...keine Freude mehr am Leben!!

neu an Bord! 4 Spittal/Drau W, 26

Obwohl ich einen guten Job habe und mir in den letzten Jahren alles selbst aufgebaut habe gibt es nichts worauf ich mich im Leben noch freue! Ich bin mit mir selbst so unzufrieden und hasse mich so sehr - kann mit niemanden darüber reden weil mich sowieso niemand versteht. Hatte eine furchtbare Kindheit, vom Vater geschlagen, sexuell genötigt und von der Mutter nicht geliebt! ...... eine Zeit lang (so zw. 14 bis 19) war ich ganz ein normaler Teenager doch je älter ich werde desto mehr holt mich die Vergangenheit ein und auch eine Therapie über 8 Monate (1x/Woche) konnte an meiner Depression und an meiner mangelnden Lebenslust nichts ändern. Mittlerweile bin ich so verzweifelt, weiß mir einfach nicht mehr zu helfen. Habe in der Firma um einen unbezahlten Urlaub für 6 Monate gebeten! Diese Zeit möchte ich nutzen um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen aber ich habe Angst dass diese Zeit vorüber gehen wird und sich nichts ändern wird. Ich möchte endlich diese Angst vor der Zukunft los werden. Immer öfter denke ich an Selbstmord und ich spüre diese Leere in mir die mich zu einem Menschen macht der ich eigentlich nicht sein möchte! ....... andere beneiden mich weil sie denken ich hätte ein schönes Leben und ich kann es nicht genießen! Möchte weg von allem hier und wünschte ich könnte dieses Leben zurück geben. Immer mehr sehe ich die Vergangenheit als große Belastung für meine Zukunft und mir sind die Hände gebunden daran etwas zu ändern. Die Veranwortung für mein Leben ist mir zu viel! - schaff das alles nicht mehr - drehe bestimmt bald durch! ......bitte helft mir!

sporadischer Gast 24 Berliner Umland M, 21

Hallo spittalerin.

Also wenn du möchtest versuche ich dir zu Helfen. Dazu müsstest du aber sehr offen und ehrlich mit deinen Problemen mir / dem Forum gegenüber sein. Es gibt hier viele Forumsteilnehmer welche versuchen Leuten wie dir ihr Einfühlungsvermögen entgegenzubringen. Erläutere doch mal was dich im einzelnen bedrückt. Versuche eines deiner vielen Probleme mal näher zu beschreiben.

Liebe Grüße...

sporadischer Gast 6 Würzburg W, 33

Hallo Neue,

ich weiß ganz genau was Du meinst.Mir geht es schon ganz lange so,
habe es mir aber jetzt erst eingestanden. Eine Psychotherapie ist jetzt
endlich beantragt- ich hoffe sie wird genehmigt. Ich fand es irgendwie
immer "lächerlich" alles auf die kindheit zu schieben, aber mittlerweile
habe ich eingesehen, daß da der Hund begraben liegt. (Gewalt, keine
Liebe)
Warte nicht so lange wie ich, auch wenns superschwer fällt,-rede erst
mal mit deinem Hausarzt und schilder Deinen Zustand. Jetzt, mit 33
bereu ich, den Schritt nicht schon vor 10 Jahren gemacht zu haben.
Stattdessen hab ich versucht mit Beziehungen/Affairen alles zuzudecken.

Sag jetzt nicht, ja ja,vielleicht sollte ich...! Tu es ! Ist der erste Schritt
gemacht, hat man sich erst mal überwunden - fühlt man sich schon mal
besser. Allein schafft man das einfach nicht.

Ich wünsch Dir viel Kraft für diesen ersten Schritt

Fratz

neu an Bord! 1 Düsseldorf W, 23

Hi,

ich kann das sehr gut nachvollziehen aber Ärzte helfen meist nicht so toll.

vor ca. 5 monaten ist der wichtigste mensch in meinem leben gestorben, mein vater an dem ich sehr sehr hing, mit dazu ist mein arbeitsplatz und unser haus weggegangen, da dass alles zusammenhing, mein ganzes leben hat sich geändert.
zeit zum trauern hatten wir nicht, da wir soviel erledigen musste, was mein vater nicht getan hat. soviel energie wie ich vorher aufbringen musste, so lustlos und antriebslos fühle ich mich jetzt.

früher war ich sehr aktiv, war sehr kontaktfreudig und hab viel gelacht, mittlerweile kriege ich ständig zu hören wie ernst ich geworden bin und ich verkrieche mich zu hause und will von der welt nichts wissen.

sachen die ich erledigen müsste, lasse ich wochenlang liegen. vorher war unsere familie alle zusammen in einem haus, nun hab ich eigene wohnung und bin alleine und so oft meine mutter auch sagt ich kann jederzeit kommen, fühle ich mich total allein will es auf der anderen seite so und dann auch wieder nicht.

ich empfinde soviele schuldgefühle auch wenn ich an meinen vater denke und jedes wort kritik ist für mich der beweis dass ich ein versager bin.

ich habe mit unserem hausarzt mal darüber gesprochen, der mit prompt ins gesicht sagte, dass ich mich nur wichtig machen will , endlic herwachsen werden und lernen halt selbst verantwortung zu tragen.

mittlerweile weiß ich noch nicht mal ob ich nicht einfach nur bekloppt im kopf bin und ich kenn mich einfach auch nicht wieder, aber ich bin einfach nur so müde was zu ändern, will am liebsten nur schlafen um damit der rest der welt auszuschalten.

alte freunde usw. sagen das selbe, dass ich halt einfach endlich tätig werden soll und mich zuviel hängen lasse, aber wie soll man aus diesem loch rauskommen?

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