Bulimie

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

Hallo alle Miteinander!

Ich bin hier jetzt zum ersten Mal. Ich wollt mich im Web über Bulimie informieren und bin so auf diese Site gestoßen. Da Ihr alle hier so ehrlich seit, versuche ich auch mich und mein "Problem" kurz zu beschreiben:

Ich bin 21 Jahre, 170 cm und wiege 54 kg. Ich habe im letzten Jahr ca 11 kg abgenommen. Es hat auch alles ganz gut angefangen, ich habe viel, sehr viel Sport gemacht und wenig gegessen. Nur irgendwie wurde ich fanatisch. Meinen Urlaub im letzten Sommer habe ich nur noch mit Sport im Fitnesscenter verbracht und im meinem Kopf drehte sich (noch immer) alles um Kcal und essen. Irgendwie ist mir das ganze ausser Kontrolle geraten und ich habe angefangen, langsam aber doch, zu essen und anschließend mich zu übergebn. Am Anfang viel es mir noch schwer doch mit der Zeit ging es ganz von selbst, ich brauche mich nur nach vorne zu beugen... Um diesen Vorgang zu erleichtern drink ich zu jedem essen sehr viel. Nun ist es seit 5 Monaten so dass ich nach jeder Mahlzeit (Frühstück, Mittag und Abends (Abendessen findet nach 2 Std. Sport statt)) mich übergebe. Da mich mein Vater mal erwischt hat (ich konnte ihm ein "Gschichtl" reindrücken) muss ich Abends wenn ich in meinem Zimmer in ein Sackerl kotzen. Mich ekelt vor mir selbst wenn ich dass tu aber ich schaffs nicht anders. Wenn ich abends esse, dann freß ich soviel in mich rein bis mir mein Magen so weh tut, dass es gar nicht mehr anders geht.
Vielleicht geht es jemanden genau so wie mir, und diese Person hat Lust sich mit mir auszutauschen und mir Tips zu geben wie ich hier wieder rauskomme, da ich wenn ich allein bin immer in depressionen versinke.

lg. Soja

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Hallo Soja!

Ich denke, es wäre gut, wenn dir professionelle Unterstützung suchen würdest. Oder bist du schon in Therapie?
Ich weiß, wie fürchterlich es ist, wenn sich der gesamte Tag nur noch um Essen, Nichtessen, Kalorien und Sport dreht...ich habe das auch alles erlebt...ich hatte auch mal eine Phase, in der ich mich schon nach einem Magerjoghurt übergeben musste, weil ich es einfach nicht ausgehalten habe...
Mir hat die Therapie schon sehr geholfen...zumal die Essstörung ja meist auch nur das Symptom von andern Problemen ist...
Im Moment klappts bei mir mit dem Essen eigentlich gut, aber ich bin vor Kurzem wieder in eine Phase reingerutscht, in der ich pausenlos am Essen bin Sad

...ich hoffe mal, dass es bald wieder vorbeigeht.

Mir hat vor allem geholfen, als ich angefangen habe, regelmäßig und gesund zu essen. Wie regelmäßig isst du denn? Du hast geschrieben, dass du abends so viel isst, bis dir der Magen weh tut...also denke ich mal, dass du tagsüber nicht sonderlich viel isst, oder? Zumindest wars bei mir so...ich habe versucht, den ganzen Tag über möglichst wenig zu essen und abends ist es dann eskaliert....

Liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

Hallo

Vielen Dank für deine schnelle Antwort, jetzt hab ich grad einen irren langen Text geschrieben und jetzt hats mir alles gelöscht - eigenartig soll wohl nicht sein. Aber ich versuchs noch mal: Ich habe bisher weder meine Geschichte jemánden geschrieben noch erzählt, habs nicht einmal geschafft es selber aufzuschreiben - schäme mich viel zu sehr. Darum will ich auch nicht zu einem Arzt obwohl es sicher Sinn hätte.
Das ganze fing bei mir im Februar 04 an. Ich habe mit extrem viel Sport und zuzüglich zu meinem 40 Std. Job in der Nacht zu arbeiten begonnen umd fitter zu werden und abzunehmen. Habe nur noch gesund gegessen und auf alles Süße und fette Sachen eiskalt verzicht. Hin und wieder überkams mich aber dann doch, z.B. wenn ich wieder mal 36 Std. oder so durchgearbeitet hatte und körperlich komplett fertig war bekamm ich einen freßanfall und Stopfte alles Süße in mich rein bis sich mein Bauch so stark wölbte dass ich k... musste. Mein zusätzliches Laßter waren cremige Alkoholfreihe Coktails - hier wars ähnlich ich drank 2-3, mich plagte mein gewissen und ich übergab mich. Vor ca 5-6 Monaten zog ich zu meinem Vater und seiner Frau nachhause. Dort gabs abends natürlich immer was zu essen und da ich nach dem Sprot natürlich immer Hunger hatte und ich dauernd nur "íß was" fing ich fast jeden Tag an, am abend etwas zu essen und ich Stoffte rein was nur ging, all dass endete natürlich am WC. Mit derzeit wurde mir auch das essen mittags zuviel, ich fühlte mich schlecht, wenn ich was im Magen hatte. Ich drank nun immer ein - zwei Gläser Sojakakao dazu, um den bevorstehenden Vorgang zu erleichtern. Dies begann nun auch beim Frühstück und so esse ich jetzt nichts mehr ohne danach zu ... Ich bin leider auch draufgekommen, dass es leichter fällt wenn man mehr ist oder drinkt, wenn der Magen richtig voll ist, fällt dass übergeben nicht schwer. Ich esse so ca. (zuzüglich zu meinen Tasses Sojakakao) pro Mahlzeit von der Menge her ein - bis zwei Weckerl. Am Abend bei einem Richtigen Anfall kanns natürlich auch mehr werden. Dieser Vorfall zieht natürlich auch körperliche Konsequenzen mit sich, ich bekomme z.B. die Regel seit ewigkeiten nicht mehr, habe extreme Verstopfungen und depressionen die oft in Tränen enden. TRotzdem kann ich nicht aufhören, auch wenn ich nur kleine mengen esse, ich habe viel zuviel Angst vor dem JoJo-Effekt.

Jetzt ist sie raus meine Geschichte. Hört sich für mich selber wie ein Märchen an, dass ich irgendwo lese.

Wie hat dass bei dir alles angefangen bzw. vielleicht hat jemand Lust mir seine Geschichte zu erzählen. Ist irgendwie angenehm, wenn man weiß man ist nicht allein!

Lg Soja

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Hallo Soja!

Quote:

Ich habe bisher weder meine Geschichte jemánden geschrieben noch erzählt, habs nicht einmal geschafft es selber aufzuschreiben - schäme mich viel zu sehr. Darum will ich auch nicht zu einem Arzt obwohl es sicher Sinn hätte.

Ich kann dich gut verstehen, dass du aus Scham nicht zu einem Arzt gehen möchtest...ich schäme mich ja selbst auch...
Aber du musst dir einfach sagen, dass Ärzte und Therapeuten Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Sie haben mehrere Patienten, denen es so geht und deshalb wird es für sie nichts außergewöhnliches sein.

Du schreibst ja auch selbst, dass es dir sowohl körperlich als auch physisch nicht gut geht...

Quote:

Wie hat dass bei dir alles angefangen

Bei mir hat es recht harmlos angefangen...Es hat im April 2002 damit begonnen, dass ich einfach ständig depressiv war und zu nichts Lust hatte. Durch diese depressive Verstimmung hatte ich auch einfach keinen Hunger und habe deshalb nichts oder nur sehr wenig gegessen...Irgendwann kam es dann soweit, dass ich wieder Appetit hatte, aber ich hatte Gefallen daran gefunden, nichts zu essen...Es hat mir ein gutes Gefühl gegeben, abzunehmen...ich hatte das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber es hat sich auf jeden Fall gut angefühlt. Von diesem Zeitpunkt an habe ich bewusst angefangen, so wenig wie möglich zu essen. Ich habe das auch eine ganze Zeit durchgehalten, aber irgendwann hatte ich immer häufiger Heißhunger auf Süßes, was ich mir ja verboten hatte. Dann ging es also los mit den Fressattacken. Erst war es so, dass ich nach einer solchen Attacke ekzessiv Sport getrieben habe, damit es nicht ansetzt...aber irgendwann wurden die Fressattacken immer heftiger und ich merkte, dass ich die vielen Kalorien durch Sport allein nicht runter kriege. Dann habe ich versucht, das Essen zu erbrechen...und es hat auch geklappt... Anfangs war es immer nur nach diesen Süßigkeitenattacken...aber wenig später fühlte ich mich auch nach einem Magerjoghurt schon so unwohl, dass ich danach sofort erbrochen habe. Diese bulimischen Attacken sind bei mir nur phasenweise aufgetreten, bei mir hat das Hungern überwogen...Nach dem Essen erbrochen habe ich zum letzten Mal vor 1 Jahr und 4 Monaten. Und seit Herbst diesen Jahres esse ich wieder halbwegs normal...allerdings komme ich immer noch nicht so richtig damit zurecht und fühle mich immer noch zu fett...aber leider überwiegt im Moment mein Heißhunger auf Süßes...

