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wara
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Post Sat, 26.Apr.03, 17:18      Hypnosetherapie und ungewolltes Einreden? Reply with quoteBack to top

wie es euch wohl gehen wuerde, wenn euch euer thera sagt, er suggeriert euch was ein und darauf basiert ein teil des therapieerfolges?

Ich dachte bisher immer, Hypnose in der therapie waere so ganz bewusst und vor allem dafuer da, verdraengte Erinnerungen wieder hochzuholen.

Scheint nicht so oder zumindest nicht alles zu sein.

Vor n paar wochen meinte mein thera, dass er auch mit Suggestionen arbeiten wuerde (heisst das auf deutsch so?)
Gemerkt habe ich aber noch nie was.
Ich dachte dann zuerst - das kann ja wohl nicht wahr sein, dass das mich-besser-fuehlen einfach nur eingeredet ist von meinem thera. er brachte dann auch noch das bloede beispiel, dass wenn du jemandem nur oft genug sagst, es ist ein schoener tag, dann wird der andere das auch irgendwann so empfinden.........
also zuerst hab ich s weggedraengt, wollte nicht drueber nachdenken und mir die thera vermiessen. aber dann hab ich doch mal nach seinen stichworten gegoogelt (Milton Erikson, Hypnotherapie)
und da ist das so erklaert, dass es tatsaechlich ueber einreden geht (eigentlich in hypnose), dass der thera darauf einfluss nimmt, wie ein problem gesehen wird, und nicht an der hauptsache, aber an nem kleinen detail des problems versucht, ne andere, positivere sicht drauf zu erreichen. und damit - mit der veraenderung des sicht eines kleinen mosaiksteinchens des probs - stuerzt dann die ganze weltsicht zusammen und der thera kann beim neuaufbau des weltbildes dann bewusst regulierend eingreifen.
so oder so aehnlich hab ich s kapiert.

aber jetzt hab ich angst, dass mein thera mir nur dinge einreden will, dass er mich also manipuliert.
und weil ich es die ganze zeit nicht bewusst gemerkt hab, hab ich jetzt die tendenz supervorsichtig zuzuhoeren, was er grad sagt.

hm. hat da jemand erfahrungen zu? oder gedanken, reaktionen, nachfragen?

wara
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Time
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Post Sat, 26.Apr.03, 18:27      Reply with quoteBack to top

suggestion und hypnose sind je was anderes...

wenn ich DIR liebe wara immer "beschwörend" wiederholend die worte " er liebt dich , mach dir keine sorgen"sage, hab ich suggestiv gearbeitet. macht jede gute freundin z.B.


für HYPNOSE braucht jeder hypnotiseur die einwilligung.

und OHNE einwilligung kann auch kein mensch hypnotisiert werden. alles andere sind ammenmärchen.
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Post Sat, 26.Apr.03, 18:28      Reply with quoteBack to top

und ich frag mich echt, WIE es zu DEM widerstand kommen konnte wara. du fängst ja an hanebüchene akzente zu finden..
sorry

nochmal sorry

*wunder*
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Fallen.Angel
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Post Sat, 26.Apr.03, 22:39      Reply with quoteBack to top

hallo

also ich finde das echt gut so, würd ich auch gern machen

denn die meisten depressiven oder sonst wie psychisch kranken haben ja ein falsches weltbild und ziemlich negative ansichten und/oder ein verzerrtes weltbild..

und wenn der thera das gerade rückt, fänd ich klasse, der manipuliert dich ja eigentlich nicht, sondern so sind die dinge wirklich

würd ich halt sagen

grüße fallen angel

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Ursli
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Post Thu, 01.May.03, 19:30      Erfahrungen mit Hypnose Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich mache auch gerade eine Hypnotherapie. Hatte vorher eine Vehaltenstherapie leider kam wieder ein Rückschlag. Und jetzt macht meine Thera. mit mit die Hypnotherapie. Ich konnte mich auch nur darauf einlassen, da ich sie schon sehr gut kenne. Ich finde es super. Ich hatte z. B. für eine Klausur kaum was gelernt und wir hatte so eine "Hypnose" gemacht. Am nächsten Tag hatte ich Klausur und mir hat das unheimlich Spaß gemacht und ich hatte eine 1,7 obwohl es mich zuvor so gegraust hatte. Diese Woche hatte ich auch wieder eine Sitzung und ich bin von den Bildern die meine Therapeutin mir vorgibt fasziniert, aber sie fragt mich auch wie ich mich im Moment fühle und wenn ein Bild mir nicht gefällt sage ich das auch sofort. Und manipulierbar ist man sicher nicht. Ich habe jedenfalls das Gefühl ich nehme nur das an dem ich auch zustimmen kann. Aber es stimmt auch, es gibt mir imm Kraft und ich fühle mich gut und weis gar nicht warum. Das ist doch einfach toll! Ich wünsche euch auch solche Erfahrungen mit der Therapie.
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Middle
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Post Thu, 01.May.03, 20:03      Reply with quoteBack to top

Finde ich sehr interessant diese Hyptno. Technick.

