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heyne
sporadischer Gast
22
Hessen W, 22
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Fri, 11.Feb.05, 17:31 Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit Thera |
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Hallole!
Bei mir ist meine Therapie jetzt kurz vor dem Abschluss. Ich weiß, dass ich das schlimmste hinter mir habe und na ja ich glaub eigentlich auch, dass ich keine Therapie mehr brauchen würde, aber trotzdem. Es ist total schwierig.
Ich mag meine Thera total gerne und sie ist mir in der Zeit wirklich wichtig geworden. Gibt es eine Chance dass sich daraus vielleicht eine Freundschaft entwickeln könnte? Ich weiß es nicht! Ich würde es mir irgendwo wünschen.
Am liebsten würde ich das ganz weit weg schieben, aber das hat ja schließlich auch keinen Sinn.
Grüßle jessi
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Sonnenschein23
neu an Bord!
4
Wien W, 23
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Sat, 12.Feb.05, 0:16 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit Thera |
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Hallo!!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur (erfolgreichen) Beendigung deiner Therapie! Kanst sehr sehr stolz auf dich sein!!
Dass du Angst hast ist absolut nachvollziehbar, aber sieh es besser als einen neuen Lebensabschnitt, als eine neue Herausforderung!!!
Auch dass dir deine Thera wichtig geworden ist und du sie total gern hast, kann ich aus persönlichen Erfahrungen gut nachvollziehen, aber ob sich daraus eine Freundschaft entwickeln kann bzw. ob das überhaupt gut wäre, bezweifle ich (oder ist jemand anderer Meinung????)!!
Sie ist und bleibt nun mal deine Therapeutin ... aber ich bin mir sicher, dass du jederzeit - solltest du in eine Krise stürzen - ihre "Dienste" in Anspruch nehmen kannst!! Und dass alleine ist doch schon ein gutes Gefühl, oder???
Auch wenn du lernen solltest deine Probleme alleine in den Griff zu bekommen und (selbst-)bewusst durch das Leben zu gehen!!! Und ich bin mir sicher, dass du gute Freunde oder sogar einen Partner hast, die gerne für dich da sind!!!
Also dann ... ich wünsch dir alles alles alles Gute und viel Sonnenschein auf deinem Weg .... du machst das schon (auch ohne deine Thera)!
Liebe Grüsse,
Sonnenschein
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Hypomoch
Forums-InsiderIn
164
Deutschland W, 33
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Sun, 13.Feb.05, 13:21 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit Thera |
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Liebe Jessi,
ich verstehe deine Angst und dein Unbehagen vor dem Therapieende, ging mir genauso. Dir wird auf jeden Fall etwas fehlen, aber ist das wirklich die Therapeutin selbst, als Person? Ich habe zu meiner Thera mal gesagt, dass ich sie vermisst habe, da hat sie zurückgefragt: "WAS haben Sie vermisst?" Es ist das Verständnis, die Rücksichtnahme, das Angenommenfühlen, die Empathie, die angebotene Nähe, die wir nicht missen möchten. Aber ist es auch die Person selber? Abgesehen davon, dass deine wie auch meine Thera einfach nett ist? Hätten wir alle diese positiven Aspekte auch, wenn sie zu unserer Clique gehören würde und vielleicht mit uns ins Kino gehen würde?
Mir ist dieser Gedanke immer suspekt gewesen. Ich habe mir das nie wirklich vorstellen können, mit einer meiner Theras (es waren auch junge in meinem Alter dabei) privat etwas zu unternehmen. Jemand, der so viel über mich weiß, vielleicht viel zu viel, und dann einfach irgendwo sitzen und einen Kaffee trinken?! Für mch ist es wichtig, dass das alles in diesem geschützten Thera-Raum bleibt und nicht in meinen Privatraum schwappt - da kämpfe ich ja sowieso mit Händen und Füßen, dass ich daran nicht ersticke! Vielleicht hat mich auch deshalb dieses zufällige Treffen mit meiner Thera (anderer Thread) so durcheinandergebracht...
Jessi, du klingst so gefestigt, dass ich zuversichtlich bin, dass du den Abschied hinkriegst. Erlebe die Abschiedsstunde ganz bewusst und sprich nochmal alles an, was dir wichtig ist. Mir hat die letzte Stunde den Abschied sehr erleichtert.
Liebe Grüße,
Hypomoch
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Anastasia25
Helferlein
129
Wien W, 25
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Mon, 14.Feb.05, 20:32 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit T |
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Hi Jessi,
Freundschaft kann man prinzipiell nicht erzwingen. Wie ist denn euer
Verhältnis zueinander, habt ihr in diese Richtung schonmal gesprochen, wie es nach der Therapie weitergeht? Ich denke das gehört schon abgesprochen. Wenn ihr darüber noch nie ein Wort gewechselt habt, dann wird das kaum so aus dem mir nichts dir nichts passieren. Was würdest du dir persönlich von ihr wünschen? Gemeinsame Unternehmungen oder einfach ab und an in Kontakt sein zu dürfen? Du solltest dir das auch zuersteinmal überlegen, was du genau von ihr willst. Und dann weiterzuschauen.