Quote:

Hört sich für mich selber wie ein Märchen an, dass ich irgendwo lese.

Kann ich verstehen...ich finde es auch immer wieder komisch, wenn ich meine Geschichte lese. Auch wenn ich bedenke, dass ich mir schon am Anfang bewusst war, wie schädlich das Ganze ist...und trotzdem konnte ich nicht aufhören.

Ich finde es auch gut zu wissen, dass man nicht allein damit ist. Manchmal denke ich mir wirklich, dass mein Verhalten so abartig ist...

Hast du denn jemanden, mit dem du darüber reden kannst? Wissen deine Freunde, wie es dir geht?

Liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

Hallo!

Nein leider weiß bei mir niemand bescheid!
Von den meißten Freunden hab ich aus Zeitmangel usw. Abstand genommen. Meine Eltern.. naja die besten gesprächspartner sind sie leider nicht. Ich habe zwar mal im Anfangssadium mit einer Freundin darüber geredet, sie hat mir auch wirklich Mut gemacht, aber gebrachts hat es nicht Sad

. Ich habe einen sehr guten Freund der selbst auch große Komplexe hat (er möchte an Fett abnehmen und wie ein Bodybuilder aussehen Wink

) und ich war auch schon oft davor etwas zu sagen, aber ich habs nicht über meine Lippen gebracht. Ich stell mir dann vor wie es ist wenn er es weiß." was mach ich dann wenn er dabei ist und ich essen was... dann muss ich es aus Scham drinn behalten... dann werd ich dick.." solche und ähnliche Gedanken kommen mir dann in den Sinn.
Ich weiß auch nicht was los ist mit mir.

Wem hast du dich anvertraut, bist du allein zum Arzt. Als du wieder zum normal essen angefángen hast, hast du da den berühmten JoJo erlebt?

Was ich auch nie geglaubt habe ist der verzerrte eigenkritische Blick, aber wenn ich mich ansehe, sehe ich mich noch genau so als mit 10 kg mehr. Der Menschliche Körper ist schon was eigenartiges.

Ich habe gerade dass Forum ein wenig durchforstet und stelle fest, dass es vielen noch viel schlimmer geht Sad

. Warum ist das Leben so ??????

Lg.
Soja

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Hallo Soja!

Quote:

Ich stell mir dann vor wie es ist wenn er es weiß." was mach ich dann wenn er dabei ist und ich essen was... dann muss ich es aus Scham drinn behalten... dann werd ich dick.." solche und ähnliche Gedanken kommen mir dann in den Sinn.

Diese Gedanken kann ich gut nachvollziehen...Die Angst, dick zu werden, ist ja auch etwas Bedrohliches...Ich habe ja jetzt noch Angst davor...

Quote:

Wem hast du dich anvertraut, bist du allein zum Arzt.

Mit Freunden oder Familie habe ich auch nie gesprochen...das war mir irgendwie immer zu peinlich...zumal ich auch nicht ständig kontrolliert werden wollte. Meine Familie hat mich allerdings immer wieder darauf angesprochen...aber ich habe es ignoriert.
Irgendwann habe ich mich dann zu einer Therapie entschlossen (primär aber wegen den Depressionen) und da ich meiner Therapeutin schnell vertrauen konnte, habe ich ihr davon erzählt...

Mir war es viel angenehmer, mit jemandem zu sprechen, den ich nicht so gut kenne...und mit der Zeit wurde das dann auch immer leichter.
Wie denkst du über eine Therapie?

Quote:

Als du wieder zum normal essen angefángen hast, hast du da den berühmten JoJo erlebt?

