und wil diesem mit Absicht eins auswischen, das kommt aber selten vor. Ich hatte letztens einen Patienten, der zeigte das gleiche Verhalten wie ich in meiner Therapie(stumm wie ein Fisch und nervös), das war sehr interessant, ich konnte mich in ihn hineinversetzten, habe dann überlegt was mir helfen würde( und was mir durch meinen Thera geholfen hat), habe dies auch angewendet und habe mein Ziele erreicht! Als Therapeut fühle ich mich nicht gekränkt, denn das Verhalten hat ja einen Grund, den versuche ich herauszubekommen. es ist wichtig einen emotionalen abstand aufzubauen zum Patienten, man darf so etwas nicht auf sich beziehen. Trotzdem sehr interessant!

Ich frag mich grad, ob ich ihm vielleicht zuviel Raum gebe, dass er sowas bei mir auslösen kann und ob das überhaupt geht, dass man seinem Therapeuten zuviel Raum gibt.

Was meinst du genau damit? Ich denke es zeigt, daß du ihm vertraust, denn du öffnest dich. Aber nur so könnt ihr miteinander arbeiten und da sind dann zwangsläufig auch "negative" Seiten bei, ihr berührt euch. denn auch wenn du so Angst hast zeigt es, daß er dich berührt...oder so ähnlich...ist heute chaotisch.... Embarassed

Grüsse,

artis
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Post Fri, 25.Feb.05, 19:01      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Ich hatte meine 1. Thera Stunde u bin bevor irgendwer was sagen konnte davon gelaufen.
ich lauf ständig weg. Vorallem.
Kann man vor sich selber panische Angst haben?
Wenn das geht dann hab ich das.

lg mausal

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Post Fri, 25.Feb.05, 23:08      Re: Zittern vor jeder Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Schön, von euch zu lesen!
@artis
Sind ja gar nicht mehr zwei Wochen...hab meine nächste Stunde kommenden Donnerstag. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass durch die vergangenen vier Wochen wieder sowas wie ein gewohnter Abstand eigekehrt ist, auch wenn der nicht unbedingt erstrebenswert ist in der Therapie...das ist das was ich mit "geb ich ihm zuviel Raum?" meine. Ich hab manchmal das Gefühl, ich lass ihn zu nah an mich ran, gebe ihm in meiner Gefühlswelt zuviel Raum in dem er wirken kann...hmm, ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer. Ich weiß einfach nicht, wieviel Nähe gut ist...ab wann ich Grenzen ziehen muss, mein "Territorium" abstecken - ob ich das in der Therapie überhaupt muss. Ich bin irgendwie froh, dass ich diese Nähe da zulassen kann, aber gleichzeitig sagt mir irgendwas "sei bloß vorsichtig, Du lieferst Dich aus"...
Naja, gehört jetzt auch nicht wirklich hierhin.
Hab mich auf jeden Fall echt gefreut als ich gelesen hab, dass Dich das denken an uns ruhiger gemacht hat vor Deiner Therapiestunde!...hoffe, auf mich hat´s ne ähnliche Wirkung ;o)
Und Danke für Deinen Exkurs über die "andere Seite", ich frag mich nämlich manchmal, wie das mit dem emotionalen Abstand funktioniert...hab meinen Therapeuten mal gefragt, ob er uns dann mehr oder weniger als (Studien-)Objekte sieht, hat er natürlich verneint, aber wie soll das denn sonst funktionieren? Wenn man jemanden berührt und sieht, dass das auch ankommt...dann ist doch der Abstand aufgehoben, zumindest für den Augenblick, oder nicht?


@difficult secret: ich wünsch Dir viel Glück für Deine Therapie! Deinen Tipp mit der Angst find ich gar nicht schlecht, ich frag mich nur, woran ich merke, ab wann es "zuviel" ist...

@mausal
ich bin jetzt kein Experte, aber ich glaub schon, dass man panische Angst vor sich selber haben kann...hatte ich zumindest...bin dann freiwillig in die Psychiatrie, weil ich mich vor mir selbst nicht sicher gefühlt hab. Von daher wünsch ich Dir wirklich von Herzen viel Mut, Dich wieder bei Deiner Therapeutin zu melden...es lohnt sich, so langsam wirst Du nämlich Deine Angst verlieren und das ist es doch wert, oder?

@weiße Rose
"ganz ganz wenig Aufregung für alle"? ...wär das nicht n bisschen langweilig? ...aber n bisschen weniger wär schon nicht schlecht ;o)

Lieben Gruss, Panther

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