Weiß vielleicht jemand von euch wie weit sie verborgenes aus der Kindheit "herausbekommen" kann?

In meinem Fall zum Beispiel hat alles ca. mit dem 4 Lebensjahr angefangen, also muss dort auch der Ursprung liegen. Könnte man durch Hyptnose herausfinden was der Auslöser für meine ganzen (veralgemeint) Angstzustände ist?

Ich weiß das meine Therapeutin diese Hyptonse Technick kann, aber warum hat sie es dann bisher nicht bei mir ausprobiert?

liebe Grüße
Middle
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Fallen.Angel
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Post Thu, 01.May.03, 21:57      Reply with quoteBack to top

hallo

Middle wrote:
Ich weiß das meine Therapeutin diese Hyptonse Technick kann, aber warum hat sie es dann bisher nicht bei mir ausprobiert?


ich kann dazu nur sagen, mein therapeut meint man muss nicht alles aufdecken... vielleicht ist es besser wenn du es nicht weißt?

wer weiß

grüße fallen angel

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W, 15


Post Fri, 02.May.03, 6:36      Reply with quoteBack to top

hm .... du hast recht, aber einen Versuch wäre es ja wert oder?
Sie müsste mir ja nicht alles erzählen was sie herausgefunden hat ......

Liebe Grüße
Middle grinsend
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wara
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W


Post Sat, 10.May.03, 15:47      Reply with quoteBack to top

hm, es ging mir nicht um bewusstes einsetzen von hypnose.
ich war in der therapie in den meisten sitzungen fuer ne weile in nem trance-aehnlichen zustand - aber zumindest nicht "offiziell" mit dem ziel, sugestionen zu empfangen. ab und an mal schon mit dem ziel, leichter an erinnerungen dranzukommen.
aber sicher empfaenglich fuer steuerungen von seiten meines theras.
und er hat das auch gemacht.
ich fand das so daneben, weil ich es nicht GERAFFT habe. und damit fast sowas wien uebergriff in meine seele fuer mich. wenn ich es nicht mitkriege, dass er was manipuliert........
ist mein problem mit grenzen, dass ich die sehr schnell setze und mich grad in der therapie trotz allem vertrauen immer wieder stark abgrenzen musste, um mich selbst zu spueren.

was du schreibst, ursli, find ich wunderschoen. hat mir auch geholfen, das besser anzunehmen - auch dein beitrag, fallen.

@middle: die therapeutin findet ja nix "fuer sich" raus, sondern du findest was raus. da kann sie dir nix verschweigen......
und ich denke auch: du kannst es entweder mal ansprechen oder das vertrauen haben, dass sie es zu gegebener zeit schon noch anwenden wird.

mein thera hat bis zum schluss nicht alle seine methoden angewendet, war da zum glueck sehr vorsichtig mit mir, um nicht unnoetigen widerstand zu erzeugen - war sowieso meisterin im widerstand kriegen Laughing

und es sollte dosiert auf den patient, die patientin sein, was theras so mit uns machen...

lg

wara
Thatwasme
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Post Thu, 11.May.06, 7:33      Re: Hypnosetherapie und ungewolltes Einreden? Reply with quoteBack to top

Hallo,

Ich grabe diesen Thread wieder aus, weil ich überlege eine Hypnotherapie zu machen.

Ich bin duch "normale" Gesprächstherapie zwar inzwischen recht weit gekommen. Aber ein paar "Restbeschwerden" sind noch immer da.

Zum Beispiel gestaltet sich mein Alltag noch immer recht schwierig, weil mir oft der Glauben an mich selbst fehlt (und ich mich oft deswegen nicht ausreichend abgrenzen kann, was wiederum oft zu Überlastung führt).

Außderdem bin ich im Umgang mit anderen oft stark verunsichert, weil ich mich ständig selbst in Frage stelle.


Hat jemand von euch Erfahrung mit Hypnotherapie? In wie weit hat sie euch weitergeholfen?


LG


THEA
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Ganeschas
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Post Fri, 07.Jul.06, 21:19      Re: Hypnosetherapie und ungewolltes Einreden? Reply with quoteBack to top

Hallo Thea!

Ich habe gerade einen Teil meiner Erfahrungen mit Hypnose in einem anderen Thread beschrieben. Hier eine Kopie daraus: http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=19168&start=1 5
Quote:
.... Für mich ist eines klar, der Missbrauch, der mir passiert ist, war für mich immer präsent. Ich wußte es immer und hatte es keinen einzigen Tag vergessen bzw. habe auch nie daran gezweifelt, dass es wirklich passiert ist.