Nein...davor hatte ich ja auch die meiste Angst...aber mein Gewicht ist nie über eine bestimmte Zahl hinaus gegangen...das scheint dann sozusagen dieser berühmte set point zu sein, an dem der Körper das Gewicht als normal registriert hat. Aber im Vergleich zu vorher habe ich schon 2-3 kg zugenommen...das war nicht leicht, aber zum Glück war es nicht von heute auf morgen... sonst wäre es sicher unerträglich geworden. Wenn man normal ist, dann nimmt man auch nicht plötzlich 3 kg zu...

Wichtig war für mich auch, dass ich mich nicht mehr täglich gewogen habe sondern die Waage ganz aus meinem Leben verbannt habe...dadurch hatte ich nur mein Gefühl und nicht diese blöde Zahl, nach der ich mich richten musste...
Wobei es mir immer noch schwer fällt, auf mein Gefühl zu hören...ich empfinde mich z.B. immer noch als zu dick...

Liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

Hallo!

Möchte mich nochmals für deine Antworten bedanken!!

Wissen es deine Freunde und Eltern noch immer nicht??
Wie bist du eigentlich auf deinen Therapeuten gekommen, muss ich zuerst einen normalen Arzt
Wieviel bezahlst du dafür??

Du hast jetzt zum drittenmal angesprochen, dass du dich noch immer zu dick fühlst. Wieviel Kg hast Du, wenn ich fragen darf??

Lg.
Sofa

Forums-InsiderIn 376 Deutschland W, 22

Hallo Soja!

Quote:

Möchte mich nochmals für deine Antworten bedanken!!

Gern geschehen. Es tut wirklich gut, wenn man sich mit jemandem austauschen kann.

Quote:

Wissen es deine Freunde und Eltern noch immer nicht??

Meine Eltern wissen es, weil sie mich ja auch selbst schon vorher die ganze Zeit darauf angesprochen haben... Aber ich habe meinen Eltern nie von mir aus was darüber erzählt...auch im Nachhinein nicht. Meine Freunde wissen es immer noch nicht, das wäre mir auch sehr unangenehm, wenn sie mich ständig beobachten würden. Ich glaube aber, dass ein paar schonmal etwas geahnt hatten, weil ich immer so komisch angesehen wurde, wenn ich nach dem Essen auf Toilette gegangen bin...obwohl ich nur einmal erbrochen habe, als meine Freunde dabei waren...

Mir wäre es auch unangenehm, wenn meine neuen Freunde von der Uni es wissen würden, da ich Psychologie studiere...

Quote:

Wie bist du eigentlich auf deinen Therapeuten gekommen, muss ich zuerst einen normalen Arzt

Auf meine erste Therapeutin bin ich durch meine Mutter gekommen, weil sie auch bei ihr in Behandlung war. Dann bin ich aber vor Kurzem umgezogen und habe wechseln müssen. Meine alte Thera hat mir dann geholfen, eine neue zu finden. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, über die Psychotherapeutenkammer oder auch über Ärzte seines Vertrauens einen guten Therapeuten zu finden. Zumindest ist das in Deutschland so.

Mann muss normalerweise erst zu einem Arzt (ich bin zum Psychiater gegangen), damit der dann einen Konsiliarbericht ausfüllt. Der wird dann an die Krankenkasse geschickt, damit die die Kosten für die Therapie zahlen.
Bei meiner ersten Therapie habe ich allerdings privat bezahlt, daher bin ich vorher nicht zu einem Arzt. Das hat mich pro Sitzung 50€ gekostet..ist eben auf Dauer recht kostspielig, daher bin ich froh, dass es jetzt die Krankenkasse bezahlt.

Quote:

Du hast jetzt zum drittenmal angesprochen, dass du dich noch immer zu dick fühlst. Wieviel Kg hast Du, wenn ich fragen darf??

Ich schreibe dir das als PM, okay? Ich weiß nicht genau, ob das sonst gegen die Forumsregeln verstößt.

Liebe Grüße

Morgaine

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

Hallo mit einem Hilfe!