Alles liebe
Sabine
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heyne
sporadischer Gast
22
Hessen W, 22
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Wed, 16.Feb.05, 17:23 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit Thera |
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Hallole Sabine!
Ich würde mir wünschen einfach mit ihr in Kontakt bleiben zu können. Freundschaft aus so viel Hinterwissen von mir. Ich glaube das wäre nicht gut. Ich habe das vor ungefähr einem Jahr schon einmal angesprochen. Sie hat gemeint ich soll einfach mal abwarten und dann sehen was passiert. Ich wieß, dass sie wenn ich in einer Krise stecken würde immer für mich da ist.
Was mich so zum Nachdenken anregt ist die Tatsache, dass sie mir auch in der Therapie immer wieder von sich erzählt hat. Von ihren Ängsten und Wünschen auch mal von ihrem Alltag. Ich glaub das hat sie noch näher an mich gebracht als das "normale" Thera-Klienten-Verhältnis.
Erzwingen möchte ich auf keinen Fall was. Das hat dann ja auch keinen Sinn.
Ich glaube mit einer ganz engen Freundschaft so wie zwischen meiner besten Freundin und mir, das wird nie passieren, da sie fast 200km entfernt von mir wohnt und arbeitet.
Ich werde sie aber auf jedn Fall darauf ansprechen!
Danke. Es tat gut sich verstanden zu fühlen.
Es tut mir Leid, wenn ich nicht so schnell antworte, aber ich habe kein Internet zu Hause und komm im Moment nur selten in die FH, da ich gerade im Praktikum bin!
Ganz liebe Grüße Jessi
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Anastasia25
Helferlein
129
Wien W, 25
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Wed, 16.Feb.05, 20:05 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit T |
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Hi Jessi,
Quote: | Ich würde mir wünschen einfach mit ihr in Kontakt bleiben zu können. |
Ich finde das sehr gut und ist auch nicht zuviel verlangt, wenn es beiden Seiten passt. So weiß man immer sie ist da und kann sozusagen noch was mitnehmen. Freundschaft im klassischen Sinn ist wohl sehr sehr schwer, nach einer Therapiephase. Vorallem wie soll sich die Therapeutin dann plötzlich verhalten, ihren Schutz sozusagen Preisgeben. Ich denke das müßte wirklich von vorn bis hinten passen.
[/quote]Freundschaft aus so viel Hinterwissen von mir. Ich glaube das wäre nicht gut.Quote: |
Also das sehe ich persönlich nicht so. Warum auch nicht, nur weil sie dann sozusagen alles von dir weiß? Ich bin mir sicher, das es auch Dinge gibt, die sie vielleicht nicht weiß. Hmm, ich weiß jetzt nicht wie das besser erklären kann. Es kann ja z.b eine oder mehrere Gemeinsamkeiten geben, die einen Verbinden kann. Ist aber wohl in den seltenstens Fällen so, weil ja normalerweise die Therapeuten nicht sonderlich von sich erzählen. In Ausnahmenfällen sicherlich. Kommt eben drauf an.
| Was mich so zum Nachdenken anregt ist die Tatsache, dass sie mir auch in der Therapie immer wieder von sich erzählt hat. Von ihren Ängsten und Wünschen auch mal von ihrem Alltag.Quote: |
Das kenne ich auch, ich weiß auch einiges von ihr, auch persönliche Dinge und das bringt einen wirklich näher an die Person ran. Es bedeutet zumindest für mich ein toller Vertrauensbeweis auf beiden Seiten. Ich kann also voll verstehen wie es dir geht und warum du diese Gedankengänge hast.
| Ich werde sie aber auf jedn Fall darauf ansprechen!Quote: |
Ja macht das, du wirst das aufjedenfall sehen was daraus wird. Ich würde dir aufjedenfall wünschen, das es klappt wie du das schon erwähnt hast. Bleib dran
Du brauchst dich doch nicht dafür zu entschuldigen, warum du jetzt länger mit einer Antwort gewartet hast. Habe mich gefreut ein Feedback bekommen zu haben.
Alles liebe weiterhin
Sabine |
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heyne
sporadischer Gast
22
Hessen W, 22
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Fri, 25.Feb.05, 16:42 Re: Angst vor dem Ende der Therapie, Freundschaft mit Thera |
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Danke! Ich werde am Freitag nächste Woche mit Ihr darüber sprechen. Im Moment ist grad eh alles andere als gut und ich glaube das mit dem Therapieende zieht sich noch etwas. Ich hab doch noch mehr Dinge zum Aufarbeiten wie ich dachte! Ich war so sicher, dass ich es geschafft habe, aber...
Na ja das werde ich auch noch schaffen. Bis hier ging es ja schließlich auch!
Grüßle Jessi
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