Mir wurde damals in der Klinik auch so vieles eingeredet. Ich hätte angeblich unter Tiefenhypnose gesagt, dass mein Vater mich missbraucht hat. Das war eine total in sich schlüssige Geschichte, mit Daten, Bildern usw. Im "wachen" Zustand habe ich jedoch eine ganz andere Geschichte erzählt, meine Erinnerungen halt. Mir wurde eingetrichtert, dass ich mich falsch erinnere und die Auskünfte unter Hypnose die richtigen sind.

Ca. 6 Jahre später habe ich festgestellt, dass meine Eltern zu der angeblichen Zeit garnicht in Deutschland waren und ich bei Verwandten untergebracht war. Außerdem hat mittlerweile auch meine Cousine (die auch dort gelebt hat) mir ihre Geschichte erzählt, die sich mit meinen Erinnerungen deckt. ......

Gerade zum Aufdecken vergessener Erlebnisse halte ich Hypnose für mehr als fragwürdig. Wenn man sich übrigens genauer damit beschäftigt und nachliest, sind die "Trefferquoten" auch nicht wirklich toll.

Zudem hat so mancher Geist nicht umsonst eine Schranke eingebaut und gibt nicht alle Erfahrungen frei. Ich kenne einige Mitpatienten aus dieser Klinik, die heute mit ihren angeblichen Erinnerungen garnicht klar kommen. Es hat kaum wem weiter geholfen.

Reine Entspannungshypnose, ist übrigens was anderes. Wenn es wirklich und ausschließlich um Entspannung in Trance geht, das kann man nicht vergleichen. In der Klinik in der ich war, wurde das auch angeboten und gerade für Angstpatienten und Depris war das oft hilfreich.

Gruß
Ganeschas
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Post Sun, 09.Jul.06, 9:28      Re: Hypnosetherapie und ungewolltes Einreden? Reply with quoteBack to top

Herr Fellner hatte dazu auch mal was verfasst:

http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=12362
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Thatwasme
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Post Wed, 26.Jul.06, 7:16      Re: Hypnosetherapie und ungewolltes Einreden? Reply with quoteBack to top

Hallo Ganeschas, Hallo Sternenmeer!

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe inzwischen auch ein wenig recherchiert, und in der Statistik schneidet die Hypnotherapie nicht gerade beeindruckend ab.

- Ich bin ratlos wie ich jetzt weitermachen soll -

Ich habe 3 Therapieanläufe hinter mir. Doch es geht mir momentan nicht gut.

Meine negative Anschauung über mich selbst hat sich derart in mir verankert. Ich komme dagegen noch immer nicht an. Es scheint mir so als ob ich mich selbst nicht ertragen kann und so wechsle ich von einem "Verhalten" ins nächste:

Einerseits fühle ich mich das ganze Jahr über erschöpft, zwischendurch bin ich rastlos und überdreht, dann wieder folgen Phasen in denen ich Unmengen an Essen in mich hineinstopfe weil ich mich so leer fühle
(ich steh auf und friss in der Früh 2000 kal. - ohne Übertreibung)

Beim Umgang mit Mitmenschen bin ich meistens verkrampft, so dass ich nach Treffen total geschlaucht bin. Einerseits vergleiche ich mich ständig mit den Mitmenschen, andererseits fühle ich mich immer minderwertig dabei.


Und das schlimmste an all dem ist für mich, dass ich WEISS, dass ich nicht so denken sollte.

Im Moment wo ich fresse, weiss ich dass das kein körperlicher sondern psychischer Hunger ist, der eigentlich anderwertig gestillt werden sollte. Aber ich tu es trotzdem.

Wenn ich am Arbeitsplatz Lob bekomme, ist mir inzwischen im diesem Moment bewusst, dass ich es annehmen soll. Aber innerlich scheint es trotzdem nur im sehr sehr geringen Maße anzukommen.
- wenn ich etwas falsch mache trage ich es mir monate- und jahrelang nach. Und ich weiss das ich das nicht sollte, aber ich tu es trotzdem.

Einerseits fühle ich mich so einsam und wünsche mir einfach nur in einer geselligen Runde mit dabei zu sein. Andererseits bin gerade ich dann in einer solchen Umgebung der ernste Diskutierer und bin manchmal regelrecht belehrend und abwertend den anderen gegenüber. Da kommt manchmal richtiger Zorn nach draußen. Mir ist klar dass ich auf diese Weise keine Freunde zusammenbekomme. Aber ich führe mich trotzdem so auf.

Wenn mich auf der Straße nur irgendjemand schief anschaut fühle ich mich in Frage gestellt.

Ich habe versucht jeden Tag in der Früh und am Abend "positive Formeln" zu wiederholen. Irgendwie reagiere ich innerlich darauf nur mit Zynismus.

Ich bin mir selbst mein allergrößter Feind. Ich sabotiere mich selbst. Anderserseits kann und will ich so wie jetzt nicht weitermachen.


Deswegen habe ich gehofft irgendeine Therapie könnte zumindestens einige dieser Selbstzweifel "lähmen", damit ich nicht soviel "Gegenwind" in mir selbst habe.


Thea
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