Um mich kurz vorzustellen: bin 22 Jahre und 169 cm wiege 55 kg.
Bin also"Normalgewichtig". Hab im letzen Jahr 10 Kilo abgenommen und halte jetzt mein Gewicht halbwegs. Mache sehr viel Sport. In letzten7-8 Monaten allerdings habe ich das Essen ausser Griff bekommen. Ich Esse sehr viel - mit anschließendem übergebne und das aber zu jeder Tageszeit:
Frühstück - Mittagessen - Abendessen. Auch wenn ich nur einen Salat mit Brot esse. Abends übertreib ich es auch sehr oft mit dem Essen, da gibts nach ner Portion Nudeln auch noch zwei Toasts und Kakao mit folge eines Besuches am WC Sad

. Am Anfang habe ich mir große Sorgen gemacht, doch in der zwischenzeit akzeptiere ich es immer mehr - dann bekomme ich wieder Depressionen und will wieder damit aufhören, ws ich natürlich nicht tuhe und so gehts dahin.
Möchte mich gerne mit jemanden darüber austauschen, darum wem gehts auch so oder hat ähnliches erlebt?

Lg
Soja

Forums-InsiderIn 164 geheim W, 25

Eine Essstörung aufzugeben, ist immer schwierig. Aber grad die Bulimie, halte ich für so Nachteile lastig, dass ich es nicht so hinnehmen könnte. Denn das macht den körper so richtig kaputt, auch Langzeitschäden etc, Zähne, Kreislauf, Speiseröhre, ach, das weisste sicher alles selber...

sporadischer Gast 6 schwäbisch hall W, 18

Hi

hatte vor 3 Jahren mal so eine Zeit, in der ich nichts gegessen hatte. Damals hatte ich auch mal versucht, zu k..., aber es ging nicht.
Ging es denn euch nicht so???

viele Grüße, Melanie

sporadischer Gast 26 Karlsruhe W, 15

Hallo Melanie!

Hm, ich weiß nicht so recht, wie dein Post zu verstehen ist...irgendwie habe ich fast den Eindruck, dass du enttäuscht bist, dass es damals bei dir nicht geklappt hat? Ich hoffe, dass dem nicht so ist...damit verschafft man sich wirklich keine Vorteile, sondern hat nur ein weiteres Problem.

Um deine Frage zu beantworten: Du siehst ja an den vielen Threads über Bulimie, dass es bei einigen zu klappen scheint; allerdings sicher nicht bei allen. Ich gehöre zu letzteren. Auch ich habe in einer schlechten Phase ein paar Mal erfolglos versucht, mich zu übergeben. Aber glaub mir, ich bin froh, dass es nicht geklappt hat. Mit dm Übergeben kann man sich noch eine Menge mehr Schaden zufügen als durch alleiniges Nichtessen...

sporadischer Gast 6 NRW W, 22

Hallo soja,

mir geht es nicht anders wie dir.Ich versuche über den ganzen Tag nichts zu essen aber abends kommt dann das böse erwachen und ich kann einfach nciht aufhören zu essen bis mir der magen weh tut und mir speiübel ist.
leider kann ich seid ich bei meinem freund wohne nichtmehr einfach so aufs klo gehen und das alles rauslassen.

gibt es bei dir denn auch phasen wo du stabil bist so für 2 tage oder so.....
??
versuche jetzt auch neben meinem 400auro job ne vollzeitstelle zu bekommen in der hoffnung das sich was an meinem gewicht wieder was ändert. habe noch anfang des jahres 73kg bei 1,78m gewogen...habe mich dann auf 63kg runtergehungert und gekotzt.....jetzt habe ich so ca.65kg wieder was ich absolut zuviel finde,....will auf 58kg runter....nur in moment fällt mir es sehr schwer da ich durch meinen freund keine chance habe zu erbechen....was mich sehr oft total fertig macht----ich habe das problem auch das ich mich immernoch mit den 73kg sehe....andere sagen wie dünn ich bin oder geworden bin aber ich seh davon nix.....

zum glück ist man hier nicht alleine,,,, Wink

Helferlein 38 Köln W, 31

Hallo,

ich habe auch jahrelang Bulimie gehabt! Im Endeffekt, wollte ich so nicht mehr weitermachen und bin freiwillig in eine psychosomatische Klinik gegangen mit anschliessender ambulanter Analyse.
Ich kann nur jedem raten, eine Fachkraft (Therapeuten etc.) aufzusuchen. Umso länger man "es" macht, umso schlimmer wird es! Es dreht sich nachher alles nur noch darum und alles andere (wie Freunde, Hobbies etc.) werden unwichtig! Abgesehen davon, dass man sich selber immer elender fühlt!

LG!

sporadischer Gast 24 Linz W, 31

Hallo ihr!

Seit einigen Jahren kotze ich mehr oder weniger regelmäßig. Es hat angefangen mit ab und zu, dann hab ich angefangen massenweise schokolade in mich rein zu stopfen und dann zu kotzen, dann war jahre lang wieder nichts, dann ging es wieder los ...

... na ja - die betroffenen kennen das ganz bestimmt auch so ähnlich ... oder können es sich vorstellen. ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen, auf der einen seite möchte ich diese sucht los werden, auf der anderen seite will ich aber auch mit niemanden darüber reden weil ich mich dafür schäme Sad

und ich weiss nicht, wie ich alleine damit fertig werden soll. in meiner familie weiss es keiner, auch mein freund nicht - ich glaub das schlimmste wär, wenn es jemand rausfinden würde ohne dass ich es will.
natürlich weiss ich, was ich meinem körper antue, aber es ist halt wie beim rauchen - auch wenn man es weiss, ändert das am suchtverhalten nichts.

das erste problem ist, dass ich mich zu fett finde, aber gleichzeitig habe ich einfach heisshunger. anfangs habe ich gehofft, dass ich durch das erbrechen dann abnehmen werde. hat auch geklappt, das problem ist nur, dass mein stoffwechsel jetzt extra-träge ist und ich nur einmal am tag normal essen brauch und schon nehm ich wieder zu (wenn ich das über 2 wochen oder so mache - also ich bin keine von denen die beunruhigt ist wenn sie am abend mehr gewicht hat als am tag ... allerdings strebe ich an, dass dem nicht so ist *snief*)
ich habe mir schon überlegt mal eine woche oder so heilfasten zu machen, aber ich denke das würde die situation nur verschlimmern denke ich.

ich benutze hier jetzt dieses forum um vielleicht mal ein wenig klarer zu sehen ... oder vielleicht einen weg zu finden, damit ich einen ersten schritt zur heilung tun kann. ihr braucht mir keine antwort darauf zu geben, es ist nur leichter für mich wenn ich dinge mal aufschreibe wenn mich etwas beschäftigt, dann kann ich es lesen und oft fällt mir etwas dazu ein.
Na - ich weiss, ich sollte hilfe suchen. Vielleicht hilft mir das schreiben auch dass ich diesen schritt mal wagen kann. es gäbe zwei personen, mit denen ich darüber reden könnte (solche die auch zuhören könnten). ich trage mich schon länger mit den gedanken, mit einem von ihnen zu reden. und irgendwann werde ich es auch tun.
*grmpf*

das irre ist, dass ich die mechanismen von süchten gut verstehe, aber ich bin trotzdem so machtlos!!! ich weiss dass bulimie eine form von extremen selbsthass ist (bei mir zumindest). ich glaube dass das jede selbstzerstörende sucht ist .... sonst würde man sich selbst doch sowas nicht antun!? EIGENTLICH habe ich totales glück mit meinem körper. ich bin hübsch und habe eine gute figur, wenn ich zu- oder abnehme dann nehme ich nicht an einer bestimmten stelle zu/ab sondern ganz gleichmässig. ich hab zur zeit auch ein gutes gewicht (hab 15 kilo abgenommen, hab jetzt einen bmi von 22, also sehr ok). also wenn ich mich durch andere augen betrachten könnte, dann wäre mein körper und mein gesicht einfach perfekt (na ja - die kleine unebenheiten gehören einfach dazu *g*). Aber trotdem ...
vielleicht sollte ich mich vor dem einschlafen am abend ein wenig auf meinen atem und meinen körper konzentrieren und ein wenig lieb zu mir sein ... einfach sehen was auftaucht, was ich wissen muss. ich rede von einer meditation.

oooh, ich hab so angst davor zuzunehmen .... ich will nicht wieder so fett werden! das liegt bei uns in der familie leider ... ich glaube daher stammt wohl auch die angst davor - ich will nicht auch eine von diesen fetten weibern werden wie meine mutter und ihre schwestern ... aber das allein kann es auch nicht sein - schliesslich hilft dagegen ja auch sport. und gesunde ernährung.

... soviel für heute...

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Bulimie